Der tragische Tod von Tanja Gräff

milly schrieb:ert. Warum ging aber die Kripo davon aus, dass TG in die Stadt wollte? Diese Annahme behält sich der RA weiterhin vor, während der STA von einer Absage spricht u. TG aufgrunddessen zum Felsen geht.

Wir kennen den vermittelten Inhalt des letzten Gespräches nicht. Aber es kann angenommen werden, dass es keine explizite Absage gegeben hat. Es gab ein Gespräch, dessen Inhalt , soweit der Zeuge sich überhaupt noch erinnern konnte, deutungsfähig ist und gedeutet werden kann.  Also hat man interpretiert und gedeutet, je nach Ermittlungslage. Dabei dürfte die Deutung und Interpretation des Zeugen selber auch bereits in die Analyse mit eingeflossen sein.

Man hat also nicht nur ein Gespräch gedeutet, sondern die Deutung eines Gespräches durch einen Zeugen ist ebenfalls mit in die Bewertung des Gespräches eingeflossen.

Sehr schwierig das Ganze, und  äusserst schwierig zu einer objektiven Einschätzung  dessen zu kommen was wirklich in dem Telefonat vermittelt wurde.

Allerdings  gehe ich davon aus, dass keine  Willensäusserung Tanjas , an den Felsen zu gehen existiert. Diese Alternative wurde nur angenommen, nachdem dort unterhalb des Felsens die sterblichen Überreste gefunden wurde. Man suchte nach einer Erklärung und glaubte sie in dem Inhalt des letzten Telefonats ( zwischen den Zeilen??? )gefunden zu haben. So erkläre ich es mir. Aber auch das nur spekulativ.

@milly

Jup danke, ich fands auch wichtig die älteren Aussagen nochmal ins Gedächtnis zu rufen. Erwähnenswert wäre hierbei noch das die Änderungen im Wiki einige Tage nachdem sich das Thema hier zugespitzt hatte folgten.

milly schrieb:Nach 10 Jahren erst wurde bekannt, dass A eine Absage gab. Also, A hatte bereits am 8.6.07 der Mutter gegenüber angezeigt, dass es keine Verabredung gab. 10 Jahre später hat sich an der Aussage ja nichts geändert. Warum ging aber die Kripo davon aus, dass TG in die Stadt wollte? Diese Annahme behält sich der RA weiterhin vor, während der STA von einer Absage spricht u. TG aufgrunddessen zum Felsen geht.

Daraus schliess ich, die Aussage, dass sie in die Stadt wollte stammt daher also nur von den beiden "bekannten/freunden", die das aussagten. Es ist für mich auch nicht logisch, wieso sich Jahre lang darauf berufen wurde, obwohl dieser Zusammenhang von anfang deutlich widerlegt wurde..noch dazu persönlich von der betreffenden Person...
Fakt ist wohl..ausser dieser beider Aussagen gibt es NULL Anhaltspunkte, das sie in die Stadt wollte... ohne etwas unterstellen zu wollen, könnte es sein das nicht genug in die richtige Richtung ermittelt wurde, da Geschehnisse gleich aus "vertrauenswürdiger" Sicht halbwegs schlüssig dargestellt wurden..es hätte dabei rauskommen können Sie war enttäuscht und ist allein in den Wald geflüchtet..ist es aber zum Glück nicht..auch wenn sich einige Leute Mühe geben das so darzustellen. .
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meermin schrieb:Allerdings  gehe ich davon aus, dass keine  Willensäusserung Tanjas , an den Felsen zu gehen existiert. Diese Alternative wurde nur angenommen, nachdem dort unterhalb des Felsens die sterblichen Überreste gefunden wurde. Man suchte nach einer Erklärung und glaubte sie in dem Inhalt des letzten Telefonats ( zwischen den Zeilen??? )gefunden zu haben. So erkläre ich es mir. Aber auch das nur spekulativ.

So sehe ich es auch. Doch wie kann es sein, dass mit dem "Wissen" der Zeugenaussage A vom 8.6.07 es dabei blieb, dass TG in die Stadt wollte? Er hatte ja schon geäußert, dass er nicht wisse, wo sie war.

