Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Francesca

Francesca schrieb:Ich halte es für möglich, wenn auch unwahrscheinlich, dass die genannten Schreie nicht in einem Zusammenhang mit Tanja stehen und mir ist klar, dass die Ortung schwer und mit Unsicherheiten belastet ist. Es entzieht sich aber meinem Verstehen, warum man einen Zeugen ohne nähere eigene Kenntnisse, der Lüge in einer solchen Angelegenheit bezichtigt.

ich habe versucht, meinen Verdacht vorsichtig zu äußern.. ihm eine "schmutzige" Lüge mit gar kriminellen Hintergrund zu unterstellen ist gar nicht meine Absicht..

Francesca schrieb:Sein Auftreten spricht in meinen Augen absolut nicht für ein übersteigertes Geltungsbedürfnis, sondern für die Schwierigkeit einer emotionalen Schranke, sich in einem solchen Fall ohne weitere Kenntnisse zu äußern.

das sind jetzt auch nur deine eigenen Vermutungen - oder kennst du ihn?

es ist ja nicht das erste mal dass ICH für mich, diese Schreie infrage stelle.. das tat ich schon lange vor den Schreiexperimenten..

brennan schrieb:Der Zeuge hat die anonyme email doch erst am 28.06.2007 geschrieben. In den ersten Wochen war also nichts über den Schrei bekannt. Erst am 30.10.2007 wurde bekannt gegeben, dass der Zeuge sich gemeldet hatte.

in den ersten DREI Wochen war nichts über den Schrei bekannt.. richtig.

und @Francesca hat Recht wenn sie mir unterstellt, dass ich über keine eigenen Kenntnisse zur Sache verfüge.. ich habe lediglich die Bitte, dass man sich an geeigneter Stelle Gedanken darüber macht, wie der Verlauf der Ermittlungen bis dahin verlief und was sich später verändert haben könnte..

@brennan

brennan schrieb:Der Zeuge hat die anonyme email doch erst am 28.06.2007 geschrieben. In den ersten Wochen war also nichts über den Schrei bekannt. Erst am 30.10.2007 wurde bekannt gegeben, dass der Zeuge sich gemeldet hatte.

Es muss aber weitere Zeugen gegeben haben, die Schreie in diesem Bereich an der Mosel gehört haben. Die Frage wäre, wann diese Zeugen sich bei der Polizei meldeten, vor oder nach Bekanntgabe dessen, was der anonyme Zeuge von der Seilbahn gehört hatte.

https://www.youtube.com/watch?v=rDExV4IXjkg
ab. Min. 18:00

Ich finde es gut, dass die Diskussion hier wieder Fahrt aufgenommen hat. Frau Gräff hat ein Recht auf Aufklärung. Sie soll wissen, was mit ihrer Tochter geschah. Die Mitwisser lesen hier mit Sicherheit mit. Je länger und intensiver die Diskussion, desto eher wird der eine oder andere "singen". Wie anderswo schon von mir zum Ausdruck gebracht: Ich bin der Meindung, dass auch der Fund der sterblichen Überreste von TG kein Zufall war, sondern der intensiv vorgetragenen Bitte der Mutter, über den Verbleib ihrer Tochter aufzuklären, geschuldet ist.

@meermin

meermin schrieb:Es muss aber weitere Zeugen gegeben haben, die Schreie in diesem Bereich an der Mosel gehört haben. Die Frage wäre, wann diese Zeugen sich bei der Polizei meldeten, vor oder nach Bekanntgabe dessen, was der anonyme Zeuge von der Seilbahn gehört hatte.

Ob da nicht eine Verwechslung mit den Schreien vorliegt, die am 13.06.2007 zur Suchaktion in Pallien geführt haben? Dort gab es drei Zeugen.

