Peggy Knobloch

@1947

Das ist alles spekulativ. Wir wissen ja nicht, wie sorgfältig die Leiche versteckt wurde.
Wenn sie kurz danach, wie ausgesagt, in den Kofferraum verschafft wurde ist das eh nicht nötig.
Das Risiko muss ein Täter nicht unbedingt bedacht haben, kann auch nur Glück sein...

@Mao1974

Ganz gewiss spielen da viele Faktoren eine Rolle.

Da alles klingt auch sehr grotesk, allerdings ist ein solch chaotischer Ablauf bei Ulvi denkbar.

Aber wenn ich jemand umbringen will, belebe ich ihn doch nicht wieder.

So etwas spricht doch eher für eine Handlung im Affekt oder für einen Unfall. Und der Zeitdruck lässt sich nicht wegrechnen.

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@1947

Auch das mit der Wiederbelebung ist nicht gesichert, könnte auch eine pure Behauptung im Sinne von "ich habs ja nicht gewollt" gewesen sein...

Wer weiss das schon?

@Mao1974

Aber der angebliche Tathergang ist ohne Sachbeweise auch nur Spekulation. Kann sein, muss aber genau so wenig.

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@1947

Sicher, das bestreite ich nicht. Möglich ist vieles...
Es ist für mich nur ein Knackpunkt, wie sich ein Ulvi eine so schlüssige Theorie mit einigen Details ausdenken konnte und nicht gleich eine komplette "Räuberpistole". Zumal er nach eigener Aussage beschuldigt wurde, Peggy ENTFÜHRT und umgebracht zu haben. Warum bringt er dann gerade keine klassische Entführungsstory?
Ich komm da halt nicht drüber weg, kann ja aber jeder sehen, wie er mag.

@Mao1974

Das Geständnis wartet mit Details auf, da hier die Gendarmerie mitgewirkt hat, so meine Vermutung.

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@1947

Soll aber, laut Ulvi, nicht so gewesen sein. er will sich das alles selbst ausgedacht haben. Er sagt eben gerade NICHT, daß es ihm so vorgekaut wurde...

@Mao1974

Um zu wissen was man Ulvi glauben kann und was nicht, müsste man ihn kennen. Vermutlich begreift er gar nicht, dass man ihm etwas suggeriert hat.

Das sollte man auch mal in Betracht ziehen.

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@1947

Hm, warum sollte man ihm ausgerechnet soetwas suggerieren und nicht zB einen Tatablauf in seiner Wohnung zugrunde legen? Wie bei der Vergewaltigung? Wäre doch naheliegend...

@Mao1974

Woher soll ich wissen, was sich die Gendarmerie so denkt.

Vermutlich wäre es schwieriger gewesen, für so ein Tatszenario die Zeugen aufzutreiben.

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@1947

Und wo sind die Zeugen für das jetzige Szenario? Gibt's doch auch nicht, oder?
Das kann ja kein Argument sein.

Die Theorie der SOKO ist nicht schlüssig, sondern bei genauer Betrachtung absurd. Man stellte sich vor:

Der Ulvi rennt zum Vater, weckt ihn auf und sagt: "Vati, ich habe die Peggy umgebracht." Und was tut der Vater laut der Theorie? Er geht mit dem Sohn zum Tatort, guckt sich die Leiche an und beschließt: Die muss weg. Also holt er schnell die grüne Decke und geht abermals zum Tatort. Er packt die Leiche in die Decke und trägt sie die Treppe hoch zu seinem Auto in den Kofferraum. Und der Ulvi geht unterdessen seelenruhig zum Rentner, um dort Holz aufzuschichten. Und als der Rentner sagt "Du hast dich verspätet" lacht der Ulvi nur und beginnt mit dem Holzaufschichten.

Meines Erachtens hat die ganze Geschichte weder Hand noch Fuß, zumal man für die Tat rund eine Stunde einkalkulieren muss, damit das Ablaufgeschehen halbswegs ins Zeitfenster rein passt.

Wie ich auf die Stunde kam, habe ich bereits dargelegt: Start 13:15 Uhr - Holzarbeiten: 14:15 Uhr. Abver das ist unmöglich, denn dann müsste sich der Rentner ja um 45 Minuten in der Zeit vertan haben. Das kann nicht sein, da er die Zeit anhand der vier Holzfuhren rekonstruierte !!!

@Mao1974
@1947
Und wer hat ihm dann den Widerruf des Geständnisses suggeriert? Suggestion ist eben weit mehr als Vorplappern. Der so Manipulierte ist von der Richtigkeit überzeugt. Er muss also wieder "umerinnert" werden. Wann und von wem könnte das gemacht worden sein?

Man bedenke auch, dass Ulvi sein Geständnis vor wechselnden Beamten über Wochen hinweg wiederholte und dass er es auch gegenüber seiner Schwester und seinem Anwalt äußerte, wenn mich mein Gedächtnis nicht trägt sogar vor seinen Eltern auch noch.

