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Mordfall Charlotte Böhringer

28.934 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

19.01.2019 um 08:27
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Wenn sie diesbezüglich etwas ahnte wäre es doch sehr einfach gewesen ihn selbst zu fragen! Oder?
Hat sie aber nicht...und dafür wird sie wohl ihre Gründe gehabt haben.

Oder was möchtest du damit sagen?


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.01.2019 um 09:38
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Hat sie aber nicht...und dafür wird sie wohl ihre Gründe gehabt haben.

Oder was möchtest du damit sagen?
Ich finde die direkte Frage an BT zum Stand des Studiums sinniger als einen Dritten vorzuschicken von dem CB vermutlich nicht viel hielt.

Welche Gründe sollte sie gehabt haben ihren Neffen nicht selbst zu fragen, um die Information aus erster Hand zu bekommen?


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19.01.2019 um 09:45
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Ich finde die direkte Frage an BT zum Stand des Studiums sinniger als einen Dritten vorzuschicken von dem CB vermutlich nicht viel hielt.

Welche Gründe sollte sie gehabt haben ihren Neffen nicht selbst zu fragen, um die Information aus erster Hand zu bekommen?
Sie hat es nunmal getan. Das zeigt, dass es sich um ein heikles Thema handelte. Man kann nur spekulieren, warum sie ihn nicht selbst fragte. Womöglich konnte sie es nicht mehr ertragen dass er ihr ins Gesicht lügt?


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19.01.2019 um 09:46
@Ma_Ve

Du argumentierst hier ähnlich wie im Fall Babenhausen.

Was mehr Sinn oder weniger Sinn ergeben hätte, ist irrelevant.

Relevant ist das, was passiert ist bzw. ausgesagt wurde. Man tut nicht immer das, was vielleicht am sinnvollsten wäre.

Das Gericht hatte die Zeugenaussage zu bewerten und empfand sie weder als unglaubwürdig, noch war Belastungseifer erkennbar...und ich sehe dafür auch keinen Grund.

Aber mir ist schon klar, worauf du hinaus willst.


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19.01.2019 um 09:54
@Ma_Ve
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Ich finde die direkte Frage an BT zum Stand des Studiums sinniger als einen Dritten vorzuschicken von dem CB vermutlich nicht viel hielt.
Das ist ja völlig irrelevant.
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Welche Gründe sollte sie gehabt haben ihren Neffen nicht selbst zu fragen, um die Information aus erster Hand zu bekommen?
Da gibt es viele denkbare Gründe. Vielleicht hatte sie schon zu oft von ihm Ablenkungsmanöver erlebt, so dass sie hoffte, ihr Neffe würde Dritten gegenüber ehrlicher sein. Vielleicht wollte sie nicht in die Situation kommen, von ihrem Neffen um Vertraulichkeit gebeten zu werden, damit der Schwindel in der Familie nicht auffliegt. Vielleicht war sie bei der Beauftragung so sauer, dass sie kein direktes Gespräch wollte? Vielleicht hatte sie den Verdacht und wollte noch von einer 2. Seite die Bestätigung erhalten? Vielleicht wollte sie, dass der Schwindel eben auch bezeugt werden konnte? Vielleicht gab es keine weiteren Personen, die sowohl Kontakt zu ihrem Neffen als auch zu ihr hatten und denen sie vertraute? usw.


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19.01.2019 um 10:01
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Du argumentierst hier ähnlich wie im Fall Babenhausen.
Das mag daran liegen das es erschreckende parallelen bei der Aburteilung gibt.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Was mehr Sinn oder weniger Sinn ergeben hätte, ist irrelevant.
Das sehe ich nicht so. Ein Gericht kann und darf sich mitunter auch damit befassen was lebensnah oder lebensfremd ist.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Relevant ist das, was passiert ist
Da stimme ich dir zu.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:bzw. ausgesagt wurde.
Beim zweiten Teil deines Satzes habe ich Bedenken.

Nicht selten gibt es, unabhängig von diesem Fall, falsche uneidliche Aussagen oder gar Meineid.


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19.01.2019 um 10:09
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Das sehe ich nicht so. Ein Gericht kann und darf sich mitunter auch damit befassen was lebensnah oder lebensfremd ist.
Es ist nicht lebensfremd, den GF vorzuschicken, um nach dem Stand des Studiums zu fragen.

Wie gesagt...Frau Böhringer wird ihre Gründe gehabt haben, das nicht selber zu machen.
cassandra71 schrieb:
bzw. ausgesagt wurde.

Beim zweiten Teil deines Satzes habe ich Bedenken.

Nicht selten gibt es, unabhängig von diesem Fall, falsche uneidliche Aussagen oder gar Meineid.
Ja, die gibt es...aber wir diskutieren hier ja speziell diesen Fall, und da ist ein Grund für eine Falschaussage eben nicht ersichtlich.


