242 schrieb:Nein man hätte den SB nicht öffentlich suchen müssen denn er hätte auch ohne solche Mittel zeitnah ermittelt werden können.
und er wäre dann nicht als mögliche Ermittlungslücke Jahre zu spät wieder aufgetaucht.
Auch richtig. Egal welche Methode angewandt worden wäre, man hätte es aber tun müssen. Siehst du das auch so?
242 schrieb:Man erhoffte sich ein Einknicken des öffentlich blossgestellten vielleicht auch mittels Druck durch sein nächstes Umfeld das ihn aufgrund der Kaes Beschreibung ja auch identifizieren konnte.Man wusste genau das man nach Jahren durch reine Ermittlungen auch nichts mehr nachweisen könnte.
Wenn man den SB zeitnah ermittelt hätte, könnte der Fall von Anfang an anders eingeordnet werden. Ich behaupte nicht, dass es so gewesen sein muss. Er war aber eindeutig neben TG gestanden.
242 schrieb:Die Tatsache das sich der SB nun stattdessen dagegen wehrt zeigt mir das er mitnichten den Kopf einzieht weil es für ihn unangenehmer werden könnte als es bereits vorher war.
Ich finde das sollte man im weiteren nicht außer acht lassen.
Für mich bedeutet es gar nichts. Mehr darf ja auch nicht gesagt werden.
FadingScreams schrieb:mit dem Kaes Artikel hat man zu hoch zum falschen Zeitpunkt gepokert - zumal die gerichtsmedizinischen Untersuchungen noch gar nicht abgeschlossen waren oder man ein Ergebnis erahnen konnte..
Hä? Was für eine gerichtsmedizinische Untersuchung zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des
Leserbriefs (Januar 2015!!!)?
Ich korrigiere dahingehend, dass also GD die Ermittlungen seit 2011 kritisierte, als nämlich der SB 2011 vorstellig wurde. Soweit ich es nun verstehe, hatte GD vor seiner Pensionierung in 2012 die Akte zu SB in 2010 studiert u. äußerte den Sachverhalt INTERNA gegenüber der Behörde.
Der gesamte Kontext sollte hier noch einmal gelesen werden:
http://www.findet-tanjagraeff.de/der-ex-ermittler-und-die-spitzbart-spur/ (Archiv-Version vom 05.10.2016)
„Es trifft zu, dass im Jahr 2007 ein Phantombild einer Person mit einem Kinnbart gefertigt wurde. Dieses wurde seinerzeit einer Vielzahl von Zeugen vorgelegt, bei denen die Ermittlungsbeamten davon ausgingen, dass sie möglicherweise relevante Beobachtungen gemacht haben könnten.“ Doch „weiterführende Erkenntnisse ergaben sich hierbei nicht. Die Person, die später als mögliche ‚Person mit dem Spitzbart‘ ermittelt worden ist, ist nicht aufgrund dieses Phantombilds, sondern auf andere Weise ermittelt worden.“ Selbstverständlich habe man diese dann auch vernommen. Ein konkreter Tatverdacht oder „weitere erfolgversprechende Ermittlungsansätze haben sich nach der übereinstimmenden Auffassung von Polizei und Staatsanwaltschaft aus den Ergebnissen der zu dieser Spur geführten Ermittlungen nicht ergeben“, fährt Fritzen fort. Man legte anderen Zeugen das Phantombild vor, aber weitere Spuren ergaben sich nicht ??? Der Befragte verstrickte sich in Widersprüche. Also einen Ansatz für weitere Ermittlungen würde ich ja auch nicht sehen, ne. Absolut nachvollziehbar. Da würde ich dann auch nicht weiter ermitteln.
Sector7 schrieb:Wenn er sich für die Sache eingesetzt hätte, wäre er damit 3 Jahre früher und zeitnah an die Öffentlichkeit gegangen. So hat es eher den Beigeschmack eine Nachtretens gegen ehemalige Kollegen...
Du hast den Kontext nicht im Blick. Deshalb werden am laufenden Band die Umstände durcheinander gebracht. Bitte lese dir meinen Beitrag in Gänze durch.
milly schrieb:
Ich rede jetzt von den ersten 4 Jahren.
selbst in den ersten vier Jahren wurde der Fall immer wieder neu von anderen Ermittlern betrachtet - die gingen dann, so könnte man mutmaßen, wenn man Deschunty folgt, ALLE schlampig zur Sache..
Wie gesagt, wir wissen überhaupt nicht, was da interna vor sich ging!!!
@meermin Richtig, der Felsenpfad sollte für eine junge Frau in der Dunkelheit bzw. Dämmerung Tabuzone sein, zumal wir wissen, dass nach dem Überfall eines amerikan. Studenten die Kriminellen Richtung Felsenpfad geflüchtet sein sollen!!!
Fazit: Aus meiner Sicht geht es uns nichts an, warum GD die Ermittlungen kritisiert. Man mag verschiedener Auffassung zum Leserbrief sein. Warum der Ex-Polizist es tat, das kann nur er beurteilen. Und er äußerte selbst, dass er es sich wohl sehr gut überlegt hatte. Der Druck muss so groß gewesen sein, dass er es für TG u. den Hinterbliebenen tun musste. Menschen, die sich für andere einsetzen, tun Dinge, die nicht gesellschaftkonform sind. Darin sehe ich eine weitere Tragik.
Was die Person SB anbelangt, so hat er auf seine Art reagiert u. jeder kann sich im stillen Kämmerlein dazu etwas denken.
@FadingScreams
FadingScreams schrieb:
da wurde jemand unter Verdacht gestellt - ganz klar! mit dem Nachteil, dass dann nichtmal eine Drittbeteiligung im Ansatz festzustellen war.. übel
Der Zug dem SB noch etwas anhand von Ermittlungen nachzuweisen oder ihn vollumfänglich entlasten zu können ist meiner Meinung nach schon in 2011 abgefahren gewesen.
Gefühlt hast du das Wort "Verdacht" 100 Mal hier untermauert. Dieser Thread beschäftigt sich mit dem Todesfall der TG u. nicht mit einer Person, die gesucht werden sollte.
Es gibt Fakten zu der Person. Die Person wurde erst 4 Jahre nach dem Verschwinden der TG ermittelt u. befragt. Was wäre gewesen, wenn diese Person im Juni 2007 befragt worden wäre u. unter Umständen sein Pkw untersucht worden wäre? Gäbe es dann GD mit einem Leserbrief?