Der tragische Tod von Tanja Gräff

Kaietan schrieb:
Kannst du mir bitte mal die Quelle nennen, in der Soulier die "gesicherte" Aussage machte, dass sie ihr Handy ausschaltete?

@makky schrieb:
versteckt
youtube.com/watch?v=aCPhz01hAFQ
Herr Soulier sagte nicht explizit in dem Beitrag, dass TG ihr Handy ausgeschaltet hatte. Er sagte, dass er nicht wisse, was mit TG nach 4:15 Uhr passiert war. Da das 2. Telefonat als gesichert mit ihrem Handy erfolgte u. TG angeblich mit ihrem neuen Bekannten noch telefoniert haben soll, danach der Kontakt abbricht, war TG eben nicht mehr erreichbar. Es bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass ihr Handy auch tatsächlich ausgeschaltet war. Es dürfte die Handyauswertung sicherlich beantwortet haben.

OK. Also gibt es keine gesicherte Aussage von Soulier, dass sie ihr Handy ausschaltete. Ich frag mich, warum du z.T derartige "Fakten" heraushaust, die sich u.a. auf angebliche Aussagen von Personen stützen, wo dann aber auf Nachfrage herauskommt, dass es derartige Aussagen nie gab?

@Kaietan
Bitte die Quelle, wo ich erwähnt habe, dass TG das Handy ausschaltete u. ich es als Fakt darlegte? - Das habe ich geschrieben

https://www.allmystery.de/themen/km78957-3855#id18221021

Hier bezieht Herr Soulier doch indirekt das 2. Telefonat ein, denn erst ab 4:15 Uhr weiß er nicht, was passiert war!

In dem Interview hatte Herr Soulier das 2. Telefonat erwähnt. Mehr habe ich nicht protokolliert, wenn ich mich nicht irre.

@Kaietan
Schon gefunden. Ich schrieb:

https://www.allmystery.de/themen/km78957-3855#id18221213

Herr Soulier, der die gesicherte Aussage machte, dass TG auch zum Zeitpunkt 4:13 Uhr in die Stadt wollte, TG danach ihr Handy ausschaltete, muss eigentlich dem Umstand Rechnung getragen werden, dass sie gegen ihren Willen nicht in die Stadt kam. -

Da hast du Recht. Bitte um Entschuldigung. Das kann mal passieren.

TG danach ihr Handy ausschaltete,

war ein gedachter Ansatz. Ich hätte es deutlich kenntlich machen sollen. Danke für den Hinweis :)

Das ist ja atemberaubend, wie man - ohne dass sich die Faktenlage auch nur einen Deut geändert hat - immer neue Szenarien phantasiert. Ist es "Torschlußpanik"? Wenn die Behörden die Akten in den Keller räumen werden, kommt wohl auch Allmy nicht umhin, den Thread zu schließen. Um einige User mach ich mir dann wirklich Sorgen. Mit was sie dann wohl ihre Zeit ausfüllen werden? Was wird dann ihre Phantasien anregen?

@Leonberger

wie hier - ohne dass sich die Faktenlage auch nur einen Deut geändert hat -

die Faktenlage dürfte sich wirklich nicht geändert haben, aber hier wurden kürzlich einige "neue Informationen" bei denen es sich bei genauem Hinsehen auch um olle Kamellen zu handeln scheint in den Raum bzw. in den thread geworfen.

Es ging um Einschätzungen von Insidern aus den Jahren 2008/2009 und es ging um das Hintergrundgeräusch, das mutmasslich eine räumliche Ortung Tanjas zum Zeitpunkt des zweiten Telefonats möglich gemacht haben und dass beweisen soll, dass Tanja sich während des letzten Telefonats nicht, wie im Kaes-Artikel angedeutet am hinteren Nebeneingang befunden haben kann.

Das ist meiner Ansicht nach eine brisante "Neuigkeit" , auch wenn diese Information, sollte sie stimmen, sicher schon fast von Anfang an vorliegt und in den Akten vermerkt sein dürfte.

@meermin
Bzgl. dem Mann mit dem "bösen Blick" wurde hier schon ausreichend diskutiert und die Ermittler haben ihre Gründe genannt, weshalb das Phantombild nicht veröffentlicht wurde. Man kann die Frage noch tausend Mal wiederholen, ich denke Du wirst keine weitere Antwort erhalten. Ich denke auch nicht, dass sie Stoff der PK3 wird. Für mich ist die Antwort der Ermittler einleuchtend gewesen. Aus Deinen bisherigen Beiträgen für Dich wohl nicht, aber damit wirst Du höchstwahrscheinlich leben müssen.

@SCMP77
wenn tatsächlich eine Standortbestimmung Tanjas zum Zeitpunkt des letzten geführten Telefonats aufgrund gehörter Hintergrundgeräusche möglich gewesen wäre und aus diesem Grund andere Zeugenaussagen als irrelevant abgetan worden wären, dann wäre das zumindeet hier eine neue Information.

