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Mordfall Charlotte Böhringer

28.687 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

19.04.2019 um 16:53
@der_wicht

Ich wollte einfach nur den Zusammenhang erklärt haben, weil nirgends dazu steht, dass diese Utensilien seit dem Mord verschwunden sind und damit in Zusammenhang stehen. Ich störe mich nicht an den Begrifflichkeiten wie "Schrein" - das soll mir ziemlich egal sein. Nur warum man einen Zusammenhang herstellen möchte, ohne dass es dafür auch nur im Ansatz Hinweise dazu gibt. Diese Hygieneartikel werden auch im Urteil nicht benannt, auch nicht, seit dem abhanden gekommen zu sein und ich habe nur versucht, den Ansatz zu verstehen.

Und zum Thema Raumord wurde mehrfach aus dem Urteil zitiert und div. andere user haben es erneut und immer wieder begründet und erklärt. Der verschwundene "Schrein" hat somit nichts mit Raubmord zu tun - es ist nicht mal gesichert, wann diese Dinge verschwanden, weil div. user darin Scheine vermuten - da die ganzen offen herumliegenenden Schmuckstücke, samt Geld, samt offen zugänglicher Tresor nicht angerührt wurden.


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.04.2019 um 16:59
@Interested
Ich persönlich sehe keinen Zusammenhang, aber das ist meine private Meinung und nicht die, des Moderators. Wenn nicht klar ist, wann der Schrein, oder die Hygieneartikel verschwunden sind, Artikel dazu existieren, die das infrage stellen, kann die Spekulation hierzu schwer unterbunden werden, selbst wenn meine private Meinung... Du weißt schon.

So lange es als Spekulation dargestellt wird und nicht irgendwelche Fakten herbei geschwurbelt werden. Ein Diebstahl der Hygieneartikel ist also als reine Spekulation /Mutmaßung darzulegen


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.04.2019 um 17:28
@der_wicht
hoffe es ist jetzt so richtig!

Es gibt da vielleicht doch noch einen Zusammenhang.
In einem Zeitungsartikel der AZ von Kimberly Hagen wird berichtet, dass im Freundeskreis von Frau B. vermutet wurde, dass Böhringer eine riesige Menge an Bargeld in ihrer Wohnung über dem Parkhaus gehortet haben soll.

https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.neue-geruechte-in-spektakulaerem-kriminalfall-mord-an-millionaerin-boehringer-war-es-ein-komplott.bcdd4e1d-73ca-442e-8dbf-467d82d6a335.html,

In einem anderen Artikel von Merkur.de wird darauf hingewiesen, dass Hygieneartikel, die Böhringer als Andenken an ihren verstorbenen Mann im Bad als eine Art Schrein aufbewahrt hatte, verschwunden sind.

https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/muenchen-ort29098/fall-boehringer-mordermittlerin-bleibt-antworten...

Dass Hygieneartikel aus dem "Böhringer Schrein" möglicherweise vom Täter gestohlen seien könnten , hat mich doch verwundert und ich konnte mir dies gar nicht erklären, warum ein Dieb/Mörder solch ein Interesse an Hygieneartikel haben könnte. Jetzt habe ich eine Idee dazu. In einem Artikel über die Abschaffung des 500-Euro-Scheins habe ich folgenden Hinweis gefunden:
Es ist der Lieblingsschein der Kriminellen, da eine Million Euro in 500-Euro-Scheinen nur 2,2 Kilogramm wiegen und in eine Handtasche. passen würden. Bei einer Million Euro in 100-Euro-Scheinen hingegen müssen schon 10,2 Kilogramm verstaut und getragen werden.

https://www.vr.de/privatkunden/news/500-euro-schein-wird-abgeschafft.html

Wäre es möglich, dass aufgrund von Gerüchten, Diebe in die Wohnung von Frau B. eingedrungen waren, um die angebliche Million aus dem Böhringer Schrein zu stehlen und Frau Böhringer erschlugen?


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.04.2019 um 17:35
Zitat von RosenmontagRosenmontag schrieb:Wäre es möglich, dass aufgrund von Gerüchten, Diebe in die Wohnung von Frau B. eingedrungen waren, um die angebliche Million aus dem Böhringer Schrein zu stehlen und Frau Böhringer erschlugen?
Die Gerüchte existieren doch erst seit ihrem Tod und leben in erster Linie in diesem Thread hier.


