Peggy Knobloch

@kurvenkrieger
es bezieht sich aber auf Ulvi und was er getan hat/getan haben soll, deshalb verstehe ich das jetzt nicht so ganz, aber bitte.......ich hänge sowieso nicht an diesem Wort

@Tussinelda
Wie man das nun bezeichnen soll wäre völlig irrelevant fürs Thema.
Diese "Diskussion" erstreckte sich schon auf 2 Seiten! Wenns jetzt nur wenige Beiträge gewesen wären, würde ich auch nich meckern.

Hier mal ein Link zu einem aktuellen Fall. Mir fallen viele Parallelen zu einem Tatverdächtigen im Fall Peggy Knobloch auf. Der kriminelle Werdegang des Täters, das Alter usw. usw.! Außerdem ist der Fall ein Beispiel dafür, dass Pädophile ihre Opfer nicht selten töten.

http://www.bild.de/news/inland/sms/so-kam-die-polizei-dem-kinder-moerder-auf-die-spur-34731818.bild.html

@Xtralarge
na ich weiß ja nicht, ob wir das hier diskutieren sollten.......es ist erstens ein anderer Fall und bereits aufgeklärt und das auch sehr schnell und zweitens möchte ich nicht mutmaßen, welcher Tatverdächtige welche Parallelen zeigt oder auch nicht.

@Xtralarge
Soll das ein "Präzedenzfall" sein? Dann wäre es aber nicht Ulvi!

Entschuldige, dass ich schon wieder da bin; auch du kriegst mich hier nicht weg.

@Xtralarge
So wirklich stimmt das aber nicht.

Xtralarge schrieb:Außerdem ist der Fall ein Beispiel dafür, dass Pädophile ihre Opfer nicht selten töten.

Doch, gemessen an der absoluten Zahl der Übergriffe plus der Dunkelziffer kommt es Gott sei dank selten zu einem Mord.

Was Du meinst ist vielleicht, dass wenn ein Kind ermordet wird, ein pädophiler Hintergrund nicht unwahrscheinlich ist. Das mag so sein.


Ok, vergleichen wir mal Holger E. und Stefan B. (über den wir wenig wissen).

Beide haben pädophile Neigungen.
Bei Holger treten die schon sehr früh auf, fing an kinderpornographisches Material zu sammeln und schon mit 17 hat er mindestens 1 Opfer aus seiner näheren Umgebung. Eventuell auch Peggy, wobei das nur der Vollständigkeit halber genannt werden muss, denn Beweise dafür gibt es nicht.
Stefan war schon mal sexuell auffällig geworden, allerdings bei einer Erwachsenen (ist das richtig?). Er war im Gefängnis wegen Körperverletzung und Delikten im Straßenverkehr. Hatte auch früh schon begonnen, kinderpornographische Bilder zu sammeln. Soweit bisher bekannt hatte er bis zu dem Mord keine Übergriffe an Kindern vorgenommen.

Das sind also 2 unterschiedliche Arten von Delikten: der eine lebt seine Neigungen aus, indem er sich ein Umfeld schafft, in dem er zu den Opfern eine Art Vertrauensverhältnis aufbaut und legt diese "Beziehung" auf Dauer aus. In diese Kategorie würde ich auch Robert E. einordnen. Das Perfide hieran ist, dass diese Täter mit einer kalkulierten Mischung aus Vertrauen, Liebe, Nähe, Drohungen und Belohnungen arbeiten. Und oft rechtfertigen diese Täter die Taten durch Begriffe wie Liebe oder Argumente wie, dass das Kind es doch wollte. Dieser Täter fädelt alles ein, plant voraus und bereitet sich ein Umfeld, das er vermeintlich im Griff hat.
Der andere Tätertyp unterliegt seiner akuten Lust, seinem Trieb. Eventuell verschärft durch die lange Haftzeit. Ihm ist egal, wen er da missbraucht, er will schnell Befriedigung. Ihm ist das Opfer egal, er nimmt dessen Tod billigend in Kauf. Er handelt weniger berechnend als vielmehr im Rausch. Diese Taten entstehen spontan oder relativ spontan. Viel Zeit zum Überlegen nimmt er sich nicht.


