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Mordfall Charlotte Böhringer

28.934 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

01.02.2019 um 16:12
@SirMarvel

Deine Beiträge langweilen mich zunehmend. Ich bin noch netterweise auf Deine Fragen eingegangen, während Du hier gar keine beantwortest und rettest Dich über nen Mod. :D Ist wie Kindergarten, wenn Du meine Antworten einfach kopierst.
Zitat von InterestedInterested schrieb:dass er nicht sowas wie eine Overall trug, den er ausgezogen haben könnte
Könnte! Ist Dir ein Begriff? Es ist im Konjunktiv. Es ist Spekulation.

Seine Klamotten müssen nicht überall mit Blut benetzt gewesen sein. Das meiste Blut trat erst hinterher aus. Und auch die meisten Schläge auf den Hinterkopf erfolgten ganz zum Schluss, als sich eine schwerverletzte, bewusstlose oder bereits tote und zierliche Frau Böhringer gar nicht mehr hätte wehren können. Übertötung - purer Hass.

Ja, ich bin überzeugt, der Mörder von Charlotte Böhringer sitzt ein!


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Mordfall Charlotte Böhringer

01.02.2019 um 16:17
Zitat von InterestedInterested schrieb:Seine Klamotten müssen nicht überall mit Blut benetzt gewesen sein.
Also... sorry. Schau Dir doch bitte die Tatortfotos an. Es gibt Blutspritzer bis hoch zur Decke. Der Täter MUSS mit Blut benetzt sein. Selbst SPURENELEMENTE von Blut würden für einen positiven Luminoltest ausreichend sein. Es gab im Büro aber offenbar nirgendwo Blut. Das müsste doch aufhorchen lassen. Anzunehmen das man sich mit einem Overall oder abputzenden Händen davor schützen könnte, ist meines Erachtens absolut unrealistisch.

@Interested:
Nur mal angenommen in den nächsten Monaten käme heraus, das ein anderer Täter Charlotte Böhringer erschlagen hat. Bleibst Du dann dennoch bei Deiner Meinung das er es war?


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01.02.2019 um 16:22
@SirMarvel

Wir wissen nicht, wann Bence das Büro durchsucht hat. Vielleicht am Dampfstrahlertag.^^ Vielleicht vor der Tat.^^
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Nur mal angenommen in den nächsten Monaten käme heraus, das ein anderer Täter Charlotte Böhringer erschlagen hat. Bleibst Du dann dennoch bei Deiner Meinung das er es war?
Unsinnige Fragestellung! Wenn ein anderer sie erschlagen hätte, müsste und könnte ich nicht bei der Meinung bleiben. Ich bin aber überzeugt, dass Bence der Täter war. Und es hat jahrelang trotz großer Summen die ausgelobt wurden, keinerlei Hinweise gegeben. Interessant ist aber, dass man hier mehrfach den GF der Tat beschuldigt. Allen voran Bence Toth und hier wird das mal so wiedergekäut.


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01.02.2019 um 16:37
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wir wissen nicht, wann Bence das Büro durchsucht hat. Vielleicht am Dampfstrahlertag.^^ Vielleicht vor der Tat.^^
Gut, dann sind wir zumindest einen Schritt weiter und stellen die beschriebene bzw. behauptete Tatabfolge aus dem Urteil in Frage. Bisher schien es so, als würde man sich hier ums verrecken an dem Urteilstext festklammern. Von daher bin ich schon etwas erstaunt.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Unsinnige Fragestellung! Wenn ein anderer sie erschlagen hätte, müsste und könnte ich nicht bei der Meinung bleiben.
Gut zu wissen. Es gibt nämlich durchaus Menschen, die nicht in der Lage scheinen, ihre Positionen zu ändern.


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01.02.2019 um 18:51
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Seine Klamotten müssen überall mit Blut/Blutpartikeln/Hämoglobin benetzt sein und es hätte keinen Sinn gemacht seine Hände daran abzuputzen. Er hätte damit Spuren von Blut übertragen die mit Luminol sichtbar geworden wären.
Mal ganz allgemein: Der Täter scheint ja im Büro gewesen zu sein...ganz unabhängig davon, wer das nun war.
Zitat von emzemz schrieb:Und noch etwas geht mir durch den Kopf. Wer weiß denn, ob sich in dem Umschlag nicht noch ein drittes Testament befand, in dem er von der Erbschaft ausgeschlossen war? Das kann er doch an sich genommen und vernichtet haben.
Auch das liegt im Bereich des Möglichen.
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Gut, dann sind wir zumindest einen Schritt weiter und stellen die beschriebene bzw. behauptete Tatabfolge aus dem Urteil in Frage. Bisher schien es so, als würde man sich hier ums verrecken an dem Urteilstext festklammern. Von daher bin ich schon etwas erstaunt.
Dass die Tat nicht in allen Details so abgelaufen sein muss, streitet wohl niemand ernsthaft ab....es hat ja keiner die Lampe gehalten.


