Der tragische Tod von Tanja Gräff

milly schrieb:Stattdessen sollte lieber auf die Personen geschaut werden, die den SB blockiert haben lt. GB

Wer wurde von wem wo wie blockiert - und wer ist GB - ich steh mal wieder auf dem Schlauch ;)

@milly
Mit einer Freundin/ einem Freund bei Wolfsburg.
Hätte es in der direkten Nähe des Dorfes, wo wir damals wohnten, einen Wald gegeben, wäre ich dort auch nachts alleine spazieren gegangen (man muss da leider bis zum Wald eine ganze Strecke durch Felder laufen).
Eine Tour von Hannover nach Wolfsburg bin ich mit dem Rad alleine gefahren, über Nacht.
Einmal die Strecke vom Wolfsburger Vorort zum Dorf, 11 km in einer Neumondnacht.
In Hannover bin ich nachts mal alleine, mal mit Freundin durch den Stadtwald Eilenriede gelaufen.

Nicht jeder hat vor einem dunklen Wald Angst.

FadingScreams schrieb:Wer wurde von wem wo wie blockiert - und wer ist GB - ich steh mal wieder auf dem Schlauch

Schon korrigiert :) - Deine Antwort genügt mir aber nicht. Werde doch mal konkret u. erkläre mir/uns, warum du den GD kritisierst u. nicht die fehlenden Maßnahmen gleich zu Beginn?

FF schrieb:Hätte es in der direkten Nähe des Dorfes, wo wir damals wohnten, einen Wald gegeben, wäre ich dort auch nachts alleine spazieren gegangen (man muss da leider bis zum Wald eine ganze Strecke durch Felder laufen).

Nanu? Jetzt im Konjunktiv? Du wärst, bist aber nicht. Okay, das wollte ich wissen.

FF schrieb:Einmal die Strecke vom Wolfsburger Vorort zum Dorf, 11 km in einer Neumondnacht.
In Hannover bin ich nachts mal alleine, mal mit Freundin durch den Stadtwald Eilenriede gelaufen.

Ein Stadtwald! Ich bitte dich. Das ist doch überhaupt kein Vergleich zur Umgebung des Roten Felsens. Und weißt du, EINMAL liefert keine Begründung, dass du es gerne machen würdest. Du hattest ein Ziel, durch den Wald zu gehen, weil du keine andere Wahl hattest, weil du aus welchen Gründen auch immer mit dem Fahrrad fahren wolltest o. musstest. Aber TG wollte in die Stadt u. der Weg liegt nun einmal nicht nach Korlingen. Und freiwillig? Nein, das erkenne ich deinem Beitrag nicht.

Vor allen Dingen betonst du Wälder. Als würdest du nichts anderes tun :)

FF schrieb:Nicht jeder hat vor einem dunklen Wald Angst.

Das hatten wir hier doch schon.  Einsame dunkle Wälder stellen eine wesentlich geringere Gefahrenquelle dar als beispielsweise dunkle bewaldete Ecken in der Nähe von Volksfesten und vielfrequentierten öffentlichen Plätzen an denen zig Personen , die teilweise nicht in diesem GEbiet  wohnen sich bewegen und die  eventuell alkoholisiert oder sonstwie auf Droge sind.
Es gibt sicher Studien, die das belegen. Subjektiv fühlt es sich natürlich für jeden Menschen gefühlsmässig  anders an, ich halte Tanja für einen vorsichtigen Menschen. Ja, und hinzu kommt, dass die mutmassliche Absturzstelle nicht auf ihrem Weg nach Hause oder in die Stadt  hinunter lag. Das ist meine Meinung dazu!

FF schrieb:Ich war selbst schon nachts in stockdunklen Wäldern unterwegs

Als Frau? Alleine? Nicht in einer Notsituation? Gratuliere, du bist die eine unter >Tausend.
Und der Felsenweg ist dichtbewachsen, ich hatte ein Video verlinkt, auf dem es dort sogar tagsüber stellenweise sehr schummerig aussieht.

@milly
ich habe schon immer die chaotischen Maßnahmen zu Beginn kritisiert.. Deschunty kritisiert die nicht ausreichenden Ermittlungen zum SB die er selber angeleiert hat - wird er deutlich was 'ausreichend' im Ergebnis heißen soll.. haben seine Ermittlungen zum Peugeot zu irgendwas geführt - ist er sich sicher HIER ausreichend tätig geworden zu sein?

außerdem hebt er sich hervor den SB identifiziert zu haben - während die Ermittler dem widersprechen..

