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Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

20.11.2013 um 02:01
@jaska
Zitat von jaskajaska schrieb:@Scipper
Aha, Du bezweifelst also streng genommen nicht den Bericht sondern das Geständnis.
Ich bezweifle alles. Liegt überhaupt ein Verbrechen vor? Wenn ja, welcher Art? Im übrigen erinnert mich die Story nicht an Krimis von Hitchcock, sondern eher an einem Drei-Groschen-Roman. Wie will denn ein Professor wissen, ob der Ulvi die Wahrheit sagte oder gelogen hat? Hat man dem Profdessor die Tonbandaufnahmen vom Geständnis gegeben oder konnte man das nicht, weil das Tonbandgerät oder das Mirkrofon angeblich defekt war, als der Ulvi "auspacken" wollte?


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 02:12
Von mir aus können 10 Professoren tätig gewesen sein, aber als "Sachbeweis" für einen Mord reicht das nicht aus, wenn ansonsten keine realen Beweise für den angeblichen Mord vorliegen. Wo bitte ist der Beweis und wo der Tatort mit den Spuren, dass überhaupt ein Mord stattfand? Das Geständnis eines geistig behinderten Menschen (Ulvi) und noch dazu in Abwesenheit seines Anwaltes und ohne mitlaufendes Tonbandgerät, wirft mehr Fragen als Anworten auf und hat nichts ergeben, denn das vermisste Kind wurde bis heute nicht gefunden. Das Ergebnis der Bemühungen war NULL !!!


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 06:47
Ich verstehe die Aufregung um die angeblichen Wiederbelebungsversuche nicht. Man traut ihm zu den kompletten Mord einem Fernsehfilm nachgestellt zu haben , dass er mal einen Wiederbelebungsversuch gesehen hätte aber nicht?
Was gab es da alles für Sendungen ? Selbst mir als Kaum -Fernseher fallen jede Menge Serien ein: Rettungsflieger, Bergwacht, Notaufnahme, eine gabs mit nachgestellten echten Fällen usw.
Ich glaube zwar er wird die Wiederbelebungsversuche kaum gemacht haben, sondern eben dazu erfunden weil " man das eben so macht " als guter Junge.
Kann auch sein, dass er was unternommen hat , jedenfalls brauchte er keinen Kurs für seine Schilderung, denn erfolgreich waren die Versuche zur Wiederbelebung nicht, wie wir wissen.


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 07:25
ramishagestern
1947vor 8 Stunden
Das hatte ich in meinem Beitrag von 21:44 Uhr schon zum Ausdruck gebracht, dass im Jahr 2001 andere Verhältnisse herrschten.

Was nicht ausschliesst, dass dort zur fraglichen Zeit, über Nacht LKWs abgestellt wurden.

Es kann sich ja um Fahrer von Speditionen, die die Kolonialwarengrosshandlung anfuhren, gehandelt haben.

1%



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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 07:28
Sorry wollte nichts zitieren.... Oh jeh


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 07:30
@Frau.N.Zimmer
und woher wissen wir das? Gibt es eine Leiche? Kann irgendetwas bewiesen werden, was die Aussage von Ulvi unterstützt? NEIN, denn die Leiche fehlt. Is es dann nicht ein bisschen sehr anmaßend davon zu reden, dass "wir wissen, dass die Wiederbelebungsversuche nicht erfolgreich waren"? Wissen wir denn, dass der Mord stattgefunden hat? Also ich weiss das nicht. Wo soll denn dann die Leiche sein? Wenn dort alles abgesucht wurde? Warum gab es keine Spuren eines Kampfes, eines Gerangels, eines Abtransportes der Leiche?


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 07:33
@Tussinelda
Es war in meinem Beitrag das von Ulvi erzählte Ende gemeint, im Moment nichts weiter. Er gab nicht an Erfolg mit seinen Versuchen gehabt zu haben.


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 07:33
@Tussinelda
was stellst du dir denn da für Spuren vor? Zwischen einem erwachsenen Mann und einem Kind, was soll das denn für ein gerangel gewesen sein? Er hat sie festgehalten und Mund und Nase zugedrückt. Was soll das für Spuren hinterlassen?