Man hatte das 1. Telefonat nach der Zeugenaussage TF veröffentlicht, nicht aber das 2. Telefonat. Relativ schnell wurde bekannt, dass TG ein 2. Mal telefoniert hatte u. nach 4:13 Uhr es kein Lebenszeichen mehr von ihr gab. Es blieb bei der Version: TG wollte in die Stadt, so dass die Suche nach ihr einen anderen Radius erhielt, nicht zuletzt der Peugeot-Sichtung zu verdanken, obwohl diese u. andere Sichtungen vage waren. Vielmehr hätte sich doch die Suche aufgrund der konkreten Zeugensichtungen u. der Telefonate anders verhalten müssen.

A: Ich weiß nix.
STA: Absage seitens A.

TF: TG wollte in die Stadt.
Soulier: TG wollte in die Stadt.
RA: TG wollte in die Stadt.

http://www.findet-tanjagraeff.de/morgen-lichterkette-fur-tanja-graff/

Soko-Chef spricht von möglicher “Situationstat"

da wurde Michels gegenüber den Beamten der Bereitschaftspolizei deutlicher: Der Soko-Chef sprach von der Möglichkeit einer “klassischen Situationstat”, und davon, dass sich der Hinweis, dass Tanja Gräff in den frühen Morgenstunden des vorvergangenen Donnerstags mit einem bislang noch unbekannten Mann unterwegs war, “eindeutig und massivst verstärkt” habe. Sollte es tatsächlich zu einem Gewaltdelikt gekommen sein, so Michels weiter, dann hätte der wahrscheinlich überforderte Täter die Studentin mit einiger Sicherheit in ein nahe gelegenes Waldstück gebracht.

Um genau dies aber weitgehend ausschließen zu können, musste ein Gebiet im Umkreis von etwa 500 Metern um die Fachhochschule abgesucht werden. Mit zehn Spür- und vier speziell abgerichteten Leichensuchhunden waren die Bereitschaftspolizisten unterwegs, mit Stocherstäben wurde alles abgesucht, jeder Stein umgedreht – doch ohne nennenswerten Erfolg. “Auch wenn der heutige Großeinsatz möglicherweise ohne verwertbare Ergebnisse geblieben ist, wird die Arbeit der Sonderkommission mit unvermindertem Engagement fortgesetzt”,

http://www.findet-tanjagraeff.de/vermisstenfall-tanja-graff-%e2%80%93-ermittlungen-dauern-an/

Nach wie vor zentrale Bedeutung hat der letzte Begleiter, mit dem Tanja Gräff in den frühen Morgenstunden des 7. Juni auf dem Gelände der Fachhochschule Trier in der Nähe der Live-Bühne gesehen wurde. Die Identität des jungen Mannes, der laut Zeugenaussagen Mitte 20 und maximal 180 cm groß ist sowie eine normale Figur und kurze dunkle Haare hat, ist immer noch nicht geklärt. Weder hat er sich selbst bei der Polizei gemeldet noch gingen Hinweise ein, die zur Identifizierung dieses Mannes führten.

Eines dürfte jedoch nach Einschätzung der Soko FH feststehen: Tanja Gräff kannte ihren letzten Begleiter. „Aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse sowie der Persönlichkeitsstruktur von Tanja Gräff halten wir es für unwahrscheinlich, dass sie mit einem ihr unbekannten Mann das FH-Sommerfest verlassen hat“, so Soko-Leiter Bernd Michels. Wann genau und vor allem wie sie das Gelände verlassen hat, kann zur Zeit nicht gesagt werden.

http://www.findet-tanjagraeff.de/morgen-lichterkette-fur-tanja-graff/

Antenne West

Sollten sich schwerwiegendere Verstöße zeigen, sei eine “öffentliche Rüge” denkbar, so der Sozialdemokrat. Christian Jäger, einer der engsten Freunde von Tanja Gräff, sagte, man sei “nicht begeistert” von der Berichterstattung von Antenne West gewesen.

http://www.findet-tanjagraeff.de/ratsel-um-tanja-21-jahrige-studentin-spurlos-verschwunden/ Ein umfassender Überblick der Ereignisse u. zu Erklärungen seitens der Freunde.

https://www.allmystery.de/dateien/78957,1363878278,Zusammfassung_Pressemeldungen.pdf
Alle Kripomeldungen bis März 2013 im Überblick

u.a.

