Der tragische Tod von Tanja Gräff

Wieso haben die abgeseilten Leichenspürhunde an der Mauer eigentlich nicht angeschlagen? Gibt es davon nicht auch Fotos?

@allesanders
Fehlender Kamineffekt ? ;-)

@Saim

nightshade2000 schrieb:DeFacto u. vielefragen sind hier als selbsernannte Pressesprecher der Polizei bekannt, von daher nicht ernst nehmen

Saim schrieb:darauf bezog ich mich. Nimmst du diesen Diskussionsstil ernst?

wie man in den Wald hereinruft.....

Bin ich mir echt nicht sicher. Mein Auto wurde in den letzten 26 Jahren gerade einmal kontolliert... Also wenn ich ne Leiche im Auto hätte, bliebe ich wegen Kontrollen total relaxed. 😁

Insbesondere dann, wenn man mit einem Leichenwagen und Sarg unterwegs ist. Da kann man ganz entspannt durch die Gegend fahren und am Moselufer nächtigen.

@nightshade2000
Bin da ganz bei Dir, denn selbst diejenige, die das am meisten etwas angeht, nämlich Frau Gräff, hatte ihr Vertrauen in die Arbeit der SOKO gänzlich verloren. Nicht nur die Suche an der unteren Felslinie, sondern auch die Ermittlungsarbeit, was den neuen Freundeskreis betraf wurde durch ihren Rechtsbeistand kritisiert. Zudem bestätigte noch eine ehemaliger Beamter öffentlich diese vorgebrachte Kritik. Der Anwalt hatte ja auch Akteneinsicht und nicht nur VF-Artikel als Grundlage. Komischerweise durfte er nachdem er seine Kritik äußerte, nur noch unter Aufsicht die Akten einsehen und auch keine Kopien mehr anfertigen. Warum reagiert man dann so dünnhäutig, wenn man angeblich alles richtig gemacht und nichts versäumte. Was den Fundort betrifft, haben wir die Aussage von @augustus als Ortsansässigen, der die Zugänglichkeit zum Fundort auch bestätigt hat. Außerdem berichtete glaube ich @augustus auch davon, dass ein Bewohner von Haus 74 sagte, dass niemand von der Polizei damals je befragt wurde.

@augustus

augustus schrieb:Man darf nicht die besondere Situation über dem Fundort übersehen - also der befahrbare Weg. Hätten wir gewusst , dass die Polizei dort nicht von unten war - wir wären rein gegangen - bzw hätten unsere Hunde reingeschickt bzw hättten im Haus 74 geklingelt und einfach mal gefragt : Dürfen wir mal in ihren Garten..

mit dem ton bin ich einverstanden.
mir kommt nach wenigen videos vor, dass die trierer ein im postitiven stolzes, im negativen auch mal dialogunwilliges volk sind, im vergleich zu uns. es kann also sein, dass man sich von der mentalität her gerne souverän gibt.
bei einer topographie wie in und um trier gibt es aber nur eine bescheidene und umbequeme wahrheit, man kann das richtige mit dem personalstand nicht zur genüge tun.

ihr solltet alle draus lernen. es darf nie mehr wieder in trier passieren, dass menschen jahrelang am felsfuß modern, nur weil die beamten für genauere suche gar keine kapazität haben.
freiwilligenorganisationen müssen üben, um den entsprechnenden standard zu erreichen, dass es im notfall klappt.

schafft euch wirklich eine kleine bergwacht, wenn ihr schon einen felsen habt.

werdet euch eurer verantwortung als bürger bewusst und schaut in zukunft in jedes gründstück rein, aber bitte nicht, ohne trainiert zu sein, sonst habt ihr lauter traumatisierte.

@allesanders

Natürlich waren diese Versäumnisse nicht absichtlich. Aber man muss bedenken, da ist eine Soko mit 50 Ermittlern über Jahre, die den ganzen Tag nichts anderes machen als Hinweise zu verfolgen u. sich Szenarien auszudenken. Dazu Hunderschaften an Polizisten die die Gegend absuchten inklusive bester Ausrüstung.

Wenn wir jetzt sagen, ok Fehler passieren u. die kann man nicht rückgängig machen, weiter so, macht man es sich zu einfach. Wer solche vermeidbaren Fehler macht u. riskiert dass ein Todesfall deswegen eventuell nicht mehr aufgeklärt werden kann, hat die Konsequnezen zu tragen, das ist in jedem anderen Beruf auch so. Zumindest der Fritzen sollte seinen Posten freiwillig räumen, den einzelnen Beamten u. Helfern kann man keinen Vorwurf machen denn der Fisch stinkt ja bekanntlich vom Kopf.

