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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 01:56
@DEFacTo

Macht es einen Unterschied, ob sie es nicht wusste oder doch wusste und mit der SMS eine persönliche Reaktion einholen wollte, ohne ihr Wissen direkt gegenüber A.H. zu offenbaren? Wenn sie es wusste könnte es auch ein Grund dafür gewesen sein, dass sie nicht mit H. in den Bus stieg.

@AnnaKomnene

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum du mich ansprichst. All das was sie deiner Meinung nach hätte machen können, hat sie offenbar nicht gemacht und sich verärgert zurückzuziehen hielt ich scon zu Jahresbeginn für eine mögliche Option (bspw. hier: Beitrag von Funkmaster (Seite 3.889)). Was diesem Szenario noch entgegenstand waren die Schilderungen, dass Tanja unbedingt in die Stadt aufschließen wollte, dies wird so jetzt nicht aufrecht erhalten und der nun offenbarte Inhalt des zweiten Telefonats ist exakt so wie von mir und anderen schon mehrfach vermutet. Das passt einfach gut zusammen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 02:04
Zitat von FunkmasterFunkmaster schrieb:@DEFacTo

Macht es einen Unterschied, ob sie es nicht wusste oder doch wusste und mit der SMS eine persönliche Reaktion einholen wollte, ohne ihr Wissen direkt gegenüber A.H. zu offenbaren? Wenn sie es wusste könnte es auch ein Grund dafür gewesen sein, dass sie nicht mit H. in den Bus stieg.
beide möglichkeiten zieh ich in betracht, tendiere aber, wegen der aktion mit H, eher dazu, dass sie von H wusste, dass AH schon weg war.
danach überschlugen sich die ereignisse für tanja und sie war sicher nicht mehr für eine gelassene, normale konversation zu gebrauchen.
schon garnicht liess sie sich noch zusätzlich zu allem durcheinander und gefühlswirrwar auf fremde personen ein.
sie hatte es satt, wie kann man ihr das verübeln an einem tag den sie selbst zum tag der entscheidung stilisiert hatte.
sicher hatte sie mittags noch eher ein gutes gefühl, dass alles klar geht und es für sie ein schöner tag werden wird, ein schönes fest mit abschleißendem gemeinsamen ausklingen.
nicht von ungefähr war mutter gräff nicht sonderlich unruhig nachdem sie nicht mittags zuhause auflief. das hatte ganz sicher seinen grund.


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29.06.2017 um 03:55
In der ganzen Rekonstruktionsorgie wird gerne übersehen, dass Tanja Gräff wahrscheinlich mit einem Begleiter über die Bitburger Straße B 51 zu einem Parkplatz oben an der linken Seite eilte und sich dabei heftig mit ihm stritt.

Hier wird der Grund für das Umkippen der Stimmung und der Planung für die Nacht liegen, das letztlich zu ihrem Ableben führte. Dafür gibt es immerhin zwei Zeugen, die weitgehend ignoriert wurden.


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29.06.2017 um 06:57
Warum hat  M.L. eigentlich am 22.05.2014 überhaupt diesen Anruf, kurz vor Aufzeichnungsbeginn seiner Talkshow, aus der Mainzer Staatskanzlei erhalten?
Und warum hat eigentlich M.L. die W.G./RA D.B. versprochene Frage (nach einer intensiven Spurenbetrachtung) nicht gestellt?
Warum scheinen W.G./RA D.B. und die Ermittler nicht am gleichen Strang zu ziehen?


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29.06.2017 um 08:48
Und nach dem Telefonat um 4.13 h hat sich TG ihren Pulli angezogen um was zu tun?

Man tut sicher gut daran den Pulli gar nicht mehr zu erwähnen, nicht das da noch Fragen aufkommen.

Gestern war natürlich TG Thema bei den Saarländern, für ein Unfallgeschehen hat man nur ein müdes lächeln übrig.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 08:48
http://www.bild.de/regional/frankfurt/trier/polizei-schliesst-akte-graeff-52341772.bild.html
Tatsache ist: Es gibt keine Hinweise, dass Tanja Opfer von Gewalt wurde oder sogar in einen Kampf verwickelt war (es gab für den ganzen Abend keine Hinweise auf Streitigkeiten).
PK3
-um 4 Uhr, nachdem A die SMS gelesen hatte, rief A TG an u. teilte ihr mit, dass er bereits auf dem Weg in die Stadt sei.

