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Mordfall Charlotte Böhringer

28.934 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

20.01.2019 um 13:45
Zitat von MenetekelMenetekel schrieb:Die Tür öffnet sich... Der Täter drückt die Tür auf und schlägt zu.
Die Tür wurde laut Gericht von Frau Böhringer von innen geöffnet. Sie müsste also von aussen gesehen leicht links versetzt zur Tür gestanden haben, also Richtung der oben gezeigten Säule.
Geflüchtet wäre sie dann sozusagen in die "Schlagbahn" des Täters, der die Schlagwaffe in der rechten Hand hielt und mit rechts zuschlug.
Dabei sei zunächst festzuhalten, dass sich der Ort der ersten Gewalteinwirkung auf ein Opfer anhand von Blutspritzern nicht feststellen lasse, da es bei einem Schlag auf ein unverletztes Opfer noch nicht zu Spritzspuren komme. Betrachtet man von der Wohnungstüre her den Flur, in dem es zur Tat gekommen sei, seien an der rechten Wand in einer Raumtiefe von 1.7 m drei ineinander übergehende und sich teilweise überlagernde Spritzzentren festzustellen.



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Mordfall Charlotte Böhringer

20.01.2019 um 13:52
Das
Zitat von meerminmeermin schrieb:Dabei sei zunächst festzuhalten, dass sich der Ort der ersten Gewalteinwirkung auf ein Opfer anhand von Blutspritzern nicht feststellen lasse, da es bei einem Schlag auf ein unverletztes Opfer noch nicht zu Spritzspuren komme. Betrachtet man von der Wohnungstüre her den Flur, in dem es zur Tat gekommen sei, seien an der rechten Wand in einer Raumtiefe von 1.7 m drei ineinander übergehende und sich teilweise überlagernde Spritzzentren fe
Genau das spricht doch dafür, dass CB auf dem Weg Richtung Treppe war und dem Täter den Rücken zuwandte als der Angriff begann.

Folglich befand sich der Angreifer im Raum und hätte sowohl die Linke als auch die Rechte Hand einsetzen können?


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20.01.2019 um 14:27
Die ersten Schläge wären dann frontal erfolgt. CB reißt instinktiv die Arme hoch um sich zu schützen und weicht dabei 2-3 (oder x) Schritte zurück. Der Täter ihr nach, dabei weiter zuschlagend. CB weicht weiter zurück. Und dann? Sie dreht sich um, will ins obere Stockwerk fliehen. Kommt aber nicht mehr weit, weil ihr der brutale Täter von hinten den Rets gibt. Die letzten Schläge erfolgen, als sie schon auf dem Boden liegt nachgewiesener Maßen mit der rechten Hand.

Problem: Wie handlungsfähig ist man, wenn man bereits mehrere, schwere Schläge auf den Kopf erhalten hat?


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20.01.2019 um 14:42
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Die ersten Schläge wären dann frontal erfolgt. CB reißt instinktiv die Arme hoch um sich zu schützen und weicht dabei 2-3 (oder x) Schritte zurück.
Hat CB die Arme hoch gerissen, um sich zu schützen? Sind irgendwelche Abwehrverletzungen dokumentiert worden?
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:CB weicht weiter zurück. Und dann? Sie dreht sich um, will ins obere Stockwerk fliehen. Kommt aber nicht mehr weit, weil ihr der brutale Täter von hinten den Rets gibt.
Wie weit will sie zurückweichen? Der Flur ist begrenzt und ihre Endlage spricht nicht für vorhergehende Frontalangriffe.
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Die letzten Schläge erfolgen, als sie schon auf dem Boden liegt nachgewiesener Maßen mit der rechten Hand.
Bei den letzten Schlägen muss der Täter auf ihr gekniet, gesessen oder in irgendeiner Form in Bodennähe gewesen. Dabei dürfte er intensiven Kontakt mit dem Opfer gehabt haben und einiges an Blut abbekommen haben.


