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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.07.2017 um 23:24
Ich würde gerne noch was ergänzen:

Es ist auch kein Phantombild veröffentlicht worden. Zumindest wurde das nicht als solches betitelt. Es wurde ein Bild in einer Sendung gezeigt, das eine Zeichnung darstellt. Soweit so richtig. Ich persönlich glaube nicht, dass es "das" Phantombild war. Wozu auch? Die Person ist doch bereits ermittelt gewesen.


Und Frau Gräff jetzt als Opfer von Soundso hinzustellen, das ist einfach nur frech ihr gegenüber.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.07.2017 um 09:24
Interessant , im Sinne von des Interesses wert ist ja eigentlich vor allem der zeitliche Ablauf der Ereignisse, zunächst die Einstellung der Ermittlungen im Fall Gräff, dann die Bekanntgabe, dass wegen Geheimnisverrats ermittelt wird.

Ermittelt wurde ja schon länger. Dass es nach der Kaes-Veröffentlichung Anzeigen geben  würde, war eigentlich logisch, denn  da hätte sich wohl jeder  gewehrt über den derart  öffentlich berichtet worden wäre, sofern er unschuldig war, natürlich.

Dann wäre aber nicht nur der Geheimnisverrat sondern auch das, was mutmasslich verraten worden wäre zum Thema geworden. Denn demjenigen, der Anzeige erstattet hätte  wäre es  um die Wiederherstellung seiner Unschuld gegangen,  wahrscheinlich mehr darum, als um den Verrat an der Behörde.

So sehe ich das. Was jetzt abläuft scheint mir, wie  es hier bereits angedacht wurde, eher eine interne Abrechnung  innerhab der Polizei zu sein. Es geht nicht mehr um das, was berichtet wurde sondern nur noch darum wie es auf welchem Weg nach aussen drang.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.07.2017 um 10:49
@Moko225
Zitat von Moko225Moko225 schrieb:Es wird hier nur allzu gerne vergessen, dass durch den Leserbrief und den Zeitungsartikel eine öffentlichliche Denunziation und Hexenjagd gegen eine Person stattfand, gegen die zu KEINEM Zeitpunkt der Untersuchungen ein konkreter Verdacht in irgendeiner Richtung geäußert werden konnte.
ich würde dich bitten Dir den Leserbrief von GD nochmals zu Gemüte zu führen.Es wird in diesem eben keine PERSON kenntlich gemacht gegen die man eine Hetzjagd veranstalten könnte.Die Informationen im Leserbrief lassen nämlich keinerlei Rückschlüsse auf die PERSON Spitzbart zu.

anders sieht es da beim Kaes Artikel aus , dessen Informationsgrundlage ja nun Gegenstand der Ermittlungen zu sein scheint.

@meermin

ich vermute auch eher das die Ermittlungen gegen GD auf Veranlassung der Behörde selbst ins Rollen kamen.

die Motivation scheint mir doch meist mehr in der Wahrung des guten Bildes der Behörde selbst in der Öffentlichkeit als in dem Schutz betroffener Privatpersonen zu liegen.

http://www.rodorf.de/03_stgb/353b.htm#02.1 (Archiv-Version vom 06.07.2017)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.07.2017 um 10:49
@meermin
ich sehe das mal ganz anders.. stell dir mal vor du würdest öffentlich so verdächtigt.. am Ende ist es nicht mal mehr die Familie die dir glaubt.. Freunde, Bekannte, Nachbarn, Vermieter, Arbeitgeber, Kunden, Kollegen - dein Leben ist im Arsch.. du räumst diesen Verdacht nie mehr aus - wahrscheinlich nichtmal wenn sich herausstellt dass es keinen Mord gab oder ein anderer gesteht.. du bleibst trotzdem immer in den Köpfen aller..


