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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

13.09.2016 um 21:48
@salmiak
Nachdem TG gegenüber verschiedenen Personen wiederholt die Absicht äußerte, zur Gruppe aufschließen zu wollen, wäre es ja geradezu fahrlässig von der Polizei gewesen, ihre Nutzung des Shuttles nicht in Betracht zu ziehen. M.W hielt die Polizei dies mindestens bis zum Fund ihrer sterblichen Überreste für möglich. Es bleibt ein Geheimnis, ob TG nach Trennung der Gruppe - trotz wiederholter Ankündigung - zu irgendeinem Zeitpunkt tatsächlich die ernsthafte Absicht hatte, in die Stadt zu fahren.

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

13.09.2016 um 22:22
@Leonberger
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb:Es bleibt ein Geheimnis, ob TG nach Trennung der Gruppe - trotz wiederholter Ankündigung - zu irgendeinem Zeitpunkt tatsächlich die ernsthafte Absicht hatte, in die Stadt zu fahren.
Es würde aber nicht zum Bild der TG passen. *Zuverlässigkeit* war ein Charakterzug der TG. Warum sollte sie diesem Bild an diesem Abend wiedersprechen? Dafür gibt es keinen nachvollziehbaren Hinweis. Deshalb können/sollten wir diesbezüglich nicht spekulieren. - Es gibt aus meiner Sicht einen anderen Grund.

Mir ist ein Gedanke eben durch den Kopf geschossen. Es wurde hier viel über die Einnahme von Drogen gesprochen. Da es keine Spuren der Gewalteinwirkung gibt, könnte TG an einer Droge dehydriert sein?

http://www.onmeda.de/drogen/ecstasy_amphetamine.html
Ecstasy wirkt sinnestäuschend, bewusstseinsverändernd und aufputschend. Der Konsument wird nach der Einnahme kommunikations- und kontaktfreudiger.
Die Konsumenten wissen meist nicht, wie rein die Substanz ist oder ob diese mit anderen Drogen vermischt wurde. Somit können die Dauer und Intensität des Rauschs – und damit auch die Nebenwirkungen – stark variieren. Beide Drogen können den Kreislauf stark belasten und Vergiftungserscheinungen, Angstzustände, Depressionen sowie allergische Reaktionen hervorrufen.
http://www.onmeda.de/drogen/ecstasy_amphetamine-erste-hilfe-bei-vergiftung-1860-9.html (Archiv-Version vom 23.04.2016)
Bei Atemstillstand sollte beatmet werden.
Könnte TG kurz vor Verlassen der FH o. später bei einem Treffen etwas in ein Getränk UNBEMERKT gemischt worden sein? Bislang habe ich die Variante immer ausgeschlossen, jedenfalls im Zusammenhang mit einem Chillen am Abgrund.

Hier könnte ein Grund in Betracht gezogen werden, dass ein Jemand sich einen Spaß erlauben wollte, nicht kalkulieren konnte, dass eine Droge für TG lebensbedrohlich wurde?

Danach sollte alles wie ein Unfall aussehen?

Wir wären an dieser Stelle wieder am Felsen, beim Absturzszenario - linke Handfraktur - lebend?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

13.09.2016 um 22:48
@Leonberger
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb: Es bleibt ein Geheimnis, ob TG nach Trennung der Gruppe - trotz wiederholter Ankündigung - zu irgendeinem Zeitpunkt tatsächlich die ernsthafte Absicht hatte, in die Stadt zu fahren.
Sagen wir mal so: Als TG erfuhr, dass die Clique um AH nicht mehr auf dem Fest weilte, sollte dieser Umstand ziemlich ärgerlich für sie gewesen sein. Allerdings hatte sie ihre gesamte Planung bis zum Mittag des Folgetages (!) auf gemeinsame Unternehmungen mit eben dieser Clique ausgerichtet. Es war demnach ersteinmal nahliegend für sie, zur Clique wieder aufzuschließen um jenen Plan zu "retten".