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19.04.2019 um 17:46
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Ein Raubmord wurde nicht deshalb ausgeschlossen, weil nichts gefehlt hat - es hat durchaus was gefehlt. Ein Raubmord wurde deshalb ausgeschlossen, weil ein Raubmörder sich normalerweise nicht für Testamente interessiert und weil viele leicht zugängliche Wertgegenstände zurückgelassen wurden.
@falstaff
Vielen Dank für den Hinweis, könntest Du bitte aufzählen was gefehlt hat?


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.04.2019 um 17:47
Zitat von RosenmontagRosenmontag schrieb:Vielen Dank für den Hinweis, könntest Du bitte aufzählen was gefehlt hat?
Nein.


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19.04.2019 um 18:15
Zitat von der_wichtder_wicht schrieb:So lange es als Spekulation dargestellt wird und nicht irgendwelche Fakten herbei geschwurbelt werden.
Na ja, was hier auf den letzten Seiten versucht wird, gehört doch eigentlich eher in eine Märchenrubrik.
Der Gipfel aber ist, dass ihr Kritik an den Fantasieschreibern als "userbezogen" löscht, deren Geschichten jedoch stehenbleiben. So entsteht ein völlig verzerrtes Bild, und am Ende hat der Thread mit dem tatsächlichen Kriminalfall nicht mehr viel gemeinsam.


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.04.2019 um 18:17
Zitat von roberndrobernd schrieb:Bereits die äußere Aufmachung ist reißerisch. Sonst wäre mir dieser Artikel in der aktuellen Zeitschrift „Welt der Wunder Kompakt“ auch nicht aufgefallen. Die Autoren stellen dar, dass es im Bereich der Kriminaltechnik praktisch keine sicheren Aussagen gibt sondern bestenfalls Wahrscheinlichkeiten.
Was ist so schlecht an Wahrscheinlichkeiten? Es handelt sich dabei um ein mathematisch exaktes Maß für die Sicherheit einer Aussage (nach Bayesscher Auslegung). Dieses scheinbare Paradoxon kann man sehr gut anhand von Atomuhren erläutern: Es handelt sich um die exaktesten Uhren die es gibt, ihre Zeitmessung beruht aber auf den Energienübergängen einzelner Atome, von denen jeder einzelne nicht exakt vorhergesagt werden kann und zufällig geschieht.

In der Justiz und Forensik ist die Aussagesicherheit sicher niedriger. Dennoch geht es völlig in Ordnung wenn eine große Anzahl von Indizien die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gegen einen Angeklagten sprechen, zu dessen Verurteilung führen. Die verschwindend geringen Restwahrscheinlichkeiten die zum Beispiel bei DNA-Untersuchungen noch übrig bleiben sind ein rein mathematisches Artefakt, das für Ergebnisse einer DNA-Untersuchung keinerlei Relevanz hat. Diese Restwahrscheinlichkeit wird nur dann zu einem Problem, wenn ein Tatverdächtiger noch einen eineiigen Zwilling hat. Solche Fälle mag es geben, sind aber eher etwas fürs Kuriositätenkabinett.


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.04.2019 um 18:22
Zitat von roberndrobernd schrieb:Die Autoren stellen dar, dass es im Bereich der Kriminaltechnik praktisch keine sicheren Aussagen gibt sondern bestenfalls Wahrscheinlichkeiten.
Eine rätselhafte Feststellung.

Es dürfte bekannt sein, dass Die Sendung mit der Maus einen höheren wissenschaftlichen Anspruch hat, als Welt der Wunder.

Man muss nicht jeden geschriebenen Mist in Zeitschriften glauben.


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19.04.2019 um 18:27
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Dennoch geht es völlig in Ordnung wenn eine große Anzahl von Indizien die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gegen einen Angeklagten sprechen, zu dessen Verurteilung führen.
wo setzt du mit "sehr hoher Wahrscheinlichkeit"an? Bei <95% wie in der Sozialpsychologie?
Das würde bedeuten, dass von 100 Verurteilten 5 unschuldig im Gefängnis sitzen. Das ist mMn eine erschreckende Vorstellung!