14.6.07 - Wärmebildkamera erbringt keine neuen Hinweise
Interessante Erkenntnis nach 7 Tagen des Verschwindens. Immerhin wollte die Kripo nicht unversucht lassen, TG lebend zu finden. Im Umkehrschluss könnte die Kripo gefolgert haben, dass TG nicht mehr lebte u. das negative Ergebnis der Wärmebildkamera nicht bedeuten würde, dass TG in dem abgesuchten Gebiet nicht gefunden werden würde.

26.07.2007, 14:43 - Polizeipräsidium Trier
Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Trier ---Fall Tanja Gräff: Staatsanwaltschaft und Trierischer
Volksfreund setzen Belohnung in Höhe von insgesamt 30.000,00 Euro aus

Das letzte, auf ihrem
Handy geführte Gespräch, endete um 04:13 Uhr. Seitdem gibt es keinen Kontakt mehr.  

Erstmalig taucht das 2. Telefonat Ende Juli 2007 in den PR-Meldungen auf u. es wurde eine bombastisch hohe Belohnung ausgesetzt. Über das 2. Telefonat gab es bis zur PK3 Ende Juni 2017 keine Erklärung. Es blieb bei der Version: TG wollte in die Stadt.

---

FAZIT: Es gab nie einen Hinweis auf TGs möglichen psychischen Zustand. TG wurde in all den Jahren als Vernunftsperson seitens der Kripo anerkannt. Wieso änderte es sich nach dem Auffinden der TG?

Hier mal eine kleine übersichtliche Zusammenfassung der ersten Suchmaßnahmen aus denen sich ja auch die jeweilige Einschätzung der Kripo ableiten lässt...


8.6. nachmittags Vermisstmeldung


9.+10.6.

Suche FH Gelände - 30 köpfige Soko wird eingerichtet

100 Mann + Polizeihunde - Bodensuche mit Radius von 500m

11.6.

Ausweitung des Suchgebietes Richtung
Trierweiler Sirzenich Aach mit Hubschrauberunterstützung

12.6.

„ So wurde am Dienstagnachmittag, 12. Juni, mit Unterstützung der Wasserschutzpolizeiinspektion Trier das Moselufer unterhalb des FH-Geländes abgesucht. Weitere punktuelle Suchmaßnahmen bezogen sich auf Waldhütten, Parkplätze und ähnliche Örtlichkeiten im weiteren Umkreis um die Fachhochschule. Verwertbare Spuren, die die Ermittler weiter bringen könnten, wurden bedauerlicherweise nicht gefunden.“


13.6.

„Anwohner der Bonner Straße meldeten sich in den Nachmittagsstunden bei der Polizei mit dem konkreten Hinweis, dass sie eine Frau haben um Hilfe rufen hören. Diese Hinweise kamen von unterschiedlichen Personen, waren glaubhaft und wurden von der Soko FH sehr ernst genommen.
In der Folge wurde ein Großeinsatz in die Wege geleitet, bei dem mehr als ein Dutzend Häuser in der Bonner Straße in Trier durchsucht wurde. Eine richterliche Anordnung für diese Einsatzmaßnahme lag vor. „


13,6. und 14.6.

„ Ab ca. 22 Uhr war ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera im Einsatz. Die Hubschrauberbesatzung überflog großflächig das FH-Gelände. Leider ohne den erhofften Erfolg, weitere Erkenntnisse zur vermissten Tanja Gräff zu erlangen. Der Einsatz war gegen 2.15 Uhr beendet. „

18.6.

„164 Kräfte der Bereitschaftspolizei des Landes Rheinland-Pfalz, zehn Polizeidiensthunde und vier speziell ausgebildete Leichensuchhunde waren heute zu einem Einsatz nach Trier gekommen, um das waldreiche Gebiet um die Fachhochschule Trier herum intensiv und akribisch abzusuchen. Mit Suchstöcken und in Formation von Polizeiketten wurden zuvor festgelegte Sektoren durchsucht.

Die Suche erstreckte sich vom Sportplatz Sirzenich bis hin zum Ortseingang Trier-Biewer. Auch das Areal oberhalb der FH wurde eingehend von den Kräften durchkämmt.“

21.6.

