Peggy Knobloch

Wie Kröber zu behaupten, es gäbe keine Anhaltspunkte für Sugesstionen ist jedenfalls eine äußerst gewagte These!

@lawine
Ich halte es tatsächlich nicht für ausgeschlossen, dass es so in der Art gelaufen sein könnte (Achtung: das Folgende ist nur fiktiv):

Ermittler: "Wie, Sie wollen Peggy nachgelaufen sein? Ist Peggy nicht viel schneller als Sie?"
Ulvi: "Ja"
Ermittler: "Wie haben Sie Peggy denn wieder eingeholt? Ist Sie vielleicht gestürzt?"
Ulvi: "Ja"
Ermittler: "Wieso ist Peggy denn gestürzt?"
Ulvi: "Sie ist über einen Stein gefallen"
Ermittler: "Über einen Stein? Hat Peggy sich dabei verletzt?"
Ulvi: "Ja"
Emittler: "Welche Verletzungen hatte Peggy denn?"
Ulvi: "Sie hat sich dabei das Knie blutig aufgeschlagen"
...

Wie gesagt, da es keinen Tonbandmitschnitt gibt, kann nicht zweifelsfrei festgestellt werden, wie die Vernehmung genau verlaufen ist.

@-9-

Stell mir bitte die Fragen so um, dass sie keine ja oder nein Antworten nahelegen.

-9- schrieb:Emittler: "Welche Verletzungen hatte Peggy denn?"
Ulvi: "Sie hat sich dabei das Knie blutig aufgeschlagen

Hierbei wird ihm übrigens nicht direkt etwas vorgegeben. Ja, ich weiß, dass es ein fiktives Gespräch ist.

Das Gepräch wird so aber gesteuert, so dass sich der Antwortende nur kleine Details ausdenken muss, die naheliegend sind!

@-9-

Dann stell mir doch mal die Fragen um und zeig, wie man es besser machen könnte. Natürlich immer unter Anbetracht dessen, dass jemand wie Ulvi einem gegenüber sitzt.

Ganz einfach:
Ulvi: "Ich will jetzt alles zugeben!"
Ermittler: "Ok, dann berichten Sie mal!"

@Blondi23,

Blondi23 schrieb:Hierbei wird ihm übrigens nicht direkt etwas vorgegeben.

Aber der ganze Dialog könnte man ab der zweiten Frage streichen, weil der Beamte die Antwort auf Fragen vorgibt:

-9- schrieb:Ermittler: "Wie haben Sie Peggy denn wieder eingeholt? Ist Sie vielleicht gestürzt?"
Ulvi: "Ja"

"Ist sie vielleicht gestürzt..." Der Beamte bietet eine Antwort an. Er wartet die Antwort des zu Verhörenden gar nicht ab.

Alles Folgende baut darauf auf.

Nochmal zum Stein: In dem Video gestern hat man den Stein ja "nur so halb" gesehen, weil er von Gebüsch verdeckt war...
Wie soll Peggy da drüber gefallen sein, wenn er nicht mal annähernd im Weg lag?

@-9-

Du machst es dir sehr einfach. Stell doch mal ein Gespräch mitsamt Fragen zusammen. Oder kannst du es nicht, weil es mit einer Person wie Ulvi gar nicht anders geht?

@Blondi23

Blondi23 schrieb:Stell doch mal ein Gespräch mitsamt Fragen zusammen.

Darf ich?

@Heike75

In dem Fall bietet der Beamte in der Tat eine mögliche Antwort an, ja. Die Gefahr ist eben bei einer derartigen Situation gegeben.

@Heike75

xD
Nein, lass lieber erstmal den @-9- , du hast deine Note ja schon ;)

@Blondi23

Blondi23 schrieb:In dem Fall bietet der Beamte in der Tat eine mögliche Antwort an, ja. Die Gefahr ist eben bei einer derartigen Situation gegeben.

Dieser Situation kann man ausweichen, in dem man fragt, wie er es geschafft hat, der Peggy hinter her zu kommen. Erstmal warten, was der zu Verhörende antwortet.

