Der tragische Tod von Tanja Gräff
21.10.2015 um 09:22@Dan59
Ja, stimmt - gab es beim BZ nicht auch ein "Lass mich in Ruhe"?
Der tragische Tod von Tanja Gräff (Seite 1164)
Ja, stimmt - gab es beim BZ nicht auch ein "Lass mich in Ruhe"?
TRIER. Die Dämmerung hatte längst eingesetzt, als sich Frederik Wolper (Name von der Redaktion geändert) und sein Kollege am 7. Juni 2007 zwischen 5.15 und 5.20 Uhr daran machten, entlang des Stuckradwegs wieder für Ordnung zu sorgen. Ein Bauzaun, der die Straße vom angrenzenden Waldrand abtrennen sollte, war auf die Fahrbahn gefallen. Die beiden FH-Sommerfest-Helfer hatten noch nicht losgelegt, da wurden sie Zeugen eines Vorfalls, der bis heute Rätsel aufgibt – auch und vor allem, weil er zu den wohl belastbarsten Beobachtungen im Vermisstenfall Tanja Gräff zählt.von Scipper aus "Der letzte Zeuge"
Auf dem Stuckradweg, der Drachenhaus und Weißhauswald mit der “Bitburger” und dem Campus Schneidershof verbindet, bemerkte Wolper plötzlich eine junge Frau, die schnellen Schrittes und wild gestikulierend zum FH-Gelände eilte.
“Lass mich in Ruhe”
und “Ich will nur noch heim” ließ sie relativ laut, aber nicht schreiend ihren Begleiter wissen, erinnert sich der Zeuge noch gut an die Szene. Wenige Meter hinter der sichtlich entnervten und leicht hysterisch wirkenden Frau folgte ein junger Mann mit schwarzem, kurz geschnittenen Haar. Obschon rasiert, habe sich der Schatten eines Barts in seinem Gesicht abgezeichnet; “der sah richtig gut aus”, sagt Wolper. Nach einem kurzen Moment trennten sich die Wege der Streitenden: während sie weiter in Richtung FH-Gelände marschierte, ging er zügig zum Parkplatz am Drachenhaus zurück, also in die entgegengesetzte Richtung.
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