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21.07.2017 um 11:55
noch ein kleiner Nachtrag :

http://www.rodorf.de/03_stgb/353b.htm#01 (Archiv-Version vom 06.07.2017)

Zitat:

" § 353b StGB dient nicht dem Schutz der Individualsphäre. Nach herrschender Auffassung ist eine Bestrafung auf der Grundlage dieser Norm nur dann erforderlich, wenn durch die Verletzung der Verschwiegenheitspflicht wichtige öffentliche Interessen gefährdet werden oder gefährdet werden können. "


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.07.2017 um 12:34
Ex-Polizist: "Wir waren Tanja Gräffs Mörder auf der Spur"
...

An diesem Mittwoch meldet sich erstmals ein ehemaliger Kriminalbeamter zu Wort... Er selbst sei einem mutmaßlichen Täter – ein junger Mann mit einem Spitzbart – auf der Spur gewesen.

„Ich habe 2011 bei internen Recherchen einen Mann festgestellt, bei dem es sich um den gesuchten ‚Spitzbart‘ handeln könnte. Ich teilte dies dem Leiter der Ermittlungen mit. Die nachfolgenden Untersuchungen waren völlig unzureichend. Erst auf meine Intervention hin wurde scheibchenweise weiter ermittelt, mit einem nicht akzeptablen Abschluss. Danach sind interne Spannungen aufgetreten, 2012 ging ich in Pension“, schreibt Ex-Polizist Günter Deschunty ...
Seiner Ansicht nach könnten die Ermittlungen im Fall Tanja Gräff auch heute noch weiter geführt werden, doch der Leiter der Staatsanwaltschaft und der rheinland-pfälzische Justizminister hielten dies nicht für nötig. Die Bilanz von Deschunty: „Seit vier Jahren blockieren und verzögern eine Handvoll Verantwortliche die Ermittlungen.“
Zitat von 242242 schrieb:ich vermute auch eher das die Ermittlungen gegen GD auf Veranlassung der Behörde selbst ins Rollen kamen.

die Motivation scheint mir doch meist mehr in der Wahrung des guten Bildes der Behörde selbst in der Öffentlichkeit als in dem Schutz betroffener Privatpersonen zu liegen.
nö, steht doch klar da, wer das ganze ins rollen gebracht hat
Eine im Bericht genannte Person hatte nach Veröffentlichung Anzeige erstattet.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ermittelt wurde ja schon länger. Dass es nach der Kaes-Veröffentlichung Anzeigen geben würde, war eigentlich logisch, denn da hätte sich wohl jeder gewehrt über den derart öffentlich berichtet worden wäre, sofern er unschuldig war, natürlich.

Dann wäre aber nicht nur der Geheimnisverrat sondern auch das, was mutmasslich verraten worden wäre zum Thema geworden. Denn demjenigen, der Anzeige erstattet hätte wäre es um die Wiederherstellung seiner Unschuld gegangen, wahrscheinlich mehr darum, als um den Verrat an der Behörde.

So sehe ich das. Was jetzt abläuft scheint mir, wie es hier bereits angedacht wurde, eher eine interne Abrechnung innerhab der Polizei zu sein. Es geht nicht mehr um das, was berichtet wurde sondern nur noch darum wie es auf welchem Weg nach aussen drang.
jeder zeuge kann sich dagegen wehren in die öffentlichkeit gezerrt zu werden, man muss es nur an der richtigen stelle und auf die richtige art und weise tun, damit es wirkung hat.

die koblenzer behörde geht der sache nach, nicht die trierer!


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21.07.2017 um 13:21
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:jeder zeuge kann sich dagegen wehren in die öffentlichkeit gezerrt zu werden, man muss es nur an der richtigen stelle und auf die richtige art und weise tun, damit es wirkung hat.

