@Goermi
User1282 schrieb:FINDE DEN FEHLER!!!
Ist mir nicht entgangen. Ändert aber doch nichts am Sachverhalt. Fakt ist, dass TG nicht zeitnah gefunden wurde. In wiefern die Soko/Polizei hier kapitale Fehler in der Durchführung ihres Einsatzes gemacht hat, vermag ich nicht abschließend zu beurteilen, weil ich die genaue Vorgehensweise, mögliche Problemstellungen, rechtliche Schwierigkeiten usw. nicht genau genug kenne. Dazu müßte ich auch die Soko/Polizei dazu hören und mir den vollständigen Sachverhalt auch aus deren Sicht darstellen lassen. Natürlich, mein subjektiver Eindruck, dass eine gute Chance bestand, TG zeitnah zu finden, bleibt davon unberührt. Nichts desto trotz spielen Spekulationen und Vorwürfe über/zu möglichen Fehlern der Soko/Polizei in der Vergangenheit sowohl im hier und jetzt, als auch in Zukunft für die Aufklärung keine tragende Rolle. Was passiert ist, lässt sich eben nicht rückgängig machen. Deshalb frage ich mich, ob hier eine Diskussion darüber, welche möglichen Fehler wann durch wen und wo gemacht wurden, zielführend ist.
@nutzi2015nutzi2015 schrieb:Abgesehen einmal davon erinnere ich an den Anruf beim Radiosender ca. eine Woche später, dass eine Frau auf einem Baum hängen solle. Dem Anruf nicht nachzugehen, halte ich für einen der größten Fehler. Die kripo ging sicherlich diesem hinweis nach, indem sie die Wärmebildkamaera einsetzten. Nachdem sie darauf nix gesehen hatten, wurde dieser Hinweis verworfen. - Nunja, das "Objekt" auf dem Baum, dem wäre ich nachgegangen.
Ich kenne einige Polizeibeamte und auch deren Geschichten, was es in Leitstellen für Anrufe gibt. Auch aus meiner persönlichen Erfahrung aus dem Rettungsdienst weiß ich, dass -garade bei Großereignissen- viele, viele Anrufe hereinkommen, die mit Menschenverstand und Logik nicht zu erklären sind. Kurzum: Da ruft eine einzige Person, anonym bei einem Radiosender an und sagt sinngemäß, dass eine Frau im Baum hängt. EIN (!) Hinweis. Ok, dem wurde nachgegangen. Es war niemand in einem Baum zu sehen. Also was meinst Du, hätten die Einsatzkräfte aufgrund dieser Feststellung tun sollen ? Sofort sämtliche (teilweise private) Grundstücke stürmen, alles abholzen und ein Battallion Spürhunde einsetzen ? Das ist völlig unrealistisch. Es gab einen einzigen Hinweis und keine Feststellung. Da kann man nicht auf den bloßen Verdacht hin zu solch drastischen Maßnahmen greifen. Aber gut. Man müßte eben auch die Soko dazu hören, um das abschließend beurteilen zu können.
nutzi2015 schrieb:Ich stelle in beiden Absturzfällen beim jungen Mann am 7.6.07 + im aktuellen Fall fest, dass es eine Rettungschance gab, auch für TG, hätte man sie zeitnah gefunden. Der GM sprach nach meiner Erinnerung von einer Überlebenschance von bis zu 70 %? o. waren es bis zu 30 % ?, auch wenn TG bleibende Schäden davongetragen hätte. Hat hierzu jemand eventuell seine Aussage zur Hand?
TG hatte keine Chance, diesen Unfall/Absturz zu überleben. Selbst wenn sie vor den Augen eines Rettungsteams samt Notarzt abgestürzt wäre. Die Wirbelsäule wurde zerschmettert, Wirbel pulverisiert. Das ist in der PK auch gesagt worden. Die Verletzungen waren letal und führten zeitnah zum Ableben des Opfers. Insofern braucht man diesen Aspekt nicht weiter zu beücksichtigen.