Soweit auf die Schnelle die Unterschiede, die mir einfallen. Ist insofern interessant, weil es in Teilen erklärt, warum ich beide Herren E. nicht als Täter von Peggy in Betracht ziehe.

jaska schrieb:Was Du meinst ist vielleicht, dass wenn ein Kind ermordet wird, ein pädophiler Hintergrund nicht unwahrscheinlich ist. Das mag so sein

Vielleicht meinte er es auch so, weil hier einige User sagten, H.E. würde ausscheiden, da er noch nie getötet hätte.

Um nochmal auf diese ominöse grüne Decke zurückzukommen.

Hier ein Artikel, der hier schon mal veröffentlicht wurde und dazu ergänzend die neue Information von Gudrun Rödel auf Facebook, wonach es im Haushalt der Kulacs immer noch diese grüne Decke gibt.


Was stimmt? Warum? Wie erklärt Ihr Euch das?

Quelle, Beitrag von sms707:Beitrag von smr707 (Seite 416)


Frankenpost, 11. Feburar 2004

Original anzeigen (0,2 MB)

@jaska
Ich hab mir darüber schon damals Gedanken gemacht als GR diese Aussage gepostet hat. Leider hab ich jetzt den genauen Wortlaut nicht parat, kann ihn aber suchen wenn nötig. Jedenfalls hielt ich das damals für eine lapidare Aussage die sarkastisch gemeint war. Einerseits weil sie immer so reagiert wenn sie keine Antwort hat andererseits weil diese Decke (die damals nicht vorhanden war) in Summe nur wenig liefert worüber man spekulieren könnte. Ich denke jedenfalls nicht, dass jene Decke von damals die Decke ist die heute noch der fußwärme dient (angeblich).

Also ähnlich wie die Schultasche: offiziell gilt diese als verschwunden mit samt Peggy. GR jedoch behauptet dass diese Tasche längst kein Thema mehr sei. Auf nähere fragen jedoch verschanzt sie sich wieder. Da kann man nun Glauben was man will.

@Redjune
Ach das war sarkastisch gemeint?

Wie auch immer, viele Möglichkeiten gibts ja nicht.
Entweder das stimmt, dann wären alle Ermittler blind und die Kulacs hätten es versäumt, dieses belastende Element aus dem Weg zu räumen.
Oder es ist tatsächlich sarkastisch gemeint, wo sich dann allerdings die Frage stellt, warum da Frau Kulac mit reingezogen werden muss.
Der dritte Fall, wenn es ernst gemeint ist, empfände ich als Verarschung.

@Redjune

Ich verstehe in dem Zusammenhang eigentlich überhaupt nicht,
was für Schlüsse man daraus ziehen kann, ob es eine solche Decke gibt oder nicht.

Dazu müsste man doch Spuren Peggys an ihr finden.

@stupormundi
Da keine Leiche gefunden wurde und zwischen Peggys Verschwinden und den Geständnissen viel Zeit verging war es naheliegend, einzelne Details des Geständnisses auf Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen.

Und dazu gehörte diese grüne Decke im Auto, in die Ulvis Geständnissen zufolge Peggys Leiche eingewickelt und fortgeschafft worden war.

Eine Autodecke ist nichts, was man wöchentlich austauscht und wovon man viele Exemplare hat.
Und wenn Ulvis Familie leugnet, je eine solche Decke besessen zu haben, die Ermittler aber typische und farblich passende Fasern im Auto finden ist das schon auffällig. Und bei einer Durchsuchung wurde eben keine passende Decke gefunden. Warum nicht, wann wirft man eine Autodecke weg?

Die neue "Info" von Ulvis Betreuerin macht das Ganze nur noch absurder.