Dabei würde es keine Rolle spielen, ob diese Hintergrundgeräusche wirklich gehört oder nur erfunden wurden. Wichtig wäre es in Erfahrung zu bringen, ob diese "Hintergrundgeräusche" weitere Ermittlungen nach sich zogen und ob sie der Grund dafür gewesen sein könnten, dass anderen Spuren nicht weiter nachgegangen wurde.

Die Frage nach den Hintergrundgeräuschen wird aber nur jemand beantworten können, der Akteneinsicht hatte bzw., der jemanden kennt und fragen kann, der Einblick in die Akten hatte.

Diese Infos gehörenzu den ungesicherten Infos und alles darauf basierende ist daher Spekulation ohne wirkliche Grundlage.

Außerdem wüsste ich nicht, was das für Hintergrundgeräusche sein sollen. Nur wenn Tanja in der Nähe einer belebten Straße oder im Bus telefoniert hätte. Aber das würde dann die Ermittler nie auf den Seitenausgang gekommen sein. Ganz doof sind diese bestimmt nicht.

Außerdem kann man im Nachhinein die Geräuschkulissen zwischen verschiedenen Anrufen leicht verwechsel, eine Problematik die die Ermittler berücksichtigen müssen und mit anderen Mitteln verifizieren müssen.

@meermin
Interessant im Zusammenhang mit angeblichen Sichtungen, Wahrnehmungen u. mysteriösen Ereignissen wie die am 13.6.07 wäre, wer diese Personen waren, die diese Hinweise gaben. Im Prinzip sind die wesentlichen Zeugen der Kripo ja bekannt, die Verursacher der Hilferufe u. der Anruf beim Radiosender vom 13.6.07 nicht.

Die Nebengeräusche können nur vom Handyteilnehmer wahrgenommen worden sein. Wenn es zu den Hintergrundgeräuschen eine Aussage gibt, dann dürfte der Zeuge o. die Zeugin der Kripo bekannt sein.

Leonberger schrieb: Um einige User mach ich mir dann wirklich Sorgen. Mit was sie dann wohl ihre Zeit ausfüllen werden? Was wird dann ihre Phantasien anregen?

Du wirst lachen, aber genau diesen Gedanken hatte ich gestern Abend. Was wenn der Fall irgendwann ad acta gelegt wird. Da fallen doch einige User in ein tiefes tiefes Loch. Einen Allmy-Psychiater gibt es ja leider nicht. Hoffen wir mal, dass dann nicht ersatzweise andere Threads in der Krimirubrik gekapert werden.

http://www.rundschau-online.de/aus-aller-welt/schwere-vorwuerfe-im-fall-tanja-graeff---jemand-hat-tanja-einfach-weggeworfen--1007350

Um 4.01 Uhr und um 4.13 Uhr benutzt Tanja auf dem FH-Gelände ihr Handy, ergibt später die Funkzellenauswertung. Danach ist das Handy tot. Jemand hat es ausgeschaltet. Und nach 4.13 Uhr will niemand der zehntausend Festbesucher Tanja Gräff gesehen haben. – Quelle: http://www.rundschau-online.de/1007350 ©2017

Also hier steht im Artikel vom KR, dass das Handy ausgeschaltet war. Ist die Info möglicherweise als Fakt untergegangen o. ist das nur wieder eine Auslegung seitens des Journals? Ich blicke wirklich bald nicht mehr durch.

SCMP77 schrieb:Außerdem wüsste ich nicht, was das für Hintergrundgeräusche sein sollen. Nur wenn Tanja in der Nähe einer belebten Straße oder im Bus telefoniert hätte.

Woher kommt diese Info über Hintergrundgeräusche überhaupt und warum sollen sie gegen die Handyortung sprechen?
Natürlich können Fehler passieren gerade bei der Technik.

Seltsam wäre es schon wenn Jemand gesagt hätte zum Beispiel ein Zugdurchsage gehört, Kirchenuhr schlagen wo weit und breit keine ist, Hundebellen+ Laubrascheln, LKW+laute Frauenschuhe die schnell gehen als ginge die Straße abwärts oder Wildtiere rufen der Wildpark ist ja ganz in der Nähe.
In wie fern diese Information stimmt über Hintergrundgeräusche, muss man sich fragen nur weil diese Information wie @AnnaKomnene schrieb erst jetzt auftaucht muss sie nicht falsch sein.

So lange es aber nicht bestätigt wurde kann man hier wenig schreiben wenn man nicht weiß ob das stimmt oder nicht.

@Jairo
Das ist natürlich richtig. Aber solange man überhaupt keine Ahnung hat, was da angeblich nicht passen soll und dann noch zusätzlich eine vollkommen ungesicherte Behauptung darstellt, braucht man darüber eigentlich hier nicht zu diskutieren.

Es ist kaum anzunehmen, dass das den Ermittlern - wenn es überhaupt zutrifft - nicht von vornherein bekannt war. Ich glaube wir brauchen da nicht davon ausgehen, dass es Bahnhofsgeräusche wären.

Es gibt in dem Fall schon mehr Gerüchte als Fakten.

