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Mordfall Charlotte Böhringer

28.687 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

08.10.2019 um 12:06
Zitat von jadajada schrieb:In dem WAA (A) 5.) sh. LESEABSCHRIFT findest du einen Schriftsatz von BT. Er erklärt darin, warum er seine Anwälte angewiesen hat, eine Versäumnisurteil anzustreben.
Hier im Wiki zum Fall ?


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08.10.2019 um 12:44
Zitat von JaneDoe-01JaneDoe-01 schrieb:Folglich hätte BT den Prozess also durchziehen können, denn wie auch immer dieser ausgegangen wäre, hätte der Staat seinen Anteil nicht erhalten.
Nein: Wäre die Klage von MT abgewiesen worden und wäre BT somit nicht erbunwürdig gewesen, dann hätte er sein Erbe aus erbrechtlicher Sicht behalten können. Dann(!) aber wäre sein Erbanteil an den Staat verfallen. BT hätte also nichts mehr von seinem Erbe gehabt, obwohl er geerbt hätte.

Aus Sicht der Familie T. war es also unabdingbar, dass BT den Prozess verliert, damit das Vermögen vollständig in der Familie T. verbleibt.

Nach meinem Dafürhalten stellt es sich so dar, dass von Anfang klar war, dass der Klage stattgegeben und BT für erbunwürdig erklärt wird. Um aber zu vermeiden, dass das Gericht seine Entscheidung begründet, hat man sich für ein Versäumnisurteil entschieden. Bei einem VU wird lediglich der Tenor mitgeteilt. Die Entscheidungsgründe kann sich das Gericht hingegen sparen.

Man kann es auch anders sagen: Das Zivilgericht hat niemals ausdrücklich das Strafurteil angezweifelt.


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08.10.2019 um 12:47
Zitat von jadajada schrieb:In dem WAA (A) 5.) sh. LESEABSCHRIFT findest du einen Schriftsatz von BT. Er erklärt darin, warum er seine Anwälte angewiesen hat, eine Versäumnisurteil anzustreben.
Ein VU wird nicht "angestrebt".

Was konkret BT in dem "Schriftsatz" (meint wohl: Schreiben) geschrieben hat, ist unerheblich. Es ist nicht anzunehmen, dass BT hier offen und ehrlich seine Beweggründe offenbarte.


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08.10.2019 um 12:47
@Lichtenberg
Ja, hab meinen Denkfehler inzwischen bemerkt :).
Hatte nicht mehr auf dem Schirm, dass es im Zivilprozess darum geht einer Klage stattzugeben oder sie abzuweisen.
Vor dem Hintergrund macht BTs Verhalten diesbezüglich natürlich Sinn.


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08.10.2019 um 12:49
Zitat von JaneDoe-01JaneDoe-01 schrieb:Vor dem Hintergrund macht BTs Verhalten diesbezüglich natürlich Sinn.
Ich denke, dass man sich auch hier nicht vertun darf:

Es war nicht BT allein. Es handelt sich hier (und wie ich meine offenkundig) um das gemeinsame Wirken der Familie T. Man zog gemeinsam am selben Strang.


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08.10.2019 um 12:59
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Es war nicht BT allein. Es handelt sich hier (und wie ich meine offenkundig) um das gemeinsame Wirken der Familie T. Man zog gemeinsam am selben Strang.
Absolut. Im Alleingang hätte das Prozedere auch kaum funktioniert. Irgendwie ist das schon ein bizarrer Beigeschmack. Lt. Urteil diente der Mord dazu eine Enterbung zu verhindern. Und über Umwege hat das ja sogar funktioniert. Da das Geld bzw. das Unternehmen weiterhin in Familienbesitz ist, kann BT irgendwann davon profitieren. Wie auch immer man BT betrachtet mag, ob schuldig oder nicht schuldig, er profitiert finanziell leider definitiv durch den Mord an seiner Tante. Wenn auch nur indirekt zur Zeit.


