@Scipper Scipper schrieb:Hinzukommt, dass Peggy von zwei Schuljungen (Zeugen) vor der Bäckerei gesehen wurde, und zwar später am Nachmittag, als Peggy nach der Tathergangshypothese bereits hätte tot sein müssen.
Bitte entschuldigt, wenn ich das nicht mehr richtig erinnere, aber ich habe in den letzten Tagen so viele Berichte geschaut und mich hier durchgelesen, daher bin ich nicht sicher: war es laut Zeugenaussage dieser beiden Jungen nicht auch so, daß sie Peggy in Begleitung eines anderen mädchens in der Bäckerei gesehen hatten - ist das richtig?
@bayernwastl bayernwastl schrieb:Es gibt eine Reihe Erkentnisse die jetzt nicht in die Öffentlichkeit gehören. Denn die werden im neuen Verfahren gebraucht.
Danke für diese Info - das würde natürlich Sinn machen und erklären warum dieser Punkt für uns noch nicht nachvollziehbar ist.
bayernwastl schrieb:Eine dauerhafte Unterbringung in einer betreuten Wohngruppe ja, aber keine "Geschlossene". Da gehören andere rein.
Das ist sicher wieder eine ganz andere Diskussion. Ich sehe halt den Schutz der möglichen zukünftigen Kinder/Minderjähriger usw. unbedingt im Vordergrund bei der Überlegung zur Unterbringung (selbst wenn es bisher zu keiner Vergewaltigung gekommen sein sollte und es bisherig nicht über Onanieren vor anderen mit/ohne Anfassen oder zu sich-Anfassen-lassen gekommen sein mag - auch das geht viel viel zu weit und ist nicht unbedingt weniger schlimm!).
Eine betreute Unterbringung, ja vielleicht - wenn diese entsprechend sicher und unter ständiger Aufsicht ist. Aber für die Möglichkeiten welche es da gibt bin ich kein Experte, es gibt sicher das Passende, jedoch meiner Meinung nach nie wieder ein so freibestimmtes Leben für U. wie er das von vor seiner Inhaftierung kannte - das wäre zu sehr ein Risiko mit seiner Vorgeschichte und Behinderung!
@pinkman @jaska pinkman schrieb:Stimmt. Aber seltsam fand ich ebenfalls das Verhalten des Zeugen selbst. Will nicht drüber reden... Was ist sein Problem?!
TDass der Mann nun nichts mehr sagt ist sicher merkwürdig. Wenn er die Wahrheit erzählt hatte könnte es am verletzten Stolz liegen, weil er sich machtlos sieht, die Wahrheit zu beweisen und nun sich lächerlich vorkommt. Die Meisten würden wohl eher lauter werden und nachdrücklich ihre Aussage wiederholen, das stimmt.
Oder aber er hat gelogen, dann ist das Schweigen ja auch verständlich.
Ich könnte mir hier auch vorstellen, daß man vor dem Hintergrund des Wiederaufnahmeverfahrens diesen Zeugen evtl. nicht "verheizen" will. Das ist natürlich nur eine Spekulation von mir. Möglich wäre auch, daß er einfach keine Ambitionen hat öffentlich aufzutreten weil er darin keinen Sinn erkennt und halt nur als Zeuge im Verfahren auftreten würde.
@jaska jaska schrieb:Für wie sicher haltet Ihr es denn, dass der Verurteilte weiß/wusste, was eine Vergewaltigung ist? Ich habe bislang nur gefunden, er sei auf dem geistigen Stand eines Zehnjährigen.
Diese Aussage von U. war ja bereits nach seiner Therapie diesbzgl. und auch nach seiner Selbstanzeige. Ich glaube schon daß er zumindest sicher wußte, daß er etwas ganz Schlimmes, Verbotenes damit getan hatte (wenn es die Vergewaltigung denn auch wirklich gab)
jaska schrieb:Missbrauch fängt ja schon viel früher an und dass dieser Verurteilte irgendwas mit Kindern gemacht hat, was über das "Normale" hinausgeht ist unbestritten. Aber weiß er um die Tragweite seiner gemachten Aussage um die Vergewaltigung?
Davon gehe ich mal aus, daß ihm die Tragweite seiner Aussage mehrfach erklärt wurde. Warum er dennoch nichts relativierte danach ist seltsam.
Ich glaube es war
@bayernwastl, der hier im thread Auszüge aus der entsprechenden Aussage gezeigt hatte - wo Ulvis Aussage der Vergewaltigung wiedergegeben hat - hast Du das schon gesehen? Ist doch ziemlich eindeutig was das gesagt wird, kein Spielraum für Interpretationen in einen evtl. "harmloseren" (sorry, dieses Wort hier zu verwenden kann ich nicht vermeiden, bitte nicht mißverstehen!) Ablauf.