-TG habe daraufhin mit einer Verstimmung reagiert. A hatte sie als "kratzig" beschrieben u. ein bisschen sauer.

-TG teilte A mit, dass sie nachkommen wolle. Man vereinbarte dann einen Treffpunkt in der Innenstadt. Dieses Telefonat wurde von 3 Zeugen beobachtet, die alle TG kannten u. nach dem Telefonat mit ihr ins Gespräch kamen.

-nach den Zeugenaussagen wirkte TG aufgeregt u. wollte wissen, wie sie am schnellsten zum NKP komme.

-ein letztes Telefonat von TG fand dann um 4:13 Uhr statt. Sie telefonierte wieder mit A. Hierin teilte A TG mit, dass er entgegen der ursprünglichen Absprache mit 3 weiteren Freunden auf dem Weg zum Bahnhof sei, um sich dort ein Taxi zu nehmen. Man wolle wieder zu B in die Wohnung fahren.

---

Wie fühlte sich TG nach dem 2. Telefonat? Warum gab der STA dazu keine Auskunft?

Warum bedarf es einer Psychologin, TGs psychischen Zustand nach der Absage ihres neuen Schwarms zu beleuchten? Wie hatte TG in dem 2. Telefonat reagiert?

Ich sehe nach wie vor keinen Hinweis, dass TG verzweifelt gewesen wäre!

Bedarf es für die Spekulation der Psychologin des LKA nicht Fakten, die TGs Alleingang zum Felsen bestärken müssten?

---

TG hatte sich gegenüber einer Freundin geäußert, selbst noch nicht genau zu wissen, ob sie u. der neue Bekannte zusammenpassen würden. TG war natürlich nach dem 1. Telefonat angesäuert. Es gibt keinen Hinweis für einen Streit vor, während u. nach dem Fest.
Nach 4:13 Uhr gibt es kein Lebenszeichen mehr von TG. Es gibt keine Zeugen, die TG definitiv gesehen haben.
AH hatte der Mutter gegenüber gesagt: Wie, ist die nit zu Hause?

Die Reaktion des AH hört sich solide ausgeglichen u. einvernehmlich mit TG an. - Es sollen keine Hinweise auf einen Streit gegeben haben. TG befand sich beim 2. Telefonat noch auf dem Fest. Ein lautes Streitgespräch wäre vermutlich aufgefallen.

TG wurde an dem Abend zuvor zu 22:30 Uhr von der Mutter zum Unigelände gefahren. TG wurde stets von ihrem Vater bzw. Eltern zum Bogenschießen gefahren.

Wäre TG wirklich alleine in den dunklen Wald aufgebrochen?
Wie viel Alkohol hatte TG tatsächlich um 4:13 Uhr im Blut?
Wie unglücklich war TG wirklich nach der Versetzung?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 08:55
Fazit für mich:

Die PK hat vieles erhellen können, und das, was einige hier schon angenommen hatten (einschl. mir) wurde im großen und ganzen bestätigt.

Was nun klar geklärt sein dürfte, dass Tanja eben wirklich keinen Grund mehr hatte, zu dieser Gruppe aufzuschließen, die ursprüngliche Annahme der Ermittler, dass Tanja in die Stadt wollte, hat sich als falsch heraus gestellt. Wie es zu dieser Änderung kam, wissen wir nicht. Hier können die Gründe vielschichtig sein, vielleicht hatte AH das noch die Telefonanrufe etwas beschönigt, wobei das Nichteinhalten der Verabredung aber doch schon länger bekannt war (siehe Kaes-Artikel).

Tanja hatte die Antwort erhalten und dürfte in hohem Maße enttäuscht und vielleicht auch wütend gewesen sein, was durch die nicht belastare Aussge der Security (sie kannte Tanja nicht) bestätigt sein kann.