@ilse-man ilse-man schrieb:In der Vergangenheit gab es immer wieder Fälle wo der Fahrer, nicht angeschnallt, bei einem Kfz. Unfall getötet wurde. Die Unfallaufnahme ergab dann aber dass das Verletzungsmuster nicht stimmen konnte. Weil die typischen Verletzungen wie Splitterbrüche, eingedrückter Brustkorb usw. fehlten. Dazu die dazu gehörigen Beschädigungen am Lenkrad usw. Ermittelt wurde das der Fahrer den toten Beifahrer auf den Fahrersitz gezogen hatte.
Dieses kann jetzt natürlich nicht 1:1 mit einem Absturz vom Felsen gleich gesetzt werden. Das soll es auch nicht. Ich will nur aufzeigen das imho das Verletzungsmuster nicht wirklich zu einem lebenden Menschen passt. So ich es aus den Ausführungen des GM als Laie beurteilen kann.
Die Verletzungen passen deshalb nicht zu einer lebenden Person, weil sie letal waren. Fakt ist, die GM hat anhand der Verletzungen festgestellt, dass TG mit großer Wahrscheinlichkeit lebte, als sie abstürzte. Es sollen auch enstprechende Reflexe vorhanden gewesen sein. Also gehört diese Annahme eher in den Bereich, der alles anzweifelt, was offiziell festgestellt wurde. Das bist ok. Aber eben meiner persönlichen Meinung nach nicht zielführend.
ilse-man schrieb:„nahezu“ besagt was? Welche Teile fehlten? Eventuell gerade das Zungenbein? Ergänzt – einige Mittelhandknochen fehlten.
Und das heißt was ? Das besagte Knochen bereits fehlten, als TG abstürzte oder wie darf ich diese Andeutung verstehen ? Das ist doch jetzt einfach nur eine haltlose These oder nicht ?
ilse-man schrieb:Wie passt das zu dem unten erwähnten Aufschlag mit dem Gesäß oder den Beinen?
Und was soll daran nicht passen ? Ich sehe da keine Widersprüche. Könntest Du das ggf. näher erläutern ?
ilse-man schrieb:Wo allerdings keine Faser, kein Haar, nichts gefunden wurde? Was völlig unglaubwürdig ist.
Die sterblichen Überreste wurden mutmaßlich nach 8 (!) Jahren Liegezeit gefunden. Wohlgemerkt Wind, Wetter und Natur ausgesetzt. Da ist es doch nicht ungewöhnlich, dass nichts verwertbares mehr gefunden wurde. Ich persönlich halte das jedenfalls nicht für unglaubwürdig.
ilse-man schrieb:„Man greift nach hinten?“ Dann habe ich bei meinen Stürzen immer etwas falsch gemacht. Ich greife nach vorn um den Sturz abzufangen Oder etwas zu erwischen um mich festzuhalten.
Du hast nichts falsch gemacht. Glücklicherweise bist Du nur nicht aus großer Höhe in einen Abrund gestürzt, dessen einzige (theoretische) Haltepunkte eben im rückwertigen Bereich lagen. Wenn Du stolperst, fällst Du nach vorn, hast hinten keinen theoretischen halt, fängst Dich demzufolge nach vorn ab. So einfach.
@Leonberger Leonberger schrieb:Und das wird die letzte PK sein - aller Voraussicht nach. Dann müssen alle lernen, damit zu leben, dass die Wahrheit in nächster Zeit nicht ans Licht kommt, wobei ich nach wie vor davon überzeugt bin, dass es jemanden gibt, der über die Umstände des unfallbedingten Sturtzes Bescheid weiß.
Ich gebe Dir grundsätzlich Recht. Allerdings würde ich dabei ergänzen, dass auch die Möglichkeit gibt, dass es eben nicht unfallbedingt war. Also das es jemanden gibt, der über die Umstände des Sturzes Bescheid weiß. Ohne "unfallbedingt".
;)