Mordfall Charlotte Böhringer
23.01.2019 um 19:39Magst du kurz erläutern warum? Wegen der Urteilsbegründung? Ich finde es sehr interessant.Ma_Ve schrieb:Ich denke er wäre so oder so wegen Mordes verurteilt worden!
Magst du kurz erläutern warum? Wegen der Urteilsbegründung? Ich finde es sehr interessant.Ma_Ve schrieb:Ich denke er wäre so oder so wegen Mordes verurteilt worden!
Er hätte aber auch nicht so hilfsbereit sein müssen, oder?SirMarvel schrieb:Verkaufen hätte er Urteil und Wiederaufnahmeantrag allerdings auch nicht können.
Unabhängig davon, wer letztlich der Täter war hatte dieser von vornherein den Plan und die Absicht Frau Böhringer zu töten.jada schrieb:Magst du kurz erläutern warum? Wegen der Urteilsbegründung? Ich finde es sehr interessant.
Welche Rolle spielt es denn überhaupt für die Tat, ob/dass er ein Konto mit 16.000 Euro besessen hat?SirMarvel schrieb:- Woher kam das Geld auf dem 16.000€ Konto? (Siehe Erklärung Brießmann)
- Wie bezahlte Toth sein Auto?Ich hatte die Frage schon mal gestellt, aber keine Antwort darauf bekommen: War es tatsächlich sein Auto, oder gehörte das Auto zur Parkgarage und damit Frau Böhringer?
- Wo blieb das ganze Bargeld von Frau Böhringer?Welches Bargeld meinst du genau?
- Geldgeschenke von Frau Böhringer an ihre Neffen.Die bewegten sich lt. Bence üblicherweise im Bereich von hundert Euro, wenn ich mich recht entsinne.
- Warum wurde nicht zur Kenntnis genommen das Bence Toth um 15 Uhr am Muttertag seine Verlobte aus dem Parkhaus anrief?Ich bezweifle, dass festgestellt werden konnte, dass er sich zur Zeit des Anrufes im Parkhaus aufhielt. Mit welcher Genauigkeit kann eine Aussage dazu getroffen werden, wo sich jemand aufgehalten hat, der in einer bestimmten Funkzelle eingeloggt war?
- Warum wurde nicht zur Kenntnis genommen das Toth trotz Hausverbot schon wieder am 11. in der Parkgarage war.Den Beleg, dass Frau Böhringer dem Bence Hausverbot erteilt hat, bist du immer noch schuldig.
- Was ist mit den Telefonanrufen von Frau Böhringer zwischen 14 und 16 Uhr? Denn das wäre genau der Zeitpunkt, an dem Bence Toth in der Wohnung hätte sein können. Denn zu der Zeit war er ja nachweislich vor Ort.Hilf mir doch bitte kurz auf die Sprünge, wann genau sie mit wem in diesem Zeitraum telefoniert hat.
In einem der TV Beiträge wurde mal erwähnt, dass die Staatsanwaltschaft angeboten hätte ihn wegen Totschlag anzuklagen, wenn er die Tat gestehen würde.jada schrieb:Wäre BT auch wegen Mord verurteilt worden? Oder wegen Totschlag?
Er meint vermutlich das Bargeld aus den Abhebungen von CB‘s Konto.Cassandra71 schrieb:Welches Bargeld meinst du genau?
Eine Vermutung, die auf der Annahme beruht, Frau Böhringer hätte die Freundin nicht gehen lassen, wenn sie keinen Besuch erwartet hätte, ist kein entlastendes Indiz.SirMarvel schrieb:Man kann nicht die Aussage einer angesehenen Person (Konsularin von Venezuela) in Frage stellen um die entlastenden Indizien wegzufegen.
Ich kenne Frau Böhringers gewöhnliches Abhebe- und Ausgabeverhalten nicht...es kann durchaus üblich gewesen sein, dass sie so viel Geld ausgab - sie war schließlich mehrfache Millionärin.Ma_Ve schrieb:Er meint vermutlich das Bargeld aus den Abhebungen von CB‘s Konto.
Das waren, wenn ich es richtig erinnere, 29.000€ innerhalb weniger Wochen.
Soweit ich weiß, ließ sich das aber doch gerade zeigen, dass sie sehr oft Geld abhob und - wie festgestelt wurde - am liebsten in 500-Euro Scheinen?Cassandra71 schrieb:Und ich denke, man kann davon ausgehen, dass sie nicht alle paar Tage Geld abhob und dieses Geld dann zu Hause hortete.
Mich würde vor allem interessieren, was das zur Sache tut, wenn sie es denn war. ;)Jamegumb schrieb:Exakt. Mich würde in dem Zusammenhang interessieren, woher die Information kommt, dass sie Konsulin von Venezuela ist oder war...