die koblenzer behörde geht der sache nach, nicht die trierer!
Meinst du, der Zeuge  hat sich bei der Behörde in Koblenz beschwert, weil beispielsweise sein Anwalt ihm zu diesem Weg und dieser Vorgehensweise geraten hat? Oder war es nicht doch so, dass man das Ganze nun   in eine andere Berhörde verlagert hat um   Neutralität zu signalisieren und  um  zwei Sachen auseinanderzuhalten, zum Einen die Kritik an der Ermittlungsarbeit und die Ermittlungsarbeit selber um die es ja ursprünglich ging, zum anderen den Geheimnisverrat, bei dem es um die Loyalität und Verpflichtungen eines Beamten gegenüber seinem Arbeitgeber, dem Staat geht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.07.2017 um 14:01
Zitat von meerminmeermin schrieb:Meinst du, der Zeuge  hat sich bei der Behörde in Koblenz beschwert, weil beispielsweise sein Anwalt ihm zu diesem Weg und dieser Vorgehensweise geraten hat? Oder war es nicht doch so, dass man das Ganze nun   in eine andere Berhörde verlagert hat um   Neutralität zu signalisieren und  um  zwei Sachen auseinanderzuhalten, zum Einen die Kritik an der Ermittlungsarbeit und die Ermittlungsarbeit selber um die es ja ursprünglich ging, zum anderen den Geheimnisverrat, bei dem es um die Loyalität und Verpflichtungen eines Beamten gegenüber seinem Arbeitgeber, dem Staat geht.
ich meine, dass kurz von auffinden der sterblichen überreste tanjas, im januar 2015 der leserbrief des ex-polizisten als leserbrief im trierer volksfreund erschien.

danach wurde von Wolfgang Kaes, am 18.05.2015, der bekannte artikel im bonner generalanzeiger lanciert.
ein viertel jahr nach dem leserbrief, damit der anschein gewahrt wird, beide veröffentlichungen hätten nichts miteinander zu tun mMn und wären der recherche des kriminalromanautors und journalisten entsprungen.

ob das auffinden der sterblichen überreste tanjas vorteilhaft für eine seite war, sollte jeder selbst beurteilen können.
es kann sich jeder ausmalen wie es weiter geganegn wäre, wenn tanja vermisst geblieben wäre.

soweit ich mich erinnern kann, hieß es ja auch, dass man die ermittlungen gegen den ex-polizisten prüfte und dann fallen liess? das war dann wohl die äußerung auf grundlage einer internen prüfung und abwägung.

danach scheint also eine weitere anzeige durch mindetsens eine privatperson erfolgt zu sein, die ermittlungen nach sich zogen. wo der rechtsvertreter oder die privatperson selbst die eingabe gemacht hat, ist doch völlig unerheblich, die anzeige fand jedenfalls den weg zur staatsanwaltschaft und wurde dementsprechen an die zuständige behörde weitergeleitet.
ich kann sehr gut nachvollziehen, dass trier an koblenz übergab.


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22.07.2017 um 01:23
Da nun bekannt ist, dass wegen Geheimnisverrats ermittelt wird, kann man davon ausgehen, dass der Inhalt des Leserbriefes wahr ist, oder?


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22.07.2017 um 02:31
Zitat von -Leela--Leela- schrieb:Da nun bekannt ist, dass wegen Geheimnisverrats ermittelt wird, kann man davon ausgehen, dass der Inhalt des Leserbriefes wahr ist, oder?
Nein, es ist ja auch gar nicht klar, ob es um den Leserbrief oder um den Kaes-Artikel geht? Oder ob es um AH oder SB oder Sonstwas geht?

Und nur weil GD mangelhafte Ermittlungen unterstellt, muss das noch lange nicht wahr sein. Die möglicherweise verratenen Interna und GDs subjektive Interpretationen dazu wären ja nochmal 2 verschiedene Paar Schuhe.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

22.07.2017 um 02:56
Sieh mal einer guck!

Ich war eine Zeit lang von dem Fall weg und hatte ihn schon vorläufig abgehakt.
(Bis weitere Überraschungsinformationen einträfen. Das ging ja schneller, als gedacht.)

Jetzt geht eine S**bande eben doch gegen innere Abweichler vor, was sie zuerst nur angedacht hatte.
Gut, man darf natürlich keine Interna der Presse verraten, aber in dem Fall muss der Leidensdruck wegen unfassbarer Schlampereien und internen Informationsunterdrückungen unsagbar groß gewesen sein.

