Die PK3 Revue passierend, werfen alte Fragen neue auf bzw. stelle ich fest:
1. Der LTIR wurde nie ermittelt.
2. TG befand sich um 4:13 Uhr noch auf dem FH-Gelände. Meine Vermutung heute ist, dass TG länger als 4:05 Uhr mit dem Trio gesprochen hatte. In der PK wird das 4-minütige Gespräch ab 4:09 Uhr nicht erwähnt. Die Frage ist, wo hatte sich TG nach dem 1. Telefonat aufgehalten? Die Funkzellenauswertung bezieht sich auch auf den Roten Felsen. Könnte sich TG auf dem Weg mit bspw. LTIR zum Weißhausparkplatz begeben haben? Die Funkzellenauswertung schließt es ja nicht aus. Warum kann die Kripo eine Begleitung nicht verifizieren im Sinne einer starken Vermutung zum LTIR? - Es wird in der PK gesagt, dass kein Streit vorausgegangen sein soll. Was ist mit LTIR? Auf diese Person wird nicht eingegangen u. war seit dem Verschwinden der TG immer Hauptzeuge! Wie kann der Zeuge plötzlich unter den Teppich gekehrt werden, nur weil er nicht ermittelt werden konnte?!
3. Fakt ist, dass A TG einen Korb gegeben hatte. Eine Beziehung nahm für TG ein jähes Ende, bevor sie angefangen hatte, jedenfalls für diesen Moment so gefühlt. - In diesem Alter ein knock-out-Kriterium und
Es gab keinen Hinweis auf einen Streit auf dem Fest o. davor, keine Situation, aus der ein sexuelles Motiv entstanden sein könnte o. ein sonstiges Motiv
4. Es war von einem B die Rede, bei dem TG vorgeglüht hatte. B ging später zur FH u. blieb evt. mit anderen Leuten unabhängig von A, C u. TG. So ganz habe ich es nicht verstanden. Jedenfalls sollte B als möglicher Begleiter o. als LTIR ausgeschlossen werden können, wenn dieser nicht dem Aussehen der Zeugenaussage des C entsprach. C kannte B vermutlich nicht, denn C war nicht beim Vorglühen!
5. Selbst wenn die Spur SB geschlossen wurde. Ich verstehe es bis heute nicht!
6. Was ist mit dem Schreizeugen?
7. Der Todesfall kann nach meiner Rechtsauffassung nicht abgeschlossen sein, wenn nicht geklärt werden konnte, wie u. warum TG zur Absturzstelle kam!
8. Natürlich ist die Analyse der Psychologin nachvollziehbar. Aber die Schlussfolgerung eines Alleingangs zum Felsen ist kriminalistischer Unsinn, möchte ich meinen! - Gerade eine Zurückweisung einer neuen Liebe lässt andere Hirsche platzieren! Gelegenheit macht nicht nur Diebe, sondern auch müde Männer munter.
FAZIT: Die Aktenschließung sollte aus meiner Sicht überprüft werden.Alle Festbesucher hatten Alkohol im Blut, nicht jeder war glücklich auf dem Fest, wie die damalige Freundin des SB, wie wir wissen. Deshalb alleine in den dunklen Wald aus Verzweiflung zu gehen, halte ich nach wie vor zwar nicht für abwegig, aber auch nicht für wahrscheinlicher.
Ich frage mich, wie die Kripo die Akte schließen kann, wenn viel zu viele Optionen möglich sind? Ich kenne nicht die StPO. Aber ich meine, dass solange Indizien sowohl für ein Verbrechen als auch für einen Unfall sprechen, die Akte nicht geschlossen werden kann. - Ich verstehe die Ermittler, die faktenorientiert arbeiten müssen. Aber sind cold cases nicht in der Natur der Sache bedingt, weil es keine hard facts gibt, die Akte solange nicht geschlossen werden kann, solange Spuren offen sind? Nach 8 Jahren können Gewaltspuren nun einmal nicht mehr nachgewiesen werden, u. es müssen keine Gewaltspuren an Knochen u. an der Bekleidung entstanden sein, wenn ein Dritter TG in den Tod getrieben hätte. Wo ist in der PK davon eine Rede?
LTIR hat doch eine Ursache u. eine Wirkung gehabt. Wo war er abgeblieben, nachdem TG mit A telefoniert hatte? Ließ sich dieser Charakter einfach so von TG abservieren? Ich bleibe diesbezüglich skeptisch. Gab es zu dem LTIR auch eine Psychoanalyse?