Der tragische Tod von Tanja Gräff

Funkmaster schrieb:Er ist durch die Rufe potentieller Zeuge im Fall Tanja Gräff und das schon seit Jahren. Reicht doch, um sich mit ihr "irgendwie verbunden" zu fühlen, ohne implizit zu unterstellen, dass es Tanja war die er damals hörte

Er hat irgendwas gehört, was mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts mit Tanja zu tun hatte. Wenn er in dem Kondolenzbeitrag nun auf dieser Grundlage aber eine geradezu mystische Verbindung mit Tanja behauptet, ist das geschmacklose Wichtigtuerei. Der nächste spürt eine besondere Verbundenheit mit Tanja, weil er aus Trier kommt.
Letztendlich sind das alles Leute die sich in ihrer Pseudo-Betroffenheit inszenieren, obwohl sie nicht das geringste mit dem Fall zu tun haben.

Jetzt ist es plötzlich schon eine "mystische Verbindung". Vielleicht einfach mal auf dem Teppich bleiben. Ich fühle mich auch irgendwie mit dem Fall "verbunden", einfach nur weil er sich eben in meiner Heimatstadt zugetragen hat. Da ist wohl deutlich weniger Verbindung als die eines potentiellen Zeugen, der in der passenden Nacht zu einer passenden Uhrzeit einen Schrei vernommen hat, der unter Umständen von Tanja hätte stammen können, und seither als zeuge in dem Fall bekannt ist.

Funkmaster schrieb:Jetzt ist es plötzlich schon eine "mystische Verbindung".

Der Gottesbezug stammt nicht von mir, sondern von dem Kondolisten - oder Kondoliszierenden :-D - Kondolenten?

@Funkmaster
@KonradTönz
jetzt mal ernsthaft.. HÄTTE der Zeuge wirklich etwas zu einer sehr wichtigen Spur beigetragen, etwas was vor Gericht auch hätte Stand halten müssen, dann wäre er besser beraten gewesen sich aus der Doku rauszuhalten - meine Meinung..

besser noch: man hätte ihn raushalten MÜSSEN

Ich bin ja auch der eher geneigt anzunehmen, dass der Zeuge bzw. seine damalige Wahrnehmung nichts mit dem Fall zu tun haben.

Davon, dass der Fall TG vor Gericht stattfindet sind wir nach heutiger Kenntnislage aber sehr weit entfernt. Wenn hier die Gefahr besteht, dass die Akte bald ergebnislos geschlossen wird und man dies verhindern möchte, wäre ein Auftritt im TV gegebenenfalls das kleinere Übel. Siehe auch den gemeinsamen Auftritt von Frau Gräff, Deschunty und RA Böhm. Die dürften zumindest etwas besser informiert sein als wir.

KonradTönz1 schrieb:Der Gottesbezug stammt nicht von mir, sondern von dem Kondolisten - oder Kondoliszierenden :-D - Kondolenten?

Ist jetzt nicht so ungewöhnlich, dass ein kondolierender Theologe (der er wohl mittlerweile ist) einen Gottesbezug herstellt, meinst du nicht? Außerdem wird dieser auch nicht auf die "Verbindung" bezogen.

Übrigens ist auch keinesfalls klar, dass der Beitrag wirklich von dem Zeugen stammt. Auch hier sollte man vorsichtig sein, ihm diesen einfach unzweifelhaft zuzuschreiben.

Funkmaster schrieb:Wenn hier die Gefahr besteht, dass die Akte bald ergebnislos geschlossen wird

und sich letze Chancen auf weitere Ermittlungen wahren will - mit dem Ziel einen favorisierten "Täter" zu stellen, dann präsentiere ich dem nicht einen Haufen "unsicherer" Aussagen, die eine "Tat" und einen "Tatort" eigentlich stützen sollen

wir sind hier in der abteilung kriminalfälle und nicht im kondolenzbereich!

das auseinanderpflücken von kondolenzbeiträgen sollte dort bleiben wo es hingehört.
auf keinen fall gehört es hierher... einfach geschmacklos!

Funkmaster schrieb:Übrigens ist auch keinesfalls klar, dass der Beitrag wirklich von dem Zeugen stammt. Auch hier sollte man vorsichtig sein, ihm diesen einfach unzweifelhaft zuzuschreiben.

Egal von wem er stammt, es ist einfach Wichtigtuerei von Jemandem, der sich ein bisschen mit seiner Betroffenheit spreizen will.

KonradTönz1 schrieb:Egal von wem er stammt, es ist einfach Wichtigtuerei von Jemandem, der sich ein bisschen mit seiner Betroffenheit spreizen will.

hier muss ich dir leider zustimmen.
ich finde, der eintrag vereinnahmt tanja, obwohl der angebliche zeuge nach dem angeblich ganz schrecklichen schrei, der eindeutiger als eindeutig gewesen sei, nicht mal rettungskräfte oder polzei verständigte.

vielefragen schrieb:hier muss ich dir leider zustimmen.
ich finde, der eintrag vereinnahmt tanja, obwohl der angebliche zeuge nach dem angeblich ganz schrecklichen schrei, der eindeutiger als eindeutig gewesen sei, nicht mal rettungskräfte oder polzei verständigte.

sachlich und gut verständlich auf den Punkt gebracht - Danke dafür..

Ich empfinde es auf jeden Fall als extrem verunsichernd, wenn es jetzt eine Reihe von Zeugen gibt , die den damaligen ursprünglichen Berichten ihre eigene Fassung der Ereignise aus ihrer Sicht entgegensetzen.