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19.01.2019 um 10:17
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Das sehe ich nicht so. Ein Gericht kann und darf sich mitunter auch damit befassen was lebensnah oder lebensfremd ist.
Lebensfremd ist zum Beispiel die Annahme dass jemand vor Gericht die Konsequenzen einer Falschaussage riskiert, wenn sie ihm überhaupt keinen Nutzen bringt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.01.2019 um 10:20
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Es ist nicht lebensfremd, den GF vorzuschicken, um nach dem Stand des Studiums zu fragen.
Da sind wir unterschiedlicher Meinung!

Wenn ich von dir etwas wissen möchte frage ich dich persönlich und beauftrage niemanden damit.

Nicht selten bekommt man bei solchen „Aufträgen“ die Antwort man möge sie oder ihn bitte selbst fragen.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Ja, die gibt es...aber wir diskutieren hier ja speziell diesen Fall, und da ist ein Grund für eine Falschaussage eben nicht ersichtlich.
Ein nicht ersichtlicher Grund heißt doch nicht zwangsläufig, dass es keinen Grund geben könnte?

Der Grund warum CB ihren Neffen nicht selbst fragte ist auch nicht ersichtlich und trotzdem bist du überzeugt sie habe einen gehabt.


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19.01.2019 um 10:22
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Lebensfremd ist zum Beispiel die Annahme dass jemand vor Gericht die Konsequenzen einer Falschaussage riskiert, wenn sie ihm überhaupt keinen Nutzen bringt.
Da hast du vollkommen recht.


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19.01.2019 um 10:23
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Der Grund warum CB ihren Neffen nicht selbst fragte ist auch nicht ersichtlich und trotzdem bist du überzeugt sie habe einen gehabt.
Jaska hat Dir jetzt ein paar Gründe aufgeschrieben, die m.E. alle plausibel sein könnten.
Wenn das für Dich nicht plausibel ist, dann solltest Du nicht davon ausgehen, dass dies für andere Leute nicht plausibel ist. Du bist ja nicht der Nabel der Welt. :-)


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19.01.2019 um 10:28
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Nicht selten bekommt man bei solchen „Aufträgen“ die Antwort man möge sie oder ihn bitte selbst fragen.
Im privaten Kontext vielleicht...hier handelt es sich aber um einen Auftrag der Chefin an ihren Geschäftsführer im beruflichen Kontext - also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Der Grund warum CB ihren Neffen nicht selbst fragte ist auch nicht ersichtlich und trotzdem bist du überzeugt sie habe einen gehabt.
Es wurden bereites mehrere plausible mögliche Gründe genannt, zu einer bewussten Falschaussage hingegen fällt mir kein einziger ein.


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19.01.2019 um 10:32
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Ja, im privaten Kontext vielleicht...hier handelt es sich aber um einen Auftrag der Chefin an ihren Mitarbeiter im beruflichen Kontext - also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Das habe ich im Berufsleben ebenso erlebt und meinem Chef gesagt er möge sie, ihn selbst fragen solle.


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19.01.2019 um 10:34
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Das habe ich im Berufsleben ebenso erlebt und meinem Chef gesagt er möge sie, ihn selbst fragen solle.
Du warst Geschäftsführer, solltest einen Mitarbeiter etwas den Betrieb betreffend fragen und hast deinem Vorgesetzten gesagt, er soll das bitte selber machen?


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19.01.2019 um 10:36
@Ma_Ve

Die Aussage des Geschäftsführers wurde übrigens von der Verteidigung nicht bestritten.
Wenn seine Aussage falsch wäre, dann wäre es absolut notwendig, dass diese Zeugenaussage bestritten wird und zwar von Bence T. bzw. seiner Verteidigung.