Ich persönlich mutmaße deshalb, dass erst der zweite Anruf tatsächlich eine Änderung bewirkt haben könnte. Dort erfuhr sie möglicherweise, dass die Clique ein weiteres Mal ihren Standort verändert hatte. Ihr Plan zu folgen, wäre somit gefahr gelaufen, als -salopp formuliert- "Schnitzeljagd" zu enden.

Die Frage lautet somit, welche Alternativen gab es ggf. für sie zur Stadt ?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

13.09.2016 um 22:51
Zitat von salmiaksalmiak schrieb:Es würde aber nicht zum Bild der TG passen. *Zuverlässigkeit* war ein Charakterzug der TG. Warum sollte sie diesem Bild an diesem Abend wiedersprechen? Dafür gibt es keinen nachvollziehbaren Hinweis. Deshalb können/sollten wir diesbezüglich nicht spekulieren.
Auch zuverlässige Menschen entscheiden sich dann und wann um, aus welchen Gründen auch immer. Ich finde deshalb @Leonberger Frage durchaus berechtigt.
Zitat von salmiaksalmiak schrieb: Da es keine Spuren der Gewalteinwirkung gibt, könnte TG an einer Droge dehydriert sein?
Inwiefern dehydriert ?
Zitat von salmiaksalmiak schrieb:Danach sollte alles wie ein Unfall aussehen?

Wir wären an dieser Stelle wieder am Felsen, beim Absturzszenario - linke Handfraktur - lebend?
Also wieder alles von Vorne ? Es wurde von zig Usern über Seiten hinweg erklärt und diskutiert, wie wahrscheinlich ein Abwurf einer Toten ist. Wieso ignorierst Du das immer wieder ?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

13.09.2016 um 23:11
@salmiak
Mir ist ein Gedanke eben durch den Kopf geschossen. Es wurde hier viel über die Einnahme von Drogen gesprochen. Da es keine Spuren der Gewalteinwirkung gibt, könnte TG an einer Droge dehydriert sein?
Wann soll das passiert sein ? Bevor oder nachdem sie zum Abgrund lief ?
Zitat von salmiaksalmiak schrieb:Könnte TG kurz vor Verlassen der FH o. später bei einem Treffen etwas in ein Getränk UNBEMERKT gemischt worden sein? Bislang habe ich die Variante immer ausgeschlossen
Schließt Du jetzt alles wieder ein, was Du zuvor wehement ausgeschlossen hast ? Das war lange diskutiert worden. Im Ergebnis kann man festhalten, dass man es -wie so oft in diesem Fall- nicht ausschließen kann, es jedoch nicht besonders wahrscheinlich ist.
Zitat von salmiaksalmiak schrieb:Danach sollte alles wie ein Unfall aussehen?

Wir wären an dieser Stelle wieder am Felsen, beim Absturzszenario - linke Handfraktur - lebend?
Also bleibst Du jetzt dabei, dass Prof. Urban mit seiner Angabe zur wahrscheinlichen Variante nicht korrekt lag ? Das seine unwahrscheinlichste Variante, TG hätte nicht gelebt, wäre nicht bei Bewusstsein gewesen als sie stürzte zutrifft ? Immerhin mutig von Dir. Ich persönlich teile diese Auffassung nicht, da ich die Expertise des GM für ausreichend genug bewerte, eine passende Aussage dazu zu treffen.


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13.09.2016 um 23:20
@Photographer73
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Inwiefern dehydriert ?
Das steht alles im Artikel, wie eine Person nach Einnahme von zB. Ecstasy dehydrieren kann.

@Slaterator
könnte TG an einer Droge dehydriert sein? Wann soll das passiert sein ? Bevor oder nachdem sie zum Abgrund lief ?
An einer gänzlich anderen Stelle als am Felsen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

13.09.2016 um 23:27
Ich kann mich mit dieser Annahme irgendwie nicht anfreunden. Wie waere es mit folgender Variante: TG geht mit jemandem, dem sie vertraut, im Vollbesitz ihrer geistigen Kraefte, zum Felsenpfad. Er ueberredet sie, mit ihm hinter den Zaun zu gehen. Er stoesst sie hinunter, oder sie rutscht aus und faellt.