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01.02.2019 um 20:12
Irgendjemand das Buch 9 1/2 perfekte Morde gelesen? Am Ende geht der Autor auf diesen Fall hier ein. Und das was er dort schreibt trifft 100% zu.
Der Mörder sitzt bereits.
Er wird aber nie zugeben das er es war, das kann er gar nicht. Dann sieht er nichts mehr vom Erbe. Und das letzte bißchen Ansehen bei seinen Anhängern ist dahin.
Manipulieren kann er jedenfalls.


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01.02.2019 um 22:13
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Was sich mir in diesem Zusammenhang nicht erschließt sind Gründe die BT hatte die Handschuhe zwischendurch auszuziehen.
Unmittelbar nach dem Angriff auf C.B. waren die Handschuhe bestimmt voller Blut.
Es kam auch sein, das der Täter weder die Geldscheine noch das Testament beschmutzen wollte. Blutspuren am Umschlag und am Testament wären dann doch zu offensichtlich gewesen... und eingesautes Geld wäre unbrauchbar gewesen...
Vielleicht wurde in der Situation auch einfach nicht richtig nachgedacht...
Der Täter war in Eile, und wollte sich nur schnell vergewissern ob die Tante das Testament nicht vielleicht schon geändert hatte, wie sie es angedroht hatte.
Dazu müsste er ja nachsehen. C.B. pflegte ihre Testamente ja öfters zu ändern, und nur handschriftlich zu hinterlegen. Hätte sie ein Testament beim Notar gemacht, oder bei einem Nachlassgericht hinterlegt, wäre das wohl sicherer gewesen...

Man weiß aber auch nicht ganz genau was für Handschuhe das genau waren. Es sollen ja keine dünnen Einweghandschuhe, sondern welche mit Struktur gewesen sein... so Multifunktionale, welche die man auch zur Gartenarbeit, oder so benutzen kann. Damit lassen sich feinmotorische Tätigkeiten wie Geldscheine zählen, oder Briefumschläge öffnen und einzelne Blätter entnehmen, einfach nicht ausführen...


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01.02.2019 um 23:36
Aber wenn die Tat so geplant wurde, wie dargestellt, hätte dazu die vorherige Absicherung gepasst. Nicht erst nach der Tat.


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02.02.2019 um 07:55
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Aber wenn die Tat so geplant wurde, wie dargestellt, hätte dazu die vorherige Absicherung gepasst. Nicht erst nach der Tat.
Nicht zwingend.

Bence wusste ja, dass mehrere Testamente existieren, in allen Testamenten war (unter anderem) er als Erbe benannt.

Möglicherweise wollte er sich einfach vergewissern, ob ein Testament hinzugekommen ist, in dem er nicht berücksichtigt wurde...dieses Testament hätte er nach der Tat sehr einfach verschwinden lassen können.

Wer weiß, ob es nicht sogar so gelaufen ist?


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02.02.2019 um 08:04
Zitat von MenetekelMenetekel schrieb:Es kam auch sein, das der Täter weder die Geldscheine noch das Testament beschmutzen wollte.
Das ist sogar sehr wahrscheinlich, denn wenn sich Blut am Umschlag/Testament befunden hätte, wäre der Verdacht sofort auf ihn gefallen.

Einfache Fingerabdrücke dachte er wohl, damit erklären zu können, dass er seiner Tante gewohnheitsmäßig die Büromaterialien brachte - hat nur leider auch nicht funktioniert.


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02.02.2019 um 10:22
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Bence wusste ja, dass mehrere Testamente existieren, in allen Testamenten war (unter anderem) er als Erbe benannt.

Möglicherweise wollte er sich einfach vergewissern, ob ein Testament hinzugekommen ist, in dem er nicht berücksichtigt wurde...dieses Testament hätte er nach der Tat sehr einfach verschwinden lassen können.

Wer weiß, ob es nicht sogar so gelaufen ist?
Es war anscheinend so, dass bei den Testamenten, die CB schrieb, zwar das neueste ihren aktuellen Willen darstellte. Sie hob allerdings auch die ungültig gewordenen Testamente auf. Mir scheint, als eine Art Vorlage für den Fall, dass sich die Situation wieder ändert und sie auf die bereits ausgearbeiteten Formulierungen bequem zurückgreifen kann.


