Mordfall Charlotte Böhringer

@Mark_Smith
Warum in die Ferne schweifen, wenn die Wahrheit liegt so nah? :)

PurePu schrieb:Warum in die Ferne schweifen, wenn die Wahrheit liegt so nah? :)

Du sagst es: "In der Kürze liegt die Würze." ;-)

@Mark_Smith
eine Weinflasche aus der getrunken worden ist, ist doch kein unwichtiges Beweisstück. Ebenfalls Zigarettenkippen, außer man wusste eben das BT Nichtraucher ist, dann war es, nachdem er als Täter bereits feststand, wahrscheinlich irrelevant gewesen. Ob man sich so ein Ermittlungsverfahren für sich selber wünscht?

@Venice2009

Es geht darum, welche Dinge relevant sind, welche Tatbezug haben. Nach Untersuchung des Tatorts wurde der Flasche keine Tatrelevanz beigemessen.

Venice2009 schrieb:eine Weinflasche aus der getrunken worden ist, ist doch kein unwichtiges Beweisstück. Ebenfalls Zigarettenkippen, außer man wusste eben das BT Nichtraucher ist, dann war es, nachdem er als Täter bereits feststand, wahrscheinlich irrelevant gewesen. Ob man sich so ein Ermittlungsverfahren für sich selber wünscht?

Die Weinflasche stand im Kühlschrank. Du kannst natürlich jede Milchflasche, jede Colaflasche und jedes Glas und alles für tatrelevant halten. Sie haben nun mal die Küche als nicht tatrelevant eingestuft. Das kann falsch sein, aber Wittig hat bisher nix vorgelegt, dass die Küche tatrelevant wäre. Auch die Weinflasche hat schlussendlich nur heisse Luft produziert.

@Mark_Smith

Bezüglich der Weinflasche wurden Berechnungen angestellt, wie die Füllmenge zu sein hat und wieviel Alkohol verdampft sein könnte. Dass auch ein Glas umgekippt, verkorkt etc. - ist natürlich ausgeschlossen. :troll: ES MUSS den unsichtbaren 3. geben. ;)

Interested schrieb:ES MUSS den unsichtbaren 3. geben. ;)

Gut wir werden sehen. Petermann hat ja nun einen Bericht vorgelegt, der, wenn ich das richtig im Kopf habe, über 120 Seiten haben soll. Wir werden sehen, wenn die Öffentlichkeit den überhaupt jemals zu sehen kriegt, was da alles für spannende Sachen drin stehen. :-)

Interested schrieb:ES MUSS den unsichtbaren 3. geben.

Der, der bereits Ursula Herrmann tötete, weshalb der arme Werner Mazurek nun ebenfalls - wie Toth, Darsow und all die anderen, die nicht laut "Ich war's!" geschrien haben - unschuldig und ohne Beweise eingebuchtet wurde.

@Mark_Smith

Die BI wird die richtigen Stellen schon stark hervorheben, wie das Erkältungsbad und den Wasserverbrauch. :D

Interested schrieb:ist natürlich ausgeschlossen. :troll: ES MUSS den unsichtbaren 3. geben. ;)

Nein muss es nicht, aber wie möchte jemand der wirklich unschuldig ist, seine Unschuld ansonsten beweisen? Geglaubt wird scheinbar sowieso nichts. Alles in dieser Richtung ist irrelevant für die Tat.

IamSherlocked schrieb:Also das (Mord)Werkzeug spricht imho kein bisschen für eine Schuld von BT.

Es ging darum, dass das Erschlagen aus einem Streit hervorgegangen ist, also nicht geplant war. Da hat man dann nicht immer einen Hammer bei sich, wenn man nicht Böses vor hat.

@Venice2009

Es wird seitens der StA. in alle Richtungen ermittelt somit auch Entlastendes.

Lies doch einfach mal das Urteil! Auch da steht, wie lange der Angeklagte gar nicht als Beschuldigter betrachtet wurde und wann sich das Blatt erst wendete. Es wurden hinlänglich Beweisanträge gestellt, die im Nichts endeten. Warum tust Du weiterhin so, als wäre man den Dingen nicht nachgegangen?

Interested schrieb:Warum tust Du weiterhin so, als wäre man den Dingen nicht nachgegangen?