Ob der Zeuge, der im WDR-Beitrag "Mord ohne Täter" zitiert wird, dann nicht auf die anderen Zeugen - wenn es sie denn gäbe - Bezug genommen hätte, um seine Aussage zu untermauern?
Und sich die Journalisten des WDR-Beitrags die Chance, weitere Zweifel an der Arbeit der Ermittlungsbehörden in Trier zu säen, entgehen lassen hätten?

@brennan
Fakt ist jedenfalls dass die Sequenzen zu der Doku 2010 gedreht aber NICHT verwendet wurden.. für 2015 hat man sie aus dem Archiv geholt und beigefügt..

hier die Doku aus 2010:

https://www.youtube.com/watch?v=8jkX57bqMu0 (Video: WDR Menschen hautnah / Fall Tanja Gräff ?!)

@FadingScreams

Die Beiträge waren nicht alle für die Doku neu gedreht worden, das ist mir auch aufgefallen. Aber beweist das etwas im Zusammenhang mit den Schreien?

@brennan
beweisen kann das sicherlich gar nichts.. es fällt eben auf und mit der Frage warum es nicht 2010 veröffentlicht wurde, darf man sich schon beschäftigen. Anhand der Details die KHG dort damals äußerte, bezweifel ich mal dass es aufgrund fehlender Sendezeit dem Cut zum Opfer fiel..

@Leonberger

Leonberger schrieb:Ich bin der Meindung, dass auch der Fund der sterblichen Überreste von TG kein Zufall war, sondern der intensiv vorgetragenen Bitte der Mutter, über den Verbleib ihrer Tochter aufzuklären, geschuldet ist.

Mag sein, vielleicht brachte auch die Veröffentlichung von Herrn Deschunty Bewegung in den Fall.

http://www.findet-tanjagraeff.de/der-ex-ermittler-und-die-spitzbart-spur/

Danke @meermin

einige wichtige Passagen sollte man sich mehrmals durchlesen:

„Es trifft zu, dass im Jahr 2007 ein Phantombild einer Person mit einem Kinnbart gefertigt wurde. Dieses wurde seinerzeit einer Vielzahl von Zeugen vorgelegt, bei denen die Ermittlungsbeamten davon ausgingen, dass sie möglicherweise relevante Beobachtungen gemacht haben könnten.“ Doch „weiterführende Erkenntnisse ergaben sich hierbei nicht. Die Person, die später als mögliche ‚Person mit dem Spitzbart‘ ermittelt worden ist, ist nicht aufgrund dieses Phantombilds, sondern auf andere Weise ermittelt worden.“ Selbstverständlich habe man diese dann auch vernommen. Ein konkreter Tatverdacht oder „weitere erfolgversprechende Ermittlungsansätze haben sich nach der übereinstimmenden Auffassung von Polizei und Staatsanwaltschaft aus den Ergebnissen der zu dieser Spur geführten Ermittlungen nicht ergeben“, fährt Fritzen fort.

http://www.findet-tanjagraeff.de/der-ex-ermittler-und-die-spitzbart-spur/ (Archiv-Version vom 27.08.2016)

Hervorhebungen von mir..

@FadingScreams

FadingScreams schrieb:Die Person, die später als mögliche ‚Person mit dem Spitzbart‘ ermittelt worden ist, ist nicht aufgrund dieses Phantombilds, sondern auf andere Weise ermittelt worden.“

Auf andere Art und Weise wurde der SB also ermittelt. Leider geht aus den Aussagen von Herrn Fritzen nicht hervor wie die Polizei den SB ermitteln konnte.

Sicher ist nur, dass es Herrn Deschunty gelungen ist, die Person mit dem Bart, von der die Polizei ein Phantombild anfertigen liess, auf einigen der eingesandten 6000 Fotos vom Fest zu finden und dass er nach einer Befragung der Person, die die Fotos eingeschickt hatte ermitteln konnte um wen es sich bei dem SB handelte.

Ich nehme an, dass er das Ergebnis seiner Recherchen an die Kollegen bei der Polizei weitergeleitet hat.

