Peggy Knobloch

Selbst wenn die Mutter zugestimmt hätte (was ich nicht glaube) hätte der ulvi sie aber trotzdem nicht mitnehmen dürfen aufgrund seiner "Behinderung"!!!

@Annalotta

Genau deiner Meinung bin ich auch. Der Ulvi hätte auch einer gewissen Aufsicht bedurft, denn er hat anscheinend vieles nicht gewusst, bis man ihm die Vorschriften auf der Polizei erklärt hat !!!

nochmal zum Hort: zumindest Kita4You listet keinen Hort in Lichtenberg auf; nur in der Umgebung:

Schulhort Neudorf in 07356 Bad Lobenstein (Entfernung: 7.4 km)
Kinderschutzbund Hort in 95028 Hof (Entfernung: 19.5 km)
Schulhort in 07907 Schleiz (Entfernung: 23.5 km)
Schulhort in 07338 Leutenberg (Entfernung: 25.2 km)
etc.

Das wäre doch mal eine Idee für eine Bürgerinitiative!

@Scipper
Du hast unbestritten Recht, aber interessanter ist nach meiner Meinung noch,
WANN der Vorfall "Schwimmbad" stattfand. Wenn es kurz vor Peggys Verschwinden,
nämlich Anfang Mai war, erhebt sich die Frage: Wie war das Wetter im April/Mai 2001?
Badewetter? Um die Jahreszeit zumeist nicht, schon garnicht in einem offenen See.

Oder war es im Sommer des Jahres davor, was von den Badetemperaturen schon
eher einleuchtet. Dann wäre Peggy ja noch ein Jahr jünger gewesen und hätte Zeit
und Gelegenheit gehabt, sich anderen gegenüber "zu verquatschen", was sie offenbar
nicht tat. Oder entspringt dieses Vorkommnis Ulvis Phantasie, genau wie die evtl.
Vergewaltigung und der mögliche Mord?

Selbst bei dem Missbrauch in Ulvis Zimmer bestehen ja zwei Varianten:
Die der Pobacken und die der 3 cm (brauch ich nicht näher zu erläutern;
der interessierte User weiß Bescheid).

Entspringen verschiedene Aussagen doch Ulvis Profiliersucht? Hat er sich nicht
in der Situation gefallen, wenn sich alles um ihn drehte? Sagt man ihm nicht auch
reichlich Phantasie nach?

Ich stehe allem, was Ulvi von sich gibt und nicht durch z.B. die Aussagen der Jungs
bestätigt wird, äußerst skeptisch gegenüber.

@hawo
Hätte Peggy nach der Schule nicht einen Hort an ihrem Schulort besuchen können?
Sie hätte dann nachmittags ebenfalls mit dem Bus nach Hause fahren können oder
ihre Mutter oder ihr Stiefvater hätten sie je nach Möglichkeit sogar abholen können -
sie hatten ja wohl beide ein Auto.

@hawo

Ich bin ich Sachen "Kinderhort in Lichtenberg" im Internet leider auch nicht fündig geworden. Man scheint dort keine Einrichtung dieser Art zu haben oder sie nennt sich vielleicht anders. Man scheint in dieser kleinen Stadt kein Geld für solche wichtigen sozialen Einrichtungen für Kinder zu haben.

@ramisha: nachdem was ich weiss, ging Peggy in Lichtenberg zur Schule. Der Bus kam ins Gespräch, weil ein anderes Mädchen sie aus diesem am Tattag gesehen haben wollte.

@Scipper: das sehe ich genauso!

@ramisha schrieb:

ramisha schrieb:Entspringen verschiedene Aussagen doch Ulvis Profiliersucht? Hat er sich nicht
in der Situation gefallen, wenn sich alles um ihn drehte? Sagt man ihm nicht auch
reichlich Phantasie nach?

@ramisha

Meines Erachtens hat der Ulvi einen gewissen Ehrgeiz in dem Sinne, dass er alle Fragen, die man ihm stellt "gut und richtig" beantwortet, um damit Anerkennung beim Fragesteller zu gewinnen. So erkläre ich mir seine Geständnisbereitschaft (Kooperationsbereitschaft) bei der Polizei. Er genoss es, dass man ihn etwas fragte und ihm genau zuhörte und alles was er sagte aufschrieb und ihn sehr ernst nahm.

