Peggy Knobloch

Anmerkung: Du hast nicht kompetent gesagt, sondern sogar, dass du der Experte seist.

atlasman schrieb: Ich bezweifele, daß der Richter auch nur annähernd so viel Sachkenntnis darüber besitzt wie ich. Da bin ich der Experte, er muss sich auf mein Urteil verlassen.

Nu sag noch mal, dass ich mich lächerlich mache, wenn ich deine Kompetenz anzweifel und du nachher "nur" das Werk von Wissenschaftlern einstellst. Einerseits werden eben diese Wissenschaftler von dir als inkompetent etc. bezeichnet, aber dann wiederum berufst du dich auf diese. Widersprüchlich, nicht wahr?

So, nun ist die Diskussion für mich beendet.

atlasman schrieb:kein Psychologe, egal wie gebildet oder genial kann auf Grund falscher und unvollständiger Informationen ein korrektes Urteil abgeben. Ein Halbgebildeter mit vollständigen und korrekten Informationen aber schon.

...na, ob der "Halbgebildete" mit Halbbildung in der Lage ist, die vollständigen und korrekten Informationen auch "korrekt" zu bewerten... mmh...

...na, ob der "Halbgebildete" mit Halbbildung in der Lage ist, die vollständigen und korrekten Informationen auch "korrekt" zu bewerten... mmh...

Bei ersterem ist das grundsätzlich unmöglich
Bei letzterem schafft das sogar ein Halbidiot, wenn der Schwierigkeitsgrad niedrig genug ist.

@atlasman

Ziemlich verworren dein Beitrag.
Lass doch einfach gut sein.

Hier hatte sich mal ein User für einen "Gefällt mir" Button ausgesprochen.
Mir würde ein "Ignore" Button besser gefallen!

...eigentlich fast schon tragisch, dass es angesichts soviel geballter Kompetenz in Deutschland kein Geschworenengericht nach dem Vorbild Amerikas gibt. Hier liegen echt Ressourcen brach.

@traces

Genau, ein Crashkurs von 100 Stunden und schwuppdiwupp ist ein neuer Experte geboren ;-)
Die Kurse könnte man an der Volkshochschule anbieten, so könnten sich beispielsweise Senioren noch sinnvoll einbringen...

Hi @Scipper,

schön dass Du noch dabei bist!
Das mit dem Wiederaufnahmeverfahren ist nicht ganz so einfach. Es darf, wenn die Wiederaufnahme von Seiten des Verurteilten erwirkt wurde, kein härteres Urteil als das beanstandete ergehen. Damit ist natürlich auch eine Wiedereinsetzung in den Stand des "nur" Beschuldigten sehr grenzwertig, da dies einfach nicht funktioniert.
"Der Ulvi ist jetzt wieder in einem Status wie vor dem ersten Prozess" - ist er eben nicht. Er ist im Status eines rechtskräftig Verurteilten, der sein Urteil zu seinen Gunsten überprüfen lässt.

An die Streithähne: tatsächlich hat Ulvi einige Übergriffe bereitwillig eingeräumt, auch die schlimme Begegnung mit Peggy im Haus seiner Eltern. Er wurde zwar für diese Taten auf Grund seiner unterdurchschnittlichen Intelligenz (nicht geistigen Behinderung) nicht belangt, sitzt jedoch genau deswegen in der Therapie. Und da hatten die Gutachter keine schwere Aufgabe.

@hawo
diese Intellignzminderung gilt als geistige Behinderung, denn es schränkt diese Person ein und das dauerhaft ;)

@hawo
Es ist so schön, dass Du wieder hier bist!


@hawo
@Tussinelda

hawo schrieb:auf Grund seiner unterdurchschnittlichen Intelligenz (nicht geistigen Behinderung)

Tussinelda schrieb:diese Intellignzminderung gilt als geistige Behinderung

Da habt Ihr Beide irgendwie recht.
Wenn man auf Wikipedia nachschlägt findet man:

Wikipedia: Geistige Behinderung

Klassifikation nach ICD-10
F70 Leichte Intelligenzminderung (IQ 50-69)
F71 Mittelgradige Intelligenzminderung (IQ 35-49)
F72 Schwere Intelligenzminderung (IQ 20-34)
F73 Schwerste Intelligenzminderung (IQ unter 20)

Wenn man sich nun anschaut, was bei den verschiedenen Begutachtungen heraus kam (allesamt aus der prozessbegleitendenden Presse):

• Spiegel, 02. Februar 2002
  http://www.spiegel.de/panorama/prozess-im-mordfall-peggy-familie-des-angeklagten-schweigt-a-284656.html
  Nach Angaben des Arztes verfügt der nach einer Gehirnhautentzündung zurückgebliebene Mann über einen Intelligenzquotienten von 85 bis 90
• Oberpfalznet, 04. Februar 2002
  http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/509479-100-ganz_sorglos_erfindet_er_auch_geschichten,1,0.html
  Nach Angaben eines Münchner Psychologen verfügt der angeklagte Gastwirtssohn über einen Intelligenzquotienten zwischen 67 und 85
• Frankenpost, 04. Februar 2002
  nicht online
  Er hat eine Reihe von Tests gemacht und attestiert dem Angeklagten eine sehr niedrige Intelligenz mit einem Intelligenzquotienten von 67. Das werde in der heutzutage gemilderten Sprache als leichte bis mittelschwere geistige Behinderung eingestuft.