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.04.2019 um 18:34
Zitat von RosenmontagRosenmontag schrieb:wo setzt du mit "sehr hoher Wahrscheinlichkeit"an? Bei <95% wie in der Sozialpsychologie?
Das würde bedeuten, dass von 100 Verurteilten 5 unschuldig im Gefängnis sitzen. Das ist mMn eine erschreckende Vorstellung!
Ich bin mir nicht sicher, ob du weißt wie man einzelne Wahrscheinlichkeiten miteinander kombiniert. Wenn eines von vielen Indizien mit 95% gegen einen Angeklagten spricht, heißt das nicht dass der Angeklagte zu 5% unschuldig ist. Ich habe jedenfalls von dem Umgang mit Indizien gesprochen und nicht von der Wahrscheinlichkeit, dass einer unschuldig im Gefängnis sitzt. Zwischen beidem mag es einen Zusammenhang geben, der ist aber nicht so einfach wie du ihn dargestellt hast.


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19.04.2019 um 18:54
@falstaff
ich bin durchaus in der Lage Wahrscheinlichkeiten sowohl zu adieren als auch zu multiplizieren. Bei der hohen Anzahl von Verurteilten die es in Deutschland gibt, halte ich meine These für richtig und der Zusammenhang ist so einfach wie ich ihn dargestellt habe.


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19.04.2019 um 18:57
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Der Gipfel aber ist, dass ihr Kritik an den Fantasieschreibern als "userbezogen" löscht, deren Geschichten jedoch stehenbleiben. So entsteht ein völlig verzerrtes Bild, und am Ende hat der Thread mit dem tatsächlichen Kriminalfall nicht mehr viel gemeinsam.
Ich mache mir auch keine Mühe mehr, auf Märchenstunden mit Argumenten zu reagieren. Ist völlig sinnlos.
Zitat von RosenmontagRosenmontag schrieb:ich bin durchaus in der Lage Wahrscheinlichkeiten sowohl zu adieren als auch zu multiplizieren. Bei der hohen Anzahl von Verurteilten die es in Deutschland gibt, halte ich meine These für richtig und der Zusammenhang ist so einfach wie ich ihn dargestellt habe.
Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass jemand der Täter ist, wenn wir 3 Indizien haben und jedes Indiz hat eine Wahrscheinlichkeit von 95%, dass es zutrifft?
Oder wie hoch ist die Irrtumswahrscheinlichkeit? :-)


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19.04.2019 um 19:04
@muscaria
Dann sollte die Kritik eventuell weniger userbezogen geäußert werden? Im Übrigen ist das kein Thema für den Thread, sondern wenn, dann über den Verwaltungskanal.


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19.04.2019 um 19:27
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass jemand der Täter ist, wenn wir 3 Indizien haben und jedes Indiz hat eine Wahrscheinlichkeit von 95%, dass es zutrifft?
Ob jemand der Täter ist, bestimmt das Gericht. Wird der Angeklagte schuldig gesprochen, dann ist er der Täter. Die Wahrscheinlichkeit der einzeln Indizien kann bei einem einzelnen Angeklagten weder einfach multipliziert noch einfach addiert werden. Falls Zweifel an der Schuld des Angeklagten bestehen sollte, ist er frei zu sprechen. Und das bedeutet für mich er muss zu 100% überführt worden sein, sonst besteht die Gefahr das Unschuldige schuldig gesprochen werden.


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19.04.2019 um 19:32
Zitat von RosenmontagRosenmontag schrieb:Und das bedeutet für mich er muss zu 100% überführt worden sein, sonst besteht die Gefahr das Unschuldige schuldig gesprochen werden.
Und wann genau ist jemand zu 100% überführt. Gibt es dazu objektive Kriterien, wenn das der Fall ist?


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19.04.2019 um 20:33
Überführt ist jemand, wenn das Gericht nach der Beweisaufnahme und nach Würdigung aller erhobenen Beweise mit hinreichender Überzeugung zu dem Ergebnis kommt, dass der Angeklagte der Täter ist. Es kommt also nicht darauf an, ob jedes Einzelindiz für sich zu 95 % etc. das Gericht überzeugt. Es kommt darauf an, ob das Gesamtergebnis der Beweisaufnahme das Gericht überzeugt oder nicht, weshalb im Fall BT das Gericht ja auch nicht ohne Grund vom Indizienring bzw. der Indizienkette spricht, die das Gericht von der Täterschaft des Angeklagten überzeugt habe, nicht ein einzelnes Indiz für sich genommen.