@FadingScreams
ja, es stellt sich die Frage, ob die Peugeotszene überhaupt je polizeilich mit allen BEteiligten , auch der Zeugin Steffi, deren Sichtung ja eng mit der BZH Sichtung zusammenhängt nach gestellt wurde. Die Sache mit dem GEbüsch, das die Sicht auf die  sich dahinter befindlichen Personen versperrte hätte durch eine Nachstellung zur gleichen Uhrzeit am gleichen Ort eindeutig geklärt werden können.

Vielleicht ist das passiert. Ich weiss es nicht. daher nur ein Nachfragen. Berichtet wurde meines Wissens nach nie etwas über eine Nachstellung am Bauzaun. Nachgestellt wurden aber die anderen Sichtungen, die vorne auf dem grossen Parkplatz stattfanden.

@FF

Wir wissen nichts ueber ihr Beziehungsleben, ausser, dass es keine offizielle Beziehung gab, die der Mutter bekannt gewesen waere. Muetter wissen aber nicht immer alles.

Ich persoenlich gehe mal davon aus, dass der Durchschnittsmensch in diesem Alter schon einige Enttaeuschungen hinter sich gebracht hat. Man redet nur nicht unbedingt darueber, und wenn, dann spricht man eher mit einer vertrauten Person darueber und nicht dem gesamten Bekanntenkreis mitsamt Familie. Selbige Vertrauensperson ist oft vom anderen Geschlecht. Gilt fuer Maenner wie auch Frauen...

Ich kenne einige wenige Faelle, in denen jemand mit 15 oder 16 den Partner fuers Leben kennengelernt hat, und dann gluecklich geheiratet hat. Die sind aber in der Minderheit. Normalerweise gibt es doch Interesse, Enttaeuschungen, kurze Beziehungen, laengere Beziehungen, Beziehungen, die einfach nicht passen und so weiter.

Und die menschliche Natur ist doch ziemlich robust.

Was den Zaun angeht, so glaube ich kaum, dass sie ueber ihn geklettert waere, um jemanden abzuhaengen, denn da braeuchte auch ein trainierter Mensch wertvolle Zeit, in der man sich eine Bloesse geben wuerde. Der Zaun ist hoeher als der durchschnittliche Maschendrahtzaun im Garten, man muesste erst mit einem Bein hoch an den Zaun, dann hochziehen, und dann drueber, und der Zaun ist geschaetzt mindestens 1.30m hoch. Maenner wuerden sich wahrscheinlich mit den Armen hochziehen, da testosteronbedingt mehr Kraft in den Oberarmen.

Bei einer Flucht wuerde ich von einem Ausgangspunkt auf dem Plateau ausgehen, oder am Anfang des Zaunes.

meermin schrieb:Einsame dunkle Wälder stellen eine wesentlich geringere Gefahrenquelle dar als beispielsweise dunkle bewaldete Ecken in der Nähe von Volksfesten und vielfrequentierten öffentlichen Plätzen...

Unter anderem deswegen, weil in einsamen dunklen Wäldern so selten Frauen ohne Begleitung unterwegs sind, die zu Opfern werden könnten.
Immer schön logisch bleiben.

FadingScreams schrieb:@milly
ich habe schon immer die chaotischen Maßnahmen zu Beginn kritisiert.. Deschunty kritisiert die nicht ausreichenden Ermittlungen zum SB die er selber angeleiert hat - wird er deutlich was 'ausreichend' im Ergebnis heißen soll.. haben seine Ermittlungen zum Peugeot zu irgendwas geführt - ist er sich sicher HIER ausreichend tätig geworden zu sein?

Rückfrage: zu welchem Zeitpunkt war GD mit dem Fall TG betraut? Der SB mit dem grimmmigen Blick wurde von 3 Zeugen gesichtet. Demnach muss der SB von Anfang an den Ermittlern bekannt gewesen sein. Es bedeutet aber nicht, dass der GD mit der Person SB betraut war. Nun stellte der GD nach 4 Jahren fest, dass in dieser Spur überhaupt nicht ermittelt wurde. Dann stellte der Ex-Ermittler fest, dass in vielen anderen Spuren auch nicht weiter ermittelt wurde, bis ihm der Kragen platzte. "Seit 4 Jahren blockieren...." So verstehe ich die ganze Sachlage. Also, GD hat das Chaos nicht veranstaltet @FadingScreams. Wo steht das?