Die Frage wäre nun, ob die Kollegen bei der Polizei ebenfalls einen SB ermitteln konnten und ob dieser identisch war mit dem SB, den ihnen Herr Deschunty präsentierte und auf welchem Weg der SB von der Polizei ermittelt wurde.

@meermin

meermin schrieb:Sicher ist nur, dass es Herrn Deschunty gelungen ist, die Person mit dem Bart, von der die Polizei ein Phantombild anfertigen liess, auf einigen der eingesandten 6000 Fotos vom Fest zu finden und dass er nach einer Befragung der Person, die die Fotos eingeschickt hatte ermitteln konnte um wen es sich bei dem SB handelte.

ist das wirklich so? Stimmt die gefundene Person mit dem Phantombild überein?

@meermin

In diesem Falle waere die Frau in de Drachenhaussichtung und am Bauzaun nicht TG gewesen. Der Rest passt schon, wenn es auch eng waere. Vom Seiteneingang braucht man etwa 10 min zu Fuss bis zum Fluss. Sie waere also um 4:23 fruehestens am Parkplatz gewesen. Und dann noch ein paar Minuten zum bereden, was man jetzt macht, und dann wieder hoch fahren, eventuell mit einem Schlenker ueber den Kochplatz, um nachzusehen, ob AH dort ist. Wie lange braucht man da wohl? Verkehr war keiner. Drei Minuten vielleicht? Sie kommen oben im Wald an, TG wird klar, dass der Begleiter gar nicht zum Fest will, ihm wird klar, dass er sie nicht kriegen wird, und es kommt zum Streit. Eng, aber es geht.

Sie haette entweder alleine oder in Begleitung losgehen koennen. Wenn sie mit zwei Maennern am Seitenausgang stand, und die beiden das Telephongespraech mitgehoert haben, und damit um die Situation wussten, dh dass die anderen nicht auf sie gewartet hatten, und einer der beiden Interesse an ihr gehabt haette, dann haette der andere vielleicht deshalb das Feld geraeumt und seinen Kumpel mit ihr in die Stadt gehen lassen.

Oder sie haette ihm unten an der Bruecke begegnen koennen ... er haette anbieten koennen, sie mit seinem Auto zum Kochplatz zu fahren, und als AH dann nicht dort war, haetten sie kurzfristig beschlossen, noch mal hoch zum Fest zu fahren, es waren ja jetzt mehr Parkplaetze frei.

@FadingScreams

Ich glaube nicht, dass der Schrei erfunden ist. Es koennte jemand anders gewesen sein. Oder er koennte einen Albtraum gehabt haben. Oder es war wirklich TG. Da gibt es viele Moeglichkeiten.

@FadingScreams

FadingScreams schrieb:ist das wirklich so? Stimmt die gefundene Person mit dem Phantombild überein?

Das können wir hier nur schwer beurteilen. Ich gehe aber davon aus, dass die gefundenen Fotos , die einen SB zeigen den Zeugen zum Abgleich vorgelegt und von diesen bestätigt wurden.

Männliche Personen mit Spitzbart gab es auf dem Fest sicher sehr viele. Wesentlich weniger männliche Personen mit Spitzbart werden es gewesen sein , die sich genau dort aufgehalten haben wo Tanja zuletzt gesehen wurde .

Auf einem Foto in seinem Internet Account ,von dem man allerdings nicht weiss wann es aufgenommen wurde, trägt auch die männliche Person, der Tanja kurz vor Verlassen des Elternhauses eine Nachricht schickte eine Art Spitzbart. Grundsätzlich dürfte es im Umfeld von Tanjas Freundes- und Bekanntenkreis noch mehr Spitzbartträger geben. Einige scheiden aus, da sie den Zeugen von vornherein bekannt gewesen oder später leicht von diesen zu identifizeiren gewesen wären.

