@meermin Insofern wäre eine Umfeldanalyse sehr sinnvoll gewesen. - Wenn nun festgestellt werden würde, dass das Verhalten einer Person am Bierstand mit der Beschreibung der Person u. dem Streitgespräch ein Zusammenhang ergäbe, könnte dem Ganzen wieder eine größere Bedeutung beigemessen werden.
Die nächste Überlegung wäre, warum sich die Gebüschler nie meldeten, wenn es diese Szene gab? Wie kann man sich deren Verhalten noch einmal vor Augen führen?
Wenn die BZ-Szene gegen ca. 5 Uhr gewesen sein soll, so wäre es noch recht dunkel im Umfeld gewesen, gerade der Sonnenaufgang eingeläutet. Es kann also sein, dass aufgrund der relativen Dunkelheit das streitende Paar nicht eindeutig von den Gebüschlern wahrgenommen werden konnte. Ob diese zudem bewusstseinsverändernde Mittel noch zu sich nahmen o. nicht, sei mal dahin gestellt, was aber zur weiteren Beeinflussung ihrer Wahrnehmung beigetragen haben könnte, vielleicht auch mit Erinnerungslücken in Folge zu erklären wäre.
Aufgrund der relativen Dunkelheit frage ich mich, wie der BZH das streitende Paar überhaupt beschreiben konnte? Nun gut, wenn die BZ-Szene sich zwischen ca. 5 Uhr bis ca. 5:20 Uhr/5:30 Uhr zugetragen haben soll, dann war es spätestens zu 5:30 Uhr schon so hell, dass man hätte die Zeitung lesen können. - Wenn ich mir allerdings die paar Sätze zwischen dem streitenden Paar vergegenwärtige, so kann das Streitgespräch keine 20-30 Minuten gedauert haben, sondern maximal 5-10 Minuten. Es kann aber auch sein, dass das Streitgespräch im Hin u. Her gelaufen war, bis die TG-ähnliche Person endlich das Ende einleitete, als sie ging.
@JairoJairo schrieb:Gerade solche machen doch normal immer schnell kurzen Prozess weil es eben nicht anders geht wenn man jeden Abend paar Mal angehimmelt wird. Da haben es wir Männer etwas einfacher.
Du meinst, dass solche Frauen Routine haben im Abwimmeln. Da gebe ich dir recht.
Jairo schrieb:Der Wald an sich spielt meiner Meinung nach keine Rolle eher die Stelle.
Stimmt, denn wenn an anderer Stelle, mitten im Wald etwas passiert wäre, so hätte TG vielleicht einen Gegenstand verloren in einer Abwehrsituation u. TG wäre vielleicht ganz woanders aufgefunden worden.
Jairo schrieb:Tanja hatte den Vorteil das sie schnell und wendig gewesen ist durch ihre Statur.
Und deshalb ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass TG alleine über den Zaun ging, um sich zu schützen, oder? Auch ihre Klettererfahrung dürfte ihr zum Vorteil am Anfang des Gefälles dienlich gewesen sein.
Jairo schrieb:Ein Fluchtversuch scheint es meiner Meinung nach nicht gegeben zu haben an dieser Stelle vor dem Zaun.
Das denke ich auch. Entweder gab es an dieser Stelle nur einen Versuch, nämlich direkt alleine über den Zaun zu steigen, oder aber sie wurde über den Zaun gebracht.
Jairo schrieb:Aus einem aggressiven Arschloch kann man keine Engel machen.
Das ist aus meiner Erfahrung einerseits richtig. Es gibt aber auch Situationen bei jedem Menschen, da kann schon ein Süppchen richtig überkochen. Eine Affekthandlung steckt in jedem Menschen. Auch kann jeder Mensch zum Mörder werden. Deshalb bin ich diesbezüglich etwas vorsichtig in der Vorverurteilung, dass nur bestimmte Menschen zu Tätern werden können.
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@augustus Deinen gesamten Beitrag halte ich derzeit für sehr wichtig! Chapeau!
augustus schrieb:Je mehr ich über die sog. Bierstandszene nachdenke, desto stärker habe ich den Eindruck, dass der LITR Mann i. d. Moment TG als Beschützer erschien.
So sehe ich es zunächst auch.
augustus schrieb:denke es könnte ein Betreuer-Kollege von TG, ein Gastromitarbeiter, ein Security oder etwas ähnliches gewesen sein. Im Gegenteil zu anderen User hier sage ich, Tanja hatte ein gewisses Vertrauen zu ihm - sie kannte ihn wohl aus best. Kontext.
Deine "Berufsbezeichnungen" finde ich interessant. Das ist mal was ganz Neues.
augustus schrieb:Falls die Sichtungen am Drachenhaus und am Bauzaun auf TG zu träfen, dann wäre der vermeintliche Haltgeber einfach "zu weit" gegangen.
Chapeau! Das wäre wie
der Wolf im Schafspelz. Jemand, der irgendwann ein Auge auf TG geworfen haben könnte, dann sich die Gelegenheit als Beschützer ergibt u. als sogenannte Gegenleistung etwas verlangt, so als wäre es selbstverständlich. Als mögliches Motiv durchaus denkbar. Und die Aggression der möglichen TG könnte sich deshalb entpuppt haben, weil sie glaubte, den einen Nervling losgeworden zu sein, sich nun aber die 3. Katastrophe innerhalb einer Stunde nach der möglichen Absage ihres neuen Bekannten herausstellte. Wenn dann derjenige dann nicht mehr loslassen kann, kann eine Situation bis ins Extreme eskalieren.
Ein Held, der sich plötzlich durch die Abwehrhaltung seiner Angebeteten wie ein Verlierer vorkommt. Das kann nach Hinten losgehen.
augustus schrieb:warum ändert die vermeintliche TG dann ihre Laufrichtung - vom Stuckradweg zum Felsenpfad???
Tat sie es? Nach bisherigen Infos soll die TG-ähnliche Person Richtung Shuttle gelaufen sein, also zum FH-Gelände zurück u. vermutlich zum Shuttle.