Dass die richterliche Überzeugungsbildung aufgrund des Gesamtergebnisses der Beweisaufnahme erfolgt, ergibt sich unmittelbar aus dem Gesetz. Der Bundesgerichtshof formuliert es in ständiger Rechtsprechung sehr schön so:
Der Grundsatz "in dubio pro reo" ist keine Beweis-, sondern eine Entscheidungsregel, die das Gericht erst dann zu befolgen hat, wenn es nach abgeschlossener Beweiswürdigung nicht die volle Überzeugung vom Vorliegen einer für den Schuld- und Rechtsfolgenausspruch unmittelbar entscheidungserheblichen Tatsache zu gewinnen vermag (vgl. BGHR StPO § 261 Beweiswürdigung 24, 27).

Es ist daher verfehlt, ihn isoliert auf einzelne Indizien anzuwenden; er kann erst bei der abschließenden Gesamtwürdigung zum Tragen kommen (vgl. BGHSt 49, 112, 122 f.; BGHR StPO § 261 Beweiswürdigung 20; NStZ-RR 2004, 238, 239).



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19.04.2019 um 22:39
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 15.04.2019:Man kann heutzutage das Alter des Eigentümers einer DNA ungefähr bestimmen:
Den Hinweis fand ich übrigens interessant und das wäre ja eine gute Möglichkeit, die Relevanz des Spur-Spur-Treffers schon einmal etwas einzugrenzen.
Sollte es keine altersmäßige Differenz geben, wäre die Wahrscheinlichkeit also recht groß, dass es sich um eine Kontamination handelt.

Die Gründe für die Nichtzulassung der Altersbestimmung liegen in der Wahrung der Rechte eines Beschuldigten. Hier gibt es aber ja gar keine Person, der die unbekannte DNA zuzuordnen ist, warum nicht hier eine Altersbestimmung machen, nur zur besseren Abgrenzung Trugspur/echte Spur? Das sollte doch erlaubt sein und könnte von BT in Auftrag gegeben werden.


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20.04.2019 um 07:46
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Den Hinweis fand ich übrigens interessant und das wäre ja eine gute Möglichkeit, die Relevanz des Spur-Spur-Treffers schon einmal etwas einzugrenzen.
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Hier gibt es aber ja gar keine Person, der die unbekannte DNA zuzuordnen ist, warum nicht hier eine Altersbestimmung machen, nur zur besseren Abgrenzung Trugspur/echte Spur? Das sollte doch erlaubt sein und könnte von BT in Auftrag gegeben werden.
Guten Morgen,

es ist wohl möglich, aber es darf ich Deutschland nicht gemacht werden. Dazu gibt es auch wieder aktuelle Diskussionen beim Gesetzgeber.

https://www.heise.de/tr/blog/artikel/Deutsche-Forscher-warnen-vor-DNA-Phenotyping-3727620.html
Unkompliziert und einfach zu handhaben ist das in den USA zugelassene DNA Phenotyping nicht. In Europa ist die Methode der Neuen Zürcher Zeitung zufolge bisher nur in den Niederlanden, Frankreich und Spanien erlaubt. In Deutschland wird derzeit darüber diskutiert, ob solch eine erweiterte DNA-Analyse künftig eingesetzt werden soll. Bisher darf ausschließlich nicht codierende DNA ausgewertet werden, wie auch TR-Autor Denis Dilba in seinem Beitrag "Phantombild aus dem Röhrchen" ausführt. Falls der Gesetzentwurf des Landes Baden-Württemberg zur Änderung der Strafprozessordnung jedoch im Bundestag eine Mehrheit findet, könnten im Zuge von Ermittlungen in schwerwiegenden Fällen künftig mittels der codierenden DNA auch Hinweise auf Farbe der Augen, Haare, Haut sowie das Alter eines Täters genutzt werden.



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20.04.2019 um 10:44
Jedenfalls wird die Möglichkeit der DNA-Altersfeststellung diskutiert, nicht nur im Zusammenhang mit der Beweiserleichterung, sondern auch im Hinblick auf die Altersfeststellung von (minderjährigen?) Flüchtlingen ohne Papiere zur Frage, ob Jugendstrafrecht angewendet werden muss, oder zu betreffenden Punkten im Asyl- und Sozialrecht.

Derzeit besteht beim Gesetzgeber wohl die Meinung, dass dieses Thema für alle in Frage kommenden Rechtsgebiete einheitlich geregelt werden und eine entsprechende gesetzliche Grundlage geschaffen werden sollte.

https://www.bundestag.de/resource/blob/549344/cbe1b33701dd1efdf670d2a80419a6ab/wd-9-006-18-pdf-data.pdf


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