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20.01.2019 um 15:38
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Hat CB die Arme hoch gerissen, um sich zu schützen? Sind irgendwelche Abwehrverletzungen dokumentiert worden?
Ja, z. B. an den Händen, Armen und der Ringfinger war gebrochen. Hier noch mal die Ausführen des SV:

"Der gerichtsmedizinische Sachverständige Prof. Dr. P. der die Leiche obduzierte, führte überzeugend aus, dass an der Leiche eine Vielzahl von massiven Verletzungen festgestellt worden seien. Allein am Kopf habe man mindestens 24 ineinander übergehende Kopfschwartendurchtrennungen festgestellt. In einem Fall sei es auch zu einem Impressionsbruch des Schädeldaches gekommen. Von den Verletzungen seien folgende Regionen schwerpunktmässig betroffen gewesen: Die rechte und linke Hinterhauptsregion, die tiefe Hinterhauptsregion sowie der rechte und linke Stirnbereich. Daneben habe es noch eine Reihe kleinere Blutergüsse an den Armen und den Schultern gegeben. Der linke Ringfinger sei am Endglied zertrümmert gewesen. Am rechten Handrücken seien vier Hautdurchtrennungen feststellbar gewesen. Die Verletzungen an den Händen liessen sich am plausibelsten als passive Abwehrverletzungen – also schützend auf den Kopf aufgelegte Hände – erklären. Die Kopfverletzungen hätten zu kräftigen Unterblutungen im Kopf und zu massiven Ausblutungen geführt. Der Tod sei infolge zentraler Lähmung aufgrund der schweren Hirnverletzungen wahrscheinlich in Verbindung mit dem massiven Blutverlust nach aussen eingetreten. Die Verletzungen seien durch Einwirkung einer stumpfen oder halbscharfen Gewalt zu erklären. Die geradlinig, winkelig geschürften Wundränder liessen an ein hammerähnliches Werkzeug mit einer langen, fast schneidenden, also scharfkantigen Endzone denken. Da keine klare Abformung erkennbar sei und man zudem nicht wisse, wie das Werkzeug aufgetroffen habe, seien weitere Angaben zur Art und des Werkzeugs aus rechtsmedizinischer Sicht nicht möglich. Denkbar sei ein Hammer mit kleiner Kante oder ein Kombiwerkzeug. Bei den an Mund, After und Scheide gefertigten Abstrichen hätten keine Samenfäden oder Teile von diesen abgrenzen lassen. Die anlässlich der Obduktion gefertigten Lichtbilder wurden in Augenschein genommen und vom Sachverständigen erläutert."

Es gibt demnach sowohl Verletzungen im Stirn- und Hinterhauptsbereich. Daher wohl die Annahme, dass der Angriff zunächst frontal erfolgt sein müsse.


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20.01.2019 um 15:49
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Es gibt demnach sowohl Verletzungen im Stirn- und Hinterhauptsbereich. Daher wohl die Annahme, dass der Angriff zunächst frontal erfolgt sein müsse.
Naja, wenn 24 Schläge mit einem hammerähnlichen Werkzeug auf den Kopf erfolgen dann dürfte am Ende vom Kopf nicht mehr viel übrig sein.

Geht das Opfer in Richtung Treppe und ein Schlag von hinten erfolgt, wäre es nicht ungewöhnlich die Hände an den Kopf zu nehmen. Es folgen weitere Schläge die dann die Hände bzw Finger verletzten bevor das Opfer ohnmächtig auf den Boden fällt und sich dabei ebenfalls Verletzungen zuzieht.


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20.01.2019 um 16:20
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Naja, wenn 24 Schläge mit einem hammerähnlichen Werkzeug auf den Kopf erfolgen dann dürfte am Ende vom Kopf nicht mehr viel übrig sein.
Müsste man halt jetzt präziser wissen, um das beurteilen zu können. Ich nehme mal an, dass das schriftliche Gutachten ausführlicher war. Jedenfalls hoffe ich das stark.
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Geht das Opfer in Richtung Treppe und ein Schlag von hinten erfolgt, wäre es nicht ungewöhnlich die Hände an den Kopf zu nehmen. Es folgen weitere Schläge die dann die Hände bzw Finger verletzten bevor das Opfer ohnmächtig auf den Boden fällt und sich dabei ebenfalls Verletzungen zuzieht.
Schon, nur, je nach den Auftrittswinkeln, wären dann die Verletzungen im Stirnbereich nicht mehr erklärbar. Aber wie gesagt, wir bräuchten hier etwas präzisere Informationen ...