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02.02.2019 um 10:47
Ich bin dir noch eine Antwort schuldig.
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Glaubst Du daran das Bence Toth ein rot-gelb Zickzackmuster-Poloshirt am Tag nach der Tat anhatte?
Dieses hat der Tankwart erst viele Monate später vor Gericht ausgesagt. In der ersten Vernehmung die ja viel zeitnaher war, sagte er das NICHTS an Bence Toth auffällig gewesen sein. Weiterhin ist offenbar solch ein Hemd keinem anderem Mitarbeiter aufgefallen - und seine Verlobte sagte, das Bence solch ein Poloshirt überhaupt nicht besessen hat. Welcher Aussage glaubst Du also - der des Tankwarts? Oder der der anderen Mitarbeiter inkl. der Verlobten?
Mich irritiert die detaillierte Beschreibung seiner Kleidung und ich frage mich, wie der Zeuge zu dieser Aussage gekommen ist. Hat er sich das aus den Fingern gesogen, und wenn ja, aus welchem Grund?

Der Auffindetag war auch der Tag, an dem Bence das Fahrrad hochdruckgereinigt hat, und das wird er kaum in der Kleidung getan haben, die er üblicherweise bei der Arbeit trägt.

Vielleicht hat der Tankwart ihn in der Montur gesehen, die er beim Saubermachen des Rades getragen hat?

Dafür, dass Bence ein solches Poloshirt (im Urteil ist übrigens von einem Hawaiihemd die Rede) lt. Aussage von Frauke S. gar nicht besessen hat, habe ich keine Erklärung...hat sie das vor Gericht ausgesagt?
Glaubst Du daran das Gerd Käfer bei einem Streit im Biergarten dabei war?
Diesen Sachverhalt hat Gerd Käfer ebenfalls erst viele Monate später vor Gericht ausgesagt. In der ersten Zeugenvernehmung war davon keine Rede. Und interessanterweise wurde ja noch ein anderer Zeuge vernommen der im Biergarten dabei war - und dieser konnte das nicht bestätigen.
Könnte der andere Zeuge den Streit einfach nicht mitbekommen haben?


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02.02.2019 um 11:01
Hier noch einmal der vom Gericht angenommene Tatablauf:
[Da die Wohnungstür sich aus seiner Sicht nach links öffnete, nahm er – obwohl er Linkshänder ist – im Hinblick auf diese örtliche Gegebenheit das Werkzeug zum Zuschlagen in die rechte Hand, um ein mögliches sofortiges Zudrücken der Türe durch das Opfer durch den Einsatz seiner linken Hand im Sinne eines Abblockens zu verhindern und gleichzeitig augenblicklich in den offenen Eingangsbereich durch das Türblatt nicht behindert, zuschlagen zu könne. Als C.B. ahnungslos die Wohnungstüre öffnete, begann der Angeklagte sofort auf den Kopf seines völlig überraschten Opfers einzuschlagen, um es zu töten. Der Geschädigte gelang es im Hinblick auf den überraschenden Angriff weder, sich zu wehren noch zu flüchten. Nach den ersten Schlägen wich sich zurück. Der Angeklagte schlug weiter mit dem Werkzeug, das er in der rechten Hand führte, wobei er möglicherweise zeitweise die linke Hand unterstützend zu Hilfe nahm, mindestens 24 Mal gegen den Kopf des Opfers, wobei er die letzten vier bis fünf Schläge ausschliesslich mit der rechten Hand von oben nach unten und von aussen nach innen führte. C.B. verstarb unmittelbar nach der Tat an zentraler Lähmung bei schweren Schädel-Hirnverletzungen in Verbindung mit massivem Blutverlust nach aussen.
Der Angeklagte begab sich vom Eingangsbereich der Wohnung über die Treppe nach oben und betrat das Büro seiner Tante. Er suchte nach einem Testament, um Sicherheit hinsichtlich einer möglichen Erbeinsetzung zu haben. Er fand in einem auf dem Schreibtisch in einem Briefhalter stehenden Kuvert ein auf den 20.10.2002 datiertes Testament, das neben seinem Bruder und dem Zeugen R. auch ihn selbst als Erben bedachte. Er fand auch ein früheres Testament, das ausschliesslich ihn und seinen Bruder als Erben einsetzte, ohne den Zeugen R. zu berücksichtigen. Um keinen Hinweis auf seine Täterschaft zu geben, nahm der Angeklagte davon Abstand, das spätere Testament vom 20.11.2002 zu vernichten, da er nicht sicher sein konnte, wer von der Existenz dieses Testaments tatsächlich Kenntnis hatte.
Vor Verlassen der Wohnung nahm er vier 500-E-Scheine des Opfers an sich und kehrte in seine Wohnung in die G. zurück, wo er zu einem unbekannten Zeitpunkt, aber jedenfalls vor 19.34, wieder eintraf.]
[/quote]