Ich habe euch bereits gesagt, dass in diesem Fall ein erheblicher Teil der Spuren und der Sichtungen gar nicht ans Licht der Öffentlichkeit gebracht wurde. Gut, dass ich selbst am Fest zugegen war und deshalb misstrauischer bin.

Es ist nicht nur die Spitzbartspur:
- Mehrere Personen wollen Gräff an der Hauptstraße B 51 gesehen haben. (selbst gesehen)
- Die ominösen Gebüschler sind nicht so unbekannt, wie öffentlich immer gesagt wurde. (weiß ich von Freunden)
- Die Freundeskreise von Gräff wurden nicht sauber durchleuchtet und als Soziogramm dargestellt.
  Gräffs Kontakte zu Personen in den Seminaren wurden nur halbherzig untersucht! (habe selber Teilnehmer gesprochen)

Von diesen Spuren und Ansätzen hört man öffentlich nichts.

Aber gut, dass es auch gestandene Kommissare gibt - und nicht nur "Onlinephantasten und Verschwörungstheoretiker",
die die Ansicht vertreten, dass an der Sache etwas faul ist. Die Indizien deuten an, dass Tanja Gräff, wenn sie schon nicht direkt den Felsen hinabgestoßen wurde, NICHT UNBEGLEITET am Abgrund der Felswand stand!

Der Fall bekommt jetzt einen Nachhall, denn es zeigt sich wieder: Getroffene Hunde bellen!  
Wahrscheinlich tun sich diese nachträglichen Staubaufwirbler aber selbst keinen Gefallen damit. ;)


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22.07.2017 um 06:29
Zitat von -Leela--Leela- schrieb:Da nun bekannt ist, dass wegen Geheimnisverrats ermittelt wird, kann man davon ausgehen, dass der Inhalt des Leserbriefes wahr ist, oder?
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Nein, es ist ja auch gar nicht klar, ob es um den Leserbrief oder um den Kaes-Artikel geht? Oder ob es um AH oder SB oder Sonstwas geht?

Und nur weil GD mangelhafte Ermittlungen unterstellt, muss das noch lange nicht wahr sein. Die möglicherweise verratenen Interna und GDs subjektive Interpretationen dazu wären ja nochmal 2 verschiedene Paar Schuhe.
damit es klarer wird:

PK2 09.juli 2015
Polizeipräsident schömann: der fall (leserbrief deschunty, artikel in den medien) ist in der prüfung bei staatsanwaltschaft (prüfung von ermittlungsverfahren) und bei der polizei (dienstrechtlich). Es liegt eine anzeige vor, dabei geht es um verletzung von persönlichkeitsrechten.
Fritzen: was den polizeibeamten angeht, da gibt es kein ermittlungsverfahren bei der staatsanwaltschaft, wegen dessen, was in dem leserbrief stand. Das wurde geprüft und man kam zum ergebnis, dass es nicht weiter verfolgt wird.
Polizeipräsident Schömann: es gibt auch kein disziplinarverfahren, das wurde auch geprüft.

Viele informationen, die in den medien standen kamen nicht von der polizei und nicht von der staatsanwaltschaft, sondern aus irgendwelchen quellen.. Weil eine anzeige erstattet wurde findet eine prüfung statt aus welchen quellen die informationen stammen, die die in den artikeln beschriebenen personen in den fokus rückten.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

22.07.2017 um 08:01
Also bitte! :lächel:

Gleich auf Bild3 in diesem Thread gibt es eine Person, die offenbar auf dem Fest gewesen ist und Tanja von der Silhouette sehr ähnelt. Es wurde hier nicht zum ersten Mal in dem Thread angemerkt, dass Tanja nicht die einzige rothaarige, schlanke Frau auf dem Fest war. Auf diversen Bildern sieht man auch die eine oder andere rothaarige Frau.

