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Mordfall Charlotte Böhringer

28.934 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

31.01.2019 um 09:39
Zitat von MenetekelMenetekel schrieb:Sorry! Da ist mir zur späten Stunde ein ganz blöder Schreibfehler unterlaufen...
Ja, für mich sprechen mehr Indizien für seine Schuld als dagegen!
Ach so.

Dann nehmen wir es als gutes Beispiel dafür, wie schnell zwei Buchstaben oder ein Wort den Sinn eines Satzes verändern können.

So etwas kommt auch an anderer Stelle vor!


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Mordfall Charlotte Böhringer

31.01.2019 um 09:45
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Klar ich auch - insbesondere einen Hass auf die Tante kann ich sehr gut nachvollziehen...
Davon bin ich überzeugt, dass du besonders den Hass nachvollziehen kannst! Das sagt einiges aus.


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Mordfall Charlotte Böhringer

31.01.2019 um 10:02
Zitat von MenetekelMenetekel schrieb:Du glaubst das jemand, der sich drastisch darüber aufregt zu unrecht zu lebenslänglich verurteilt zu werden, auch seine Tante umbringen könnte? Nein... Aber jemand der sich so drastisch aufregen kann, der verliert eher die Kontrolle, als jemand der sich im Griff hat.
Dieser Mord war aber kein Kontrollverlust. Dieser Mord war offenbar eiskalt geplant. Nicht umsonst erschien der Täter mit Handschuhen und einem Mordwerkzeug bei Frau Böhringer.

Allerdings kann man das natürlich in Frage stellen, annehmen es hätte keine Handschuhe gegeben und annehmen das Tatwerkzeug stammt aus Frau Böhringers Wohnung. Dann hätte es sich womöglich um einen Kontrollverlust bzw. um eine Affekthandlung bzw. um Totschlag gehandelt. Damit würde man aber Wesentliches vom Urteil in Frage stellen.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Was denkst du denn was sie sich während der überlieferten Streitereien im Parkhaus gegenseitig an den Kopf geworfen haben? Die Schilderungen klangen jetzt nicht so, als ob Bence dabei weinend und zitternd in der Ecke gesessen hätte.
Die Schilderungen "klangen" nicht so"? Welche exakten Schilderungen des Gemütszustands der Streit-Teilnehmer meinst Du?


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Mordfall Charlotte Böhringer

31.01.2019 um 10:12
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Gut. Nur sind diese bei genauerer Betrachtung halt ganz unterschiedlich zu bewerten. Wertet man sie im Sinne des Verurteilten, bleibt nicht viel übrig.
Hätten man die Indizien anders bewerten können? Als Gericht? Ich frage nur, weil ich über Deine Gewiss- und Absolutheit erstaunt bin. Was hätte denn passieren müssen, um die Indizien anders zu bewerten? Freund und Verwandte des B.T. als Richter zu berufen? Die Journalisten, die Dokus über ihn gedreht haben?
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Dann nehmen wir es als gutes Beispiel dafür, wie schnell zwei Buchstaben oder ein Wort den Sinn eines Satzes verändern können.
Ich nehme es als gutes Beispiel dafür, dass der Inhalt eines Postings nicht richtig gelesen und/ oder erfasst wird. @Menetekel hat deutlich gemacht, dass sie B.T. für schuldig hält. Ein kleiner Schreibfehler und schon wird das Posting komplett falsch verstanden.
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Davon bin ich überzeugt, dass du besonders den Hass nachvollziehen kannst! Das sagt einiges aus.
Dies bestätigt übrigens mein obiges Beispiel.
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Dieser Mord war aber kein Kontrollverlust. Dieser Mord war offenbar eiskalt geplant. Nicht umsonst erschien der Täter mit Handschuhen und einem Mordwerkzeug bei Frau Böhringer.
Das ergibt nur oberflächlich Sinn. Das Tragen von Handschuhen und das Beisichhaben eines "Mordwerkzeugs" (was ist das überhaupt?) gehören wohl zu den Minimalanforderungen einer irgendwie geplanten Tötung. Daraus den Schluss zu ziehen, dass der Mord "eiskalt geplant" war, ist eine (entschuldige) alberne Schlussfolgerung.