Wie kriegen wir das in den Handlungsablauf, und vereinbaren es mit der Tatsache, dass alle maennlichen Bekannten von TG von der Polizei abgeklopft wurden?


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13.09.2016 um 23:27
@salmiak
Zitat von salmiaksalmiak schrieb:An einer gänzlich anderen Stelle als am Felsen.
Also Abwurf vom Felsen ohne Bewusstsein. Demnach widersprichst Du damit der von Prof. Urban als GM unter Einbeziehung von Tests, Experimenten, langjähriger Berufserfahrung und Expertise als die wahrscheinlichste Variante angegebenen Annahme, welche er auf der PK II dargestellt hat....


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

13.09.2016 um 23:29
Diese ganze Diskussion kommt mir immer wieder vor, als sollte sie uns von den wirklich wichtigen Punkten ablenken.

Eins muss man wohl noch festhalten: TG wird uns immer wieder von ihrem Umfeld als nahezu Heilige präsentiert. Ständig werden Ihre positiven Eigenschaften betont, dies und das passe nicht zu ihr und sei daher auszuschließen. Es scheint bei Frauen ständig so zu sein, dass die öffentliche Bewertung entweder Heilige oder Hure ist. Dazwischen gibt es immer nichts. Ich komme darauf aufgrund einer Rezension des Buchs "Vergewaltigung", das diese merkwürdige Zuschreibung thematisiert.

Ich vermute, sie war normal irgendwo dazwischen und hatte neben einem hin und wieder stärkeren Alkoholkonsum noch ein paar Abweichungen. Anders kann ich mir einen großen Freundes- und Bekanntenkreis auch gar nicht vorstellen, da Heilige langweilig sind.

Ich kann mir z. B. vorstellen, dass die gegenüber Tim und Freundinnen geschummelt hat und zu dem Zeitpunkt weg von Ihnen, aber nicht in die Stadt wollte. Natürlich hat sie das nicht gesagt, aber nur mit Ratio kommt man in dem Fall nicht weiter. Aber wir reden von einem Haufen Twens, die sich auf Festen und angesichts von Alkohol und Hormonen nicht gerade rational verhalten.

Ich glaube also, dass der Fall nicht lösbar ist, wenn wir alle Aussagen und Details glauben. Manche sind sicher glaubwürdiger als andere: ich glaube z. B. Tim und den Freundinnen sehr, weil sie zu dritt waren und Mädchen häufig weniger trinken. Der stark betrunkenen HH glaube ich weniger, einfach weil er hackedicht war. Was natürlich okay ist, aber ihn als Zeugen etwas unzuverlässiger macht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

13.09.2016 um 23:33
@AnnaKomnene
(...) Wie waere es mit folgender Variante: TG geht mit jemandem, dem sie vertraut, im Vollbesitz ihrer geistigen Kraefte, zum Felsenpfad. (...) Er stoesst sie hinunter, oder sie rutscht aus und faellt.
Mit diesen zwei Sätzen formulierst Du eine naheliegende Variante, die ich ganz persönlich für unkompliziert, nachvollziehbar und nicht unwahrscheinlich halte. Oder anders ausgedrückt: Wenn man von einem Szenario mit Tat/Unfall mit Täter/Zeugen ausgeht, ist das soweit die bislang beste Variante für mich.
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Wie kriegen wir das in den Handlungsablauf, und vereinbaren es mit der Tatsache, dass alle maennlichen Bekannten von TG von der Polizei abgeklopft wurden?
Das ist gerade die große Bastelaufgabe. Das Problem: Wir haben kaum Anhaltspunkte für irgendetwas nach dem Verlassen des Festes...