So geschehen beim Zeugen BZH, beim Zeugen Tim , beim Zeugen aus Homburg und beim Priesterseminarzeugen.

Ich empfinde es auf jeden Fall als extrem verunsichernd, wenn es in dem Fall jetzt eine Reihe von Zeugen gibt , die den damaligen ursprünglichen Berichten ihre eigene Fassung der Ereignise aus ihrer Sicht entgegensetzen.

So geschehen beim Zeugen BZH, beim Zeugen Tim , beim Zeugen aus Homburg und beim Priesterseminarzeugen.

Zum BZH Zeugen müsste man nachhaken können, wie lange denn seine Freundin seine Freundin UND Tanjas Bogensport Freundin war.. und ob BZH und Tanja sich gekannt haben "sollten".

@meermin

Haben denn BZH und Homburgzeuge später etwas gesagt, was mit ihrer ursprünglichen Aussage nicht übereinstimmt? Oder nur eine Präzisierung?

@d.fense schrieb:

d.fense schrieb:Daß niemand die Person gehört haben will deckt sich ja wunderbar mit den Augenzeugen die TG nicht gesehen haben....

Das ist in der Tat das Auffällige...

Also für mich hat das Schreiexperiment die Aussage des Theologiestudenten sogar untermauert. Die Schreie waren vom FELSEN NICHT zu hören, also waren sie näher dran. Hat er doch auch gesagt: aus Richtung Kabinenbahn. Und das passt zeitlich perfekt zur letzten Sichtung am Nebenausgang. Für mich hatte sie sich auf den Weg in die Stadt gemacht und dort wurde jemand zudringlich. Der Student hat von verzweifelten Rufen berichtet, aber nicht von einem gellenden Schrei, den man bei einem Absturz ausstoßen würde.

Bleibt die Frage, warum niemand anderes diese panischen Rufe wahrgenommen hat. An Zeugen für die letzte 3/4 Std. mangelt es absolut.

@AveMaria

Sprichst du von der Berg- oder Talstation der Kabinenbahn?

@Funkmaster
Kann eigentlich nur die Bergstation sein. Die Talstation würde zeitlich und räumlich nicht passen.
Nach Trierer Volksfreund:Eine Frau, so der Zeuge, habe im Bereich der Kabinenbahn am Zurlaubener Ufer etwas wie: „Lass mich....“ bzw. „Lass mich in Ruhe...“ geschrien. Der Schrei sei dann kurz darauf noch einmal mit gleichem Tenor wiederholt worden.


Ok, wenns nicht unten am Ufer war, warum nicht oben

@AveMaria

AveMaria schrieb:Also für mich hat das Schreiexperiment die Aussage des Theologiestudenten sogar untermauert. Die Schreie waren vom FELSEN NICHT zu hören, also waren sie näher dran. Hat er doch auch gesagt: aus Richtung Kabinenbahn. Und das passt zeitlich perfekt zur letzten Sichtung am Nebenausgang. Für mich hatte sie sich auf den Weg in die Stadt gemacht und dort wurde jemand zudringlich. Der Student hat von verzweifelten Rufen berichtet, aber nicht von einem gellenden Schrei, den man bei einem Absturz ausstoßen würde.

Bleibt die Frage, warum niemand anderes diese panischen Rufe wahrgenommen hat. An Zeugen für die letzte 3/4 Std. mangelt es absolut.

Das wäre für mich eben auch eine Möglichkeit, dass sich Tanja doch noch auf den Weg in die Stadt gemacht haben könnte und sie dort womöglich von einem vermuteten Täter hätte geschnappt werden können. Dann wären auch die Schreie ganz anders zu deuten und nicht unbedingt von der Absturzstelle her zu interpretieren, ebenso die Spuren, welche die Hunde aufnahmen. Es ist ja gerade diese Umentscheidung in letzter Minute, die alle hier und auch die Polizei immer als unerklärlich empfunden haben. Aber was wenn Tanja sich gar nicht umentschieden hat. Das müsste man doch auch überlegen.

@AveMaria
@LynnCare

LynnCare schrieb:Das wäre für mich eben auch eine Möglichkeit, dass sich Tanja doch noch auf den Weg in die Stadt gemacht haben könnte und sie dort womöglich von einem vermuteten Täter hätte geschnappt werden können. Dann wären auch die Schreie ganz anders zu deuten und nicht unbedingt von der Absturzstelle her zu interpretieren, ebenso die Spuren, welche die Hunde aufnahmen.

ich gab schon mal zu bedenken, dass ein solches "wegschnapp" Szenario einen Kampf über 10 Minuten voraussetzen würde, wenn man die gehörten Schreie zwischen 4:30 und 4:40 damit in Verbindung setzen will. Und wieder hätte nur einer Schreie vernommen. Weiter würde ich davon ausgehen, dass die Straßen bei noch ca. 5.000 anwesenden Besuchern nicht menschenleer gewesen sind (da unten am Ufer haben vielleicht auch andere geparkt) - es gibt also niemanden der einen möglichen Kampf beobachtet hat?

FadingScreams schrieb:es gibt also niemanden der einen möglichen Kampf beobachtet hat?

Daher denke ich, dass der entscheidende Wendepunkt in TGs schicksalhaftem Erlebnis am oder im Wald unbeobachtet stattgefunden hat - sagen wir ab Kabinenbahn Bergstation.