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Mordfall Charlotte Böhringer

31.01.2019 um 11:13
Das
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Ich nehme es als gutes Beispiel dafür, dass der Inhalt eines Postings nicht richtig gelesen und/ oder erfasst wird. @Menetekel hat deutlich gemacht, dass sie B.T. für schuldig hält. Ein kleiner Schreibfehler und schon wird das Posting komplett falsch verstanden.
@Menetekel hat es bereits eigenverantwortlich richtig gestellt .
Deine Reaktion macht erneut deutlich, dass du Postings richtig lesen kannst aber nicht in der Lage zu sein scheinst den Hintergrund zu verstehen.
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Das ergibt nur oberflächlich Sinn. Das Tragen von Handschuhen und das Beisichhaben eines "Mordwerkzeugs" (was ist das überhaupt?) gehören wohl zu den Minimalanforderungen einer irgendwie geplanten Tötung. Daraus den Schluss zu ziehen, dass der Mord "eiskalt geplant" war, ist eine (entschuldige) alberne Schlussfolgerung.
Du hast bereits mehrfach offenbart ein Miami Vice und Tatort Kenner zu sein, insofern stimme ich dir bezüglich des Tragens von Handschuhen von Tätern, bei Ausübung ihrer Tätigkeit, zu.

Was sich mir in diesem Zusammenhang nicht erschließt sind Gründe die BT hatte die Handschuhe zwischendurch auszuziehen.

Kannst du mir mit deinem kriminalistischen Spürsinn auf die Sprünge helfen?

Ebenso erschließt sich mir nicht, wie das Gericht zur Einschätzung kam, ungeklärte Fußspuren und Spuren in der Küche sowie im Wohnzimmer und anderen Räumen hätten mit dem Tatgeschehen nichts zu tun. Die Spuren im Büro allerdings schon.

Findest du das ebenfalls albern?


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Mordfall Charlotte Böhringer

31.01.2019 um 11:25
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Kannst du mir mit deinem kriminalistischen Spürsinn auf die Sprünge helfen?
Kannst Du Postings im Allgemeinen und Fragen im Speziellen auch so formulieren, ohne Dein Gegenüber (und zwar regelmäßig) direkt anzugehen?
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Du hast bereits mehrfach offenbart ein Miami Vice und Tatort Kenner zu sein, insofern stimme ich dir bezüglich des Tragens von Handschuhen von Tätern, bei Ausübung ihrer Tätigkeit, zu.
Ich verstehe Deinen Hinweis nicht: Du hälst mich für einen Tatortkenner und deshalb stimmst Du mir "insofern" zu, was das Tragen von Handschuhen angeht? Ich formuliere es anders: Gibt es in dem Satz einen kausalen Zusammenhang zwischen dem ersten und dem zweiten Teil des Satzes oder tut der Satz nur so, als würde es einen geben?
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Was sich mir in diesem Zusammenhang nicht erschließt sind Gründe die BT hatte die Handschuhe zwischendurch auszuziehen.
Die gleiche Frage würde sich stellen, wenn man man einen anderen unbekannten Täter verdächtigen würde.


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31.01.2019 um 11:26
Im Tatraum (Flur/Treppe 4. Stock) konnte nur eine einzige Spur aufgefunden werden, die nicht zuordenbar war. Diese Spur wurde aber nur ein einziges Mal gesichert und war zudem noch ca. 2 Meter von der Leiche entfernt:
(1.)
Diese Spur von der das Gericht spricht befand sich , wenn ich es richtig gelesen habe kurz hinter der Tür im Flur, also dort , wo laut Gericht die Tat nach dem Auflauern des Täters vor der Tür ihren Anfang genommen hatte!!

Die Auflauertheorie wird vom Gericht nicht als Vermutung sondern als Fakt präsentiert, wenn ich es richtig verstanden habe. Wieso kommt dann plötzlich bei dieser Bence Toth möglicherweise entlastenden Spur plötzlich der Hinweis auf die Entfernung zum aufgefundenen Opfer, wenn die Tat doch an der Tür, also in etwa dort, wo die Spur gefunden wurde ihren Anfang genommen haben soll?


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31.01.2019 um 11:34
Das
Zitat von meerminmeermin schrieb:Diese Spur von der das Gericht spricht befand sich , wenn ich es richtig gelesen habe kurz hinter der Tür im Flur, also dort , wo laut Gericht die Tat nach dem Auflauern des Täters vor der Tür ihren Anfang genommen hatte!!
Von welcher Art Spur sprichst du?

Handelt es sich um einen Schuhabdruck, Fingerspur oder noch was anderes?