Hast du den letzten Satz meines Beitrages nicht gelesen?abberlineF schrieb:Soweit ich weiß, ließ sich das aber doch gerade zeigen, dass sie sehr oft Geld abhob und - wie festgestelt wurde - am liebsten in 500-Euro Scheinen?
Jup. Sorry. Hab das "nicht" nicht gelesen. Mach ich nicht mehr :)Cassandra71 schrieb:Hast du den letzten Satz meines Beitrages nicht gelesen?
Eine Planung der Tat, gibt im deutschen Recht kein Mordmerkmal her.Menetekel schrieb:Tat nicht geplant war und im Affekt verübt wurde.
Ich kenne ihr Ausgabeverhalten auch nicht.Cassandra71 schrieb:Ich kenne Frau Böhringers gewöhnliches Abhebe- und Ausgabeverhalten nicht...es kann durchaus üblich gewesen sein, dass sie so viel Geld ausgab - sie war schließlich mehrfache Millionärin.
Das ist reine Spekulation. Und das hier ebenfalls:Ma_Ve schrieb:Ich gehe mal davon, dass vor Februar 2006 derartig hohe Beträge nicht abgehoben wurden.
Ma_Ve schrieb:Das zeigt mir, dass man sich seitens der Ermittler sehr schnell festlegte. Dementsprechend könnten andere wesentliche Ermittlungen unterblieben sein!
Natürlich ist es das.Cassandra71 schrieb:Das ist reine Spekulation. Und das hier ebenfalls:
Wenn dem so war dann frage ich mich was aus der Unschuldsvermutung und dem Grundsatz „Im Zweifel für den Angllagten“ wurde.Mark_Smith schrieb:Natürlich hat das Gericht auch gewisse Sachen passend gemacht, nur das hat eben die Verteidigung auch. Die Verteidigung kann wesentliche Indizien nicht entkräften, wenn sie nicht viele Dinge aussen vor lässt, also negiert oder eben passend macht.
Deine Vorstellung von Totschlag entspricht dem, was man gemeinhin aus amerikanischen Gerichtskrimis kennt.Menetekel schrieb:Wegen Totschlag kann man nur verurteilt werden wenn die Tat nicht geplant war und im Affekt verübt wurde.
Nein, aber er hat die Dokumente (Urteil u. Wiederaufnahmeauftrag) ja auch von anderen bekommen. Es war aber dennoch fair es allen zu ermöglichen, die Dokumente einzusehen.jada schrieb:Er hätte aber auch nicht so hilfsbereit sein müssen, oder?
Eine gewaltige, denn es beweist das er nicht in akuter Geldnot war. Auch könnte es beweisen das er eine sehr großzügige Tante hatte, die ihm größere Geldgeschenke machte. Und damit liegt auch das 1000€ Geldgeschenk am Muttertag nahe.Cassandra71 schrieb:Welche Rolle spielt es denn überhaupt für die Tat, ob/dass er ein Konto mit 16.000 Euro besessen hat?
Nein, mehrere Hunderter laut WAA. Er sagte er wurde falsch zitiert.Cassandra71 schrieb:Die bewegten sich lt. Bence üblicherweise im Bereich von hundert Euro, wenn ich mich recht entsinne.
Bei Handydaten und Standortdiensten mit relativ hoher Genauigkeit.Cassandra71 schrieb:Mit welcher Genauigkeit kann eine Aussage dazu getroffen werden, wo sich jemand aufgehalten hat, der in einer bestimmten Funkzelle eingeloggt war?
Korrekt. Das es solche "Deals" überhaupt gibt, finde ich nach wie vor bemerkenswert. Diesen Deal nicht einzugehen, wenn er nicht(!) der Täter war, wäre übrigens ein starker Charakterzug.Menetekel schrieb:In einem der TV Beiträge wurde mal erwähnt, dass die Staatsanwaltschaft angeboten hätte ihn wegen Totschlag anzuklagen, wenn er die Tat gestehen würde.
Das hat B.T aber abgelehnt, weil er meinte er wäre unschuldig.
Die Erwähnung der Zeugin und ihrer Tätigkeit ist einfach ein Teil der Wahrheit. Es handelt sich um eine angesehene, ehrenwerte Person. Es ist wohl anzunehmen das sie die Wahrheit sagt und sie ein Interesse hat den Mörder der Freundin zu finden, oder?Cassandra71 schrieb:Mich würde vor allem interessieren, was das zur Sache tut, wenn sie es denn war. ;)
@SirMarvel: Warum war das einer Erwähnung wert?
Unsinn. Sie war nur genervt weil sie alles zigmal aussagen musste.Jamegumb schrieb:Sie ist oder war Honorarkonsulin. Und vor Gericht hat sie sich nicht unbedingt diplomatisch geäußert.