Peggy Knobloch

@Schnaki

Der Hallenser wurde laut dem Peggy-Buch (Seite 276) von seinen Großeltern adopiert. In dem Buch steht: Seitdem nennt er seine Oma "Mama", seinen Opa "Papa" und seinen Onkel "Bruder". Dieser Bruder-Onkel (so wird das in dem Peggy-Buch gesagt) wohnte angeblich im gleichen Haus wie die Peggy-Familie in Lichtenberg. Also im blauen Haus, um es mal so zu sagen. Und so wie es aussieht, fuhr der Hallenser diese Verwandten (Bruder-Onkel-Familie) manchmal auch besuchen. Und so lernte er dann die Peggy kennen. Diese betrachtete er angeblich wie seine "Schwester". Es war aber nicht seine Schwester, denn er ist nicht verwandt mit Peggy. Es scheint, dass er selbst nicht durchblickte oder nach eigenem Belieben solche Bezeichnungen wie "Bruder oder Schwester" verwandte.

@Scipper

Ich vertraue den Autoren des Peggy-Buches. Die scheinen sehr gut recherchiert zu haben. Ich kann mir vorstellen, dass dies bei der Bild nicht der Fall gewesen ist, da sie 1. gute, mitreißende Schlagzeilen machen wollen, damit sie verkaufen und 2. vergleichsweise wenig Zeit hatten, diese verworrene Familiengeschichte auseinander zu nehmen.

@Blondi23

Die Autoren des Peggy-Buches sprachen mit dem Bruder-Onkel. Bedingt durch die Adoption war der Onkel rechtlich gesehen und de facto der Adopitiv-Bruder, aber eben dennoch auch zugleich der Onkel. Die Bezeichnung "Stiefbruder" in einem Zeitungsbericht, der hier erwähnt wurde, passt daher nicht.

Was mich an dem Bildartikel auch stört ist, dass sie es darstellen, als sei Peggy tot. Ich weiß nicht, ob man da direkt so vorgehen sollte, da dies nicht bestätigt ist. Es wurde nie eine Leiche gefunden, bisher gilt Peggy als vermisst und nicht als tot. Auch wenn die Hoffnung, dass sie lebt, ziemlich gering ist, sollte man dies vielleicht nicht in einer solchen Form schreiben.

Ist ein Adoptivbruder kein Stiefbruder? "Stiefgeschwister" sind doch Geschwister, mit denen man wie Bruder und Schwester aufwächst, ohne dieselben Eltern zu haben.

@Scipper

Und deshalb haben die Autoren einen weitaus besseren Einblick in die Familienhintergründe als der Verfasser des Bildartikels, weshalb ich der fundierte Recherche der Autoren vertraue.

@diegraefin schrieb:

Comtesse schrieb:Ist ein Adoptivbruder kein Stiefbruder? "Stiefgeschwister" sind doch Geschwister, mit denen man wie Bruder und Schwester aufwächst, ohne dieselben Eltern zu haben.

Meines Erachtens ist die Bezeichnung "Stiefbruder" für den Adoptivbruder nicht ganz zutreffend. Denn ein Stiefbruder wäre es nur dann, wenn die Großmutter (Adoptivmutter) z.B. nochmals geheiratet hätte und dann durch die neue Ehe weitere Kinder aus dieser Ehe dazu gekommen wären. Der Sohn der Großeltern, der vom Hallenser als Bruder angesehen wird, ist sein Onkel und insoweit durch die Adoption rechtlich gesehen nicht sein Stiefbruder, sondern sein Adoptivbruder. Ein Stiefbruder ist was ganz anderes.

Scipper schrieb:Und so wie es aussieht, fuhr der Hallenser diese Verwandten (Bruder-Onkel-Familie) manchmal auch besuchen. Und so lernte er dann die Peggy kennen.

Und er lernte nicht nur Peggy kennen, sondern er wurde ein "Freund der Familie Knobloch",
oder wie soll ich mir diese Bezeichnung in zahlreichen Artikeln und Reportagen erklären?