Eine Psychologin hat nun – soweit möglich - das Wesen von Tanja in den Aussagen von den Eltern und Freunden erkunden und entsprechend eine wahrscheinliche Reaktion Tanjas erstellt, die einige (einschl. mir) im Groben auch schon erahnt haben und aus meiner Sicht auch recht naheliegend war, wenn man gleichzeitig berücksichtigte, dass die nächsten Busse nach Korlingen erst deutlich später fuhren.

Was neu ist, ist die Sache mit dem Handy, erst um 15:00 am nächsten Tag erfolgte  ein Anrufversuch und das Handy war dann nicht mehr erreichbar. Dies zeigt, dass sich die Truppe – trotz Nichterscheinens  – kein bisschen gekümmert hat, was die nun herauskristallisierte Abfuhr von Seiten der Truppe weiter belegt. Man kann daraus sogar schließen, dass gar nicht mehr erwartet wurde, dass Tanja noch kam.

Ob das Handy nun Tanja ausgeschaltet hat oder nicht wissen wir nicht, da ein Wechsel des Senders auf dem ganzen Weg wohl nicht notwendig war. Der Absturz selber kann dann den verloren gegangenen Kontakt zum Sender bewirkt haben, leider fehlt an dieser Stelle etwas an Infos, aber letzendes ist das nicht wichtig, da Tanja selber in einer Gemütsverfassung war, welche ein Abschalten sehr nahe gelegt hätte.

Was natürlich auffällt, ist die Darstellung von C, der die LTiR-Szene beobachtet haben will, Seine Aussagen sind nicht stimmig, entweder weil die PK einfach zu kurz war und hier nicht ausreichend die Szene geschildert wurde oder C war letzendes nicht mehr wirklich in der Lage, diese Szene zu schildern, was wahrscheinlich ist, da er nach eigener Aussage orientierungslos war und auch mit dem falschen Bus genommen hatte und auch wohl später Schwierigkeiten hatte, in seine Unterkunft zurück zu finden. Dadurch verliert aber für mich die LTiR-Schilderung weiter an Glaubwürdigkeit, zumal von den späteren Zeugen eine solche Person nicht wirklich auffiel.

Das was sonst noch gesagt wurde ist kaum von Belang. Das Zigarettenetui wird mit hoher Wahrscheinlichkeit dort jemand in den Jahren verloren haben, entweder auf den Trampelpfaden selber oder am Zaun. Solche Gegenstände gehorchen mit der Zeit einfach der Schwerkraft und werden z.B. durch regen u.ä. nach unten befördert.

Auch der fehlende Ohrring dürfte hier kaum das Ruder noch rumreißen können, denn es gibt für diesen Verlust genügend andere Erklärungsmöglichkeiten. Natürlich „könnte“ das Fehlen auf eine Auseinandersetzung hindeuten, aber diese Möglichkeit wird durch nichts anderes weiter gestützt. Der Anwalt selber spricht auch nur von „könnte“, nicht mal von „kann“ und erst recht nicht von „ist“, er selber sieht das also nicht wirklich als ausreichenden Hinweis an.

Das vorgestellte wahrscheinliche Szenario ist in sich stimmig.

Sicherlich wird es hier auch weiter Zweifler geben, aber man muss bedenken, die Psychologin hat sich ein besseres Bild von Tanja machen können und ist auf eine wahrscheinliche Betrachtung gekommen, welche sich mit den übrigen Erkenntnissen in Einklang ist. Wir kennen Tanja nicht und eigentlich sollte diese Abschätzung genügen.

Es sind natürlich nicht belastbare Zeugenaussagen offen geblieben, aber es gibt auch keinen Kriminalfall, wo solche nicht belastbaren Zeugenaussagen von den Ermittlern widerlegt werden MUSSTEN, was hier von einigen jedoch verlangt wird.

Der Ermittlungen sind nun eingestellt, was aus meiner Sicht vollkommen in Ordnung geht.