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

13.09.2016 um 23:41
@Slaterator

Ein Ansatzpunkt waere zB, dass sie ihn erst sehr viel spaeter traf, also ein paar Minuten nach der BZH Sichtung. Hat man fuer diese Zeit Alibis ueberprueft, oder nur fuer die Zeit, in der der dunkelhaarige Mann gesichtet wurde, also ca 3:50 bis 5:20?

Man koennte ihn uebersehen haben, zB weil er nicht auf sozialen Netzwerken unterwegs war, oder weil sie ihn lange nicht gesehen hat, zB jemand, der weggezogen ist.

Er koennte zu einer Gruppe Leute gehoeren, die kein sicheres Alibi hatten, zB weil sie alleine zuhause geschlafen haben. Das werden einige gewesen sein, und es ist auch nicht verwunderlich.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

13.09.2016 um 23:42
Das steht alles im Artikel, wie eine Person nach Einnahme von zB. Ectasy dehydrieren kann.
Da steht lediglich drin, was geraten wird, WENN eine Person auf Grund von MDMA/Ecstasy dehydriert.
Falls der Betroffene überhitzt oder dehydriert ist, geben Sie ihm etwas zu trinken (Wasser oder ein anderes nicht-alkoholisches Getränk ohne Koffein)
Dehydrierung bis hin zum Tod entsteht nicht kurzfristig. Bis es zum lebensgefährlichen Punkt kommt, dauert es. So besteht die Gefahr z.B. bei einem durchgetanzten Rave, wo der Körper auf Grund der Anstrengung sowieso Wasser verliert, aber nicht bei einer kurzfristigen Aufnahme.
Zitat von BandiniBandini schrieb:TG wird uns immer wieder von ihrem Umfeld als nahezu Heilige präsentiert. Ständig werden Ihre positiven Eigenschaften betont, dies und das passe nicht zu ihr und sei daher auszuschließen. Es scheint bei Frauen ständig so zu sein, dass die öffentliche Bewertung entweder Heilige oder Hure ist. Dazwischen gibt es immer nichts.
Darin sehe ich auch ein großes Problem in dem Fall, da ich davon ausgehe, daß sie eine ganz normale junge Frau war, die evt. auch einfach mal über die Stränge geschlagen hat und Dinge tat, die man ihr vielleicht nicht sofort zugetraut hätte. All das immer wegzuschieben und bei dem Bild der "Heiligen" zu bleiben, versperrt den Blick auf verschiedene Szenarien, mMn.


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13.09.2016 um 23:55
@Bandini
Zitat von BandiniBandini schrieb:Ich glaube also, dass der Fall nicht lösbar ist, wenn wir alle Aussagen und Details glauben. Manche sind sicher glaubwürdiger als andere (...)
Absolut richtig. Es werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht alle jemals geäußerten Dinge und Details immer TG betreffen. Manch einer hat sich vlt. getäuscht und jemanden/etwas ganz anderes beobachtet. Vlt. waren einige schon zu betrunken. Wie auch immer. Ein paar wenige Kernaussagen bleiben. Die betreffen die Geschehnisse auf dem Fest. Es sind die Aussagen der TG persönlich bekannten Personen, die noch die größte Treffsicherheit haben werden. Alles Andere ist "kann/muß nicht."

Zum Thema heilige:

Wenn man TG gekannt hätte, mit ihr verwandt gewesen wäre, dann wäre/ist eine Verklärung der Person nachvollziehbar. Ich persönlich bin nach dem gegangen, was hier/Internet recherchierbar an Informationen über sie zu finden war. Und bei dem was ich gefunden habe, ist sie so normal, dass sie nicht sehr Wahrscheinlich mit Drogen/Alkohol vollgepummt ungesichert am Hang geklettert wäre. Das macht vieles schwerer. Denn wenn sie so ein Typ gewesen wäre, gäbe es diese fast 3700 Seiten nicht.

