@hawoSorry, ich habe Deinen Beitrag in dem anderen Thread gelesen und beziehe mich nun auf ihn. (Sorry an
@Blondi23)
Ulvi hat Peggy sexuell genötigt, was ebenso von ihm weit vor dem Mordverdacht eingeräumt wurde, wie verabscheuungswürdig ist. Deshalb und wegen der anderen elf Vorfälle ist er zu Recht in Therapie.
Right!
Ulvi hatte weder die Zeit noch die tatsächliche oder geistige Möglichkeit, Peggy unauffindbar zu verbringen, wenn er sie ermordet hat.
Seh ich auch so.
Er hätte Hilfe benötigt; zum Beispiel von einem nahen Angeörigen mit einem VW Golf, in dem Fasern der Decke gefunden wurden, in die Peggy eingewickelt worden sein soll.
Auch wurden damals Fleischabfälle von Gaststätten - in entsprechenden Containern - ungeprüft in die Verbrennung gegeben.
In diesem Szenario: auf jeden Fall!
Trotzdem ist diese Variante recht logisch und naheliegend. Nicht ohne Angriffspunkte, das gebe ich zu. Aber eben auch nicht ausgeschlossen.
Robert E. (dessen vollen Namen ich kenne, der aber nichtsdestotrotz das Recht auf Persönlichkeitsschutz hat) hat in exakt der selben Zeit zwei Kinder im Alter Peggys missbraucht. Er hatte die Veranlagung, das Motiv und die Gelegenheit. Eigentlich stand er auf meiner persönlichen Liste auf Platz eins. Besonders warum ein Unterhemd mit Peggys DNA bei ihm gefunden wurde, ist mir ein Rätsel. Wurde nicht tiefgründig genug gesucht?
DAS ist mir jetzt komplett neu. DNA von Peggy auf dem Leibchen?
Habe eben mal gesucht. Ich finde dazu u.a. Folgendes (Auswahl):
Frankenpost, 04. Juni 2008
http://www.frankenpost.de/regional/oberfranken/laenderspiegel/Fruehrenter-missbrauchte-Maedchen-jahrelang;art2388,840299Als dann bei der Hausdurchsuchung Leichenspürhunde ein nach Polizeiaussagen „Kinder-Unterhemd“ 30 Zentimeter unter einer Schotterschicht anzeigten, wurden die Fahnder hellhörig. Doch eine DNA-Untersuchung ergab keinerlei Hinweise auf den Fall Peggy oder andere Verbrechen.
Focus, 23. April 2013
http://www.focus.de/panorama/welt/tid-30773/zwoelf-jahre-nach-ihrem-verschwinden-mordfall-peggy-liegt-die-leiche-in-einer-zisterne_aid_968812.htmlTatsächlich war der Mann auch nach Peggys Verschwinden am 7. Mai 2001 ins Visier der Ermittler geraten. Damals wurde nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ ein Kinderhemd bei ihm gefunden. Fahnder suchten das Haus und das Grundstück ab. Allerdings fanden sich auf dem Hemd keine DNA-Spuren der Neunjährigen, auch sonst habe es keine belastenden Hinweise gegeben, berichtet unter anderem die „Welt“.
Frankenpost, 23. April 2013
http://www.frankenpost.de/regional/oberfranken/laenderspiegel/Die-Unterhemd-Spur-von-2007;art2388,2516423Lichtenberg - Oktober 2007 in einem Haus am Lichtenberger Marktplatz. Bei einer Durchsuchung des Anwesens des wegen sexuellen Missbrauchs verdächtigen Frührentners schlägt im Keller ein Leichensuchhund an. Die Ermittler graben alles um, "bis hinunter auf den Granitfelsen", wie sich Hofs Leitender Oberstaatsanwalt Gerhard Schmitt gestern auf Nachfrage der Frankenpost sofort erinnert. Und sie finden ein Kinder-Unterhemd. Sofort schrillen alle Alarmglocken: Ist man bei der Suche nach der Leiche der verschwundenen Peggy Knobloch endlich auf eine heiße Spur gestoßen?
"Wir haben das Unterhemd auf DNA untersuchen lassen", sagt Schmitt. Doch es habe keine verwertbaren Spuren gegeben. Auch Peggys Mutter Susanne Knobloch habe man das Leibchen vorgelegt. Die sagt sofort, so etwas habe Peggy nie getragen.
Spiegel, 24. April 2013
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-peggy-knobloch-ermittler-durchsuchen-weitere-gebaeude-a-896218.htmlDNA-Spuren an Kinderhemd
In die Scheune waren die Ermittler bereits vor rund sechs Jahren gekommen, damals ermittelten sie gegen Robert E., weil er zwei Mädchen missbraucht hatte, wofür er später, im Juni 2008, zu drei Jahren Haft verurteilt wurde. Bei der Durchsuchung soll den Polizisten ein Kinderhemd in die Hände gefallen sein, das eine DNA-Spur enthielt, die teilweise mit der von Peggy übereinstimmte. Das gefundene Material reichte aber für eine sichere Zuordnung nicht aus.
Das Einzige, was also Deine Aussage bestätigt ist die vom letzten Artikel berichtete Teilübereinstimmung. Sehe ich das richtig?
Bei Robert E. sehe ich das anders. Ein Pädophiler oder andere Sexualstraftäter haben in der Regel einen Modus Operandi. Sie suchen sich wahllos fremde Opfer, Opfer nach einem gewissen Schema, bekannte Opfer, Opfer innerhalb der Familie. Individuell aber eben recht konstant über die Zeit hinweg gewesen.
Dieser E. hatte zu dieser Zeit gleich 2 Mädchen "zur Verfügung", die waren ihm so nahe, dass er sie unter Kontrolle hatte. Hier noch das zusätzliche Risiko einzugehen, ein "fremdes" Mädchen zu missbrauchen, die eventuell vermisst wird und/oder was daheim erzählen würde, scheint mir recht hoch. Ausschliessen kann ich es natürlich nicht.
Aber: das Alibi scheint es zu geben. Bin mal gespannt, ob der Status als Tatverdächtiger bald aufgehoben wird oder nicht.
Holger E. - ein Hallenser - hatte engen Kontakt zu Peggy und legte ein sehr seltsames Verhalten - wie das Amulett - an den Tag. Außerdem ist er ja wegen Pädophilie verurteilt. Was mich da ein wenig unsicher macht, ist sein Alter und Umfeld. Er war zum Tatzeitpunkt 17 und kein Lichtenberger. Wie sollte er einen Ablageplatz finden, der definitiv nicht gefunden werden konnte?
Mir fehlen bei diesem Tatverdächtigen auch einige logische Erklärungen. Er hatte keine Kohle, der Weg nach Lichtenberg war lange, er war 17, hatte keinen Führerschein, sein Besuch war augenscheinlich nicht angekündigt (warum nicht?), wurde nicht gesehen, hatte keine Möglichkeit, vor Ort schnell eine Leiche zu entsorgen. Wenn nicht sein Bruder die ganze Zeit gelogen, ihm geholfen und ihn dadurch gedeckt und aus der Schusslinie genommen hat, halte ich das auch für unwahrscheinlich.
Trotz der Jubelmeldungen der StA und der BI immer noch mehr als schwierig.
Meine Rede...