„Nachdem die Bereitschaftspolizei (Bepo) des Landes bereits Anfang der Woche mit rund 150 Kräften das Waldgelände rund um die Fachhochschule Trier durchsucht hat, werden nun auch Taucher der Bepo zum Einsatz kommen. Sie werden ausgewählte Gewässer -Weiher, Teiche und Baggerseen- absuchen.
Die Suchmaßnahmen beginnen ab morgen Vormittag (21. Juni) im Bereich der Baggerseen bei Kenn (an der A 602 gelegen). Daran werden sich Beamte der Bereitschaftspolizei aus Mainz und Wittlich-Wengerohr beteiligen, darunter sechs Taucher. Die Arbeiten bei Kenn werden voraussichtlich den ganzen Tag andauern.“

22.6.

„ In den folgenden Tagen werden weitere Gewässer nacheinander überprüft, unter anderem der Kaiserhammerweiher, der Wolfskauler Weiher sowie Fischteiche in der näheren Umgebung.“

25.6.+ 26.6.

„Seit Montag, 25. Juni, wird ein Streckenabschnitt der Mosel zwischen den Staustufen Detzem und Trier mit spezieller Sonartechnik abgesucht. Hinweise, die in direktem Zusammenhang mit der vermissten Tanja Gräff stehen, haben sich dabei bislang nicht ergeben.“

Quellen

http://web.archive.org/web/20130617212720/http://home.arcor.de:80/rtz/tanja_graff_i.html

http://www.findet-tanjagraeff.de/chronik-einer-erfolglosen-suche/

http://www.volksfreund.de/nachrichten/Trier-Noch-kein-Lebenszeichen-von-Tanja-Graeff-Suche-mit-Hubschrauber-und-Hunden-mit-Video;art68858,1406352

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:iSVR8Igx9H4J:www.citydisplay.de/modules.php%3Fname%3DNews%26file%3Darticle%26sid%3D2133+&cd=2&hl=de&ct=clnk&gl=de

http://www.neon.de/artikel/sehen/gesellschaft/studentin-aus-trier-vermisst/649542


und hier noch eine vorläufige Zusammenfassung


Aussagen Bernd Michels Leiter der 1.SOKO FH

14.6.2007

„Der Vermisstenfall sei auch „ermittlungstaktisch das größte Drama“, sagte Michels. Es gebe überhaupt keine Anhaltspunkte. Zudem sei die Gruppe von rund 10000 Menschen, die die FH-Party besucht hatten und „von überall her kamen“, nicht annähernd abzuschätzen.“

https://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:UBBZDy0hx68J:https://www.welt.de/vermischtes/article944910/Polizei-geht-im-Fall-der-verschwundenen-Studentin-von-Verbrechen-aus.html+&cd=20&hl=de&ct=clnk&gl=de


18.6.2007

„ Für Peters´ Kollege Bernd Michels ist dieser junge Mann dennoch der Hauptverdächtige, auch wenn der Soko-Leiter das Wort an diesem Morgen nicht in den Mund nimmt. Dafür macht sich der vor den aus ganz Rheinland-Pfalz zusammengezogenen Bereitschaftspolizisten stehende 60-jährige Chefermittler laut Gedanken, wie der Donnerstagmorgen verlaufen sein könnte, nachdem Tanja das letzte Mal lebend gesehen worden war.
"Vielleicht", sagt Michels, "hat ihr der unbekannte Mann angeboten, sie nach Hause zu fahren." Nicht auszuschließen, dass die beiden "dann zu Fuß in Richtung Wald?". Der erfahrene Kriminalist stockt ein paar Sekunden, um dann fortzufahren. Möglicherweise sei der Unbekannte dann mit der "Situation überfordert" gewesen, habe sich zu "irgendeiner Handlung" hinreißen lassen.
Irgendeine Handlung? Bernd Michels scheint zu merken, dass er die womöglich unangenehme Wahrheit kunstvoll zu umschiffen versucht - auf Kosten der Verständlichkeit. "Ein Gewaltverbrechen", konkretisiert der Soko-Leiter und fügt hinzu: "Dann hatte der Täter keine Zeit, die Leiche groß wegzuschaffen."