Das stammt aus dem Zeitungsartikel, dass diesen Spuren nicht zeitnah nachgegangen worden ist und kommt nicht von mir.
TB wurde nach 2 Tagen verhaftet, man hat sich also schon relativ schnell festgelegt.

@Venice2009

Weil er sich in viele - viel zu viele Widersprüche verwickelt hat - man hat aber zeitgleich auch in andere Richtungen ermittelt und der Weinflasche wurde nachgegangen. Interessant, dass Du Dich eher auf div. Artikel stützt, als das, was im Urteil wahrheitsgemäß angegeben wurde und von mehreren Bundesrichtern gegengeprüft wurde. :Y:

@Interested
Frei nach dem Motto :"Ich mach mir die Welt, widde widde wie sie mir gefällt..." :D

Wer braucht schon Bundesrichter? :) Hier legt offensichtlich jeder selbst aus. Ohne die Ermittlungsakte zu kennen, wohl gemerkt.

@PurePu

Stell Dir vor, die Richter würden sich auch einfach auf irgendwelche Blättchen verlassen und ihr Urteil so sprechen.^^

Es erstaunt mich wirklich, dass man hier als "verlässliche" Quelle Zeitungsartikel heranzieht, um ein Urteil zu kippen. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man wirklich lachen.

Frau Böhringer hat am Nachmittag ihres Todestages mit einer Freundin Wein getrunken. Sie soll , glaubt man der Aussage der Freundin, noch einen Besucher erwartet haben.
Zumindest glaubte die Freundin dies aus dem Verhalten von Frau Böhringer ihr gegenüber ableiten zu zu können. Später hatte Frau Böhringer noch einen Termin mit ihrem Anwalt, einenSpezialisten für Arbeitsrecht. Es soll, so die Aussage des Anwalts um Manipulationen und Betrug im Betrieb gegangen sein. Um wen genau es ging konnte der Anwalt später nicht mehr sagen, es liegen unterschiedliche Aussagen von ihm zu diesem Punkt vor. Unter anderem hat er ausgesagt, dass Frau Böhringer ihm etwas zeigen wollte.

Es scheint also um einen konkreten Vorfall gegangen zu sein.

Wenn aber nachdem die Freundin die Böhringer Wohnung verlassen hatte noch ein Besucher erwartet wurde, dann stellt sich die Frage, ob dieser BEsucher etwas mit dem späteren Date mit dem Rechtsanwalt und dem Grund des Treffens zu tun hatte. Sollte er Beweismaterial bringen? Wollte Frau Böhringer noch einmal über den Betrug informiert werden?

Es hat sich später niemand gemeldet, der angab für den späten Nachmittag bzw. den frühen Abend des Todestages eine Verabredung mit Frau Böhringer gehabt zu haben. Falls es einen Besucher gab , war dieser wahrscheinlich der Täter.

Mark_Smith schrieb:Die Weinflasche stand im Kühlschrank. Du kannst natürlich jede Milchflasche, jede Colaflasche und jedes Glas und alles für tatrelevant halten.

Ja, und die Toilette...die wurde am Tattag sicher auch benutzt.

Hat man sich davon abgesehen nicht zur Genüge mit der Weinflasche beschäftigt? Was gibt es denn zu bemängeln, @Venice2009?

Es war aber eben nicht klar, ob Frau Böhringer noch Besuch erwartet. Es war nur eine Vermutung der Freundin. Etwas, was sie aus dem Verhalten des Opfers geschlossen hat. Mich verwundert sehr, dass nichts, aber auch gar nichts, durch irgendwelche Überwachungskameras dokumentiert werden konnte.

Es kann auch sein, dass Frau Böhringer unruhig wirkte, weil sie einen unangenehmen Termin mit dem Rechtsanwalt vor sich hatte. Oder sie hatte Sorgen wegen der Diebstähle und wollte mit der Freundin nicht darüber reden. Da kann ich mir wirklich vieles vorstellen, woraus die Freundin eine gewisse Nervosität hätte ableiten können.

SistaB schrieb:Nein, ich denke das die Polizei nicht selten so handelt, denn ein Zeuge und ein Beschuldigter haben unterschiedliche Rechte. Auch wird ein Beschuldigter viel eher einen Anwalt hinzuholen als ein Zeuge.

Damit unterstellst du der Polizei absichtliches unrechtmäßiges Handeln, das finde ich schon heftig.