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19.01.2019 um 10:47
Hierzu wollte ich noch was schreiben:
Zitat von jadajada schrieb:Es konnte nicht nachgewiesen werden, wann die o.g. Spur auf die Scheine gekommen ist. Es ist aber eine Mischspur, für mich persönlich dem Tatgeschehen zuzuordnen. Allerdings hat er sie ja dann ohne Handschuhe angefasst... Sein Blut war auf den Scheinen...
Ich vermute das Du irgendwie missinterpretierst was dort geschrieben steht. 1. Auf den Scheinen war nicht sein Blut. 2. Die Formulierung "Blutmischspur" ist irreführend, da man überhaupt nicht nachweisen konnte, dass möglicherweise dort vorhandenes Blut irgendetwas mit Frau Böhringer zu tun gehabt haben könnte. Wir wissen auch nicht in welcher Menge dort irgendwelche Blutrückstände vorhanden waren bzw. wie alt dieses Blut an dem Schein gewesen ist. Man konnte nicht nachweisen das es Blut von Frau Böhringer war. Man konnte sicher auch nicht nachweisen das es Blut vom Kaiser von China war. ;) Die Formulierung diesbezüglich ist meines Erachtens fehlleitend.
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Welche Gründe sollte sie gehabt haben ihren Neffen nicht selbst zu fragen, um die Information aus erster Hand zu bekommen?
Offenbar hält man Frau Böhringer für kompliziert. Die Frage an Bence Toth, ihren Lieblingsneffen, wäre natürlich sehr viel einfacher gewesen... zumal sie vom Abbruch des Studiums ja laut anderen Aussagen schon wusste.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Relevant ist das, was passiert ist bzw. ausgesagt wurde. Man tut nicht immer das, was vielleicht am sinnvollsten wäre.
Was wirklich passiert ist weiß hier niemand. Weiterhin liegen keine ausführlichen Aussagen zu diesem Sachverhalt vor und es ist doch ein bisschen zu einfach gedacht, aus einem verkürzten Halbsatz des Urteils schließen zu wollen, in welchem Kontext welche Aussagen und Belastungen getätigt wurden.
cassandra71 schrieb (Beitrag gelöscht):Mark_Smith schrieb:
Die Aussage des Geschäftsführers wurde übrigens von der Verteidigung nicht bestritten.
Ach, das wird doch vollkommen überbewertet. ;)
Ich denke nicht das hier irgendjemand weiß was die Verteidigung angebracht hatte und was bestritten wurde; denn niemand hier hat wirkliche Akten dazu. Ich erinnere auch an die Aussage der Richterin des Ziilverfahrens, das die Aussagen der Zeugen nicht in Einklang mit denen im Strafprozess zu bringen waren...


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19.01.2019 um 10:48
@Ma_Ve
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Das mag daran liegen das es erschreckende parallelen bei der Aburteilung gibt.
Wohl eher in Deiner Art, die Fälle zu betrachten.
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Ein Gericht kann und darf sich mitunter auch damit befassen was lebensnah oder lebensfremd ist.
Ermittler und Gerichte bekommen eine viel breitere Streuung von "lebensnah" mit als Du es als Einzelperson je mitbekommen könntest. Deshalb ist nicht automatisch alles, was Dir lebensfern erscheint auch wirklich lebensfern.


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19.01.2019 um 10:58
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:aber wir diskutieren hier ja speziell diesen Fall, und da ist ein Grund für eine Falschaussage eben nicht ersichtlich.
Niemand spricht von einer Falschaussage. Zeugenaussagen sind oft ungenau; besonders bei der Terminerung von Zeitangaben (Datum und Uhrzeit). Die Wenigsten werden wissen, wie lange verschiedene EREIGNISSE zurückliegen. Wie gesagt wissen wir auch nicht die Fragestellung an den Geschäftsführer und den Wortlaut seiner Antwort. Dies alles ist aber wichtig.


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19.01.2019 um 11:00
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:haben ihren Neffen nicht selbst zu fragen, um die Information aus erster Hand zu bekommen?
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Offenbar hält man Frau Böhringer für kompliziert. Die Frage an Bence Toth, ihren Lieblingsneffen, wäre natürlich sehr viel einfacher gewesen... zumal sie vom Abbruch des Studiums ja laut anderen Aussagen schon wusste.
Die Frage wäre ja komplett überflüssig, wenn sie schon vom Studienabbruch gewusst hätte.

Mir war auch, als hättest du Frau Böhringer bei anderen Gelegenheiten selber als (sinngemäß) kompliziert bezeichnet...aber ich mag mich irren.
cassandra71 schrieb:
Relevant ist das, was passiert ist bzw. ausgesagt wurde. Man tut nicht immer das, was vielleicht am sinnvollsten wäre.

Was wirklich passiert ist weiß hier niemand. Weiterhin liegen keine ausführlichen Aussagen zu diesem Sachverhalt vor und es ist doch ein bisschen zu einfach gedacht, aus einem verkürzten Halbsatz des Urteils schließen zu wollen, in welchem Kontext welche Aussagen und Belastungen getätigt wurden.
Richtig, deswegen muss man sich auf Zeugenaussagen verlassen...und weil man die nicht en Detail kennt, auf das, was im Urteil steht.
cassandra71 schrieb:
Mark_Smith schrieb:
Die Aussage des Geschäftsführers wurquote]de übrigens von der Verteidigung nicht bestritten.
Ach, das wird doch vollkommen überbewertet. ;)

Ich denke nicht das hier irgendjemand weiß was die Verteidigung angebracht hatte und was bestritten wurde; denn niemand hier hat wirkliche Akten dazu.
Im WAA wurde z.B. einiges angeprangert, warum dann ausgerechnet diese Aussage nicht, wo davon doch zumindest abhing, das Auffliegen der Ausbildungslüge zu entkräften, auf der das Tatmotiv beruhte?

Auch auf der Seite der Unterstützer wird die Aussage des Zeugen R. nicht bestritten...seltsam, oder?


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