@vielefragen

Schau dir mal die Videos der Suchaktionen an, da marschieren hunderte von Beamten jedes Stück Wiese in 5 km Umkreis um die FH ab u. stochern alles ab.

Es ist doch wahrscheinlicher (unter Berücksichtigung der speziellen örtlichen Geographie muss man ein Unfallszenario von vornerein einplanen), dass sie eher am Fuße einer Klippe liegt als in einer Wiese.

Oder falls man dann bis zu dem Plattenbau u. dahinter den leicht zugänglichen Fuß der Klippe absuchte, nichts fand u. sich dann dachte "Nö in den paar Metern Dickicht dort hinten liegt sie jetzt bestimmt nicht, das wär ja Zufall, wir machen Feierabend", war das fahrlässig.

Chaka schrieb:so sieht es aus.... ganz einfach... x wohnungen durchsuchen... aber dann so eine Ausrede mit "nicht oder sehr schwierig zugänglich.. ist aus meiner Sicht völlig daneben

Ich weiß nicht wie du dir das vorstellst man hat überall gesucht nur ist man nicht in die Stacheligen Broombeern rein gekommen.
Man kann mal ein Wald absuchen und die Felsen mit Kletterer mit dem Hubschrauber drüber fliegen und dann geht man zur nächsten Stelle.
Tanja konnte ja überall sein fast Alle spuren führten weiter Weg, Luxemburg, Homburg,Hockweiler, Kabinenbahn.

Warum verstehen manche nicht das man nicht hinter jedem Haus bei dem Felsen Alles platt machen kann... Gärtnertrupp anrufen die mit Heckenschere kommen, ein Bagger anfordern der dann hinter jedem Haus 1 Meter abgräbt usw.
Es gab auch viele private Suchaktionen von Bürger wo sicher auch an den unmöglichsten Stellen gesucht wurde es wurde aber auch nichts gefunden.

@vielefragen
Ich weiß nicht wie viele Menschen privat suchten auch oft vor der Polizei in einem Gebiet waren. Aber bestimmte Aufgaben sind einfach durch die Polizei zu erledigen und dazu gehört genau dort die Suche , wie aber auch in einigen ehemaligen Bunkern. Flächendeckend den Wald in der Ebne begehen - kein Prob. Aber da wo es schwieriger wird, oder eben an Stellen wo 2 oder 3 auffällige Merkmale zusammentreffen - das ist definitiv Polizeiaufgabe !!!

@nightshade2000

nightshade2000 schrieb:Oder falls man dann bis zu dem Plattenbau u. dahinter den leicht zugänglichen Fuß der Klippe absuchte, nichts fand u. sich dann dachte "Nö in den paar Metern Dickicht dort hinten liegt sie jetzt bestimmt nicht, das wär ja Zufall, wir machen Feierabend", war das fahrlässig.

wenn die keine schnittfeste kleidung, keine machete, keine entsprechenden schuhe und sturzhelme haben, wird suche in solchen abschnitten routinemäßig nicht erfolgen, sondern nur auf konkreten verdacht, der wiederum durch hubschrauberbilder festgestellt oder ausgeschlossen werden musste.

es besteht diskussionsbedarf.

bei uns würde sich die polizei bzw. der staatsanwalt nicht schämen zu sagen, leute, für genauere suche haben wir weder die beamtenzahl noch die ausrüstung. fertig.

@nightshade2000

Dann richte doch Deine Beschwerde an die übergeordnete Dienststelle oder wende Dich an Deinen Landtagsabgeordneten und unterschreibe diese Beschwerde ordentlich! Hier im Forum anonym über irgendwelche Personen zu diskutieren, die Deiner Meinung nach den Hut zu nehmen haben, wird nichts ändern.

@all
Eine Logikfrage: Warum wurden in 2011 genau über dieser Stelle Leichenspürhunde abgeseilt ?

Was ich den Ermittlern zu Gute halte:
1)Sie hatten keinen einzigen Hinweis, dass Tanja so weit in der entgegengesetzten Richtung lag.
2)Ich denke keiner, auch die Öffentlichkeit, hatte wirklich diesen Fundort auf dem Zettel.

Was die Hunde betrifft:
Wenn der Wind von der Seite bläst, dann können die Hunde leider auch nichts Erschnüffeln.

Ich gehe immer noch davon aus, dass Tanja nicht in der selben Nacht dort runterstürzte. Dafür waren die Örtlichkeiten noch viel zu sehr belebt, das Zeitfenster viel zu gering und es wurde zunehmend heller.