@AnnaKomnene
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb: Hat man fuer diese Zeit Alibis ueberprueft, oder nur fuer die Zeit, in der der dunkelhaarige Mann gesichtet wurde, also ca 3:50 bis 5:20?
Ich habe keine Information gelesen, mit der man diese Frage beantworten könnte. Details zu den Alibis und den Überprüfungen wurden -da bin ich sehr sicher- auch nie veröffentlicht. Es wurde vielmehr faktisch festgelegt, dass alle Personen aus TGs direktem Umfeld an diesem Abend überprüft wurden und daraus kein Tatverdacht abgeleitet werden konnte. Also alle sauber und i.O.
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Man koennte ihn uebersehen haben, zB weil er nicht auf sozialen Netzwerken unterwegs war, oder weil sie ihn lange nicht gesehen hat, zB jemand, der weggezogen ist.
Denkbar. Absolut. Oder weil er nicht zu TG Umfeld gezählt wurde, ggf. aber doch zugehörig war. Sowas kann passieren. Aber mangels Akteneinsicht ist es schwer/unmöglich daraus etwas zu machen. Da müßte man Leute aus TGs Umfeld fragen. ;)
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Er koennte zu einer Gruppe Leute gehoeren, die kein sicheres Alibi hatten, zB weil sie alleine zuhause geschlafen haben. Das werden einige gewesen sein, und es ist auch nicht verwunderlich.
Da werden wir hier wohl nichts zu herausfinden können. Aber ich finde Deine Gedanken zum Thema sehr gut.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

14.09.2016 um 00:04
Über die öffentliche Verklärung der Person TG haben wir vor weniger als einer Woche hier gesprochen. Hier noch einmal mein Kommentar von damals:
Bezüglich der Verklärung der Person TG stimme ich mit euch ebenfalls überein. Für mich war sie eine ganz normale junge Frau, ohne, dass ihre Persönlichkeit irgenwelche belastbaren Aufschlüsse für den Fall geben könnten. Klar, Aussagen vonwegen "XYZ würde Tanja nie tun" muss man Freunden und Verwandten zugestehen. Wenn man so etwas aber für bare Münze hält, begeht man einen großen Fehler.
Quelle: Beitrag von Funkmaster (Seite 3.661)

Und weniger als eine Woche später werden nun schon wieder mögliche Motive Tanjas aufgrund ihrer angeblichen höchsten Zuverlässigkeit ausgeschlossen. :N:
Zitat von BandiniBandini schrieb:Diese ganze Diskussion kommt mir immer wieder vor, als sollte sie uns von den wirklich wichtigen Punkten ablenken.
Das Gefühl hatte ich auch schon einmal.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

14.09.2016 um 00:14
@Slaterator
Niemand aus ihrem Umfeld könnte als Tatverdächtiger ausgemacht werden. Was nicht bedeutet, dass man es nicht versucht, aber bei dem einen oder anderen nicht fast geschafft hätte. Vielleicht fehlten nur ein-zwei Puzzleteile, um jemanden offiziell sich vorzunehmen. Die Polizei wird uns das zu Recht nicht verraten.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

14.09.2016 um 00:24
@Bandini

Das ist richtig. Genau das habe ich ausdrücken wollen. Deshalb sind alle Mutmaßungen die Personen aus dem Umfeld einbeziehen lt. Allmy-Reglement auch tabu. Alles Andere wäre auch fatal.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

14.09.2016 um 00:26
@Bandini

Die Hauptfrage ist, ob man jemanden nach viertel nach vier und eventuell sogar bis in die Morgenstunden, so etwa sieben Uhr, in der Gegend des Festes verorten kann, also entweder auf der Biburger oder auf dem Campus selbst, je nachdem, wann man ansetzt. Das Motiv ist fuer mich sekundaer. Hatte jemand vielleicht Schichtende - irgendwo, nicht unbedingt auf dem Fest - oder ging jemand dort in aller Herrgottsfruehe joggen?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

