Peggy Knobloch

@ramisha

Scipper schrieb:hat ghina einiges aus eigenem Erfahren hier im Thread schon geschrieben

ich gehe mir die Beiträge durchlesen.
Dazu möchte ich mich deshalb später äussern.

Scipper schrieb:Genauso seltsam ist es, eine 9jährige spät abends aus der Obhut der Großeltern
abzuholen und sie am nächsten Mittag zurück zu bringen. Wohin geht man nächtens
mit einem Kind?

Dazu habe ich mir schon Gedanken gemacht und mir ist die Frage gegblieben: Was hatte Peggy für ein Verhältnis zu ihren Grosseltern?
Diese Frage hatte ich hier auch öffentlich gestellt, jedoch keine Antworten dazu erhalten. Eine einfache Möglichkeit wäre Heimweh.

Zum Grab habe ich eine klare Haltung. Sie steht u.A. in meiner Erklärung über die Auswirkungen einer Traumatisierung auf den Organismus eines Menschen. Wenn Du möchtest, suche ich sie nochmal hervor?

@ramisha
ghina ist die Frau von Peggys leiblichem Vater, wie Du wahrscheinlich weisst. Ich habs jetzt schon öfters geschrieben: Ich finde es gut, daß sie hier schreibt, aber es steht keinem von uns allen hier zu, das in irgendeiner Weise zu bewerten. Wir kennen nur eine Seite und das ist eben ihre.
Es wäre ausgesprochen unfair, hier deshalb ein Urteil über jemanden zu fällen (in diesem Falle Frau Knobloch).

Was das Grab betrifft gilt ähnliches: Auch in anderen Fällen wurde den Angehörigen vermisster Kinder geraten, ein solches anzulegen, um "abschliessen" zu können.
Es steht niemandem, der solches nicht erlebt hat, dazu zähle ich mal Dich und mich, in irgendeiner Weise zu, soetwas zu be- oder zu verurteilen.

@PaulVitti
Oh ja, bitte!

@ramisha

Da ist er nochmal:

Peggy KnoblochKriminalfälle / von PaulVitti am 02.05.2012

Hallo

Leider kann ich ein klein wenig einfühlen, was mit Einem geschieht, wenn ein Kind verschwindet. (unsere Geschichte ging.....Danke Danke Danke!.....glimpflich aus)
In Erinnerung weiss ich noch genau, wie es war. Der gesamte Mensch tritt in den Zustand des "ausser sich Seins". Sprich, man wird traumatisiert. Traumatisierte Menschen handeln irrational auf verschiedenste Weise.

So kann ich das Grab für Peggy nachvollziehen und auch, dass es nicht gepflegt wird. In traumatisiertem Zustand suche ich, wie Jeder, IMMER (in jeder Minute) nach Lösung und Erlösung. Da das Grab (irrational entstanden) weder das Eine noch das Andere befriedigt, wird es eben nicht gepflegt. Es ist keine Lösung.

Eine Traumatisierung eines Körpers hat immer das Zusammenzucken jeder einzelnen Zelle zur Folge. (Schreckreflex) Bis zu einer Lösung, sprich Entspannung, bleiben die Zellen in diesem Zustand verharrt.
Um eine Traumatisierung für lange Zeit überleben zu können, ergeben die Verletzung und die Schutzmechanismen eines Körpers (verharren der Zellen in zusammen gezogenem Zustand), wenn man den traumatisierten Menschen von Aussen betrachtet, eine Wesensveränderung des Traumatisierten. Auch da, in verschiedensten Formen. Die einen Menschen werden hart und scheinbar Gefühlslos, einige zerfliessen förmlich in Tränen, es gibt Stumme, über Aktive, Agressive.....und und und.

Ich hoffe, dass ich den Effekt einer Traumatisierung und meine Meinung zu der "Eigenartigkeit" des Grabes, in dieser Kurzform, einigermassen verständlich darstellen konnte.

@PaulVitti
Danke, du hast mir das Verhalten zu erklären versucht.