Ma_Ve schrieb:Es stellt sich also die Frage, wie die Tasche getragen wurde, über der Schulter oder in der Hand. Die Tasche scheint auf jeden Fall länger während des Überfalls getragen worden sein.
Warum stellen sich dir diese Fragen bzw was schließt du aus den Antworten?
Meine Vermutung wäre, dass die Tasche sich eventuell während des Überfalls noch auf eben jenem Tisch befand, an dessen Bein sie später ausgeleert gefunden wurde.
Wenn das so gewesen wäre, dann hätte Frau Böhringer die Tür eventuell auf ein Klingeln hin geöffnet , sie könnte aber auch einen Gast Richtung Tür begleitet haben.
In diesem Zusammenhang stellt sich gleich noch die Frage nach dem Wohnungsschlüssel, dem Exemplar, das Frau Böhringer gehörte. Ich gehe davon aus, dass es einen solchen Schlüssel gab.
Wenn sie die Wohnung verlassen wollte, musste sie ihn mitnehmen. Falls er in der Tür steckte und sie die Tür erst von innen aufschliessen musste dürfte sie den Schlüssel bei dieser Gelegenheit an sich genommen haben um die Tür nach Verlassen der Wohnung von aussen wieder zu verschliessen.
Steckte der Schlüssel später noch von innen im Schloss oder lag er in dem Bereich in dem sich der Überfall ereignete irgendwo auf dem Boden dann wären das beides jeweils weitere Indizien dafür, dass sie an der Tür überrascht worden wäre.
Wir wissen allerdings nicht, ob Frau Böhringer ihre Haustür nach jedem Verlassen der Wohnung abschloss und ob dies bei dieser Tür notwendig war. Sie soll sehr sicherheitsorientiert gewesen sein. Vielleicht kann hier jemand etwas zu der Tür und deren Schliessmechanismus sagen.
Im Urteil habe ich nichts über einen aufgefundenen einzelnen Schlüssel ausfindig machen können, die Rede ist nur von jenem Mercedes Schlüsselmäppchen, an dem Blut an der Unterseite gefunden wurde, was als Indiz gesehen werden könnte, dass es in frisches noch nicht getrocknetes Blut gefallen wäre. Bei den restlichen GEgenständen aus der Tasche konnte das nicht nachgewiesen werden.