@SCMP77
diese Geräusche habe ich bisher nur im Konjunktiv hier gelesen,
sie scheinen ein rein theoretisches Konstrukt für die Betrachtung fiktiver szenarien zu sein.
So merkwürdig das wäre aber hier überrascht mich nix mehr.

makky schrieb:Also hier steht im Artikel vom KR, dass das Handy ausgeschaltet war. Ist die Info möglicherweise als Fakt untergegangen o. ist das nur wieder eine Auslegung seitens des Journals? Ich blicke wirklich bald nicht mehr durch.

Mal ein Tipp: Nicht immer alle Worte die jemand schrieb oder gar sagte auf die Goldwaage legen. Wenn man das macht, führt es zwangsläufig dazu, dass Widersprüche entstehen, die sich nicht mehr auflösen lassen. Gab es auch in diesem Thread schon häufig und oft lag es daran, dass Aussagen exakt beim Wort genommen wurden, obwohl sich niemand einhundertprozentig exakt ausdrücken kann.

Gerade Journalisten wollen in erster Linie Artikel schreiben, die von möglichst vielen Leser gelesen oder zumindest angeklickt werden. Es sind eben keine Wissenschaftler und so kommt es hin und wieder vor, dass inhaltliche Exaktheit hinter andere, ästhetische Gesichtspunkte zurücktreten muss.

@meermin
Bitte nenne mir doch die Quelle für die "Hintergrundsgeräusche", die bei Dir soviel Euphorie hervorrufen und Deine Hoffnung nährt, dass der Fall TG im neuen Licht gesehen werden müsse.

Funkmaster schrieb:Gerade Journalisten wollen in erster Linie Artikel schreiben, die von möglichst vielen Leser gelesen oder zumindest angeklickt werden. Es sind eben keine Wissenschaftler und so kommt es hin und wieder vor, dass inhaltliche Exaktheit hinter andere, ästhetische Gesichtspunkte zurücktreten muss.

es macht doch aber für den Fall Tanja Gräff überhaupt keinen Sinn ein lahm gerittenes Pferd immer wieder neu ins Rennen zu schicken..

und wer in alles in der Welt ist Wolfgang Kase? Ein Druckfehler? oder ein clever gewähltes Pseudonym? ;)

http://www.rundschau-online.de/aus-aller-welt/schwere-vorwuerfe-im-fall-tanja-graeff---jemand-hat-tanja-einfach-weggeworfen--1007350

@FadingScreams

Ich finde an diesem Artikel vor allem das Zitat ueber den unbekannten Geschehensablauf interessant. Damals lagen die Aussagen von BZH usw schon vor, man ging aber nach sorgfaeltiger Pruefung davon aus, dass ihr zeitnah, innerhalb einer halben Stunde, etwas passiert war.

@AnnaKomnene
19 Monate nach ihrem Verschwinden waren offensichtlich BZH, die Steffi-Sichtung und die angebliche Handyortung um 5:00 nähe Nebeneingang raus..

Im Abschlussbericht der "EK FH" gipfelt der aktuelle Erkenntnisstand nach 19 Monaten in dem Satz: "Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es zwischen 4.15 Uhr und 4.45 Uhr zu einem unbekannten Geschehensablauf gekommen. – Quelle: http://www.rundschau-online.de/1007350 ©2017

@AnnaKomnene
@FadingScreams

FadingScreams schrieb:Im Abschlussbericht der "EK FH" gipfelt der aktuelle Erkenntnisstand nach 19 Monaten in dem Satz: "Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es zwischen 4.15 Uhr und 4.45 Uhr zu einem unbekannten Geschehensablauf gekommen. – Quelle: http://www.rundschau-online.de/1007350 ©2017

4:15 lässt sich nachvollziehen, das war der Zeitpunkt unmittelbar nach dem letzten geführten Telefonat. Aber welche Hinweise und Ermittlungsergebnisse könnten Ende 2008 , Anfang 2009 vorgelegen und dazu geführt haben, dass ein Geschehen (dass zum Tode Tanjas führte) innerhalb der nächsten halben Stunde und nicht erst später angenommen wurde?

So wird das in dem Artikel natürlich nicht formuliert, ein "unbekannter Geschehensablauf zwischen 4:15 und 4:45" schliesst natürlich Geschehensablaufe nach 4:45, egal ob bekannt oder unbekannt nicht aus.

Aber suggeriert wird, dass irgendwann in dem Zeitraum zwischen 4:15 und 4:45 etwas passiert sein muss, dass zum Tod Tanjas führte. Angenommen werden kann, dass Ermittlungsergebnisse vorlagen, die dafür sprachen, dass Tanja im Zeitraum zwischen 4:15 und 4:45 zu Tode kam. Anders kann man sich diese Formulierung, auch wenn sie es nicht explizit ausdrückt, nicht erklären.

Eine spannende Frage, was damals Anlass zu dieser Erkenntnis gab. Vielleicht, eine Vermutung ,hatte man einen Tatverdächtigen im Blick und der hatte ab einem Zeitpunkt X nach 4:45, abhängig von seinem Aufenthaltsort zu dieser Zeit, wieder ein Alibi, zuvor aber keins.