Im Büro wurden allerdings auch Handschuhspuren gefunden, allerdings keine Spuren von Blut an diesen Handschuhspuren.Leider gibt es im Text der Urteilsbegründung keine Erklärung für diese vorgefundene Sachlage. Vielleicht fällt hier jemandem etwas dazu ein.


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02.02.2019 um 11:38
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Das ist sogar sehr wahrscheinlich, denn wenn sich Blut am Umschlag/Testament befunden hätte, wäre der Verdacht sofort auf ihn gefallen.
Das ist korrekt.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Einfache Fingerabdrücke dachte er wohl, damit erklären zu können, dass er seiner Tante gewohnheitsmäßig die Büromaterialien brachte - hat nur leider auch nicht funktioniert.
Das ist widerum albern, da er Blutabtragungen niemals verhindern könnte - selbst wenn er die Handschuhe auszög oder er die Hände an der Kleidung abputzte.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Im Büro wurden allerdings auch Handschuhspuren gefunden, allerdings keine Spuren von Blut an diesen Handschuhspuren.Leider gibt es im Text der Urteilsbegründung keine Erklärung für diese vorgefundene Sachlage.
Im Büro Handschuhspuren ohne Blut an Gegenständen, am Testament keinerlei Handschuhspuren.

Und das sagt uns, das die Tat mit dem Testament nichts zu tun hatte. Entweder war der Täter erst im Büro und erschlug dann Frau B, oder es waren mehrere Täter.


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02.02.2019 um 11:51
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Im Büro Handschuhspuren ohne Blut an Gegenständen, am Testament keinerlei Handschuhspuren.

Und das sagt uns, das die Tat mit dem Testament nichts zu tun hatte. Entweder war der Täter erst im Büro und erschlug dann Frau B, oder es waren mehrere Täter.
Vielleicht schlug der Täter auch nur mit der rechten Hand zu , mit der linken Hand hat er laut Gericht die Tür aufgehalten und dort Handschuhspuren hinterlassen. Die linke behandschuhte Hand steckte er sich bei der Tat vielleicht nachdem er mit ihr die Tür geöffnet hatte in die Jacken- oder Hosentasche, damit sie sauber blieb oder er hielt sie hinter dem Rücken.So ähnlich muss es gewesen sein, die rechte behandschuhte Hand müsste Blutspuren aufgewiesen haben. Sie kann es also nicht gewesen sein, die das Armani Kästchen, an dem sich im Büro die Handschuhspuren befanden angefasst hat. Es muss die saubere linke Hand gewesen sein. Und der saubere linke Handschuh müsste eigentlich auch danach ausgezogen worden sein, Bence war Linkshänder. Leider fehlt bei ansonsten äussert detaillierten Beschreibungen und Abhandlungen des Gerichtes eine Studie darüber, wie Bence das gemacht hat, sich einen sauberen linken Handschuh mit einer blutverschierten rechten Hand auszuziehen ohne Spuren zu übertragen


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02.02.2019 um 11:57
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Das ist widerum albern, da er Blutabtragungen niemals verhindern könnte - selbst wenn er die Handschuhe auszög oder er die Hände an der Kleidung abputzte.
Das musst du mir näher erklären.
Im Büro Handschuhspuren ohne Blut an Gegenständen, am Testament keinerlei Handschuhspuren.

Und das sagt uns, das die Tat mit dem Testament nichts zu tun hatte. Entweder war der Täter erst im Büro und erschlug dann Frau B, oder es waren mehrere Täter.
Das sagt nur, dass Umschlag und Testament nicht mit Handschuhen angefasst wurden. Gegen Bence als Täter spricht es jedenfalls nicht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

02.02.2019 um 12:07
Kann mir jemand sagen, warum auf dem Grabstein von Frau Böhringer das Sterbedatum mit dem 16.05.2006 angegeben ist?


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02.02.2019 um 12:08
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Das sagt nur, dass Umschlag und Testament nicht mit Handschuhen angefasst wurden. Gegen Bence als Täter spricht es jedenfalls nicht.
Laut Gericht war es aber so, dass die Handschuhspuren unten im Flur am unmittelbaren Tatort in Blut gesetzt waren, was bedeutet, dass sich spätestens beim Entstehen der Spuren Blut an den Handschuhen bzw. dem Handschuh befunden haben muss.