Also, ehrlich gesagt finde ich das jetzt nicht so belastend mit dem Bild an der Wand. Er wird sicher mit seinen Neigungen sich Peggy auf eine Art zugetan gefühlt haben, wie es nicht in Ordnung ist ("verliebt" bezeichnete er es ja selbst), aber dass er sie sexuell begehrte und evtl. auch missbrauchte, wie die anderen Kinder auch, an denen er sich vergriff, macht ihn ja nicht automatisch auch zu ihrem Mörder. Es ist wohl auch unstrittig, dass Ulvi sie missbrauchte, wenn ich das recht in Erinnerung habe, trotzdem soll er nicht ihr Mörder sein. Warum sollte das bei Holger E. nun anders sein? Könnte er nicht auch das Bild einfach nur aufgehängt haben, weil er sie eben KANNTE und weil er sie auf seine kranke Art "liebte"?

Das soll eine solche Tat in keiner Weise entschuldigen, (Missbrauch) aber ein Pädophiler kann durchaus andere Gründe haben, ein solches Bild sich aufzuhängen, ohne dass dies ein Beweis wäre, dass dieser Mensch das betreffende Kind getötet hat, oder? Geschmacklos wäre es allemal, dass er so offen zu seiner Pädophilie steht, aber zum Mörder macht einen das doch nicht gleich.

Bin gespannt, was es noch für Indizien und Beweise gibt gegen ihn. Nicht dass hier gerade der 2. Ulvi produziert wird.

@diegraefin

Natürlich. Wie ich eben sagte, wir können solche Verhaltensweisen nicht rational erklären. Was mich aber dennoch misstrauisch stimmt, ist eben diese Tatsache mit dem Bild. Wieso hat er das nach all den Jahren noch in der Zelle? Er scheint es ja mitgenommen zu haben, als er das Gefängnis wechselte. Das deutet für mich auf eine intensive Beziehung hin. Warum hat er kein Bild seiner Tochter dort hängen? Ist diese Beziehung zu Peggy für ihn besonders, da er sie ihn jungen Jahren pflegte und vll für eine deshalb eine große Bedeutung hatte? Oder reizt ihn der Gedanke, dass Peggy spurlos verschwand?

Für mich gehen da schon einige Fragen mit einher, die vielleicht nie beantwortet werden können.

Und nein, er muss nicht zwangsläufig der Mörder sein. Aber einer muss für das Verschwinden Peggys verantwortlich sein. Und momentan scheint H.E. naheliegend. Ob seine Aussage, die in der Bildzeitung zu lesen ist, so getätigt wurde oder ob das auf die Effekthascherei des Verfassers zurückzuführen ist, sei dahingestellt. Wenn dieser Artikel dahingehend nicht irgendwas übertrieben darstellt, habe ich weitere Fragen: Ist diese Aussage reines Profilieren aufgrund der Medienpräsenz, aufgrund der Medienaufmerksamkeit oder basiert diese Aussage auf einem wahren Kern?

@Blondi23

Wer sagt denn, dass er nicht auch ein Bild seiner Tochter hängen hatte? Vielleicht hat er Bilder von allen Menschen/Kindern aufgehängt, die ihm was bedeuten. Wenn ihm Peggy am Herzen lag wie eine "Schwester" (die er leider wahrscheinlich ungeschwisterlich begehrte dabei), finde ich nicht ungewöhnlich, dass er sich das Bild aufhängt in Erinnerung/Gedenken. Er kannte sie ja nicht nur flüchtig, das ist ja nie strittig gewesen, dass es eine enge Beziehung zwischen ihnen gab. Das allein reicht doch schon als Grund, ein Bild aufzuhängen, für einen Mord ist das für mich kein Indiz. Das wäre nur komisch, wenn er sie gar nicht oder nur flüchtig gekannt hätte, aber unter dem Umständen finde ich es nicht mordverdächtig.

@diegraefin

Ich sage doch auch nirgends, dass ich ihn deswegen des Mordes verdächtige. Ich habe einfach nur Fragen in den Raum gestellt, die mich beschäftigen. Dein Beitrag kann eine mögliche Antwort darauf sein. Wir wissen es nicht.

@Blondi23 schrieb:

Blondi23 schrieb:Was mich an dem Bildartikel auch stört ist, dass sie es darstellen, als sei Peggy tot. Ich weiß nicht, ob man da direkt so vorgehen sollte, da dies nicht bestätigt ist. Es wurde nie eine Leiche gefunden, bisher gilt Peggy als vermisst und nicht als tot. Auch wenn die Hoffnung, dass sie lebt, ziemlich gering ist, sollte man dies vielleicht nicht in einer solchen Form schreiben.