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20.01.2019 um 16:46
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Schon, nur, je nach den Auftrittswinkeln, wären dann die Verletzungen im Stirnbereich nicht mehr erklärbar. Aber wie gesagt, wir bräuchten hier etwas präzisere Informationen ...
Genaueres Wissen wäre sinnvoll.

Eine Verletzung der Stirn kann auch beim Aufschlag auf den Boden entstehen.


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20.01.2019 um 17:32
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Eine Verletzung der Stirn kann auch beim Aufschlag auf den Boden entstehen.
So wie der SV wiedergegeben worden ist, lässt sich das weder eindeutig belegen noch eindeutig ausschließen. Anhand der Verletzungen ist das aber sehr wahrscheinlich schon entscheidbar, ob die Stirnverletzungen durch den Fall oder durch die Schläge entstanden sind.


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20.01.2019 um 17:46
Frau Böhringer soll laut Gericht ausgehfertig an der Wohnungstür vom Täter überrascht worden sein-. Sie dürfte also ihre Handtasche, die später neben ihrer Leiche ausgeleert gefunden wurde bei sich getragen haben. Es stellt sich also die Frage, wie die Tasche getragen wurde, über der Schulter oder in der Hand. Die Tasche scheint auf jeden Fall länger während des Überfalls getragen worden sein. Auf der Tasche fanden sich Blutspuren , auf den meisten Gegenständen, die man zuvor in der Tasche vermutete allerdings keine Blutspuren.

Das liesse eventuell die Vermutung zu, dass die Tasche vom Täter ausgekippt wurde nachdem er sein Opfer erschlagen hatte.

Auf dem Boden liegend unter einem Teppich wurde auch das Telefon gefunden. Hier stellt sich die Frage, ob Frau Böhringer das Telefon mit sich führte oder wo es sich während des Überfalls zunächst befunden hat und wie es auf den Boden gelangte.
Das Telefon sei auf einem zusammengeschobenen Teppichläufer aufgefunden worden.
Der Spurensicherungsbeamte KK F. führte glaubhaft aus, vom Eingang der Wohnung aus betrachtet habe man neben der Leiche rechts auf dem Fliesenboden eine Vielzahl von Blutspritzern festgestellt. Deren Dichte habe mit zunehmender Entfernung von der Leiche, also aus Betrachtersicht von rechts nach links abgenommen. Rechts neben der Leiche habe sich auch die mit der Öffnung nach unten zeigende Handtasche des Opfers befunden, die schräg nach oben an einem Tischbein lehnte. Auch Betrachtersicht rechts hinter, rechts neben und vor allem mittig bis links vor der Tasche hätte eine Vielzahl von Gegenständen gelegen. Es habe sich dabei v.a. um Gegenstände zum Aufbewahren von Dokumenten und Schminkutensilien gehandelt. Die Gegenstände seien alle mit Ausnahme eines Handys auf dem Fliesenboden neben der Leiche gelegen. Das Telefon sei auf einem zusammengeschobenen Teppichläufer aufgefunden worden. Die Gegenstände seien im Rahmen der Tatortarbeit vom Boden und vom Teppich entfernt worden. Die Spurensicherung habe sodann den Bereich neben der Leiche ohne die Gegenstände fotografiert, so dass hierauf nur noch die Lage der Blutspritzer zu sehen gewesen sei. Die Gegenstände seien mit der Tatortlampe besichtigt worden. Lediglich an der Handtasche seien mit der Lampe Antragungen wie von Blut sichtbar geworden. D



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20.01.2019 um 17:51
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Wie handlungsfähig ist man, wenn man bereits mehrere, schwere Schläge auf den Kopf erhalten hat?
Gar nicht mehr.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Es stellt sich also die Frage, wie die Tasche getragen wurde
Zitat von meerminmeermin schrieb:Hier stellt sich die Frage,
Du stellst immer Fragen, die hier keiner beantworten kann. Wozu soll das gut sein?
Frag doch mal beim Anwalt oder der BI an, ob sie dir die Fragen aus den Akten beantworten können.