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08.10.2019 um 13:04
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Ich denke, dass man sich auch hier nicht vertun darf:

Es war nicht BT allein. Es handelt sich hier (und wie ich meine offenkundig) um das gemeinsame Wirken der Familie T. Man zog gemeinsam am selben Strang.
das weißt Du, weil Du dabei warst ?


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08.10.2019 um 13:07
Im Übrigen ist das üble Nachrede, halte ich für ziemlich massiv sich hier hinzustellen und die gesamte familie des mordes zu beschuldigen....


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08.10.2019 um 13:08
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:anwesend
Im Übrigen ist das üble Nachrede, halte ich für ziemlich massiv sich hier hinzustellen und die gesamte familie des mordes zu beschuldigen....
@EdgarH
Niemand bezichtigt die gesamte Familie des Mordes! Es geht um den Zivilprozess.


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08.10.2019 um 13:11
ah ok. sorry, mein fehler, habe nur von unten nach oben gelesen.


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08.10.2019 um 13:13
ehrlich gesagt macht es keinen sinn hier weiter zu diskutieren. wer nicht bereit ist das gesate geschehen komplett neu zu denken und sich nicht in das vorgefertigte denkmuster der staatsanwaltschaft und des leitenden ermittlers aufstülpen zu lassen und offenundigt umkonstruierte indizien zu akzeptieren, der st hier fehl am platze. ich werde daher hiernicht mehr weiter diskutieren. man verstellt sich ja jeder faktzischen diskussion, stattdessen ergötzt man sich in schlaumeierei über prozessordnung etc. hat mit der sache halt null zu tun. ich sage nur heute voraus, dass die wahrheit noch ans licht kommen wird... einfach mal abwarten.


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08.10.2019 um 13:18
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:ah ok. sorry, mein fehler, habe nur von unten nach oben gelesen.
Du bist ja lustig. Bevor Du anderen unterstellst, sie würden anderen gemeinsamen Mord unterstellen, wäre es doch sinnvoll und auch angebracht vollständig zu lesen und nicht gleich reflexartig zur Tastatur zu greifen.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:ehrlich gesagt macht es keinen sinn hier weiter zu diskutieren. wer nicht bereit ist das gesate geschehen komplett neu zu denken und sich nicht in das vorgefertigte denkmuster der staatsanwaltschaft und des leitenden ermittlers aufstülpen zu lassen und offenundigt umkonstruierte
Ich denke, dass Du vieles (leider) nicht verstehst. Was die StA nunmehr hier zu suchen hat, weißt Du wahrscheinlich selbst nicht. Warum man diesen Fall nun "komplett neu zu denken" habe, verstehe wer will. Ich verstehe es nicht. Dass Du regelmäßig Deine Unterstellung wiederholst, dass Gericht habe Indizien "umkonstruiert" ist die Behauptung und Unterstellung einer Straftat. Schwamm drüber. Du weißt es nicht besser.


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08.10.2019 um 13:29
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Fakt st und bleibt, dass kein einzig vorgebrachtes Indiz für sich ausreichen würde, den Täter zu verurteilen.
Du machst wieder mal denselben Fehler, der so gerne gemacht wird. Natürlich reicht keines der Indizien für sich genommen für die Verurteilung aus. Das ist übrigens nie der Fall. Erst die Gesamtschau der Indizien, also die Indizienkette, hat hier zum Urteil geführt.


