Pillepalin schrieb:
PillePalin schrieb:Also ich sehe da auch schwarz für einige Leute, die sich hoffentlich Sorgen machen.
Solche Gedanken (und ich kann nur hoffen, dass es sich lediglich um Gedanken handelt) implizieren dem Leser, dass derjenige der sie niederschreibt, genau weiss, was geschehen ist.
Dabei und..... (da dies ja beileibe in diesem Thread, nicht der einzige Satz in eine solche Richtung ist)... nicht nur dabei, entstehen bei mir ein paar Grundsatzfragen pädagogischer Art.
Um erklären zu können, was damit gemeint ist, beschreibe ich einmal eine fiktive Nachtatzeit, wie sie normal-human abläuft.
Da wäre also in einem kleinen Ort, ein Kind verschwunden. Normal in einer solchen Situation ist, dass die Menschen empathisch viel enger zusammenrücken, gemeinsam nach dem Kind suchen, der Opferfamilie jegliche sonstige Unterstützung anbieten, den Fokus auf das verschwundene Kind richten und sollte das Kind doch unauffindbar bleiben...dann die Opferfamilie nie hängen lassen, immer auf sie acht geben und vorallem die Aufmerksamkeit nie vergessen, nach Menschen Ausschau zu halten, die sich entgegen obgenanntem Bild, eben merkwürdig verhalten.
Dazu nun jedoch, ein paar klitzekleine Einsichten zu dem was in Lichtenberg geschah.
16.10.2003 aus der Quelle:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/peggy-prozess-ein-monument-der-teilnahmslosigkeit-1131829.html Und da Peggy weder in ihrem Heimatort Lichtenberg, einem Nest an der bayerisch-thüringischen Grenze, noch in der näheren und weiteren Umgebung entdeckt wurde, ging die Suche auch im Juni weiter. Sie mußte so intensiv gewesen sein, daß die Beamten sich bei der einheimischen Bevölkerung gründlich unbeliebt machten. Kriminaldirektor Geier spricht heute von "offener Ablehnung gegenüber der Polizei".
und
Während die Polizei in Kellern und auf Dachböden, in Wäldern und den in jener Gegend zahlreichen Höhlen nach einem toten oder noch lebenden Kinderkörper fahndete, wurde sie ganz schön an der Nase herumgeführt. Das rote Auto, in das Peggy am 7. Mai gestiegen sein sollte, erwies sich später als Erfindung fabulierfreudiger Kinder. Eine Frau wartete mit detaillierten Angaben über Peggys letzte in Freiheit verbrachte Stunden auf und teilte dann in einem Telefonat, das abgehört wurde, ihrer Mutter mit, daß sie sich an jenen Tag im Mai überhaupt nicht mehr erinnern könne. Wenigstens war es möglich, den Tacho eines Schulbusses zu zerlegen. Somit steht fest, daß die von der Schule nach Hause gehende Peggy um 13.14 Uhr noch lebend gesehen wurde - auf menschenleerer Straße, bei leichtem Regen und vier Grad Temperatur.
(bitte die von mir in Fett hervorgehobenen Sätze, beachten)
und
Die vergangenen Jahre waren für die Altenpflegerin der Horror.
"Erst hieß es, ich hätte meine Tochter selbst entführt, dann wurde behauptet, ich hätte Peggy für Kinderpornos missbraucht.
und
"Ich habe die Anfeindungen nicht mehr ausgehalten.
Beides Quelle:
Link deaktiviert (unerwünschte Quelle)
Wenn man sich nun vorstellt, man (wir User) sei Lehrer und das ganze Szenario dieses Ortes, sei eine Schulklasse.
Dann stellen sich für mich dadurch folgende Fragen, die ich jedoch gleichzeitig öffentlich stellen möchte.
Was ist pädagogisch davon zu halten, wenn bei einem Konflikt, die Täter und die, die mithelfen die Täter zu decken, (entweder weil sie es wollen oder weil sie es müssen) versuchen sich zu rechtfertigen, indem sie die Schuld dem Opfer versuchen anzulasten?
Durchschaut man das, als Lehrer?
Es gibt im vorliegenden Szenario, etliche Gemeinsamkeiten mit dem Geschehen an der Familie von Lolita Brieger. Auch da wurde die Familie geächtet, ausgehend vom Täter, der sich über Jahrzehnte in seiner Feigheit, einer ausserordentlichen Arroganz bediente.