Das Gericht behauptet , Bence Toth hätte nach der Durchsuchung des Büros die Wohnung auf schnellstem Weg verlassen. Also müssten die blutigen Handschuspuren unten im Flur zuerst entstanden sein, bevor es hinauf ging ins Büro. Die Handschuhe waren also blutig als Bence Toth im Büro oben ankam.

Wie erklärt es sich, dass das Armani Kästchen, dass von einer behandschuhten Hand angefasst wurde keinerlei Blutspuren aufwies, dass die Handschuhspuren, die auf dem Kästchen gefunden wurden unblutig waren?

Wenn die Abläufe nicht so gewesen sein sollten, wie vom Gericht behauptet, dann stellt das die ganze Anklage meiner Ansicht nach in Frage, weil von falschen Voraussetzungen ausgegangen worden wäre und es sich bei der Anklage um ein Konstrukt gehandelt hätte.


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Mordfall Charlotte Böhringer

02.02.2019 um 12:17
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Das musst du mir näher erklären.
Habe ich doch bereits mehrfach. Schau Dir den Tatort an. Blut am Boden, an der Treppe, an den Seiten und sogar der Decke. Das ist nur der sichtbare Teil. Darüberhinaus gibt es eine sehr viel größere Menge "nicht sichtbarer" Blutpartikel und Partikel von Körperflüssigkeit, die im Grunde überall sind, die durch die Luft schweben und sich überall ablegen. Untersuche Dein Hygienebereich mit einer UV Lampe und Du wirst verstehen was gemeint ist.

Es ist nicht möglich kein Blut ins Büro zu bringen, wenn man vorher unten am Tatort war. Das Büro wurde aber ganz sicher professionell mit Luminol untersucht (genauso wie Bences Auto und das Fahrrad) und es wurde nichts(!) gefunden.

Der Täter (Mörder von C.B.) kann nach der Tat nicht im Büro gewesen sein.


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Mordfall Charlotte Böhringer

02.02.2019 um 12:27
@meermin
Tatsächlich ist eine Trocknung von Blut an Haushaltshandschuhen,
wie bei der Tat nach Spurenlage benutzt, in einem Zeitraum von
5-7 Minuten auszuschliessen.
WAantrag, RA Wittig, "Zusammenfassung"
Tatsächlich ist eine Trocknung von Blut an Haushaltshandschuhen, wie bei der Tat nach Spurenlage benutzt, in einem Zeitraum von 5-7 Minuten auszuschliessen.
Nach den Feststellungen des Schwurgerichts konnten am Sakko der Leiche sowie auf der Oberfläche eines neben der Leiche abgestellten Tischchens Handschuhspuren gesichert werden, die in Blut gesetzt waren (Spur-Nr.: 4.3.04.04; 4.3.04.05; 4.3.04.06 sowie 2.2.0.11). Eine Spur mit gleichem Muster, allerdings nicht in Blut gesetzt, war darüber hinaus an einer auf dem Schreibtisch in dem von dem/n Täter/n durchsuchten Büro abgelegten Armani-Schachtel (Spur-Nr.: 2.6.0.53) festzustellen (vgl. UA E 9h i, S. 150 f. – ergänzend Aktenvermerkt KHK M vom 5.12.2007, Bl. 5112 f. d.a. – Anlage 37).
WAantrag, RA Wittig, Pkt. 4
Die Bluttrocknungszeit an gängigen Haushaltshandschuhen ist mit einem Tatzeitraum von 5-7 Minuten nicht vereinbar.
Angesichts der Feststellung des Schwurgericht, dass selbst bei Annahme der spätesten Angriffszeit um 19.10 Uhr eine Täterschaft des Antragstellers bei Annahme einer Zeitdauer von 5-7 Minuten nicht auszuschliessen sei (UA E 9d ii4, S. 101), hat die Verteidigung zwischenzeitlich ein eigenes Sachverständigengutachten zu der Frage erholt, welche Zeitspanne für die (S. 153) Trocknung von Blutantragungen an einem Haushaltshandschuh zugrunde zu legen sei.

Der beauftragte Sachverständige Dr. med. G.S. kommt in seinem Gutachten zu dem eindeutigen Ergebnis, dass „eine reine Bluttrocknungszeit von 5-7 Minuten, bis keine in Blut gesetzten Spuren mehr sichtbar sind, klar auszuschliessen“ ist (Anlage 38)
WAantrag, RA Wittig, Pkt. 4.1.


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