Das ist mein Fazit und ich werde mich nun aus dem Thread möglichst raushalten, da es andernfalls reine Zeitverschwendung ist.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 08:57
Zitat von milindamilinda schrieb:Wäre TG wirklich alleine in den dunklen Wald aufgebrochen?
Laut Ihrem besten Freund C.S. und Ihrer Mutter auf keinen Fall, aber das sind ja auch keine Gutachter.
Ohne Taschenlampe und Begleitperson(en) ist es schon sehr seltsam unter den Umständen.

Schon ein kurzer Aufenthalt in der Natur senkt den Stress, hebt das Selbstbewusstsein und stärkt sogar messbar das Immunsystem. Q


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 09:01
@Drosselpart

Der Gang zum Felsen kann in verschiedenen Etappen erfolgt sein, das gleiche gilt auch für Erklärungsversuche mit der Beteiligung Dritter. Das sind eben nicht wirklich Argumente, die gegen die wahrscheinlichere Theorie sprechen, das wurde hier auch schon ausreichend diskutiert.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 09:02
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Der Gang zum Felsen kann in verschiedenen Etappen erfolgt sein, das gleiche gilt auch bei der beteiligung Dritter. Das sind eben nicht wirklich Argumente, die gegen die wahrscheinlichere Theorie sprechen, das wurde hier auch schon ausreichend diskutiert.
Warum wird scheinbar ausschließlich von einem Alleinunfall ohne Fremdbeteiligung/Fremdbeobachtung ausgegangen?

Warum wird die offensichtlich fehlende Hundespur von TG in den Wald und die scheinbar von den Hunden aufgenommene Hundespur von TG zum Kabinenbahnparkplatz-Talstation nicht hinterfragt?

Wie konnte TG ohne Spuren zu hinterlassen, eigentlich an die Absturzstelle kommen?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 09:09
@Drosselpart
Bzgl. der Hundespur gibt es schon genügend Theoruen und auc eine ManTrailer-Ausbilderin versteht diese Spur nicht wirklich. Sie hat für die fehlenden Spuren auch ausreichende Gründe geliefert. Diese Spur (und auch das fehlen)ist eben nicht belastbar.

Aber bzgl. Deinem anderen Punkt.

Es wurde doch hier schon viel gerätselt, was für ein Typ Tanja war, wie Tanja nach einer solchen Enttäuschung reagiert hätte, würde sie sich zurück in die Menge stürzen, würde sie Bekannte suchen oder würde sie eher allein dies verarbeiten wollen?

Die WAHRSCHEINLICHE Anwort dürfte nun die Psychologin gegeben haben, Tanja hätte eher allein die Sache verabeiten wollen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 09:16
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Tanja hätte eher allein die Sache verabeiten wollen.
Zitat von milindamilinda schrieb:Wie unglücklich war TG wirklich nach der Versetzung?
Stürze sind statistisch gesehen aus großer Höhe mit steigender Sturzhöhe sehr viel häufiger Suizide und seltener Unfälle.
Q


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 09:44
Schade. Ich bin durch den Fall TG zu allmy gekommen, weil ich erhofft hatte, dass es vielleicht gelingt, durch Diskussionen ein wenig Licht in das Dunkel dieses traurigen Falles zu bringen. Leider ist das nicht gelungen.

Ein Fall, der als Vermisstenfall begann, ein wahrscheinliches Tötungsdelikt, bei dem es weit mehr Indizien, Zeugenaussagen usw. gegeben hat, als in vielen anderen vergleichbaren Fällen, und doch gelingt der Polizei nicht, diesen Fall aufzuklären. Das hat niemand, vermutlich nicht einmal die Polizei, erwartet. Denn eines sollte man nicht vergessen: die PK resümiert heute nur, dass man nichts weiss. Man hat keine belastbaren Beweise für Fremdverschulden gefunden heisst es. Das heisst freilich nicht, dass nicht doch ein Fremdverschulden vorliegt. Und so geht es weiter: man hat eine vermutliche Todesursache, aber kann keinerlei Aussagen machen, wie es und vor allem warum es zu dieser gekommen ist. Man hat ein vages psychologisches Gutachten, das eine von unzähligen möglichen Theorien favorisiert. Und man hat eine ganze Reihe ungeklärter Fragen, unbekannter Personen, merkwürdiger Geschehenisse in dieser Nacht und den darauf folgenden Tagen. Nichts ist geklärt, und nichts ist klar.