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Mordfall Charlotte Böhringer

31.01.2019 um 11:51
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Was sich mir in diesem Zusammenhang nicht erschließt sind Gründe die BT hatte die Handschuhe zwischendurch auszuziehen.
Wenn er den Briefumschlag mit dem Testament öffnen wollte und dann wieder akkurat verschliessen, damit das niemand mitbekommt, dann braucht man feinmotorische Fähigkeiten, die man nun mal mit Handschuhen nicht hat und man will ev. nicht gerade Blutspuren am Briefumschlag und dem Testament hinterlassen. Weil welcher Fremdtäter sollte schon Interesse an einem Briefumschlag mit einem Testament haben? Dürfte eigentlich eine nachvollziehbare Erklärung sein.


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31.01.2019 um 13:11
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Wenn er den Briefumschlag mit dem Testament öffnen wollte und dann wieder akkurat verschliessen, damit das niemand mitbekommt, dann braucht man feinmotorische Fähigkeiten, die man nun mal mit Handschuhen nicht hat und man will ev. nicht gerade Blutspuren am Briefumschlag und dem Testament hinterlassen.
Deine Rückschlüsse muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Natürlich hast du Recht, dass ein Umschlag mit bloßen Händen besser zu Händeln ist.

Gehst du ernsthaft davon aus er habe das getan obwohl klar war er würde Spuren hinterlassen?

Darüberhinaus kann man davon ausgehen, dass an der Täterkleidung Blut war, insbesondere an den Handschuhen. Dem folgend zieht er einen Handschuh mit der bloßen Hand aus! Das könnte, vielleicht müsste, dazu führen Blut an die Hand oder den Umschlag zu übertragen. Die Handschuhe muss er verstauen, um die Hände frei zu haben.
Sehr schwierig ohne Blut an die Finger zu bekommen.

Das Risiko kleinste Mengen Blut zu übertragen ist
hoch. Sehr wichtig wäre noch zu wissen von welcher Hand die gefundenen Fingerabdrücke waren!


Nach der Tat dürfte ebenso ein körperlicher Ausnahmezustand vorhanden gewesen sein. Deswegen war die Feinmotorik mit Sicherheit beeinträchtigt.

Die Möglichkeit in diesem Zustand keine Blutspuren zu verursachen wäre eine Überlegung wert.

Gleiches gilt für die Übertragung von Blut auf die „mitgenommenen“ Geldscheine.

Deutlich sinnvoller wäre das Mitnehmen des Testamentes gewesen. Wie sich später herausstellte musste man die Fingerabdrücke am Umschlag groß und breit rechtfertigen.

Hätte das Testament bei ihm zu Hause gelegen, wäre das deutlich einfacher zu erklären gewesen.

Stattdessen sagt man er habe es anschgeschaut, für gut befunden und auf den Boden geworfen und lieber nutzlose Zeitungen mit nach Hause geschleppt.

Leuchtet mir nicht ein, aber ich respektiere wenn andere es so hinnehmen.
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Weil welcher Fremdtäter sollte schon Interesse an einem Briefumschlag mit einem Testament haben? Dürfte eigentlich eine nachvollziehbare Erklärung sein.
Vielleicht hat ein anderer Täter etwas völlig anderes ,Hinweise darauf gab es, gesucht und gesehen was er in der Hand hatte und es wegen Nutzlosigkeit auf den Boden geworfen!?


Fände ich jetzt nicht weniger nachvollziehbar!


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31.01.2019 um 13:20
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Dürfte eigentlich eine nachvollziehbare Erklärung sein.
Sehr richtig. Ein Nichterbe hat keinen Grund dazu, einen Umschlag mit der Aufschrift "Testament" zu öffnen. Allenfalls um eine falsche Spur zu legen. Aber wer, außer einem potentiellen Erbe, würde sich dafür die Zeit nehmen, aber den offenen Tresor ignorieren? Das ist Blödsinn.


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31.01.2019 um 13:23
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Deine Rückschlüsse muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Stümmt. Lass die mal gut auf der Zunge vergehen. Für mich die plausibelste Erklärung und Deinen Gedankengang für mich eher fernliegend bzw. lebensfremd, wie das Gericht sagen würde. :-)


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Mordfall Charlotte Böhringer

31.01.2019 um 13:25
@Ma_Ve
@Mark_Smith

Geht es nicht im Grunde genommen darum:

Im unteren Flur wurde, auf dem Beistelltisch, eine in blutgesetzte Handschuhspur gefunden. D.h. meinem Verständnis nach, erst Blut auf dem Tisch und dann Handschuhabdruck drauf.