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20.01.2019 um 18:14
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb: Wozu soll das gut sein?
Mich interessieren die Fragen und Gedankengänge =)
Zitat von meerminmeermin schrieb:Das liesse eventuell die Vermutung zu, dass die Tasche vom Täter ausgekippt wurde nachdem er sein Opfer erschlagen hatte.
Da kommt wieder die Frage auf: Handschuhspuren an der Handtasche?

Vielleicht ist sie von dem Beistelltisch gekippt beim Tötungsdelikt. Es gab ja einen blutigen Handschuhabdruck auf dem Beistelltisch.


Die für das Gutachten zum Tatort verwendeten Fotos:
Für die Bildsuperposition wurden Bilder aus der Serie mit dem Zeitstempel 22:30 Uhr verwendet. Die Frage, ob die Blutspuren unter den Objekten liegen und ob diese allenfalls Kontakt mit dem Tascheninhalt bzw. der Tasche hatten oder nicht, kann damit nicht beantwortet werden. Die Objekte wurden in der Zeit zwischen 20:30 Uhr (ursprüngliche Lagesituation des Objekts) und (S. 150) 22:30 Uhr (Aufnahmezeit K311) eindeutig in ihrer Lage manipuliert.
Für eine zweifelsfreie Blutspurdarstellung mit Superpositionsverfahren müssten die Bildserie KDD von 20:30 verwendet werden. Nur so ist sichergestellt, dass Blutspuren und Handtascheninhalt die Situation unmittelbar nach Auffinden der Leiche zeigt. Eine solche Bildüberlagerung mit der Lichtbildserie KDD wurde nicht durchgeführt.“
WA Themenwiki


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20.01.2019 um 18:18
Zitat von meerminmeermin schrieb:Es stellt sich also die Frage, wie die Tasche getragen wurde, über der Schulter oder in der Hand. Die Tasche scheint auf jeden Fall länger während des Überfalls getragen worden sein.
Warum stellen sich dir diese Fragen bzw was schließt du aus den Antworten?


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20.01.2019 um 20:41
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Gar nicht mehr.
Sehe ich auch so. Bestenfalls noch auf dem Instinktniveau: WEG vom Angreifer!

Es spricht demzufolge schon einiges dafür, dass der Angriff in der Nähe der Tür begonnen hat. Kampfspuren gibt es nicht. Auf mich wirkt das so, als hätte der Täter, die ohnehin eher kleine CB quasi "überrollt wie ein Panzer". Ein Täter mit einem gut ausgebildeten körperlichen Selbstvertrauen, würd' ich mal meinen.


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21.01.2019 um 09:57
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Es stellt sich also die Frage, wie die Tasche getragen wurde, über der Schulter oder in der Hand. Die Tasche scheint auf jeden Fall länger während des Überfalls getragen worden sein.
Warum stellen sich dir diese Fragen bzw was schließt du aus den Antworten?
Meine Vermutung wäre, dass die Tasche sich eventuell während des Überfalls noch auf eben jenem Tisch befand, an dessen Bein sie später ausgeleert gefunden wurde.

Wenn das so gewesen wäre, dann hätte Frau Böhringer die Tür eventuell auf ein Klingeln hin geöffnet , sie könnte aber auch einen Gast Richtung Tür begleitet haben.

In diesem Zusammenhang stellt sich gleich noch die Frage nach dem Wohnungsschlüssel, dem Exemplar, das Frau Böhringer gehörte. Ich gehe davon aus, dass es einen solchen Schlüssel gab.

Wenn sie die Wohnung verlassen wollte, musste sie ihn mitnehmen. Falls er in der Tür steckte und sie die Tür erst von innen aufschliessen musste dürfte sie den Schlüssel bei dieser Gelegenheit an sich genommen haben um die Tür nach Verlassen der Wohnung von aussen wieder zu verschliessen.

Steckte der Schlüssel später noch von innen im Schloss oder lag er in dem Bereich in dem sich der Überfall ereignete irgendwo auf dem Boden dann wären das beides jeweils weitere Indizien dafür, dass sie an der Tür überrascht worden wäre.