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:wwNI9hNx7w8J:www.volksfreund.de/nachrichten/welt/themendestages/themenderzeit/Themen-des-Tages-Vermisste-Tanja-Suche-erfolglos%3Bart742,1413650+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de

6.8.2007

„Die seit dem Sommerfest an der Trierer Fachhochschule vor auf den Tag genau zwei Monaten spurlos verschwundene Lehramtsstudentin Tanja Gräff ist wahrscheinlich einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Das ist auch das Ergebnis einer von Experten des Mainzer Landeskriminalamts gemachten operativen Fallanalyse (OFA), sagte Soko-Chef Bernd Michels unserer Zeitung. Die nur bei ungeklärten schweren Verbrechen eingesetzte Analysemethode dient dazu, neue Ermittlungsansätze aufzuzeigen und ein Täterprofil zu erstellen. Die OFA sei im Fall Tanja Gräff „sehr wichtig“ gewesen, sagt Michels, ohne auf Details einzugehen. „

http://www.volksfreund.de/nachrichten/Trier-Fall-Tanja-bei-Aktenzeichen-XY-ungeloest-Ermittler-erhoffen-neue-Hinweise;art68858,1456968



28.09.2007

„Die Ermittlungen sind an einem toten Punkt angelangt", sagt Soko-Chef Bernd Michels in dem knapp viertelstündigen "Aktenzeichen"-Film vor Studenten. Die Szene ist von Schauspielern nachgestellt. Doch so ähnlich war es wirklich vor zweieinhalb Monaten im großen Hörsaal (Audimax) der Trierer Universität. "Es ist nicht so, dass wir als blinder Fuchs durch die Gegend laufen. Wir haben noch einiges im Köcher", sagte damals der echte Bernd Michels den 200 anwesenden Studenten zum Abschluss. Nur: Einen Treffer unter den abgeschossenen Pfeilen konnte die Soko bislang nicht vermelden.“

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:qFWZYRCTiR4J:www.volksfreund.de/nachrichten/welt/themendestages/themenderzeit/Themen-des-Tages-Ern-252-chterndes-Ergebnis%3Bart742,1509323+&cd=2&hl=de&ct=clnk&gl=de

milly schrieb: TG wurde in all den Jahren als Vernunftsperson seitens der Kripo anerkannt.

für mich spricht einiges dafür, dass genau das ein Punkt sein könnte, der ebenfalls die Ermittlungen negativ beeinflusst haben könnte.. es gibt ja auch Einträge im www die durchaus nicht durchgehend von einer 'Vernunftsperson' berichten - und klar, wenn man ein helles Bild einer Person erhalten will, schiebt man die dunklen Wolken weiter.. nicht böse gemeint, aber der Wahrheit nicht dienlich..

FadingScreams schrieb:wenn man ein helles Bild einer Person erhalten will, schiebt man die dunklen Wolken weiter.. nicht böse gemeint, aber der Wahrheit nicht dienlich..

Ich bin skeptisch, dass die Kripo ein anderes Bild als durch die damals angelegte Fallanalyse geäußert hätte. D.h. ich würde nicht unterstellen, dass man der Öffentlichkeit etwas anderes vorgegaukelt hätte.

@242, danke für die Übersicht. Die Textpassagen belegen, dass seither von einem Kapitaldelikt ausgegangen wurde, dass TG in Begleitung war, u. dass sie möglicherweise von jemanden nach Hause gefahren werden wollte. - Es ist von daher unverständlich, dass diese sogar extreme Vermutung, TG wollte in die Stadt, war in Begleitung etc., plötzlich kippte.

Ein Fluchtszenario über den Zaun muss in eine Analyse einbezogen werden, ohne dass Kampf- u. Gewaltspuren hinterlassen werden würden. Wenn Ermittlungen keinen Anhaltspunkt für ein nachgewiesenes Szenario ergeben, dann kann auf der anderen Seite nicht eine andere Begründung herhalten. Des Weiteren ist die Begründung des STA nicht nachvollziehbar, der einen vorangegangenen Streit nicht für erwiesen hält, obwohl er im gleichen Atemzug TG für psychisch angeschlagen titulierte, weil sie eine Absage erhalten haben soll u. TG verkratzt am Telefon gewirkt haben soll. Vermutlich könnte TG im 2. Telefonat dann richtig verärgert gewesen sein. Also kein Anlass für einen Streit?

bereits am 18.06. sprach Herr Michels von einer Mitfahrgelegenheit nach Hause

ob es schlau war den Unbekannten bereits so früh öffentlich mit einem eventuellem Tatgeschehen zu verknüpfen ?