Insofern schliesse ich mich dem Kollegen Böhm hier voll und ganz an, und auch den Ausführungen von @milinda @AnnaKomnene und anderen.

Einige Vorfälle dieser Nacht wurden in der PK nicht oder nicht befriedigend besprochen: vor allem die LTIR Person, aber auch die erst letztens bekannt gewordenen Zeugenaussagen über zwei offensichtliche Begleiter von Tanja, um und nach 4 Uhr.

Bis heute sind die Ermittlungen frustriert durch die Tatsache, dass nicht nur diese beiden oder drei Personen bisher unbekannt sind, sondern sich auch andere Kernpersonen nie gemeldet haben bzw. nie ermittelt werden konnten, von den Gebüschlern bis hin zu den Personen, die @Momjul gesehen haben will.

Das ist kein Vorwurf an die Polizei, sondern einfach erst einmal eine Tatsache. Meiner Meinung nach kann niemand hier guten Gewissens behaupten, der Fall sei "geklärt," oder auch nur "ausermittelt." Es mag sein, dass man nach so langer Zeit keinen Ermittlungsansatz mehr hat, den man noch voranbringen kann, aber das ändert nichts am bisher unbefriedigenden Ergebnis.

Und so auch hier im Thread. Meiner Meinung nach gibt es hier keinen Grund überheblich auf andere herabzusehen, die unbefriedigt bleiben und sich bessere Ermittlungsergebnisse gewünscht haben.

Ob der Fall jemals geklärt werden wird, darf nun bezweifelt werden. Traurig ist das Schicksal Tanjas sowieso, dies macht es noch ein wenig tragischer.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 10:04
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Insofern schliesse ich mich dem Kollegen Böhm hier voll und ganz an, und auch den Ausführungen von @milinda @AnnaKomnene und anderen.
RA D.B. könnte, falls er das nicht schon gemacht hat,  mal das polizeilich gesuchte weisse Kombi-Auto aus der sogenanntem Homburg-Spur mit entsprechenden "Google Earth Standorten" abgleichen, vielleicht hatte ja witzigerweise einer einen weissen Kombi vor seiner Tür, oder in der unmittelbaren Nähe stehen gehabt?


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29.06.2017 um 10:08
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Das ist kein Vorwurf an die Polizei, sondern einfach erst einmal eine Tatsache. Meiner Meinung nach kann niemand hier guten Gewissens behaupten, der Fall sei "geklärt," oder auch nur "ausermittelt." Es mag sein, dass man nach so langer Zeit keinen Ermittlungsansatz mehr hat, den man noch voranbringen kann, aber das ändert nichts am bisher unbefriedigenden Ergebnis.
meinst du, dass der StA ein schlechtes gewissen bei dem von ihm genannten begriff ''ausermittelt'' hat?

selbst ''geklärte'' fälle, mit einer anschließenden verurteilung als konsequenz stellten sich im nachhinein schon als fehlurteil heraus.

wer hat von ''geklärt'' gesprochen?
beteiligte der PK?

hier im thread?

ich schließ mich deinem kollegen boehm ausdrücklich nicht an, und zwar wegen seines durchstechens interner begrifflichkeiten (informationen sind ja auch von seiner seite mehr als dürftig und sollen nur provozieren), was ja schon mehrfach erfolgt sein wird, und mich dann nicht mehr über das gestörte verhältnis zwischen den ermittlern und dem juristischen vertreter von mutter gräff verwundern lässt.

bestimmte vorwürfe nicht ausermittelter spuren führt RA boehm im jüngsten interview ja sowieso nicht mehr an!
haben die sich nach einer menge rauch sogar für ihn erledigt???
wenn das die gepflogenheiten deines kollegiums ist, ''informationen'' mal offenkundig, mal weniger deutlich ersichtlich durchzustechen, dann wäre ich sehr verwundert.

kannst du mir bitte erklären was RA boehm damit meint bzw bezweckt:
Da ist etwa die Frage nach dem mysteriösen Anrufversuch, der von Tanjas Handy ausging: Um 03:59 Uhr klingelte das Mobiltelefon auf einer unbekannten, nicht eingespeicherten Nummer an. Die Nummer gehörte einem jungen Mann. Die Polizei habe ausgiebig den Freundeskreis des Mannes beleuchtet, sagt Böhm – mehr aber auch nicht. Weil die Nummer nicht im Handy eingespeichert war, geht Böhm davon aus, dass eine andere Person als Tanja in diesem Moment das Telefon benutzt habe. Besagte Person ist aber nie gefunden worden.