14.09.2016 um 00:32
@Slaterator

Sicher, die Gruppe der jungen Maenner in Trier, die TG irgendwie kannten, aber ansonsten diese Nacht alleine zuhause schliefen und nichts mit ihrem Verschwinden zu tun hatten, wird doch gross gewesen sein. Das waeren also alle unbescholtene Menschen. Und wenn man sonst nicht viele Anhaltspunkte hat, wie es bis zum Auffinden von TG der Fall war, dann koennen ein paar falsche Geruechte oder Verdaechtigungen schnell zu Ermittlungen fuehren.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

14.09.2016 um 00:51
@AnnaKomnene

Ich überlege gerade mal in die folgende Richtung:
Nur mal angenommen, TG erfuhr im zweiten und letzten Telefonat davon, dass die Clique ein weiteres mal den Standort geändert hatte. Dann -ich hatte es in einem Beitrag mal angedeutet- konnte sie (ggf. fälschlicherweise) angenommen haben, dass sie von der Clique nicht wirklich berücksichtigt wird. Immerhin hatte man ohne ihr etwas zu sagen das Fest verlassen und nun nicht lang genug auf ihr Nachkommen gewartet. Es könnte deshalb sein, dass sie sich darüber ärgerte und keinen Sinn mehr darin sah, der Gruppe weiter hinterher zu hetzen.

Wenn wir dieses Szenario einmal hypothetisch annehmen, hatte sie in diesem Augenblick primär zwei naheliegende Möglichkeiten. Sie konnte entweder auf dem Fest verbleiben oder nach hause gehen.

Faktisch ist bekannt, dass TG das Fest verließ. Option 1 damit erledigt. Die Frage ist warum ? Weil sie nach hause wollte ? Klar, wäre als "Option 2" absolut denkbar. Doch dann geschieht faktisch etwas, was eben zu diesem Vorhaben so überhaupt nicht passen mag. Sie landet am roten Felsen, der Absturzstelle. Sie liegt nicht auf dem Weg nach hause, nicht auf dem Weg zum Bus. Sie ist meiner persönlichen Meinung nach auch für eine junge Dame nicht so ungeheuer einladend, als das man dafür einen Umweg in ein dunkles Waldgebiet mit Abgrund einschlägt. Das oft genannte Argument, sie hätte sich möglicherweise den Sonnenaufgang ansehen wollen, weil die Busse noch nicht fuhren, heulen wollen, allein sein wollen usw. halte ich für wenig realistisch.

Ich persönlich mutmaße vielmehr, dass sie nicht allein war. Sie stand vlt. vor dem Festgelände od. war auf dem Weg zum Shuttle,Bus,Stadt als sie auf eine unbekannte Person traf. Diese bot noch eine Alternative, den Abend einigermaßen nett zuende zu bringen und überzeugte sie, nicht nach haus zu gehen/fahren und nicht auf das Fest zurückzukehren. Mit dieser/n Person(en) könnte sie zur Absturzstelle gelangt sein. Freiwillig.

Erst oben dann eine Eskalation/Unfall/Tat....Also so, wie Du geschrieben hast.


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14.09.2016 um 02:01
@Slaterator

Du hältst es wirklich für wahrscheinlicher, dass sie mit einem Unbekannten, den sie am Rande des Festgelände kennenlernt freiwillig in den dunkeln Wald spaziert, als dass sie dort alleine eine Verschaufpause sucht, nachdem ihre Planungen kurzerhand komplett über den Haufen geworfen wurden?

Das erscheint nun mir persönlich wenig(er) realistisch.