@FadingScreams

Danke fuer das Video, es ist immer gut, sich noch mal die fruehen Quellen anzusehen. Bei 23 min sagt ein Freund von TG, dass sie in der Lage gewesen waere, sich verbal und auch physisch zu wehren. Das halte ich nach wie vor fuer eine Aussage, die sehr wichtig fuer die Rekonstruktion des Abends ist. Und intelligent und gut organisiert war sie auch, wie aus Abiturnoten und Pinwand hervorgeht.

Sie wuerde nicht mit jemandem in den Wald und an den Abgrund gehen oder zu jemandem ins Auto steigen, dem sie nicht vertraut.

Ach, und nochmal zur Felswand: In dem Video sieht man auch, wie sich die Felswand praesentiert, wenn man ueber die Bruecke faehrt. Ihr Vater ist mit ihr regelmaessig die Strecke gefahren, um sie zum Training zu bringen. Sie wusste, dass an dieser Felswand Lebensgefahr herrschte. Und sie wusste, wo sie war. Sie wusste, dass es zur Stadt nach unten ging, nicht nach oben.

Sie war keine Zugereiste, die sich dort eventuell haette verlaufen koennen.

Interessantes Kunstwerk vom 06 Feb 2008 mit folgenden Zutaten:

Eine junge schlanke Frau mit roten Haaren läuft im Morgengrauen auf einem Waldweg in Richtung des Sonnenaufganges und blickt auf einen Grabstein.


Quelle:
http://satanic-surfer.deviantart.com/art/The-Way-76660119


@senia

Senia vom 12.07.2015 um 18:03

es gibt ,wenn mann sich vor dem Zaun umdreht und so 6m dann geradeaus in das wäldchen geht auch einen Weg den sie hätte gehen können um ihre Ruhe zu haben! Der ist sogar sehr ruhig und schön!

gehweg

den kann man schön rundherumlaufen ! Deshalb überlege ich warum gerade auf dem Felsenpfad???????
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Zur Erinnerung:
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meermin schrieb:Die Frage wäre nun, ob die Kollegen bei der Polizei ebenfalls einen SB ermitteln konnten und ob dieser identisch war mit dem SB, den ihnen Herr Deschunty präsentierte und auf welchem Weg der SB von der Polizei ermittelt wurde.

das Bild vom hier diskutierten SB=P wurde nicht am Bierstand gemacht - keine Tanja weit und breit. die Frage ist, wie sicher ist "P" der Bierstand Szene zuzuordnen.

@FadingScreams

FadingScreams schrieb:das Bild vom hier diskutierten SB=P wurde nicht am Bierstand gemacht -

Es sollen mehrere Fotos gefunden worden sein, die den SB zeigen.

Ich bin bisher davon ausgegangen, dass zumindest eines davon ihn an besagtem Bierstand bzw. in der Nähe der Stelle zeigt, an der Tanja zuletzt gesehen wurde.

Ausserdem gehe ich davon aus, dass die Frauen, die die Fotos aufgenommen haben befragt wurden und Angaben zum Ort und zum Zeitpunkt der Aufnahmen machen konnten.

Wenn die Fotos den SB allerdings zu völlig anderen Uhrzeiten und an Orten weit weg vom Sichtungsort durch die Zeugen zeigen würden,dann wären Zweifel angebracht, da gebe ich dir Recht.

@meermin

meermin schrieb:Ausserdem gehe ich davon aus, dass die Frauen, die die Fotos aufgenommen haben befragt wurden und Angaben zum Ort und zum Zeitpunkt der Aufnahmen machen konnten.

zum Zeitpunkt der letzten Dokumentation, in der es ja auch um den SB=P ging, hätte ich mir gewünscht dass mindestens Tim nochmal auf seine Beobachtungen zu SB=P eingehen würde - natürlich ohne Beschuldigungen, aber man hätte deutlich machen können, dass einer jener Zeugen der Biestandszene gefunden wurde..

ich meine immerhin wurde auch anderen Zeugen eine Stellungnahme gewährt - siehe Schreizeuge