Je mehr die Polizei den Ulvi zum Fall Peggy befragte, um so wichtiger kam er sich vermutlich vor und um die Fragesteller zufriedenzustellen, schmückte er die Sachen aus und erfand mitunter etwas dazu. Er hat, so meine ich, sehr gerne ausgepackt, ohne sich in rechtlicher Hinsicht Gedanken zu machen.

@Scipper

Du beschreibst deinen Eindruck sehr gut und ich hatte diesen auch als ich das Interview vom Ulvi angesehen habe ...
Er freut sich, wenn er im Mittelpunkt steht und kommt sich "wichtig" vor ...

@Scipper
Er war vom Intellekt her garnicht in der Lage, "sich in rechtlicher Hinsicht Gedanken
zu machen" und er war sich seiner Situation garnicht voll bewusst und was ein
Geständnis oder eine Schilderung - ob wahr oder unwahr - für Konsequenzen hat.

@ramisha, Scipper und TinaMare: ich bin fast geneigt zu glauben, dass wir ihm da zuviel zutrauen. Er ist mehrfach - um nicht zu sagen vielfach - vernommen worden. Hätte er da nicht endlos neue Geschichten erfunden, statt sich auf die insgesamt 21 Vorfälle mit den Kindern zu beschränken?

@TinaMare

Einmal hat er die Polizei sogar in einen Wald geführt, wo gar nichts war, und man drohte ihm mit dem Finger (bildlich), dass man ihm die Kosten für den Personalaufwand oder Hundeeinsatz berechnen könne. Er schmunzelte nur. Denn Geld hatte er nicht. Was also wollte man ihm abverlangen?

@hawo
Naja, für endlos neue Geschichten, dafür reicht es bei Ulvi anscheinend nicht ... aber er freut sich, im Mittelpunkt zu stehen ... wenn ihm Fragen gestellt werden, so beantwortet er diese nur allzu gerne.
Habt ihr das Strahlen in seinen Augen bemerkt?

Vielleicht war an dem besagten Platz im Wald ja doch was( nicht nur auf spuren bezogen,sondern auf ereignisse), nur hatte es nix mit Peggy zu tun...

Hier ein Beispiel wie Ulvi was sagt: Er freut sich, dass er eine Betreuerin hat. Auf die Frage, warum er sich freut, sagte er: Weil sie mein Geld verwaltet. Auf die Frage, ob er denn Geld hat, sagte er: Nein.

@Scipper: das ist mir auch aufgefallen.
Aber auch: wir kennen ihn aus Filmbeiträgen, bei denen er schon rund sieben Jahre in Behandlung ist. Und ich weiss nicht, a) wie er damals war und b) wer inzwischen alles in seinem Gehirn rumgefuhrwerkt hat. Er ist eben beeinflussbar.

@hawo
Ja, dein Einwand ist berechtigt ... schade, dass es kein Interview gab ... damals, kurz nachdem Peggy verschwunden war.

hawo schrieb:@ramisha, Scipper und TinaMare: ich bin fast geneigt zu glauben, dass wir ihm da zuviel zutrauen. Er ist mehrfach - um nicht zu sagen vielfach - vernommen worden. Hätte er da nicht endlos neue Geschichten erfunden, statt sich auf die insgesamt 21 Vorfälle mit den Kindern zu beschränken?

Er musste nur die Geschichten erzählen, die man von ihm hören wollte. Und wenn er sie nicht selbst erlebt hat, musste er sie so erzählen, dass sie so klangen als habe er das erlebt. Auf dem Gebiet der Fantasie (Fabulation) ist er nicht minderbegabt. Das steht in einem psychologischen Gutachten.

@hawo

Ich denke, die Erzählungen des Ulvi bestehen aus einer Mischung von Fakten und Fiktion, die ihm keiner mit Absicht in den Mund legte, die sich aber im Laufe der vielen Vernehmungen ergab. Es war sicher auch für den Gutachter (Professor) nicht einfach, das Geständnis zu analysieren. Wie das Gutachten genau lautet, ist bisher unbekannt. Professoren neigen dazu, sich sehr vorsichtig auszudrücken.