Peggy Knobloch

@Redjune
Schon recht, aber vielmehr als dieses Geständnis gab es doch wohl nicht, oder? Und dann stimmen Teile nicht, es wird verändert, widerrufen ... Gegen den Vater hätte man doch wohl aber ermitteln dürfen und hat das wahrscheinlich ja auch getan?

Das Fehlen der Leiche legt doch einen anderen Schluß nahe, finde ich.

@aberdeen
Der Gutachter erstellte ein Gutachten (was für ein satzbau) darüber ob ulvis geständnis der wahrheit enstpricht. In seinem Gutachten vermerkte er dass der tathergang erlebnisbasiert sein MÜSSE da er sich solche details selbst nicht ausdenken kann. Nun war es aber so, dass die ermittler im vorfeld eine tathergangshyptese erstellt hatten in der details zu finden waren die später ulvi auch schilderte. Nun weiss man also folglich nicht genau ob Ulvi diese wirklich erzählte oder ob man ihm diese im vorfeld suggeriert hat. und da der gutachter von dieser hypotese nichts wusste ist sein gutachten für die mietzi im moment.

@Redjune
Genau.
Ich denke nicht, dass so viele Beteiligte leichtfertig einen falschen Täter verurteilt hätten mit dem Risiko, dass da draußen ein Mörder rumläuft.


@aberdeen
Was gibt es da aufzudröseln?
Ich weiß nicht, ob das Gutachten anders ausgefallen wäre. Tatsache ist, dass das Landgericht diese Möglichkeit in Betracht zieht und deshalb die Wiederaufnahme angeordnet hat.

@Redjune
@jaska
So ist es. Und wie nennt man das dann? Zumal "zufällig" beim Geständnis kein Tonband lief ... so etwas dummes aber auch ...

Hat sich der Gutachter denn auch dazu geäußert, worauf er seine bemerkenswerte Hyopthese stützt und wieviel Details man bei diesem IQ denn hätte erwarten dürfen und wie weit das vorliegende Geständnis davon abweicht?

@aberdeen
ich weiss nur dass der vater verhaftet wurde dazumal, was dabei rauskam: vermutlich nichts. was auch wenn er schweigt?

hier fällt mir jedoch wieder die grüne decke ein. ulvi beschrieb dass sein vater die leiche in diese decke gewickelt hat und im auto wegbrachte. heute leugnet jeder die existenz dieser decke. jedoch wurden im auto grüne fussel gefunden diezur herstellung von decken verwendet werden.

man hätte damals den fall nicht so stehen lassen sollen sondern wirklich den verbleib der leiche restlos aufklären sollen. das sehe ich schon auch so.

@aberdeen
da man die sache mit dem gutachten erst vor 1 woche auf den tisch gelegt hat würde es mich wundern wenn hierzu schon eine stellungnahme des gutachters vorliegen würde. ich habe jedenfalls noch nichts dazu gesehen.
das werden wir vielleicht erst erfahren wenn der fall vor gericht aufgerollt wird.

Redjune schrieb:man hätte damals den fall nicht so stehen lassen sollen sondern wirklich den verbleib der leiche restlos aufklären sollen

Es ist ja nicht so, dass sie nicht versucht hätten, Peggy zu finden. Aber was soll man machen, wenn man alle Möglichkeiten abgedeckt hat? Peggy ist ja nicht die einzige Person die spurlos verschwunden ist, so etwas kommt ja leider immer wieder vor.

@Themis
eben. damals wurden wirklich alle möglichkeiten ausgeschöpft. desswegen denke ich ja auch dass der fall nie restlos aufgeklärt wird, egal was für ein urteil gesprochen wird am ende.

es konnte ja auch nie aufgeklärt werden wo ulvis vater den gazen tag über war.

@Redjune
Ja, das ist leider so. Wenn nicht irgendwann eventuell doch noch jemand von seinem schlechten Gewissen eingeholt wird, wird wohl nie restlos geklärt, was mit Peggy geschah ...

@Redjune
Tscha, aber keine DNS von PK, daher beweisen auch die grünen Fuseln nichts. Höchtens, dass es die grüne Decke eventuell doch gegeben hat.

Aber auch nichts für ungut in Richtung des Gutachters: der hatte ja wahrscheinlich sogar recht mit seinen Ausführungen. Nur dass er eine dritte Hyopthese, und zwar dass sich der Beschuldigte das Geständnis zwar nicht ausgedacht hat, aber trotzdem nicht der Täter ist, wohl nicht ausreichend geprüft hat ... der wird sich jetzt schön ärgern.

