Der tragische Tod von Tanja Gräff
04.07.2017 um 17:35SCMP77 schrieb:Naja, eigentlich bestätigst Du hier nur, dass ein neuer Zeugenaufruf nach 8 Jahren wenig Sinn gemacht hätte, wenn man schon am nächsten Tag sich nicht mal an die Farbe erinnern können soll.Es gibt eben Untersuchungen, die zeigen, wie unzuverlässig die menschlichen Erinnerung bei solchen Dingen wie bspw. Farben sind. Ich denke daher nicht, dass sich die Ermittler eben auf solche Dinge stützen bei der veri- bzw. falsifizierung von Zeugenaussagen.
SCMP77 schrieb:Wie will man dann - in der Umgebung eines Festes von 20000 Leuten - Tanja ausreichend sicher identifizieren?Es geht nicht darum, Tanja zu identifizieren, sondern darum ein Bild von den Begbenheiten in diesem Bereich in der Festnacht zu erhalten. Das wäre schon alleine deshalb interessant, um ein Bild davon zu bekommen, wie frequentiert gewisse Bereiche gewesen sind. Wenn sich da jetzt jemand am unteren Parkplatz aufgehalten hätte um 4:15 Uhr herum und eine einzelne Person, mehrere Personen oder niemand wahrgenommen hätte, die sich auf den asphaltierten Weg Richtung Absturzstelle machten, wären das wertvolle Hinweise, auch wenn diese Person sicher heute keine genauen Aussagen über Kleidung etc. machen könnte.
Du argumentiertst hier immer mit der Sinnhaftigkeit bspw. eines erneuten Zeugenaufrufs oder der Veröffentlichung von Details bspw. des Pullovers. Dem entgegen steht aber der minimale Aufwand, der damit verbunden wäre. Da hätten ein paar Anrufe bei der Presse genügt und zu einem Artikel "Polizei sucht Zeugen im Fall Tanja Gräff" mindestens im Volksfreund geführt.
Ich dachte immer, der Grund, warum dies erfolgte ist, dass es vielleicht schon entsprechende Zeiugen gab, von denen nur die Öffentlichkeit noch nichts wusste. Das scheint sich aber zumindest nicht bestätigt zu haben.