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 07:40
@mac61713
na irgendwelche Spuren wird es wohl geben und wenn es nur niedergedrücktes Gras ist, Faserspuren ihrer Kleidung, irgendetwas.......er hat ihr Mund und Nase zugedrückt, aha, Peggy hat auch keinen Pieps von sich gegeben, als sie flüchtete, gar nichts, man kann am hellichten Tag eine Leiche abtransportieren, keiner sieht etwas, merkt etwas, keiner sieht Ulvis Vater dort, der ja geholfen hat etc. aber das wird nicht auseinanderklabüstert, wie sonst jede Theorie, das stimmt, weil Ulvi es, ohne Aufnahmegerät, laut eines Gedächtnisprotokolls, so getan haben soll.......aha. Verwundert mich etwas, aber ist ja gut, dann können wir uns ja weitere Diskussionen sparen. Peggy ist tot, der Mörder gefasst und verurteilt, das Thema somit erledigt. Worüber sprechen wir hier seit hunderten von Seiten?


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 07:48
@Tussinelda
1.als Peggy verschwand hat man nicht sofort nach einem toten Kind gesucht.
2. als dann Ulvis Geständnis überprüft wurde war schon mehr als ein Jahr vergangen nach Peggys verschwinden. Da sollen dann noch Spuren eines Gerangels oder eines Abtransportes zu finden gewesen sein?
3. Ich kann es auch nicht verstehen warum so viele Morde immer unter Ausschluß der Öffentlichkeit begangen werden. Die könnten wirklich so freundlich sein und wenigstens einen Zeugen zuschauen oder zuhören lassen. Alles Egoisten....


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 07:51
@Tussinelda
Guten Morgen,
Schilderte Ulvi nicht den Weg als Tatort? Dann wären vor einer polizeilichen Inaugenscheinnahme dutzende oder gar hunderte Leute entlanggegangen und hätten Spuren vernichten können. Zudem wurde zunächst ja gar nicht nach einem Tatort gesucht sondern nur nach dem Mädchen, also nach einem Körper, der entsprechenden Kleidung und dem auffälligen Rucksack. Und das Wetter war trüb-nasskalt, so dass es für eine Spurensicherung eh noch schwieriger gewesen wäre.
Und schliesslich muss ich @mac61713 da unbedingt Recht geben, bei einem so eklatanten Kräfteungleichgewicht muss es nicht mal auffällige Spuren gegeben haben.
Dann mehr als ein Jahr nach dem Geschehen, als das Geständnis vorlag und erstmals ein Tatort ausgemacht werden konnte,fand man keine Spuren mehr.


@Scipper

Trotzdem gibt es auch ohne Sachbeweise Indizienketten, die ein Urteil erlauben. So ist es in diesem Fall geschehen. Mag sein, dass Dir das nicht genügt. Einer gewissen Logik entbehrt es dennoch nicht.

Der Hr. Dr. Müller ist ein sehr kluger Mann.
Ja, es gibt keinen Sachbeweis. Hat er richtig erkannt und völlig richtig wiedergegeben. Hr. Müller hatte einen Auftrag. Der Tenor des Filmbeitrages war es nicht etwa, objektiv den Fall Peggy anzuschauen. Der Beitrag wollte einen Skandal präsentieren. Medienpolitik. Berechtigt aber nicht immer richtig.
Und der Herr Müller hat den einen Satz gesagt, den er in dieser Situation sagen konnte. Der streng genommen alle Möglichkeiten offen lässt.
Denn er hat nicht gesagt, Ulvi ist definitiv unschuldig. Und er hat nicht gesagt, Ulvi ist schuldig. Das war wirklich sehr klug von ihm und ich bewundere ihn dafür. Denn so hat er geschickt beide Seiten bedient, ohne dem einen in die Suppe zu spucken und dem anderen die Story kaputt zu machen.
Wenn Du also als einzige Motivation für Ulvi zu argumentieren ständig genau diesen einen Satz von ihm heranziehst ist das einfach Deine persönliche Interpretation des Gesagten. Nicht mehr.