Von diesen aufgeführten Spuren hört man nichts, weil sie insofern ausermittelt wurden und man davon ausgehen kann, dass sie nichts mit Tanja zu tun hatten.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

22.07.2017 um 08:39
Ah, @Momjul hat meine Vermutung in einem älteren Beitrag sogar selber bestätigt:
Beitrag von Momjul (Seite 624)
Momjul schrieb:Wir haben dort angerufen. Und als wir in den Medien die ganze Zeit hörten, dass es ausser den FH-Sichtungen keine neue Spur gebe, sind wir viel später noch einmal persönlich bei der Polizei erschienen. Dort telefonierte man dann ein bisschen herum und deutete an, die Spur sei untersucht worden und wahrscheinlich nichts dran.



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Der tragische Tod von Tanja Gräff

22.07.2017 um 09:08
@Momjul

Es gibt noch eine ganze Menge andere Dinge, die nicht an die Oeffentlichkeit gelangt sind, und auch ein paar wichtige Spuren. Der versuchte Anruf ist hier doch extrem wichtig, finde ich. Von ihrem Handy wurde eine nicht eingespeicherte Nummer angewaehlt, und das war die Nummer eines ortsansaessigen jungen Mannes. Es hat also entweder TG oder einer der beiden Maenner versucht, diese Person anzurufen. Es waere schon ein ziemlicher Zufall, wenn sie sich da vertippt haette, denn schliesslich passte der Anruf genau zu den aeusseren Umstaenden. Es war ja schliesslich nicht zB die Nummer einer Oma aus Flensburg sondern jemand aus ihrer Stadt und ihrer Altersgruppe.

Und wieso veroeffentlichen sie nicht das Bild des Zigerettenetuits?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

22.07.2017 um 09:50
mich würde in diesem Zusammenhang  interessieren wie es mit den Alibis generell aussieht. Es wurden ja einerseits  eine Reihe von  offensichtlich wichtigen Informationen  (aus unserer Sicht) zurückgehalten, andererseits drangen aber andere Infos  durch , dazu gehörte das öffentliche Kundtun von überprüften Alibis, unter anderem durch den  leitenden Ermittler im Jahre 2007.

Leider sickerte dann später (Geheimisverrat?) aber durch, dass  der falsche Bus genommen worden war .  Eine Information die bis heute zurückgehalten wird, aus welchem Grund auch immer, obwohl gerade sie in Zusammenhang mit der Sichtung an der Bundesstrasse wieder interessant werden könnte, denn die Sichtungen fanden ja wohl genau auf der Wegstrecke statt, die auch der Bus nahm in dem der Zeuge gesehen wurde.

Insgesamt bleibt Vieles bis heute unklar, klar und deutlich und scheinbar logisch ist nur das von den Ermittlern zum Zweck der Präsentation entwickelte Szenarium, das der Öffentlichkeit vorgelegt wurde. Dieses Szenarium hat man aus diversen vorliegenden Informationen zusammengestückelt und sie passend aneinandergereiht. Dass diverse andere Informationen vorliegen, die nicht zu dem Präsentierten passen hat man einfach weggelassen.

Wir hier wissen, wovon ich rede, diverse Ansätze und Theorien wurden hier wieder und wieder angedacht und immer passte es letzendlich nicht. Wir haben diese Ansätze dann stets verworfen und  haben woanders weitergemacht, mit dem gleichen Ergebnis am  Ende.

Erstaunlich und sehr verwunderlich wie leicht es dann bei der PK3 war ein passendes Szenarium zu entwickeln und zu einem Ergebnis zu kommen.

Nur eins ist klar, die Informationen , die uns hier vorliegen liegen auch den Ermittlern vor, auch wenn sie es vorziehen darüber öffentlich nicht zu berichten.  Was ist also los?
Ermittlungstaktik kann es ja nun, nachdem der Fall zu den Akten gelegt wurde nicht mehr sein, denn die Ermittlungen sind abgeschlossen und beendet.
Über allem, mit dem  die Öffentlichkeit in den letzten Wochen und eigentlich bereits seit Jahren konfrontiert wurde  könnte der gute alte Satz von Shakespeare stehen:

"Something is rotten in the state of Denmark". Es ist etwas faul im Staate Dänemark."