@Themis
Das ist sicherlich richtig, was Du schreibst, aber die fehlende Leiche spricht doch eher dafür, dass sich dazu jemand richtig Gedanken gemacht hat. Denn so einfach ist das ja nun auch wieder nicht.

aberdeen schrieb:Das ist sicherlich richtig, was Du schreibst, aber die fehlende Leiche spricht doch eher dafür, dass sich dazu jemand richtig Gedanken gemacht hat. Denn so einfach ist das ja nun auch wieder nicht.

Naja, wenn man sich hier so im Forum umschaut, gibt es erschreckend viele Fälle, wo Menschen spurlos verschwinden. Ich denke, dass da Zufall und ein Haufen "Glück" auch noch eine große Rolle spielen.

@Themis
Ja, aber so lange und bei dem Aufwand, der für die Suche betrieben wurde?? Mit jedem Tag erhöht sich ja die Wahrscheinlichkeit einer Entdeckung. Das kann eigentlich nur bedeuten, dass sie nicht an einem sehr zugänglichen Platz verborgen ist, so dass Zufallsentdeckungen ausgeschlossen/unwahrscheinlich sind.

@Themis
Genau!

Die haben damals im Umkreis von 4km in und um Lichtenberg alles abgesucht. Dazu noch Dutzende Örtlichkeiten, die durch Hinweise ins Spiel kamen.
Untätigkeit kann man den Ermittlern nicht vorwerfen.

aberdeen schrieb:Ja, aber so lange und bei dem Aufwand, der für die Suche betrieben wurde??

Ich glaube an der Zeit kann man das nicht festmachen. Hier sind Fälle von Menschen, die bereits viel länger vermisst werden:

http://www.fr-online.de/rhein-main/vermisste-kinder-seit-40-jahren-spurlos-verschwunden,1472796,21115302.html

Ich glaube auch nicht, dass sich die Wahrscheinlichkeit Peggy zu finden, mit jedem Tag erhöht, warum? Wenn derjenige, der die Leiche "entsorgt" hat bisher geschwiegen hat, sehe ich keinen Grund, warum er jetzt sein Schweigen brechen sollte.

@aberdeen
Wegen DNS - das ist schon richtig, aber man hinterlässt ja nicht überall DNS sie war ein kleines mädchen eingepackt in eine Decke (Annahme) Wenn da keine Haare odgl. rausfallen muss es nicht zwangsläufig solche spuren geben. und wenn sie direkt nach ihrem tod dort hineingebracht wurde und innerhalb von 1h wieder raus hinterlässt das auch keinen leichengeruch mit dem Hunde etwas anfangen könnten.

aberdeen schrieb:Mit jedem Tag erhöht sich ja die Wahrscheinlichkeit einer Entdeckung

Das gegenteil ist der fall. selbst wenn man sie nur vergraben hat im wald. das verwittert so schnell. im Fall koschuh zB weiss man auf wenige meter genau wo er ist und findet trotzdem nichts mehr von ihm.

jaska schrieb:Die haben damals im Umkreis von 4km in und um Lichtenberg

und was sind schon 4km wenn hier ein Auto im spiel war?

Aufgrund dessen, dass Peggy nie aufgetaucht ist, würde ich spekulieren, dass man sie eventuell in einem Wald in Tschechien finden könnte, aber wo soll man da suchen.

Redjune schrieb:und was sind schon 4km wenn hier ein Auto im spiel war?

Das ist richtig, aber wo willst Du hier eine Grenze setzen, ich denke, dass die Polizei auch nur ein begrenztes Budget haben, so schlimm wie es klingt.

Das ist aber für den 2. Anlauf durchaus zielführend, wenn man wieder nach Peggy sucht. Insbesondere natürlich dann, wenn man sie findet.

straightdog

@Themis
eben. man ging ja auch lange davon aus dass sie vielleicht nur verlaufen hat im wald. das schlimmste an solchen fällen ist dass immer so viel zeit vergehen muss bevor man die suche ausweitet - aber anders kann man es nicht machen, nicht mit blick auf die statistik wieviele vermisstenfälle täglich eingehen...

@Redjune
Muss nicht, würde man aber doch erwarten oder sich "wünschen", oder? Damit wäre dann fast schon alles klar gewesen ... irgendwann muss man sich auch mit der Vorstellung anfreunden, dass die eigene Theorie nicht hinreichend gestützt wird.

Den Falll Koschuh kenne ich nicht, aber bis eine Leiche komplett und spurlos verwittert ist, dauert es schon ein paar Jährchen ...

Wenn aber ein Auto im Spiel war und wenig Zeit zur Verfügung stand, muss der Leichenfundort auch anfahrbar gewesen sein. Das wiederum bedeutet, dass eine zufällige Entdeckung durch andere (Spaziergänger usw.) wahrscheinlich ist.