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 08:00
@jaska
ach und die Polizei würde nicht darauf achten, wenn sie irgendetwas Auffälliges finden würden? Ist dem so? Und das Geständnis ist absolut plausibel? Obwohl der Tathergang ja quasi VOR dem Geständnis schon feststand? Und bei einem MORD da macht man sich nicht die Mühe, ein ordentliches Geständnis , mit Tonbandgerät, Verteidiger etc. zu bekommen? Dies ist dann leider gerade kaputt und man kann noch nicht einmal ein blödes Diktiergerät aufzutreiben (das hat zum Beispiel beim Arbeitsgericht jeder Richter)? Und WARUM sollte er sie töten? Hatte er sie doch angeblich sowieso schon vergewaltigt, unter anderem, und auch nicht getötet. Aber vor allem, WO ist die Leiche? Wo verbringt man diese denn so effektiv, als Ulvis Papa, dass sie niemals mehr auftaucht? Wer schafft dies, ALLEINE?


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 08:01
Pillepalin schrieb:
Zitat von PillePalinPillePalin schrieb:Also ich sehe da auch schwarz für einige Leute, die sich hoffentlich Sorgen machen.

Solche Gedanken (und ich kann nur hoffen, dass es sich lediglich um Gedanken handelt) implizieren dem Leser, dass derjenige der sie niederschreibt, genau weiss, was geschehen ist.
Dabei und..... (da dies ja beileibe in diesem Thread, nicht der einzige Satz in eine solche Richtung ist)... nicht nur dabei, entstehen bei mir ein paar Grundsatzfragen pädagogischer Art.
Um erklären zu können, was damit gemeint ist, beschreibe ich einmal eine fiktive Nachtatzeit, wie sie normal-human abläuft.
Da wäre also in einem kleinen Ort, ein Kind verschwunden. Normal in einer solchen Situation ist, dass die Menschen empathisch viel enger zusammenrücken, gemeinsam nach dem Kind suchen, der Opferfamilie jegliche sonstige Unterstützung anbieten, den Fokus auf das verschwundene Kind richten und sollte das Kind doch unauffindbar bleiben...dann die Opferfamilie nie hängen lassen, immer auf sie acht geben und vorallem die Aufmerksamkeit nie vergessen, nach Menschen Ausschau zu halten, die sich entgegen obgenanntem Bild, eben merkwürdig verhalten.

Dazu nun jedoch, ein paar klitzekleine Einsichten zu dem was in Lichtenberg geschah.
16.10.2003 aus der Quelle:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/peggy-prozess-ein-monument-der-teilnahmslosigkeit-1131829.html
Und da Peggy weder in ihrem Heimatort Lichtenberg, einem Nest an der bayerisch-thüringischen Grenze, noch in der näheren und weiteren Umgebung entdeckt wurde, ging die Suche auch im Juni weiter. Sie mußte so intensiv gewesen sein, daß die Beamten sich bei der einheimischen Bevölkerung gründlich unbeliebt machten. Kriminaldirektor Geier spricht heute von "offener Ablehnung gegenüber der Polizei".

und
Während die Polizei in Kellern und auf Dachböden, in Wäldern und den in jener Gegend zahlreichen Höhlen nach einem toten oder noch lebenden Kinderkörper fahndete, wurde sie ganz schön an der Nase herumgeführt. Das rote Auto, in das Peggy am 7. Mai gestiegen sein sollte, erwies sich später als Erfindung fabulierfreudiger Kinder. Eine Frau wartete mit detaillierten Angaben über Peggys letzte in Freiheit verbrachte Stunden auf und teilte dann in einem Telefonat, das abgehört wurde, ihrer Mutter mit, daß sie sich an jenen Tag im Mai überhaupt nicht mehr erinnern könne. Wenigstens war es möglich, den Tacho eines Schulbusses zu zerlegen. Somit steht fest, daß die von der Schule nach Hause gehende Peggy um 13.14 Uhr noch lebend gesehen wurde - auf menschenleerer Straße, bei leichtem Regen und vier Grad Temperatur.

