Peggy Knobloch
13.04.2014 um 19:12Auch Ulvi K. hat der Amtsrichter schon vernommen. Es ging um Ermittlungen gegen zwei Polizeibeamte, die ihn verhört hatten. Ulvi K. sagte damals, ein Beamter habe ihm mit dem Daumen unter die Schulterblätter gedrückt. Das habe wehgetan, aber es sei nur einmal passiert. Wer der Beamte war, daran konnte er sich nicht mehr erinnern. Und auch nicht daran, dass ihm etwas versprochen worden sei. "Die Vernehmung war nicht sehr ergiebig", sagt der Richter. Aber den Daumendruck, den habe er Ulvi K. abgenommen. Die Ermittlungen gegen die zwei Beamten wurden schließlich eingestellt.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/bayern/wiederaufnahme-im-fall-peggy-man-darf-und-kann-ihm-nicht-glauben-1.1930711-2
In der Mittagspause wiederholt Ulvi K.s Anwalt Michael Euler den Vorwurf, sein Mandant sei gefoltert worden. Die Staatsanwaltschaft hatte sich an dem harten Wort gestört. Euler sagt nun zu FOCUS Online: "Die Staatsanwaltschaft sollte sich die Definition des Wortes anschauen. Die Misshandlung kann nur den Zweck gehabt haben, meinen Mandanten zu einer Aussage zu bringen, die er nicht machen wollte - und das ist Folter."Wenn ein Amtsrichter und ein Anwalt sich schon in einer Sache einig sind, sollten sich
User hier nicht streiten.