@Rick_Blaine Danke für deine gehaltvolle Sichtweise, die ich nur unterstreichen kann.
Die PK3 ist ernüchternd u. zugleich tragisch.
Um einen
a) Unfall wahrscheinlicher zu machen, muss eine mögliche
b) Fremdbeteiligung ausgeschlossen werden. Das ist nicht geschehen. In keinem Punkt der kriminalistischen Auswertung kann eine Fremdbeteiligung ausgeschlossen werden.
Geschlossene Bekleidung, fehlende Gewaltspuren an den Knochen sind kein Beweis gegen ein Fremdverschulden.
Kein Streit in Sicht? Wie passt das zur psychologischen Bewertung zu TGs angeblichem Zustand?
Alkohol? Sonnenaufgang? Chillen? Allein? Am gefährlichen Abgrund? - Dazu bedarf es aus meiner Sicht einer desolaten Grundstimmung wie Trauer, Wut, Verzweiflung. Wurde ein solcher seelischer Zustand an TG durch Zeugen festgestellt? - Ärgerlich über eine Absage zu sein, ist nachvollziehbar. Wur und Verzweiflung ist ein anderes Kaliber. Dazu gehört ein vielfaches mehr an zB. vielen negativen Erfahrungen in jungen Jahren. Das stabile Umfeld der TG deutet auf einen anderen Seelenzustand hin. TG soll AH erst kurze Zeit gekannt haben, vll. 4-6 Wochen vorher. Reicht die Zeit, eine starke Persönlichkeit so zu desillusionieren, sich an einen gefährlichen Abgrund zu begeben? Gibt es Vergleichsfälle in der Kriminalistik, die solche Entscheidung rechtfertigen könnte?
Warum hieß es 8 Jahre lang, TG wollte in die Stadt, wenngleich es deutlich eine Absage seitens des neuen Bekannten gab? Widersprüche über Widersprüche.
Ich hätte mir eine wahrscheinlichere Variante zwischen
c) Unfall u. Beteiligung gewünscht, um den gesamten Indizien Rechenschaft zu geben.
Ich könnte mir vorstellen, dass Frau G. u. ihr RA mit diesem Ergebnis zufriedener wären, als dieses kompromisslose Ergebnis im weitesten Sinn.
Wenn dies, das, jenes nicht ausgeschlossen werden kann, dann wäre es kriminalistisch richtig gewesen, den Fall als cold case zu führen.
Wahrscheinlicher ist nichts geworden, nur wahrscheinlicher das Vergessen...