Die Experten machten verschiedene Tests und stellten einen IQ im Bereich zwischen 67 und 90 fest.
Bis IQ 69 liegt also eine Geistige Behinderung vor. Darüber nicht.

Wie so oft stellt sich hier also die Frage, warum sich ausgerechnet der niedrigste festgestellte Wert in der öffentlichen Wahrnehmung durchgesetzt hat.
Denn wenn man sich das anschaut, so ist das nicht so eindeutig als Geistige Behinderung klassifizierbar.

Wusste ich bislang nicht.
Wieder was gelernt,
Grüße

@jaska

Dankeschön, wenn man jetzt noch weiss das verdammt viele Menschen mit Ulvis IQ ein geregeltes Leben führen und sogar einer Tätigkeit nachgehen die ihren Lebensunterhalt sichert, und in keiner Weise auffällig werden, bekommt man evtl. ein anderes Bild.

@Scipper - warum uk mit seinem "Gespräch" mit Peggy bis Montag gewartet hat würde sich eventuell damit begründen, dass Peggy sich lt Aussage der Mutter in der Wohnung "verschanzt" hätte und nicht mehr raus wollte. Somit hätte uk sie nicht eher treffen können. Er hätte sie folglich nach der Schule abpassen müssen.

@atlasman
Deine Aussage über Reid und ihre unbrauchbaren Ergebnisse mögen allgemein ja stimmig sein, jedoch gibt es im fall uk kaum bis gar keinen Nachweis, dass diese vollständig angewendet wurde. Deine aussagen hinken somit, aber ich will deine gottgleiche Kompetenz nicht untergraben..

@jaska
Leichte Intelligenz Minderung hört sich aber auch nicht so gut an wie "behindert" - das musst du ihnen nachsehen. Ist man dadurch eigentlich schon berufsunfähig?

@Redjune
Nein, damit ist man nicht berufsunfähig!

@Redjune

Voll erwerbsunfähig wird er nicht gewesen sein, da schaut nur keiner drauf wenn keine Rentenansprüche oder Anspruch auf ALG bestehen und dafür hat er wohl zu kurz gearbeitet. Gearbeitet hat er ja mal als Gaststättenhelfer wenn ich das richtig erinnere.
Der reine IQ sagt ja nichts über praktische Fähigkeiten aus, auch die Sprachbegabung nicht aber das sagte @Blondi23 bereits gestern.
Die Älteren unter uns werden sich erinnern, wir hatten sogar mal einen Verteidigungsminister der nicht gerade " zügig" sprach.

Scipper schrieb:
Man sollte auch untersuchen, warum das Tonbandgerät vor dem Geständnis kaputt ging. Zu dem Zweck sollte das Modell und die Gerätenummer ermittelt und ein Tonbandtechniker befragt werden.

Vielleicht sollte man auch untersuchen, OB das Tonband vor dem Geständnis kaputt ging.

jaska schrieb:Solche Beweise einer Vergewaltigung sind ja meist indirekt und befinden sich am Opfer: Verletzungen, Spermaspuren.

Und gleich danach geht das Opfer zum Sport (oder Bogentragen, oder Volkstanz oder
was weiß ich)!

3 Vernehmungen reichen, bis Ulvi am 2. Juli 2002 ein Geständnis ablegt, genauso, wie in der Tathergangshypothese vorgegeben!

Quelle: http://www.ulvi-kulac.de/ermittlungen.html

Die BI sollte sich mal ein wenig informieren. Eine Tathergangshypothese kann natürlich nur nach einer bei Ermittlungen erreichte Erkenntnisse erstellt werden. In dem Fall war es eine Hypothese die zur Person U.K. erarbeitet wurde. Sie sollten mal das ganze Dokument lesen, dann werden sie feststellen, dass für eine ungestörte Vernehmung diverse Vorkehrungen getroffen werden sollten. Dies geschah um sich an Herrn Kulac anzupassen und seine Belastung gering zu halten.

jaska schrieb:... mittlerweile hat Ulvi Peggy ja nicht mal gekannt ...

Wenn ein geistig Minderbemittelter wiederholt, was ihm in den Mund gelegt wird,
ist das eine Diskussion wert. Wenn ein Mensch mit normalem Intellekt behauptet,
ein Foto zum ersten Mal gesehen zu haben, von dem er protokollarisch fast eine
Bildbeschreibung abgab, dann ist das stillzuschweigen? Eigenartig!

Blondi23 schrieb:... und schob zur Entschuldigung bzw. als Versuch diesen Fehler zu revidieren ein: "ich bin aber nur 2-3 cm eingedrungen" hinterher ...

Ich glaube, irgendwo hier gelesen zu haben, dass Ulvi kaum die Uhrzeit ablesen konnte -
wusste er, wie lang 2 - 3 cm sind?

@ramisha

Zu deiner Information: 1. steht dort Theorie und 2. hab ich SuS die zwar nicht die Uhr lesen können, aber um Ausreden und Entschuldigungen nicht verlegen sind. Ist also möglich.

Ich würde übrigens sehr erfreut sein, wenn du deine Zitate, die nicht automatisch mit dem Namen des Urhebers versehen sind, entsprechend kennzeichnen würdest. Vielen Dank.