Bis nach oben ins Büro, waren, die in blutgesetzten Handschuhe "getrocknet", sodass keine Blutspuren, aber Spuren von den Handschuhen gefunden wurden.
Der Spurensicherungsbeamte KK F. führte glaubhaft aus, am Sakko der Leiche seien seitlich rechts oberhalb des Taschenbereichs (4.3.04.04.) ein und an der Rückseite rechts zwei Bereiche (4.3.04.05+ 4.3.04.05) festgestellt worden, an denen Handschuhspuren in Blutgesetzt worden seien. An dem Tischchen direkt neben dem Auffindeort der Leiche sei am vorderen linken Eck ebenfalls eine in Blut gesetzte Handschuhspur (2.2.0.11) gesichert worden. Zusätzlich seien an der Wohnungseingangstür des Opfers aussen in Höhe des Spions (2.1.0.31), Büro auf dem Schreibtisch auf der dort abgelegten Armani-Schachtel (2.6.0.53) und im Badezimmer auf der Ablage zwischen den Waschbecken (2.11.0.10) je eine Handschuhspur gesichert worden.
Es konnte nicht festgestellt werden, dass es sich im ein Paar Handschuhe bei der Tat handelte. Es könnten auch mehrere gewesen sein.
Da keine Spuren vorhanden seien, die den Handschuh einmalig individualisierbar machen würden, könne lediglich ausgesagt werden, dass „nicht ausgeschlossen“ werden könne, dass alle Spuren durch ein und denselben Handschuh verursacht worden seien.
Eventuell hat B.T. zwei Paar Handschuhe verwendet. Eventuell kommt auch ein zweiter Täter in Betracht.


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31.01.2019 um 13:30
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:lebensfremd, wie das Gericht sagen würde. :-)
Lebensfremd finde ich auch, über die Details in diesem Fall mitreden will, nachdem man erst kürzlich, dieser Tage, einräumen musste, dass man nicht die wesentlichen Berichte darüber kennt.
Jener, der der einzige ist, wo sich die Staatsanwaltschaft detailliert äußert, ist wesentlich.


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31.01.2019 um 13:39
@Jamegumb

Übe dich bitte noch etwas in Geduld.
So wie wir erfahren konnten, will sich Axel Petermann noch im Januar zu diesem Fall äußern.
uppps, das wäre ja dann spätestens heute :popcorn:


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31.01.2019 um 13:50
Zitat von jadajada schrieb:Bis nach oben ins Büro, waren, die in blutgesetzten Handschuhe "getrocknet", sodass keine Blutspuren, aber Spuren von den Handschuhen gefunden wurden.
Es kann sein, dass an den Handschuhen das Blut bereits getrocknet war. Und? Wir reden hier von Spuren die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, einschließlich von Hautschuppen.
Zitat von jadajada schrieb:Es konnte nicht festgestellt werden, dass es sich im ein Paar Handschuhe bei der Tat handelte. Es könnten auch mehrere gewesen sein.
Klar. Gleich mehrere Paare Handschuhe einpacken und nacheinander verwenden, aber amUmschlag mit einem Testament Fingerabdrücke hinterlassen.

Das macht natürlich Sinn

[oquote=Mark_Smith id=24108707]Stümmt. Lass die mal gut auf der Zunge vergehen. Für mich die plausibelste Erklärung und Deinen Gedankengang für mich eher fernliegend bzw. lebensfremd, wie das Gericht sagen würde. :-)[/quote]

Ich nehme dir deinen Post vollumfänglich ab und freue mich auf die Lektüre deines Buches! 😁
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Lebensfremd finde ich auch, über die Details in diesem Fall mitreden will, nachdem man erst kürzlich, dieser Tage, einräumen musste, dass man nicht die wesentlichen Berichte darüber kennt.
Jener, der der einzige ist, wo sich die Staatsanwaltschaft detailliert äußert, ist wesentlich.
Ich kann dich beruhigen! Die Sendung habe ich mittlerweile gesehen!

Die Staatsanwaltschaft hat sich in der Sendung wie erwartet eingelassen. Der Staatsanwalt muss doch in der Sendung dieselben Argumente und Begründungen abgeben wie bei Gericht!