(bitte die von mir in Fett hervorgehobenen Sätze, beachten)

und
Die vergangenen Jahre waren für die Altenpflegerin der Horror.

"Erst hieß es, ich hätte meine Tochter selbst entführt, dann wurde behauptet, ich hätte Peggy für Kinderpornos missbraucht.
und
"Ich habe die Anfeindungen nicht mehr ausgehalten.
Beides Quelle:

Wenn man sich nun vorstellt, man (wir User) sei Lehrer und das ganze Szenario dieses Ortes, sei eine Schulklasse.
Dann stellen sich für mich dadurch folgende Fragen, die ich jedoch gleichzeitig öffentlich stellen möchte.

Was ist pädagogisch davon zu halten, wenn bei einem Konflikt, die Täter und die, die mithelfen die Täter zu decken, (entweder weil sie es wollen oder weil sie es müssen) versuchen sich zu rechtfertigen, indem sie die Schuld dem Opfer versuchen anzulasten?
Durchschaut man das, als Lehrer?


Es gibt im vorliegenden Szenario, etliche Gemeinsamkeiten mit dem Geschehen an der Familie von Lolita Brieger. Auch da wurde die Familie geächtet, ausgehend vom Täter, der sich über Jahrzehnte in seiner Feigheit, einer ausserordentlichen Arroganz bediente.


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 08:06
Es scheinen ja auch kaum Leute unterwegs gewesen zu sein an diesem Tag ( mal abgesehen von den 60 die Ulvi NICHT gesehen haben ) , kühl mit Nieselregen soll der Tag gewesen sein.
Wer sollte da schon groß Beobachtungen machen?

@mac61713
Einen Kampf kann ich mir auch nicht vorstellen. Ulvi war fast einen 1/2 Meter größer und je Angabe 50-60kg schwerer.
Man kann jetzt wieder über mich herfallen aber bei der Masse die auf den kleinen Körper einwirkte könnte ich mir sogar einen Genickbruch vorstellen.


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 08:28
genau @Frau.N.Zimmer. Das sehe ich auch so.
@Tussinelda
Das die Leiche nicht gefunden wurde kann schlicht Zufall sein und muss nicht bedeuten das da nicht doch irgendwann noch was gefunden wird. Das hat es alles schon gegeben.


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 08:35
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ach und die Polizei würde nicht darauf achten, wenn sie irgendetwas Auffälliges finden würden? Ist dem so?
Natürlich hätte die Polizei darauf geachtet. Aber da MUSS eben ursprünglich gar nichts zu sehen gewesen sein UND es gab zahlreiche Leute, die den Weg abgegangen sind, eventuell sogar noch in der Nacht. Und spurentechnisch kann nicht jeder cm eines so riesigen Gebietes untersucht werden. Was bedeutet, dass diese Detailuntersuchungen, die mittlerweile möglich sind und die kleinste Blutspuren, DNA, Haare, Fingerabdrücke, Schleifspuren etc aufspüren können, nicht gemacht wurden. Mangels konkretem Hinweis auf einen Tatort. Und ein Jahr später war es dann zu spät.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und das Geständnis ist absolut plausibel?
Ja, tatsächlich ist es logisch. Detailreich und konstant.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und bei einem MORD da macht man sich nicht die Mühe, ein ordentliches Geständnis , mit Tonbandgerät, Verteidiger etc. zu bekommen? Dies ist dann leider gerade kaputt und man kann noch nicht einmal ein blödes Diktiergerät aufzutreiben (das hat zum Beispiel beim Arbeitsgericht jeder Richter)?
Solange es keine Vorschrift gibt, die die Benutzung eines Tonbandgerätes vorschreibt ist jede dahingehende Anschuldigung bloße Polemik. So wie darüber berichtet wurde, kam das Geständnis auch für die Beamten völlig überraschend. Sollten sie den Verdächtigen nochmal in seinem Redefluss bremsen, nur weil nicht das richtige Equipment da ist? Dazu haben wir 3 Staatsbedienstete, die dieses Geständnis bezeugen. Ebenso weitere Geständnisse, schriftlich und auf Video. Und auf abgehörten Gesprächen, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht. Das kann man nicht wegargumentieren, selbst wenn man das allererste Geständnis anzweifelt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und WARUM sollte er sie töten? Hatte er sie doch angeblich sowieso schon vergewaltigt, unter anderem, und auch nicht getötet.
Das ist mir zu einfach. Er hat selbst angegeben, dass er sich entschuldigen wollte und dass das Mädchen damit drohte, ihn zu verraten. Genau das wollte er verhindern, wenn man dem Geständnis glaubt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Aber vor allem, WO ist die Leiche? Wo verbringt man diese denn so effektiv, als Ulvis Papa, dass sie niemals mehr auftaucht? Wer schafft dies, ALLEINE?
Jeder schafft das. Das ist gar nicht so schwer, v.a. nicht in einem so unwegsamen ewig großen Gelände ringsum. Die Polizei selbst konnte mit mehreren Hundertschaften und wochen-/monatelanger Suche nur einen winzigen in Frage kommenden Teil absuchen.
Gruß