242 schrieb:„ Für Peters´ Kollege Bernd Michels ist dieser junge Mann dennoch der Hauptverdächtige, auch wenn der Soko-Leiter das Wort an diesem Morgen nicht in den Mund nimmt. Dafür macht sich der vor den aus ganz Rheinland-Pfalz zusammengezogenen Bereitschaftspolizisten stehende 60-jährige Chefermittler laut Gedanken, wie der Donnerstagmorgen verlaufen sein könnte, nachdem Tanja das letzte Mal lebend gesehen worden war.
"Vielleicht", sagt Michels, "hat ihr der unbekannte Mann angeboten, sie nach Hause zu fahren." Nicht auszuschließen, dass die beiden "dann zu Fuß in Richtung Wald?". Der erfahrene Kriminalist stockt ein paar Sekunden, um dann fortzufahren. Möglicherweise sei der Unbekannte dann mit der "Situation überfordert" gewesen, habe sich zu "irgendeiner Handlung" hinreißen lassen.
Irgendeine Handlung? Bernd Michels scheint zu merken, dass er die womöglich unangenehme Wahrheit kunstvoll zu umschiffen versucht - auf Kosten der Verständlichkeit. "Ein Gewaltverbrechen", konkretisiert der Soko-Leiter und fügt hinzu: "Dann hatte der Täter keine Zeit, die Leiche groß wegzuschaffen."

242 schrieb:bereits am 18.06. sprach Herr Michels von einer Mitfahrgelegenheit nach Hause

ob es schlau war den Unbekannten bereits so früh öffentlich mit einem eventuellem Tatgeschehen zu verknüpfen ?

ich sehe das auch skeptisch - aber es ist so passiert und nicht änderbar..

@FadingScreams

bezüglich TGs Persönlichkeit

ich verstehe worauf du hinaus willst und ja - das kann auch meiner Meinung nach sehr wohl Ermittlungen gleich am Anfang in die falsche Richtung lenken.

aber hätte eine risikobereite , unvernünftige Tanja die zügig folgenden Zeugenaussagen entkräftet ?
das denke ich eher nicht

bezüglich Michels

ähnlich unglücklich war ja das Vorgehen die " kiffenden " Gebüschler betreffend.

242 schrieb:ob es schlau war den Unbekannten bereits so früh öffentlich mit einem eventuellem Tatgeschehen zu verknüpfen?

Die Experten in Trier haben wahrlich ganze Arbeit geleistet.

@242

242 schrieb:aber hätte eine risikobereite , unvernünftige Tanja die zügig folgenden Zeugenaussagen entkräftet ?
das denke ich eher nicht

dazu kann ich gar nichts sagen.. ich denke aber dass sich die 'Zeugenaussagen' eher zügig selbst überholt haben..

Fakt für mich aber auch, dass die im Netz verbreitet auffindbaren "Aussagen" von AH nicht darauf schließen lassen, dass man auf Tanja  in der Stadt gewartet hätte.. warum die Kripo die Öffentlichkeit in dem damit verbundenen Glauben ließ, Tanja wollte und wäre auf dem Weg in die Stadt gewesen, bleibt zumindest mir unerklärlich..

hier denke ich, dass der besagte Zeuge sehr früh juristischen Beistand hatte..

@FadingScreams

ich denke auch das hier anwaltlich sehr genau geprüft wurde was veröffentlicht werden darf (für die Ermittlungen unumgänglich) und was nicht.

ich bin mir nicht so sicher ob man die Öffentlichkeit wirklich in dem Glauben liess.
wie schon mehrfach geschrieben verfolgte man ja schnell sehr öffentlich eine Spur die nicht eindeutiger weg von der Stadt/AH führen konnte.

wenn jemand immer wieder erwähnte das Tanja in die Stadt wollte dann waren das aus meiner Sicht doch eher Fr.G - Anwalt + alte Freunde.