AnnaKomnene schrieb:Sie soll sich nicht nur irgendwo hingesetzt haben, um kurz nachzudenken, sie soll nachts alleine in den Wald gegangen sein, um dann dort ungeschuetzt am Abgrund entlang zu laufen.

Es waren doch vllt. nur 100 Meter Waldweg, das ist die Länge eines Fußballplatzes, so eine Strecke kann man notfalls auch mit Augenbinde laufen. Und wer sagt, dass sie in den Wald gegangen ist, um dort ungeschützt am Abgrund lang zu laufen? Es kann eine ganz spontane Idee gewesen sein, sich dort hinter den Zaun zu begeben, dafür gibt es 1000 harmlose Gründe und der Alkohol tut sein Übriges.

AnnaKomnene schrieb:Es hat in der direkten Umgebung einige Orte gegeben, wo sie in aller Ruhe haette nachdenken koennen, und dann gibt es natuerlich auch noch die traditionelle Methode, nachhause zu laufen, das beruhigt.

Das hatten wir auch schon 500 Mal, für mich liest es sich immer so, dass man Tanja damit unterstellt, zu blöd gewesen zu sein, die ach so viel schöneren Orte anzusteuern oder den ach so einleuchtenden Stadt- oder Heimweg anzutreten. So eine Argumentation ist doch schwach. Tanja konnte überall hingehen und überall nachdenken und sie hat es mit hoher Wahrscheinlichkeit eben so gemacht, wie und wo sie es wollte.

@milly
wie oft alleine wurden Ermittler reduziert oder ausgetaucht? Wieviele Chefermittler vertraten diesen Fall.. wieviele Staatsanwälte? - SIE ALLE blockieren Deschunty?

fango schrieb:Und der Felsenweg ist dichtbewachsen, ich hatte ein Video verlinkt, auf dem es dort sogar tagsüber stellenweise sehr schummerig aussieht.

Niemand weiß, ob Tanja überhaupt mehr als 1 Meter Felsenweg gelaufen ist. Genauso wenig, ob es da noch dunkel war. Ab 04:40 Uhr begann die bürgerliche Dämmerung (Lesen im Freien möglich) und ich gehe weniger davon aus, dass Tanja im Eiltempo zur Absturzstelle gehechelt ist, wozu auch?

Ist es wieder soweit?

fango schrieb:Unter anderem deswegen, weil in einsamen dunklen Wäldern so selten Frauen ohne Begleitung unterwegs sind, die zu Opfern werden könnten.Immer schön logisch bleiben.

Es ist schon eine ziemliche Frechheit, Tanja den eigenen Willen alleine sein zu wollen abzusprechen.
Warum soll das so unrealistisch sein? Weil sie eine Frau war? Das ist doch lächerlich, fango.

Meine Güte, die Sonne ging langsam auf. Ist das so schwierig zu akzeptieren?

@milly

Meine Meinung...

Nein man hätte den SB nicht öffentlich suchen müssen denn er hätte auch ohne solche Mittel zeitnah ermittelt werden können.
und er wäre dann nicht als mögliche Ermittlungslücke Jahre zu spät wieder aufgetaucht.

Ich will aber auch nicht wissen wie viele Ermittlungslücken jeder ungelöste Fall je nach Betrachter enthält. Das die Öffentlichkeit darüber in Kenntnis gelangt dürfte selten sein.


Man erhoffte sich ein Einknicken des öffentlich blossgestellten vielleicht auch mittels Druck durch sein nächstes Umfeld das ihn aufgrund der Kaes Beschreibung ja auch identifizieren konnte.Man wusste genau das man nach Jahren durch reine Ermittlungen auch nichts mehr nachweisen könnte.

Man hat eben hoch gepokert - und verloren.

Die Tatsache das sich der SB nun stattdessen dagegen wehrt zeigt mir das er mitnichten den Kopf einzieht weil es für ihn unangenehmer werden könnte als es bereits vorher war.