@Heike75

Kann man, aber sehr schnell ist man bei einer solchen Frage angelangt. Ist ja keine böswillige Absicht. Übrigens diskutieren wir gerade eine fiktive Fragestellung ;)

@Blondi23
Sie fragen, ob ich es nicht kann, weil es bei Ulvi nicht anders geht?
Sie hatten sich doch eben noch beschwert, dass ich Ihnen unterstellen würde, dass Sie der Ansicht seien, dass es bei Ulvi kaum anders gehen würde?
Was meinen Sie also mit Ihrer Frage? Geht es bei Ulvi nun anders oder nicht?

@-9-

In der Tat, ich frage. Du hast direkt behauptet. Und zwar was anderes, als was ich mit meiner Frage bezwecke.

Auf den letzten Seiten wurde soviel über das Verhalten des U.K. und auch seine Möglichkeiten diskutiert, Zusammenhänge zu erkennen. Ist hier eigentlich jemandem aufgefallen, wie U.K. unmittelbar nach dem Händedruck mit S.K. am 1. Verhandlungstag des WAV reagiert hat? Das war sehr gut in einem Video von N24 zu sehen. Sofort schweifte sein Blick zu seiner Betreuerin G.R.! Ganz so, als ob ihm in dieser Sekunde leidlich eingefallen wäre: "Oh man, jetzt hab ich's doch getan". Ich bin gespannt, ob von U.K.s Verteidigung, noch der eindeutige Beweis dafür erbracht wird, dass U.K. Peggy nicht wie im Urteil formuliert, umgebracht haben kann.

@Blondi23

Blondi23 schrieb:Übrigens diskutieren wir gerade eine fiktive Fragestellung ;)

Die ja dazu dient aufzuzeigen, dass es auch bei "einfach gestrickten" Menschen anders geht.

Blondi23 schrieb:Kann man, aber sehr schnell ist man bei einer solchen Frage angelangt.

Nicht, wenn man keine Antworten vorgibt...
Wenn Ulvi auf die Frage, wie er es geschafft hat Peggy einzuholen, nichts sagen KANN, dann könnte man den Braten auch schon riechen, dass er gar nichts weiss.

Dann verlässt man die Situation, lässt erstmal ungeklärt, wie er Peggy eingeholt haben will und macht weiter:
"Ok, Du hattest die Peggy eingeholt... und dann?"
"Dann habe ich sie im Genick gepackt..."
Zeig mir mal an meinem Genick, wie Du das gemacht hast und was Du dann gemacht hast...
Das ganze auf Video festhalten.

Dann erkennt man, dass der Handlungsstrang zumindest halbwegs NUR von Ulvi kommt.

@Xtralarge

Ja, scheinbar orientiert er sich immer sehr an anderen Personen.

@Heike75

Ja, ich befürchte nur, dass wir gerade in eine unterschiedliche Richtung denken. Ich erklärs mal an einem anderen Beispiel, ok?
Wenn ich von jemandem eine Antwort erwarte und mir dauert das zu lange oder ich sehe, dass es meinem Gegenüber Schwierigkeiten bereitet, die passenden Worte zu finden, dann neige ich dazu, schon einmal ein bisschen die Richtung vorzugeben, ihn zu unterstützen. Deshalb sage ich hier, dass ich verstehen kann, dass es den Beamten schwergefallen sein muss, sich so zu verhalten, wie du es beschreibst und wie es auch richtig gewesen wäre. Man neigt dazu, Personen wie Ulvi zu helfen, sie zu unterstützen, zu leiten. Ohne böswillige Absicht.

@Xtralarge

Xtralarge schrieb:Sofort schweifte sein Blick zu seiner Betreuerin G.R.! Ganz so, als ob ihm in dieser Sekunde leidlich eingefallen wäre: "Oh man, jetzt hab ich's doch getan".

Oder... ich habe der Susi die Hand gegeben, sie ist mir nicht mehr böse und glaubt mir, dass ich der Peggy nichts getan habe...

Je nach dem, wie man Ulvi und Fr. Rödel sieht...

Blondi23 schrieb:Ja, scheinbar orientiert er sich immer sehr an anderen Personen.

Sehe ich auch so.
Er "prüft" m.M. damit, ob er das gut oder schlecht gemacht hat. Wenn man ihn hart anspricht, senkt er den Kopf und sagt gar nichts mehr.
Ob das für das Verhör nun gut oder schlecht war, kann sich jeder selbst beantworten.