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 08:54
und die Tathergangshypothese lassen alle mal außer Acht oder wie? Auch wie das Geständnis zustande kam, wird völlig ignoriert, auch wie Ulvi denn seinem Vater Bescheid gegeben haben soll, dass er Peggy umgebracht hat....Ulvi hätte zu seinem Vater gehen müssen, der hätte sofort verstehen müssen, was passiert ist, hätte sich von Ulvi zum Tatort bringen lassen müssen, dann hätte er die Leiche abtransportieren müssen, alles OHNE gesehen worden zu sein........und alles in kürzester Zeit......da frage ich mich doch, wie das gehen soll.......aber wie gesagt, es gibt einen Verurteilten, dann ist ja gut. Peggy ist also mit Sicherheit tot. Wir müssen nicht mehr diskutieren, ist alles supi ermittelt worden.......der Schuldige ist gefunden.


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 09:02
Guten Morgen !

Zu dem angeblichen Geständnis des Ulvi ergeben sich viele Fragen, die ich mal zusammenfasse:

1. Warum lief das Kind Peggy auf seiner Flucht vor dem Ulvi durch den Schrebergartenweg?

2. Warum lief der Ulvi dem Kind durch den Schrebergartenweg nach? Es bestand kein Grund.

3. Ist es absolut sicher, dass das Kind Peggy tot war, als der Ulvi den Tod "festgestellt" hat?

4. Warum hat Ulvi die vermeintliche Leiche ins Gebüsch getragen und mit Zweigen abgedeckt?

5. Woher hatte der Ulvi die Zweige? Lagen die alle am Wegrand oder musste er sie abbrechen?

6. Warum hat er das vermeintlich tote Kind nach begangener Tat nicht einfach an Ort und Stelle liegen gelassen und sich schnellen Schittes vom Tatort entfernt und einfach nur die Flucht ergriffen?

7. Was hat er nach dem "Mord" zu seinem Vater gesagt? Was hat sein der Vater daraufhin gesagt? Hat der Vater ihm das geglaubt oder hat er sinngemäß gedacht: "Der spinnt aber heute, dieser Ulvi !!!"

8. Wieso war Ulvi nach dem angeblichen "Mord" noch in der Lage zum Holzstapeln zu gehen, statt weinend und am Rande eines Nervenzusammenbruiches inder Schlossklause zu verweilen?

Im übrigen bezweilfe ich das gesamte Geständnis des Ulvi, denn es hat weder Hand noch Fuß. bereits das Zustandekommen des Geständnis wirft Fragen aauf, aber noch mehr Fragen wirft sein Inhalt auf, wenn man es in Einzelteile zerlegt und jedes Detail (Wort für Wort) ganz genau betrachtet !!!


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 09:10
Genau genommen gibt es für nichts einen Beweis.