242 schrieb:wenn jemand immer wieder erwähnte das Tanja in die Stadt wollte dann waren das aus meiner Sicht doch eher Fr.G - Anwalt + alte Freunde.

ja, bis heute..

Zottel007 schrieb:Ähm?! Vorrangig ging es hier um die Möglichkeit einer  versuchten Bedrängnis und die mögliche daraus resultierende Flucht,  NICHT um die lichter der Stadt!

Doch, die Lichter der Stadt waren auch ein wichtiges Element, um die phantasievoll angelegte
Notsituation, für die es nicht den Hauch von Anzeichen für gibt (siehe Krimiregeln), zu untermauern.

Letztendlich, wir haben:

- einen unbekannten Anrufer, dass eine Frau im Baum hängt (Pallienaktion)
- es gab schon früh den hier verlinkten Satz "die haben sie doch nach einem Streit vom Felsen geschubst" (sinngemäß)
- einen Traum von einer T.G. , die vom roten Felsen fiel und in einem Baum hing
 (Hier eine Zusammenfassung dazu von @JosephConrad:  Beitrag von JosephConrad (Seite 4.268))
- eine T.G. , die vom roten Felsen fiel und in einem Baum zum liegen kam und dort verstarb

Und wir haben nunmehr ein plausibles Szenario, wie es zu dem Sturz gekommen sein könnte - ein Streit oder eine Bedrohungssituation, der/die in einem tödlichen Unfall gipfelte. Wobei eine Bedrohung mit tödlichem Unfall auf Flucht wohl eher als Nötigung mit Todesfolge zu bewerten wäre.

Wenn nun noch herausgefunden werden könnte, von wo aus man T.G. hätte im Baum liegen sehen können, käme man der Frage, ob es Tatbeteiligte/Mitwisser gegeben hat, ein ganzes Stück näher. Und damit auch der Lösung des Falles.

Ich persönlich würde die Akte erst nach Klärung dieser extrem wichtigen Frage schließen, wenn überhaupt.

ich halte das auch für sinnvoll, wichtig und machbar für Ortskundige.... und es würde auch hier die Diskussion grundsätzlich richtungsweisend stabilisieren.

Nur Personen, die beim Sturz dabei waren oder sonstwie Kenntnis davon hatten, wussten vom ungefähren Ort, an dem sich TG befinden musste.

und diese Person oder Personen haben in der Zeit ab Verschwinden bis zum Anruf beim Sender von einem bestimmten Ort diesen Baum einsehen können.
Ev. aus einem Dachgeschoss, direkt von einem Dach, oder am Fuss des RF nähe den Brombeerbüschen oder anderswo.

@inci2

inci2 schrieb:Doch, die Lichter der Stadt waren auch ein wichtiges Element, um die phantasievoll angelegte
Notsituation, für die es nicht den Hauch von Anzeichen für gibt (siehe Krimiregeln), zu untermauern.

Achso. Da du scheinbar so genau weisst, wie es nicht gewesen sein kann, möchtest du uns vllt erklären wie es eher war?

Ich denke ein Sturz vom Felsen + Aussagen über gruselige gestalten könnten unter Umständen tatsächlich für eine notsituation gesprochen haben.selbstverständlich rein spekulativ 😉

Der Thread dreht sich im Kreis:

AveMaria schrieb am 12.07.2017:Und damit sind wir wieder bei der Durchsuchungsaktion in Pallien und einer seltsamen Aussage, dass jemand in einem Baum hängt....     Der Anruf bei der Polizei erfolgte meines Wissens vom Vater eines in Pallin wohnenden Studenten mit auffälligem Bart.

DerGreif schrieb am 12.07.2017:
Dafür solltest Du einen Beleg beibringen. Ausweislich der Berichterstattung des Volksfreund handelte der Sender "Antenne West", von dem dieses Gerücht stammt, entgegen anerkannten journalistischen Grundsätzen und wurde dafür sowohl vom Programmbeirat der Stadt Trier als auch der Landeszentrale für Medien und Kommunikation offiziell gerügt. Darüber hinaus ist die von Antenne West verbreitete Aussage - sofern vom Volksfreund in dem Artikel zutreffend wiedergegeben - keineswegs gewesen, dass TG in einem Baum hänge, sondern dass TG "gefunden wurde - und zwar entweder gefesselt oder hängend an einem Baum" [Hervorhebungen von mir]. TG wurde aber damals gar nicht gefunden, war auch nicht gefesselt und hing auch nicht an einem Baum, sondern allenfalls in einem Baum. Allein daran merkt man schon, dass der Moderator oder wer auch immer sonst für diesen Text verantwortlich war, einfach einmal wild spekuliert hat ohne irgendwelche tatsächlichen Anhaltspunkte.