Früher sagte man bei uns immer: "Bild sprach mit dem Tod." Insofern wundert es mich nicht, dass man seitens der Bildzeitung meint, dass Peggy tot ist. Obgleich dafür der reale Faktenbeweis fehlt !!!

@Scipper

Diese journalistische Vorgehensweise stört mich nun mal. Ein Grund, weshalb ich diese Zeitung nicht lese.

@diegraefin
Ok, ich weiß nicht, wie man das Foto eines Kindes (eines verschwundenen Kindes!!!) in der Zelle eines pädophilen schwerst Straftäters nicht als belastend empfinden kann? Erst recht nicht, wenn dieser Mensch exakt zum Tatzeitpunkt im engen Kontakt mit dem Mädchen stand und er unverblümt einräumt, sich zu Peggy sehr hingezogen zu fühlen. Und wie war das mit dem Alibi? Sorry, alles überhaupt nicht belastend, oder wie?

@Blondi23

Mein Beitrag sollte auch nur eine Mögliche Antwort darauf sein.

Theoretisch könnte Peggy auch einem 3. Pädophilen in die Arme gelaufen sein, als sie nach der Schule z.B. nicht heim wollte WEGEN dem dort zu erwartenden Holger E. mit seinen Neigungen, und könnte bis heute irgendwo festgehalten werden. Unmöglich ist sowas nicht. Sie streunte ja gern durch den Ort und war zutraulich, solche Kinder fallen auch anderen mit solchen Neigungen auf.

@Lara1973

Belastend in Sachen Pädophilie, sicherlich. Aber des MORDES belastend? Ein Pädophiler, der sie kannte und nicht tötete, könnte sich ebenso so ein Bild aufhängen wie einer, der sie kannte und tötete, oder?

@diegraefin

Ja, ich habe auch nicht geschrieben, dass ich deine Antwort als die absolute Lösung ansehe.^^

Und auch diese Möglichkeit habe ich mit meinen Beiträgen offen gehalten. ich habe sogar darüber hinaus eben noch erwähnt, dass es sein kann, dass Peggy noch lebt.

Dies war auch ein Grund für meinen Beitrag, dass mich die Art und Weise des Bildartikels störte. Da es keinen offiziellen Beweis dafür gibt, dass Peggy nicht mehr lebt.

@ramisha schrieb:

ramisha schrieb:Und er lernte nicht nur Peggy kennen, sondern er wurde ein "Freund der Familie Knobloch",
oder wie soll ich mir diese Bezeichnung in zahlreichen Artikeln und Reportagen erklären?

Wo bitte steht, dass der Hallenser ein "Freund" der Peggy-Familie wurde? Ich denke, dass dem nicht so ist, denn er war zwar öfters mal auf Besuch bei seiner Bruder-Onkel-Familie im blauen Haus, woraus man aber nicht zwingend ableiten kann, dass er dort zum "Freund" aller in dem blauen Haus wurde.

@Blondi23
Ich habe dem ja auch nicht widersprochen, sondern nur meine eigenen Gedanken zu deinen ergänzt und das mit dem fehlenden Bild der Tochter angezweifelt, da wir das nicht wissen. Fühlst du dich von meinem Beitrag gemaßregelt? Das ist sicher nicht meine Intention gewesen.

@diegraefin

Nein, keine Sorge, nichts liegt mir ferner. Ich wüsste auch nicht, weshalb du dieses Gefühl bei mir verursachen solltest. =)

@diegraefin
Um soviel Blindheit zu erlangen, müsste man dann aber die Augen ordentlich verschlossen halten!
Wie sollte man denn deines Erachtens reagieren wenn jemand, der eine schlimme pädophile Neigung zu Kindern hat und auch auslebt... solch einen Kult um ein verschwundenes Mädchen macht? Damit ist er noch nicht überführt und verurteilt.... dennoch finde ich das zum himmelschreiend verdächtig!

@Lara1973

Es zeigt ja auch wieder indirekt, dass dieser Mensch kein Reflexionsvermögen zu besitzen scheint und dementsprechend uneinsichtig ist, was seine Taten angeht. Ich verstehe auch nicht, weshalb in der einen JVA das Bild von Peggy an seiner Zellenwand geduldet worden ist.

@Scipper

Scipper schrieb:Wo bitte steht, dass der Hallenser ein "Freund" der Peggy-Familie wurde?

Steht so in der BILD und wurde auch bei RTL und TVO so genannt.
Kann noch weitere Artikel raussuchen.