„Das verstehe ich nicht, warum man da keine Querverbindungen sucht“, sagt Böhm. „Da muss ich doch weiter rangehen. Gibt es zum Beispiel noch weitere Freunde, die der junge Mann nicht genannt hatte? Das passt genau in diesen Zeitrahmen!“
h boehm sagt einerseits, dass die polzei ''aussgiebig'' beleuchtet, um dann mit ''mehr aber auch nicht'' den satz abzuschließen.

soll da noch eine person in die öffentlichkeit gezerrt werden?
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Einige Vorfälle dieser Nacht wurden in der PK nicht oder nicht befriedigend besprochen: vor allem die LTIR Person, aber auch die erst letztens bekannt gewordenen Zeugenaussagen über zwei offensichtliche Begleiter von Tanja, um und nach 4 Uhr.
ist es in ähnlich gelagerten fällen üblich noch mehr details bei einer PK offen zu legen?
was hast du erwartet?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 10:17
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:boehm sagt einerseits, dass die polzei ''aussgiebig'' beleuchtet, um dann mit ''mehr aber auch nicht'' den satz abzuschließen.

soll da noch eine person in die öffentlichkeit gezerrt werden?
ich gehe davon aus, dass es sich immer um die selbe Person handelt..


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 10:24
Jetzt mal eine ganz andere Version, falls es sich wirklich nicht um fremdverschulden halten sollte (vll. hat die hier auch schon mal jemand geäußert)

Wurde nicht in der Pressekonferenz auch erwähnt, dass TG beim Telefonat mit dem Mitstudenten der hingegen der Absprache nicht auf sie gewartet hat, patzig reagiert hat?

Im angetrunkenen/betrunkenen Zustand reagiert man auf bestimmte Situationen, vor allem wenn Gefühle im Spiel sind oft viel emotionaler und manchmal sogar hysterisch. Ich kenne das selbst und manchmal entferne ich mich dann auch weit weg vom Geschehen und suche einen Ort auf, an dem ich völlig alleine sein kann. Vielleicht war TG einfach enttäuscht von ihrem Schwarum und hat interpretiert, dass sie ihm nicht wichtig ist und das nicht aus ihnen wird. Darauf hin hat sie ihren Plan geändert und wollte einfach mal alleine sein und ist dann hoch zu den roten Felsen, dort ist sie dann aus irgendwelchen Gründen gestürzt....


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 10:30
Bin keine Verschwörungstheoretikerin, aber in diesem Fall glaube ich nicht an einen Unfall. Tanja war eine fröhliche, gefestigte Person nach Aussagen der Eltern und der Freunde. Klar kenne auch ich diese Situation, dass man in jemanden verliebt ist, sich Hoffnungen macht und dann (einmal mehr) enttäuscht wird. Gerade in Kombination mit Alkohol kam es da bei mir auch gerade zu Studienzeiten zu Selbstzweifeln und manchem mehr. Aber deshalb stürzt man sich weder einen Felsen herunter noch übersteigt man freiwillig als Frau mitten in der Nacht einen Zaun in abgelegenem Gelände und setzt sich da irgendwo hin. Z.B. ich hätte in so einer Situation nur noch nach Hause gewollt.