Das trifft für jede Theorie in diesem Fall zu.

Zudem birgt das angebliche Geständnis in sich den gravierenden Widerspruch, dass der "Täter" Wiederbelebungsversuche unternahm.

Ihm wird ein Mord vorgeworfen und ein Mord hat doch zum Ziel, dass das Opfer tot bleibt.

1%


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Peggy Knobloch

20.11.2013 um 09:11
@PaulVitti
Interessantes und heikles Thema. Ich habe irgendwo gelesen, dass es zu Beginn mal vom damaligen Bürgermeister die Aussage gab, ein Täter aus dem Ort seie das schlimmste Szenario.


Wörtliches Zitat aus der Süddeutschen, 02. Mai 2002
(nur im anmeldepflichtigen Archiv erhältlich)
"Trotz intensiver Fahndung bleibt das Schicksal des Mädchens aus Lichtenberg ungewiss"
„Der Super-GAU wäre es, wenn tatsächlich ein Lichtenberger Peggy umgebracht hätte”, sinniert Bürgermeister Köhler.
Und er hat Peggys Mutter vorgeworfen, nichts für eine Integration der Familie in die Ortsgemeinschaft getan zu haben.


Süddeutsche, 02. Mai 2002
"Spuren ins Nichts"
(nur im anmeldepflichtigen Archiv erhältlich)
„Sie haben nichts getan, um sich in Lichtenberg zu integrieren”, sagt
Bürgermeister Dieter Köhler. Außer Peggy. Die kannte man. Ein unbekümmertes
Kind, das sich häufig auf dem Marktplatz herumtrieb, das Autofahrern winkte,
Erwachsene einfach anquatschte und schon mal unangemeldet irgendwo
klingelte. Ein Schlüsselkind.
Insofern kann ich mir vorstellen, dass es einfach leichter ist, die Schuld woanders zu suchen.



Und noch was Interessantes aus dem Fundus der Süddeutschen:


Süddeutsche, 16. Oktober 2003
"Die wildesten Gerüchte"
(nur im anmeldepflichtigen Archiv erhältlich)
Ulvi K. war einer der Allerersten, die ins Visier der Ermittler gerieten – „er war Spur Nummer zwei”, sagte Behrendt. Peggys Mutter hatte der Polizei sofort nach ihrer Vermisstenanzeige berichtet, dass Peggy öfter mit Ulvi zusammengewesen sei, und dass ihr das nicht gefallen habe. Ulvi habe schon zwei Wochen nach Peggys Verschwinden gestanden, dass er das Mädchen einige Tage vorher vergewaltigt habe, berichtete der Kriminalbeamte.
Das früher Geständnis bestätigt auch folgender Artikel:

Die Welt, 05. November 2003
"Dorfdepp oder Mörder?"
http://www.welt.de/print-welt/article270890/Dorfdepp-oder-Moerder.html
Auch die Sonderkommission der Kriminalpolizei hatte ihn und seine Aussagen nach dem Verschwinden der kleinen Peggy am 7. Mai 2001 erst nicht ernst genommen. Dabei hatte er zwei Wochen danach gestanden, Peggy am 3. Mai sexuell missbraucht zu haben. Allerdings waren seine Aussagen widersprüchlich. Mal will er Peggy an dem Tag gar nicht gesehen haben. Nach einer anderen Version seiner wirren Erzählungen hatte er sie zwar gesehen, sie sei aber weggelaufen.
Wenn das schon so früh bekannt war, kann ich hier erstmals ein wirkliches Versäumnis der Polizei sehen. Denn diese Verharmlosung hatte zur Folge, dass Ulvi im September 2001 noch einmal übergriffig werden konnte.



@Tussinelda
Ich verstehe Deinen Ärger nicht. Keiner behauptet, dass das die endgültige Wahrheit ist. Aber man kann nun mal nicht so einfach Alles als einzige große Verschwörung abtun oder den Ermittlern mangelnden Einsatz und leichtfertige Fehler vorwerfen. Das ist zu einfach.


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