Diese beliebten Theorien einer Tat am Roten Felsen bedürfen in meinen Augen zusätzlicher Argumente. Täter, die töten, verfolgen in aller Regel ein Motiv abseits dieser Tötungshandlung.
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Wie waere es mit folgender Variante: TG geht mit jemandem, dem sie vertraut, im Vollbesitz ihrer geistigen Kraefte, zum Felsenpfad. Er ueberredet sie, mit ihm hinter den Zaun zu gehen. Er stoesst sie hinunter, oder sie rutscht aus und faellt.
Aus welchem Grund sollte in einem solchen Szenario jemand Tanja hinter den Zaun locken und hinunterstoßen? Da müsste man ja schon einen extremen Psychopaten mit reiner Mordlust annehmen, der sie in einen Hinterhalt locken und töten wollte. Für mich auch wenig realistisch.

Die Auffindesituation mit allen Gegenständen sehr nah bei den Überresten spricht meines Erachtens auch gegen eine Verfolgungsjagd/einen Kampf oben am Felsen o.ä. Sie könnte ebenfalls ein Indiz dafür sein, dass Tanja ihre Tasche nach dem Überstreifen des Pullovers unter diesem trug. Ansonsten wäre es zumindest wahrscheinlicher gewesen, dass sich diese Gegenstände beim Absturz verflüchtigt und damit etwas weiter verteilt hätten. Das ist ein weiterer Punkt, der neben den medizinischen Ausführungen des Gerichtsmediziners für einen Unfall sprechen.

Wenn man von einem solchen ausgeht, bleibt die Frage zu klären, ob dieser alleine oder in Begleitung geschah. Ich halte beides für möglich. Wenn allerdings jemand dabei war gibt es wiederum die Frage zu beantworten, warum derjenige keine Hilfe gerufen hat. Hier käme die Schocktheorie, die ich vor einigen Tagen dargelegt habe, infrage, vielleicht in Verbindung mit Schuldgefühlen, ausgelöst durch die Tatsache, dass dieser Begleiter vielleicht verantwortlich dafür war, dass sich beide hinter dem Zaun an dieser gefährlichen Stelle aufhielten. Viel mehr logische Erklärungen finde ich hierfür nicht. Sollte es diesen Begleiter aber gegeben haben, so muss er seit diesem Vorfall mit dem Wissen darüber leben. Ich stelle mir das erstens als enorme Belastung vor, gerade, wenn man den medialen und gesellschaftlichen Aufruhr um das Verschwinden damals hier in der Region Trier beachtet. Zweitens kann ich mir kaum vorstellen, dass sich eine solche Person kurz nach dem Vorfall derart normal geben kann, dass niemandem in seinem Umfeld eine Veränderung aufgefallen wäre. Ich glaube also, dass es in dem Fall zumindestens einige, wenige weitere Personen im Umfeld des potentiellen Begleiters gegeben haben wird, denen irgendetwas aufgefallen sein musste. Ob dies dann von diesen Personen mit dem Fall TG in Verbindung gebracht wurde oder nicht, ist eine andere Frage und hängt sicher auch damit zusammen ob man den Begleiter ohne weiteres mit TG in Verbindung bringen konnte. Einem solchen Szenario eines Unfalls in Begleitung sind also schon einige Annahmen immanent: 1. Schockzustand, der davon abhält Hilfe zu holen (irgendwann ist es gefühlt zu spät), 2. Der Begleiter schafft es, dieses Erlebnis zu verkraften und damit zu leben, ohne sich jemandem anzuvertrauen bzw. sollte dies doch der Fall sein, müsste(n) noch eine bzw. weitere Personen dicht halten, 3. Niemandem dürften Verhaltensänderungen seitens des potentiellen Begleiters aufgefallen und mit dem Fall TG in Verbindung gebracht worden sein. Das sind schon eine ganze Menge von Annahmen, die erfüllt sein müssen, um ein solches Szenario zu legitimieren.

Alles in allem ist ein Alleinunfall das Szenario, welches bei mir noch am wenigsten Fragen aufwirft, auch wenn auch dieses nicht wenige offene Fragen hinterlässt. Aber das ist eben auch das besondere an diesem Fall mit reiner Logik kommen wir hier anhand der bekannten Informationen nicht weiter voran.


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