Mit einem plötzlichen Besinnen hin zur wirklichen Wahrheit kann in einem solchen Fall nicht argumentiert werden.

@Scipper

Kann so geschehen sein. Da wir die Beteiligten nicht kennen ist es unsinnig , zu spekulieren, ob das für UNS logisch ist oder nicht. Es gibt genügend Taten, die man kaum nachvollziehen kann und die dennoch so geschehen sind. Man weiss es in diesem Fall nicht.

@jaska

Eben!

@Mao1974

Ich habe das angebliche Tatgeschehen mit meinen Worten hier mal kurz nacherzählt und denke, dass die ganze Theorie, die dieser "Story" zugrundeliegt, fern der Realität ist, selbst wenn der Ulvi dies bei der SOKO im Großen und Ganzen so vorgetragen hat und mit kleinen Einzelheiten ausgeschmückt hat.

PS: Die Geschichte passt nicht ins Zeitfenster, das von 13:15 bis 13:45 Uhr begrenzt ist. Denn der Rentner kann sich nicht um 45 Minuten vertan haben. Ich denke, er hat die Uhrzeit mit 13:45 Uhr richtig angeben. Denn er hat sie aufgrund der Holzfuhren rekonstruieren können.

@Scipper

Sorry, das legst Du nun aber sehr großzügig aus. Der Rentner hat mehrmals in verschiedenen Filmberichten unterschiedliche Zeiten genannt und sich selbst widersprochen (zB dazu, wann der Ulvi denn nun bei ihm sein sollte). Das weisst Du selbst.
Zumal es sehr zweifelhaft ist, angesichts der Dauer der Holzfuhren einen Zeitrahmen festzusetzen. Wenn er nun 12 statt 10 min pro Fuhre gebraucht hat? Oder nur 8 min statt 10? Das ist für mich nicht zuverlässig...

@Mao1974

Der Rentner hat die Uhrzeit mit 13:40 Uhr angegeben, aufgrund der 4 Holzfuhren ab 13:00 Uhr, wobei er pro Fuhre 10 Minuten brauchte, was die Uhrzeit 13:40 Uhr ergibt. Dann traf der Ulvi bei ihm ein, sagen wir mal um 13:45 Uhr, weil er erst nach der vierten Holzfuhre dort eingetroffen ist.

In dieser Zeit von 13:15 Uhr bis 13:45 Uhr passt das angebliche Tatgeschehen nicht rein, denn meine Berechnungen ergaben einen Mindestzeitaufwand von 60 Minuten. Es gibt sogar eine Berechnung, die weit über eine Stunde geht. Die SOKO hat eigene Berechnungen aufgestellt und weiß sicher, dass der Mord nicht binnen 30 Minuten erledigt werden konnte, da die drei Wegezeiten einzurechnen sind.

@Scipper

Scipper schrieb:denke, dass die ganze Theorie, die dieser "Story" zugrundeliegt, fern der Realität ist,

So fern der Realität kann es nicht gewesen sein.
Und die Ermittler haben sich auch nicht wie Bluthunde auf Ulvi gestürzt, sie haben sich 3,5 Monate Zeit gelassen, bevor sie ihn als Tatverdächtigen präsentiert haben.
Und die Geständnisse wurden vom Gericht nicht nur angeschaut, vor Abschluss der Beweisaufnahme hat das Gericht selbst noch einen Ortstermin einberufen, um sich von der Machbarkeit zu überzeugen.

Jetzt als Internetuser, der nie vor Ort war, weder Akten gesehen noch Zeugen vernommen hat, das Alles so sehr anzuzweifeln, ist einfach. Damit meine ich bei Weitem nicht nur Dich.

Mir selbst geht es ja so, dass ich keinen tiefen Einblick habe. Nur will ich eben auch nicht auf Teufel komm raus den bösen Behörden ein Fehlverhalten andichten und dem lieben Ulvi gleichzeitig jedes Fehlverhalten absprechen. Das scheint mir die objektivere Vorgehensweise zu sein, um die Wahrheit zu suchen.

@Scipper

Der Rentner hat unterschiedliche Zeiten angegeben, war hier auch schon Thema...
Mal sollte der Ulvi um 13 Uhr, dann um 13.30 bei ihm sein. Zumindest die zweite angegebene Zeit stellt die Frage, warum er den Ulvi dann gefragt hat, warum er so spät komme (er sagte "reichlich spät dran"), kann ja dann nicht so ganz hinkommen, wenn der Ulvi nur wenige Minuten zu spät war, nicht?

@Mao1974
Weißt Du denn, wann dieser Zeuge nach dem Alibi für Ulvi befragt wurde? Passierte das schon kurz nach dem Verschwinden oder erst sehr viel später?