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08.10.2019 um 13:34
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Ich denke, dass Du vieles (leider) nicht verstehst. Was die StA nunmehr hier zu suchen hat, weißt Du wahrscheinlich selbst nicht. Warum man diesen Fall nun "komplett neu zu denken" habe, verstehe wer will. Ich verstehe es nicht. Dass Du regelmäßig Deine Unterstellung wiederholst, dass Gericht habe Indizien "umkonstruiert" ist die Behauptung und Unterstellung einer Straftat. Schwamm drüber. Du weißt es nicht besser.
an Arroganz kaum zu überbieten. ich könnte das sehr schlüssig darlegen,erfordert allerdings sehr viel arbeit, weil man dazu alle indizien einmal beleuchten müsste. auch ist es müßig, wenn man darauf verweist, dass das gericht selbst sagt, die tat sei "ausnahmslos" mit rechts begangen worden, der lt. ermittler behauptet "er habe von anfang gesehen es war ein linkshänder" und dann wird hier gesagt geht ja gar nicht anders, weil der täter muss die tür ja aufhalten. neu denken hieße hier zuüberlegen,ob der täter nicht schon in der wohnung war. aber anstatt logik walten zu lassen (zumindest zu zulassen), werden die fakten so hingebogen, dass sie dann irgendwie zusammenpassen- allerdings oftmals recht unlogisch.


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08.10.2019 um 13:48
@Lichtenberg
Danke für deine wohlmeinenden Korrektur.
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Ein VU wird nicht "angestrebt".
Mir ist gerade kein besseres Verb eingefallen. BT hatte aber sehr wohl ein Abschluss des Zivilverfahren angestrebt, in dem er seinen Anwälten der Auftrag gab, das Zivilverfahren durch Versäumnis abzuschließen.
Mit Schreiben vom 23.1.2012 wies er seine Anwälte an, das Verfahren durch Versäumnisurteil abzuschliessen (handschriftliches Schreiben mit Leseabschrift Anlage 7).
- WAA sh. Themenwiki
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Was konkret BT in dem "Schriftsatz" (meint wohl: Schreiben) geschrieben hat, ist unerheblich.
Es war ein "Schriftsatz" von ihm.
Seine Beweggründe für diese Entscheidung hat der Antragsteller mit der nachfolgend eingefügten handschriftlichen Erklärung im einzelnen dargelegt (das Original findet sich in der Anlage 9) (S. 15)
- WAA sh. Themenwiki
Schrift­satz, der […](im gerichtlichen Verfahren) schriftliche Erklärung der am Verfahren beteiligten Parteien
- Duden
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Es ist nicht anzunehmen, dass BT hier offen und ehrlich seine Beweggründe offenbarte.
Das weiß niemand. Ich nehme auch nicht an, dass die aufgezeigten Beweggründe, der Wahrheit entsprechen. Nur haben wir hier die vermeintlichen Gründe des Beklagten. Mehr Infos gibt es nicht.

@Lichtenberg
Welche Gründe siehst du - für BT- ein Versäumnisurteil "anzustreben"?


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08.10.2019 um 13:51
@EdgarH
EdgarH schrieb (Beitrag gelöscht):ich behaute, es gibt keine indizienkette.
:)
Du bist ja witzig.
Keine Indizienkette?
Da muss man ja schon mehrere Scheuklappen übereinander tragen, um das zu glauben.

Man kann schon versuchen, einzelne Indizien wegzudiskutieren. Aber selbst das fehlt.
Wo bleiben denn nun die vielen Experten mit Akteneinsicht, die das Mordurteil nicht nachvollziehen können? Hier wäre ich wirklich an den diesbezüglichen Aussagen des Richters im Zivilprozess interessiert- samt Bestätigung, dass diesem sämtliche Unterlagen zum Mordprozess vorgelegen haben.


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08.10.2019 um 13:54
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:ich sage nur heute voraus, dass die wahrheit noch ans licht kommen wird... einfach mal abwarten.
Im Englischen gibt es den treffenden Ausdruck
Put your money where your mouth is
Welchen %-Anteil deines privaten Vermögens würdest du auf deine Vorhersage setzen?


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Mordfall Charlotte Böhringer

08.10.2019 um 13:54
@Lichtenberg
Meine Frage an dich kannst du ignorieren. Du hast sie bereits beantwortet gehabt. Ich hatte es überlesen. Mein Fehler.


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