Denkansätze oder Nachdenkanstösse als lebensfremd zu bezeichnen ist natürlich einfach. Vor allem, wenn man nicht darüber nachdenken möchte.


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31.01.2019 um 13:58
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Denkansätze oder Nachdenkanstösse als lebensfremd zu bezeichnen ist natürlich einfach. Vor allem, wenn man nicht darüber nachdenken möchte.
Ich habe mal gesagt, es könnten auch 20 Indianer die Wohnung der Charlotte Böhringer gestürmt haben, einer haute sie um, der andere ging aufs Klo, der dritte in die Küche, um ein bisschen Wein zu saufen, einer ins Büro, um ein paar Schubladen herauszuziehen etc.
Das ist theoretisch nicht ausgeschlossen, dass es so sein könnte.

Damit will ich sagen: Es macht keinen Sinn, sich mit jedem Blödsinn auseinanderzusetzen. :-)


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31.01.2019 um 14:04
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Es kann sein, dass an den Handschuhen das Blut bereits getrocknet war.
Das ist für mich das große Fragezeichen. Im Wiederaufnahmeantrag wurde dieser Sachverhalt auch aufgegriffen.
Tatsächlich ist eine Trocknung von Blut an Haushaltshandschuhen,
wie bei der Tat nach Spurenlage benutzt, in einem Zeitraum von
5-7 Minuten auszuschliessen.
WAantrag RA Wittig
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:aber amUmschlag mit einem Testament Fingerabdrücke hinterlassen.
Keiner kann beantworten, wie alt diese Fingerabdrücke sind.
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Und? Wir reden hier von Spuren die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, einschließlich von Hautschuppen.
Ich hatte doch aber von den Handschuhspuren, blutig oder nicht, geschrieben. Diese wurden visuell untersucht.


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31.01.2019 um 14:11
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Wenn er den Briefumschlag mit dem Testament öffnen wollte und dann wieder akkurat verschliessen, damit das niemand mitbekommt, dann braucht man feinmotorische Fähigkeiten, die man nun mal mit Handschuhen nicht hat und man will ev. nicht gerade Blutspuren am Briefumschlag und dem Testament hinterlassen. Weil welcher Fremdtäter sollte schon Interesse an einem Briefumschlag mit einem Testament haben? Dürfte eigentlich eine nachvollziehbare Erklärung sein.
Du gehst also davon aus, dass BT zuerst den Briefumschlag mit dem Testament geöffnet hat (ohne Handschuhe wegen der Feinmotorik) und danach seine Tante erschlagen hat? Denn andersrum macht es ja wenig Sinn. Hätte er zuerst seine Tante erschlagen (mit Handschuhen, da er hier weniger feinmotorische Fähigkeiten braucht) und danach - ohne Handschuhe - im Büro den Briefumschlag mit dem Testament geöffnet, dessen Inhalt er nicht kennt (denn wozu sollte er es sonst lesen), hätte er womöglich dort gelesen, dass seine Tante ihn tatsächlich aufgrund der letzten Streitereien enterbt hat. Das Gericht geht aber laut Urteilsbegründung davon aus, dass BT das zuletzt datierte Testament ganz bewusst trotz einer weiteren, als Erbe bedachten Person R. auf den Schreibtisch zurückgelegt hat, weil er nicht wissen konnte, ob es womöglich eine beim Notar hinterlegte Zweitschrift des Testaments gab. In diesem Fall (Vernichtung des Testaments bei vorhandener Zweitschrift beim Notar) wären er und sein Bruder ja sofort in höchstem Maße verdächtig gewesen. Wenn er aber nun das Testament, in dem er seine Enterbung festgestellt hat, wieder auf den Schreibtisch zurücklegt, um sich nicht verdächtig zu machen, hätte er seine Tante umsonst erschlagen.
Wie löst du diese Widersprüche auf? Oder denkst du, das Gericht hat bei diesem Sachverhalt an irgendeiner Stelle falsche Schlüsse gezogen?


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31.01.2019 um 14:17
@panta_rhei

Ich habe leider nicht soooo viel Zeit, hier zu posten und nun alles zu begründen.
Deshalb nur kurz: Ich kann Deinen Überlegungen nicht viel Sinn abgewinnen, soll heissen, sich finde sie wenig plausibel bzw. logisch. Das muss leider schon reichen als Begründung. :-)


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