AveMaria schrieb am 12.07.2017:drosselpart schrieb:
versteckt
Der Beitragszähler zeigt jetzt genau 81.182 Beiträge an, woher kommt diese überdurchschnittlich große Anziehungskraft genau bei diesem Fall, warum sind viele an dem wirklichem Geschehensablauf noch interessiert?

Das ist eine interessante Frage. Ich frage mich allerdings auch, warum einige User scheinbar NICHT wollen, dass man dem wirklichen Geschensablauf noch weiter nachspürt.

DerGreif schrieb am 12.07.2017:Das ist eine unzutreffende Unterstellung. Die Polizei, die StA und jeder, der hier mitschreibt, wünscht sich, dass dieser Geschehensablauf auch noch im Detail aufgeklärt wird. Die entscheidende Frage ist hier halt wie. Ich hätte gerne ein paar Ermittlungsmaßnahmen genannt, die nicht schon intensiv durchgeführt worden sind, die noch zum Erfolg führen könnten. Auf Basis der vorhandenen Zeugenaussagen und Spuren war hier nicht mehr festzustellen als das, was auf der PK 3 präsentiert wurde. Ein plausibles wenn auch nicht hundertprozentig aufgeklärtes Unfallszenario ohne Fremdeinwirkung. Die Polizei und die StA werden die Ermittlungen wieder aufnehmen, sollte jemals ein verwertbarer Hinweis oder eine neue Spur auftauchen.

AveMaria schrieb:- einen unbekannten Anrufer, dass eine Frau im Baum hängt (Pallienaktion)- es gab schon früh den hier verlinkten Satz "die haben sie doch nach einem Streit vom Felsen geschubst" (sinngemäß)- einen Traum von einer T.G. , die vom roten Felsen fiel und in einem Baum hing (Hier eine Zusammenfassung dazu von @JosephConrad:  Diskussion: Der tragische Tod von Tanja Gräff (Beitrag von JosephConrad))- eine T.G. , die vom roten Felsen fiel und in einem Baum zum liegen kam und dort verstarbUnd wir haben nunmehr ein plausibles Szenario, wie es zu dem Sturz gekommen sein könnte - ein Streit oder eine Bedrohungssituation, der/die in einem tödlichen Unfall gipfelte. Wobei eine Bedrohung mit tödlichem Unfall auf Flucht wohl eher als Nötigung mit Todesfolge zu bewerten wäre. Wenn nun noch herausgefunden werden könnte, von wo aus man T.G. hätte im Baum liegen sehen können, käme man der Frage, ob es Tatbeteiligte/Mitwisser gegeben hat, ein ganzes Stück näher. Und damit auch der Lösung des Falles.

Denkst Du nicht, daß die Behörden all dem, auch wenn es noch so unwahrscheinlich
daher kam, nachgegangen ist.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Behörden all das unter "Gerüchteküche" verbucht
und komplett ignoriert haben.

Zottel007 schrieb:Achso. Da du scheinbar so genau weisst,  wie es nicht gewesen sein kann, möchtest du uns vllt erklären wie es eher war?

Ich hatte ein wenig vor Deinen Beiträgen ein mögliches Szenario eingestellt, ebenfalls findest
Du mögliche Szenarien, wenn Du meine Beiträge durchschaust.

Mrs.Columbo schrieb:Nur Personen, die beim Sturz dabei waren oder sonstwie Kenntnis davon hatten, wussten vom ungefähren Ort, an dem sich TG befinden musste.

Auch dafür gibt es keinerlei Hinweise, daß TG beim Sturz nicht alleine war, oder daß es
Personen gab, die davon Kenntnisse gehabt hätten. Siehe dazu auch meine Antwort an AveMaria
hier im Beitrag.