Dann gibt es die ganzen Szenarien, die von Zeugensichtungen stammen. Klar ist nicht sicher, ob es sich dabei überhaupt um Tanja handelte, aber ich kann diese nicht einfach in meinem Kopf außen vor lassen. Für mich ist es tatsächlich mehr als wahrscheinlich, dass sie sich mit wem gestritten hat, sie jemand bedrängte, verfolgte, was auch immer und sie geflüchtet ist und sich eventuell versteckt hat. Dass sie dabei abgerutscht ist, könnte durchaus möglich sein. Schließlich ist die Absturzstelle wirklich nur etwa 100 m weg vom Festgelände. Klar hat sie dann niemand dort hinunter gestoßen, aber es gab eben eine Initialzündung für ihr Verhalten. Und meiner Meinung nach ist das das Unbefriedigende an dem Fall: Irgendwer könnte Schuld an ihrem Tod haben und dieser jemand wird vermutlich niemals zur Rechenschaft gezogen werden. Sollte es so sein, wünsche ich der Person, dass sie niemals ihren Frieden finden wird, sondern sie dies genauso umhertreibt, wie es die Familie und Freunde von T.G. ihr Leben lang herumtreiben wird.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 10:32
Zitat von TrinkerbellTrinkerbell schrieb:Darauf hin hat sie ihren Plan geändert und wollte einfach mal alleine sein und ist dann hoch zu den roten Felsen, dort ist sie dann aus irgendwelchen Gründen gestürzt....
Diese Variante ist ja nicht neu. Falls es tatsächlich ein Unfall war, stelle ich mir ein längeres Verweilen dicht hinter dem Zaun vor. Als es dann Zeit war aufzubrechen (Bus nach Korlingen), steht sie auf wobei ihr schwindelig wird.
Das wäre nach so einer Nacht kein Wunder.

Um sich abzufangen macht sie einen fatalen Schritt in die falsche Richtung. Die Turnschuhe sind auf diesem Terrain nicht geeignet sich zu halten in der Schräge.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

29.06.2017 um 10:33
@Rick_Blaine
Der Weg zur Stadt ist jedenfalls mit der PK obsolet geworden, in sofern hat die PK für uns einiges erhellen können, was vorher hier häufig als Spekulation abgetan wurde. Und da mag der eine das bevorzugen, dass sie alleine zur Unfallstelle ging und der andere mag am liebsten ein Verbrechen sehen.

Das ""Wahrscheinliche" ist eben ein Unfall, da braucht man sich nur Statistiken anzusehen, es gibt nur gerade 700 Tötungsdelikte gegenüber einer um Größenordnungen höhere Anzahl von Suiziden und Unfällen.

Du magst das psychologische Gutachten als zweifelhaft ansehen, aber Du kannst es noch viel weniger beurteilen. Ich persönlich glaube, dass man mit Aussagen Bekannter und Eltern schon relativ genau einschätzen kann, ob sich Tanja eine andere Person gesucht hätte, ob sie wieder auf das Fest gegangen wäre,  oder mit diesem Problem alleine gewesen wäre. Das sind eigentlich relativ einfache Erkundungen, die man da einholen kann und man kann das dann aus meiner Sicht relativ leicht voraussehen. Jedenfalls weiß ich etwa, wie die Mitglieder meiner Familie reagieren würden, mein Sohn würde sich zurückziehen, meine Frau würde eher jemanden anderen suchen, mit dem man sprechen kann. Das sind ganz klare Verhaltensweisen, die auch ein Psychologe gut erkennen wird. Hier das Gutachten als zweifelhaft anzusehen, bei einer relative einfachen Sache ist schon etwas befremdlich, zumal Du Tanja nicht im mindesten kennst.

Du hattest ja vor längerer Zeit den Anwalt vorgeworfen, dass er nicht wirklich konkret wird.

Im hier etwas konkreter zu werden, was siehst Du denn für Möglichkeiten hier noch weiter zu kommen und genau genommen kommt es hierdrauf nur an? Kritisieren kann man immer leicht, aber was würde konkret die Wahrheit festigen?

Andernfalls müsstest Du auch einsehen, dass die Ermittlungen  einzustellen sind.

Und werden eigentlich bei Deinen Fällen welche Du bearbeitest, restlos alle Zeugenmeldungen aufgeklärt? Ich denke kaum. Manches lässt sich eben nicht aufklären, damit muss man eben einfach leben und nicht dadurch den Blick für Ganze verlieren.


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