Mark_Smith schrieb:panta_rhei schrieb:
Inzwischen habe ich mich, eigentlich vom Ursula Herrmann- Fall her kommend, intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt, sämtliche Literatur, die dazu frei zugänglich ist, inklusive Urteil, durchgelesen. Und offenbar genau diametral zu dir, sind bei mir mit jeder gelesenen Seite (insbesondere des Urteils) die Zweifel an einer gerechten Verurteilung gewachsen.
Soweit kam ich heute auch, dass Bence der Täter sein müsste. Aber was heißt hier einer gerechten Verurteilung ? An der Stelle, als offensichtlich wurde, dass Bence schon ''zweispurig''
gefahren war, bei seiner Tante offiziell Druck ausübte, um an Geld zukommen und dazu noch über die Parkgebühren, da hätte sie sich fragen müssen, weshalb macht er das ....
Im Gegensatz zu ihm war sie in der Lage, überall Änderungen vorzunehmen, Personal auszutauschen, Schriftstücke abändern, etc. wenn ihr was nicht passte, aber Bence war dessen existenziellen Bedrohungen nicht mehr gewachsen. Dazu noch die Gefahr der Schikane, dass alles öffentlich wurde ?
Auf mich wirkt es so, als ob er Jurist werden sollte, weil die Tante es so wollte, aber er nicht den Mut hatte, es ihr zu sagen, dass er überhaupt nicht dafür geschaffen sei, noch dazu für ihre Sicherheit sorgen sollte?, obwohl er ein ganz anderes Berufsziel im Hinterkopf hatte, das auch für sich sprach ?
Hätte sie gewusst, in welch brenzliger Lage er sich bewegte, hätte sie sich vermutlich kulanter verhalten ?
Ich habe vor einiger Zeit in das Buch von Josef Wilfing geschaut '' Wenn aus Menschen Mörder werden'' in dem er erklärt, dass man in einer ohnehin strittigen Situation, vor allem als Frau, nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen sollte, sprich nicht noch provozieren, was hier der Fall gewesen sein könnte in einer gewissen Form, was CB aber als ein Handeln für ihr gutes Recht ansah ?
Da nach der Tat dann dieser besonders wertvolle Memory-Ring fehlte - wollte man den Verdacht noch auf andere Personen innerhalb der Verwandtschaft lenken, wenn es Ehemänner und Stiefkinder gab ?
Das Kuvert mit dem Testament konnte er nicht verschwinden lassen. Das wäre noch ein weiteres schwerwiegendes Indiz gewesen.