Ich finde das sollte man im weiteren nicht außer acht lassen.

242 schrieb:Man erhoffte sich ein Einknicken des öffentlich blossgestellten vielleicht auch mittels Druck durch sein nächstes Umfeld das ihn aufgrund der Kaes Beschreibung ja auch identifizieren konnte.Man wusste genau das man nach Jahren durch reine Ermittlungen auch nichts mehr nachweisen könnte.

Man hat eben hoch gepokert - und verloren.

Die Tatsache das sich der SB nun stattdessen dagegen wehrt zeigt mir das er mitnichten den Kopf einzieht weil es für ihn unangenehmer werden könnte als es bereits vorher war.

Ich finde das sollte man im weiteren nicht außer acht lassen.

meine volle Zustimmung..

mit dem Kaes Artikel hat man zu hoch zum falschen Zeitpunkt gepokert - zumal die gerichtsmedizinischen Untersuchungen noch gar nicht abgeschlossen waren oder man ein Ergebnis erahnen konnte..

da wurde jemand unter Verdacht gestellt - ganz klar! mit dem Nachteil, dass dann nichtmal eine Drittbeteiligung im Ansatz festzustellen war.. übel

FadingScreams schrieb:@milly
wie oft alleine wurden Ermittler reduziert oder ausgetaucht? Wieviele Chefermittler vertraten diesen Fall.. wieviele Staatsanwälte? - SIE ALLE blockieren Deschunty?

Ich würde den Herrn GD nicht als Verursacher des Ganzen immer wieder mühlenartig durch den Kakao ziehen. Ich halte es für keinen guten Stil. Der Mann hat sich für die Sache eingesetzt. Und ja, ist es der Normalfall, dass immer wieder das Stammpersonal wechselt? Ich rede jetzt von den ersten 4 Jahren. Ich gehe davon aus, dass nicht nur GD die Umstände bemängelte. Versetze dich mal in die Lage eines Ermittlers. Du erkennst Spuren u. dem wird nicht nachgegangen. Du harkst nach u. nichts passiert. Was würdest du tun?

milly schrieb:Ich würde den Herrn GD nicht als Verursacher des Ganzen immer wieder mühlenartig durch den Kakao ziehen. Ich halte es für keinen guten Stil. Der Mann hat sich für die Sache eingesetzt.

Wenn er sich für die Sache eingesetzt hätte, wäre er damit 3 Jahre früher und zeitnah an die Öffentlichkeit gegangen. So hat es eher den Beigeschmack eine Nachtretens gegen ehemalige Kollegen...

milly schrieb:Ich rede jetzt von den ersten 4 Jahren.

selbst in den ersten vier Jahren wurde der Fall immer wieder neu von anderen Ermittlern betrachtet - die gingen dann, so könnte man mutmaßen, wenn man Deschunty folgt, ALLE schlampig zur Sache..

fango schrieb:    meermin schrieb:
   Einsame dunkle Wälder stellen eine wesentlich geringere Gefahrenquelle dar als beispielsweise dunkle bewaldete Ecken in der Nähe von Volksfesten und vielfrequentierten öffentlichen Plätzen...

Unter anderem deswegen, weil in einsamen dunklen Wäldern so selten Frauen ohne Begleitung unterwegs sind, die zu Opfern werden könnten.
Immer schön logisch bleiben.

Wir kommen vom Thema ab. Aber Eins bedingst das Andere. Eben weil  so wenige Frauen in einsamen dunklen Wäldern ohne Begleitung unterwegs sind lohnt sich aus Sicht von jemandem, der drauf aus ist eine Frau zu überfallen  hier das Warten nicht, und rein zufällig hält sich im einsamen dunklen Wald auch eher kein Sexualstraftäter auf.

Anders sieht es meiner Meinung nach in dunklen stadtnahen Parks und bewaldeten Flächen aus. Und die dunklen Ecken im  Weisshauswald  hätten 2007 in der Festnacht durchaus ein GEfahrenpotential darstellen können, wegen der  vielen Festbesucher, des regen Treibens auf den  umliegenden Parkplätzen und auf Grund später bekanntggewordener Vorfälle wie dem Überfall auf den Studenten und den Übergriff eine Woche vorher auf einem festnahen Parkplatz an der Bundesstrasse. Das wäre meine Meinung dazu.