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Der tragische Tod von Tanja Gräff

22.07.2017 um 10:17
Zitat von meerminmeermin schrieb:Nur eins ist klar, die Informationen , die uns hier vorliegen liegen auch den Ermittlern vor, auch wenn sie es vorziehen darüber öffentlich nicht zu berichten.  Was ist also los?
Weil das niemanden angeht. Du selber zeigst die Gefahr, wie es wäre, wenn die Ermittler alles rausrücken würden.

Du willst z.B. wissen, wie die Alibis der betrachteten Personen ausgesehen haben. Alibis braucht in D niemand vorzuweisen. Nehmen wir mal an, die Ermittler würden sagen, wer ein bestätigtes Alibi hat und wer nicht, was meinst Du was dann hier los wäre?

Die Mods würden viel zu tun bekommen unerwünschte Beiträge zu löschen. Die Sp-Beiträge sind hier nur ein Beispiel, was die Verbreitung solcher Informationen bewirkt.

Dieser Fall ist genauso wie viele andere, es wird nur von den Ermittlern soviel Infos an die Öffentlichkeit gebracht, wie nur nötig, mehr aber auch nicht und das ist gut so. Die Folge davon, wenn mehr an die Öffentlichkeit gelangt, zeigt dieser Fall deutlich.


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22.07.2017 um 10:32
Generell gesehen, also nicht konkret  in Bezug auf den Fall Tanja Gräff   frage ich mich, was ein Ermittler damit bezweckt, wenn er einer Person öffentlich ein Alibi bestätigt, das es so vielleicht gar nicht gibt. Wäre es nicht besser, in diesem Fall ganz den Mund zu halten?

Welche Ermittlungstaktik könnte als zielführend eingeschätzt werden, wenn dies getan wird?

Wenn öffentlich bekundet wird Person X und Person Y hätten Alibis, da wäre alles akribisch überprüft worden, dann muss die Öffentlichkeit annehmen, dass hier kein öffentliches Engagement  mehr notwendig ist, selbst wenn einem über X. oder Y. Informationen vorliegen. Die Öffentichkeit muss dann doch denken, dass das alles längst zur Zufriedenheit der Polizei geklärt wurde. Was bitte also wäre an einem solchen Vorgehen  zielführend?


Das sind generelle Fragen. Im Fall Gräff konkret  war man extrem auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen, da ansonsten keine verwertbaren Spuren gefunden werden konnten, man war auf die Hilfe und die Aussagen von Zeugen angewiesen. So stellt es sich mir jedenfalls dar.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

22.07.2017 um 10:32
@SCMP77

Es wurde aber oeffentlich gemacht, dass verschiedene Personen ein Alibi haben. Das war nur eben sehr selektiv... Das wurde auch schon oft hier diskutiert.

Aber was spraeche denn dagegen, ein Photo des Zigarettenetuits zu veroeffentlichen? Vielleicht erinnert sich jemand doch noch, es TG ausgeliehen oder geschenkt zu haben (bisher wusste ja niemand, dass es gefunden wurde). Oder jemand erinnert sich, es dort verloren zu haben. Oder jemand erinnert sich, wer so ein Etui hatte, und TG kannte, und es hinterher nicht mehr hatte.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

22.07.2017 um 10:48
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Aber was spraeche denn dagegen, ein Photo des Zigarettenetuits zu veroeffentlichen?
Es spricht dagegen, dass sich der Anwalt offenbar an einen letzten Strohhalm klammert und es KEINEN zwingende Verdachtsmomente gibt, die eine direkte Verbindung zu Tanja vermuten lassen. Also sieht die Kripo folgerichtig keinerlei Veranlassung, dieses zu posten.


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