Andante schrieb:Vielleicht hätte der GF, sauer wie er über die fingierten Kündigungsgründe in diesem Fall wohl gewesen wäre, auch gar keine Abfindung gewollt, weil ihm die Wiederherstellung seines Rufes wichtiger gewesen wäre und er ein Urteil gewollt hätte, in dem schwarz auf weiß steht, dass es keine Kündigungsgründe gibt. Dann hätte das Arbeitsverhältnis weiter bestanden.
Die "Angelegenheit" hätte sich demnach eventuell aus Sicht der mutmasslichen Intriganten in eine völlig andere Richtung bewegt und ihnen grossen Ärger eingebracht . Denn wenn ein Gericht die Vorwürfe gegen den Geschäftsführer R. untersucht hätte, dann wäre ja dasselbe dabei herausgekommen wie bei den Untersuchungen der Polizei nach dem Tod von Frau Böhringer. Es wäre herausgekommen, dass jedesmal, wenn es zu einer Entnahme kam, Bence Toth Dienst hatte. Und der Geschäftsführer R. hätte seine Version der Aufdeckung der Entnahme Bences erzählt und auch in diesem Fall wären die Konten Bences wahrscheinlich überprüft worden und man hätte die Einzahlungen dort mit den Entnahmen abgeglichen, weiterhin wäre bei der nächsten Prüfung durch das Finanzamt wahrscheinlich ganz genau nachträglicgh hingeschaut worden und im schlimmsten Fall hätten hohe Steuernachzahlungen angestanden. Das Ganze hätte also viel kostspieliger werden können als die Zahlung einer Abfindung.
Daher denke ich, dass es nicht so gewesen sein kann, wie Bence bei seiner ersten Vernehmung feiwillig angab.Aber ich denke, dass wie so oft, wenn BEnce Toth etwas erzählte, ein wahrer Kern auch in dieser Geschichte vorhanden und ich denke, dass es weitere beteiligte Personen gegeben haben könnte, die Bence und wer immer noch von den Entnahmen wusste auf die Schliche gekommen waren.
Diese Annahme beruht vor allem darauf, dass nur eine einzige, die letzte Entnahme zurückgezahlt wurde, dass betriebsintern zumindest offiziell keine Nachprüfungen nach dem Vorfall der illegalen Entleerung erfolgten.
Ich frage mich, was wäre gewesen, wenn nicht Geschäftsführer R., der ja eher fürs technische im Betrieb zuständig war, die Entnahme bemerkt hätte, sondern jemand anders, der R. dann zur Rede gestellt hätte? Wäre das möglich gewesen? Und wie hätte R. dann reagieren müssen? Wie hätte Bence reagieren müssen und wie Frau Böhringer, je nachdem inwieweit sie involviert gewesen sein sollte?
Und wie wurde real im Betrieb reagiert, welche Massnahmen erfolgten?
Das sind nur Spekulationen darüber, wie es eventuell gewesen sein könnte. Natürlich gibt es keinerlei reale Hinweise, darauf, dass es so war. Tatsache ist, dass Bence Toth einige Entnahmen nachgewiesen werden konnten, der Rest ist nur Spekulation.