@augustus
wie ich mir als ortsfremder anlas, saniert oder sichert man den felsen abschnittweise, wie es das budget so langsam herausgibt.

im zuge dessen wurde wieder ein felsabschnitt gerodet. diese gelegenheit nutzten die beamten der kriminalpolizei, um eine kostenaufwendige suche nach tanjas überresten durchzusetzen. wegen der instabilität des hanges schien ein abseilen von oben halbegs verantwortbar, wiewohl es gefährlich war.

War man mit den Suchtrupps 2007 überhaupt auf dem Gelände zwischen den Gebäuden 74 und 80 in der Bonnerstrasse? Ist man bis zu den Brombeerbüschen vorgedrungen und hat davorstehend kapituliert?

Wurde versucht vom Garten des Grundstücks Nr. 74 in das bis dato undurchsuchte Gebiet vorzudringen?

Wer traf damals die Entscheidung , dass eine Suche am Boden zu gefährlich für die eingesetzen Polizisten und daher nicht durchführbar war?

Man muss irgendwie zu einer Abwägung und zu dem Ergebnis gekommen sein, die Suche erst einmal an dieser Stelle abzubrechen, trotz der Lage oben am Felsen, trotz des befahrbaren Waldweges, der genau an dieser Stelle an der Felskante oben endete.

Der Schutz der eigenen Leute ging vor, das ist doch verständlich.

Schlimm wärs nur, wenn man es gar nicht versucht hätte und gar nicht erst vor Ort war, denn dann könnte der Verdacht aufkommen, man hätte es versemmelt.

Eben ... Das ware der richtige Kanal.

Wer sich immer noch über das Nichtfinden aufregt, doch bitte Leserbrief(e) an die örtliche Zeitung, Unterschriftensammlung etc. und darum bitten dass die Polizeiarbeit auch noch mal durchleuchtet wird, von Anfang an, Tag für Tag ... bitte schön. Dann aber nicht wieder gleich FDP wählen und sich über zu hohe Steuern beschweren.

@meermin

Man muss irgendwie zu einer Abwägung und zu dem Ergebnis gekommen sein, die Suche erst einmal an dieser Stelle abzubrechen, trotz der Lage oben am Felsen, trotz des befahrbaren Wadweges, der genau an dieser Stelle an der Felskante oben endete.

DerSchutz der eigenen Leute ging vor, das ist doch verständlich.

Aber wer traf diese Entscheidung 2007?

mein vermutung ist, das war in trier einfach der bisherige standard bei vermisstenfällen, in tanjas fallmachte man eh so viel wie noch nie.
es dürfte gar keine extra für den fall geborene entscheidung gegeben haben. man handelte ortsüblich und nach standard.

Meine Frage lautet schlicht und ergreifend, ob man es versucht hat und dann merkte das es nicht ging. Vor Ort auf dem Weg zwischen Hausnummer 74 und 80?

Wenns nicht ging, dann ging es nicht, das muss man akzeptieren. Aber es erst gar nicht am Boden versucht zu haben wäre das Letzte.

Ich denke daher, man hats versucht und nicht geschafft.

augustus schrieb:Eine Logikfrage: Warum wurden in 2011 genau über dieser Stelle Leichenspürhunde abgeseilt ?

Ganz einfach, weil man dort noch nicht gesucht hatte. Und ausgerechnet Radovin Zips hatte damals schon bemängelt, dass man logischerweise auch Unten hätte absuchen müssen - allein schon wegen der Schwerkraft. Wie wurde denn damals diese Suchmassnahme von den Trierern bewertet? Hat man das damals bemerkt, dass Unten nicht abgesucht wurde?

@Schimpanski
Daran hat niemand im Entferntesten gedacht, ich war damals der Ansicht man würde im Felsen nach dem Handy oder Gegenständen von Tanja suchen, die der Täter vielleicht dort heruntergeworfen hatte.

Dass die Suche von oben, die Suche am Boden ersetzen sollte, darauf wäre ich nie gekommen.

Man hat doch gedacht, da wäre bereits 2007 im Rahmen der grossen Suchaktion gesucht worden.

Damals (2007)hatte man in Trier noch grosses Vertrauen in die Arbeit der Polizei und es gab keinen Grund etwas anzuzweifeln und genauer zu verfolgen wo gesucht worden war und wo nicht.

@Schimpanski

Da ging der Mut zur Lücke von 2007 gewaltig nach hinten los. Aber dann warum erst 4 Jahre später die explizite Suche an der Stelle? Da sollte die Situation wegen dem Pflanzenwachstumg nicht besser als 2007 gewesen sein.