@jaska
Also ich gehe auch erst einmal davon aus, dass das der etwas eigenwillige Sinn für Humor von Frau Rödel ist. Denn wenn diese Decke damals nicht auffindbar war oder aber die Existenz einer solchen bestritten wurde, wäre es ja schon fast blöd, wenn man jetzt sagen wurde, hier ist sie doch.

Und wenn man mal davon ausgeht, dass diese Decke genau für den Zweck verwendet wurde, wie es von der Soko 2 suggeriert wurde, wäre es schon mehr als makaber, diese Decke nun dafür zu benutzen, sich die Füße zu wärmen.

@jaska
also wenn es diese grüne Decke tatsächlich damals im Haushalt der Familie K. gab und der Kripo nicht ausgehändigt wurde, stellt sich mir die Frage warum nicht. Wäre diese Decke nicht ein Beweis gewesen das eben keine Peggy darin eingewickelt war? Ich glaube wenn es jetzt diese grüne Decke wirklich gibt, ist es nicht die original Decke. Aber vermutlich ist es eh wieder nur ein Teil dieser ( für mich ) seltsamen Öffentlichkeitsarbeit von Frau Rödel......

Hier nochmal dazu ein kleiner Artikel aus dem Spiegel vom letzten Jahr, anlässlich der Ausgrabungen bei Robert E.


Spiegel, 22. April 2013
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-peggy-knobloch-neue-ermittlungen-in-lichtenberg-a-895860.html

Ulvi K. habe damals erzählt, sein Vater habe ihm beim Beseitigen der Leiche geholfen. Der Vater habe Peggy in eine grüne Decke gewickelt, die immer im Auto gelegen habe. Vor Gericht bestritt der Vater, je eine grüne Decke besessen zu haben. "Doch im Auto des Vaters hat man eindeutig Fasern einer grünen Decke sichergestellt", sagt der Ermittler. "So detailliert kann ein geistig Behinderter keinen Tathergang erfinden." Zudem habe Ulvi K. sein Geständnis im Beisein seines Anwalts und auch einer Gefängnispsychologin gegenüber wiederholt und bestätigt.

@jaska
jetzt finde ich den letzten Satz (Zudem habe Ulvi K. sein Geständnis im Beisein seines Anwalts und auch einer Gefängnispsychologin gegenüber wiederholt und bestätigt.) noch interessanter als die grüne Decke. Ich wusste gar nicht, dass Ulvi sein Geständnis wiederholt hat. Was stimmt da nun?

@wolf88
Schau mal z.b. hier nach: http://www.florian-streibl.de/new/images/anfragen/wahlperiode_1/frage226.pdf (Archiv-Version vom 17.12.2015)

Das kommt vom Bayerischen Justizministerium (jaja, der offizielle Name ist viel länger) und da steht:

Redjune schrieb:Es ist darauf hinzuweisen, dass Ulvi K. nicht lediglich ein Geständnis abgelegt hat, sondern sich zu der Tat zum Nachteil von Peggy Knobloch in polizeilichen Beschuldigtenvernehmungen am 2., 23. und 24. Juli 2002 sowie bei einer Bild-Ton-Aufzeichnung über die Tatrekonstruktion mit Beschuldigtenvernehmung am 2. und 30. Juli 2002 geäußert hat.

diesen Artikel hat jemand bei FB gepostet. Ich finde ihn interessant obwohl er nicht neu ist.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/peggy-prozess-was-man-nicht-erfinden-kann-1160207.html

@jaska
Vielen Dank, sehr interessant.
Aber meist du nicht, wenn das Schreiben von Fr. Dr. Merk stimmen würde, würde
1. ein WAV nicht mehr nötig/oder gar möglich sein - bei mehreren Geständnissen in vollen Umfang!
und
2. hätte man die Zweifler schneller vom Gegenteil überzeugen können

ich werte das Schreiben in Angesicht des WAV als netten Versuch, ihre Schäfchen zu schützen

wie ist deine Meinung? Würde mich interssieren.