Wir wissen allerdings nicht, ob Frau Böhringer ihre Haustür nach jedem Verlassen der Wohnung abschloss und ob dies bei dieser Tür notwendig war. Sie soll sehr sicherheitsorientiert gewesen sein. Vielleicht kann hier jemand etwas zu der Tür und deren Schliessmechanismus sagen.

Im Urteil habe ich nichts über einen aufgefundenen einzelnen Schlüssel ausfindig machen können, die Rede ist nur von jenem Mercedes Schlüsselmäppchen, an dem Blut an der Unterseite gefunden wurde, was als Indiz gesehen werden könnte, dass es in frisches noch nicht getrocknetes Blut gefallen wäre. Bei den restlichen GEgenständen aus der Tasche konnte das nicht nachgewiesen werden.


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Mordfall Charlotte Böhringer

21.01.2019 um 14:05
Zitat von meerminmeermin schrieb:Meine Vermutung wäre, dass die Tasche sich eventuell während des Überfalls noch auf eben jenem Tisch befand, an dessen Bein sie später ausgeleert gefunden wurde.
Warum sollte sich denn die Handtasche überhaupt jemals auf dem Tisch unterhalb des Spiegels befunden haben?
CB zieht die Jacke an, nimmt die Handtasche, geht die Treppe hinunter und öffnet die Tür.
Wieso sollte sie ihre Handtasche vor dem Öffnen der Tür abstellen?


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Mordfall Charlotte Böhringer

21.01.2019 um 15:58
Zitat von emzemz schrieb:Warum sollte sich denn die Handtasche überhaupt jemals auf dem Tisch unterhalb des Spiegels befunden haben?
CB zieht die Jacke an, nimmt die Handtasche, geht die Treppe hinunter und öffnet die Tür.
Wieso sollte sie ihre Handtasche vor dem Öffnen der Tür abstellen?
Wenn ich @meermin richtig verstehe, zielt das auf die Frage, ob CB auf dem Weg zum Stammtisch war oder eben (noch) nicht. Wäre relevant für den Tatzeitpunkt?


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21.01.2019 um 16:13
Das
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Wenn ich @meermin richtig verstehe, zielt das auf die Frage, ob CB auf dem Weg zum Stammtisch war oder eben (noch) nicht. Wäre relevant für den Tatzeitpunkt?
Das sehe ich genauso. Es ist reine Spekulation seitens des Gerichts, dass CB beim Verlassen der Wohnung überrascht wurde.

Es kann auch völlig anders und die Tatzeit deutlich früher liegen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

21.01.2019 um 16:21
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Das sehe ich genauso. Es ist reine Spekulation seitens des Gerichts, dass CB beim Verlassen der Wohnung überrascht wurde.

Es kann auch völlig anders und die Tatzeit deutlich früher liegen.
Das denke ich auch. Schauen wir uns doch nochmal den Tisch an:

bf2b2302de82 blutspritzer2Original anzeigen (1,0 MB)


2d9427506082 blutspritzer1Original anzeigen (1,6 MB)


Wir sehen hier, das noch etwas anderes auf dem Tisch liegt; offenbar ein Türschlüssel oder ein Autoschlüssel. Man kann sich gut vorstellen, das hier auch die Tasche stand, zumal die Tasche direkt neben diesem Tisch liegt. Frau Böhringer wäre demnach noch nicht im Begriff gewesen die Wohnung zu verlassen und die Tasche fiel im Laufe des Angriffs herunter.


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Mordfall Charlotte Böhringer

21.01.2019 um 16:36
@SirMarvel

Die Bilder die du eingestellt hast zeigen den Tatort nach Abtransport der Leiche. Das Schlüsselmäppchen oder was es auch immer ist lag vorher woanders.

Trotzdem besteht die Möglichkeit, dass die Tasche dort stand und vom Täter ausgeleert wurde. Dies denke ich insbesondere deshalb, weil scheinbar der gesamte Inhalt auf dem Boden liegt.

Beim einfachen Herunterfallen wäre dies vermutlich so nicht passiert?


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