Die Familie und die Freunde des zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilten Benedikt Toth engagieren sich nicht aus reinem Zeitvertreib heraus. Sie wurden aktiv weil sie überzeugt sind, dass ihr Freund, Sohn, Bruder. Verlobter unschuldig ist und zu unrecht im Gefängnis eine lange Haftstrafe absitzen muss.
Daher gibt es nicht den geringsten Grund sich über das Tun dieser Menschen lustig zu machen.
Ich an ihrer Stelle hätte auch nicht auf die teilweise vor Häme triefenden und vor Boshaftigkeit strotzenden Kommentare, die man auf die Seite ihrer BI geschrieben hat geantwortet.
Sie dürften wirklich besseres zu Tun haben als sich mit Kommentaren derartiger Zeitgenossen zu befassen.
Viel Wichgtiger als solches unnützes Tun ist es immer wieder die Öffentlichkeit und die Unterstützung von Journalisten zu suchen.
Herr Mollath hat vor kurzem in einem Interview den Journalisten gedankt und darauf hingewiesen, dass er ihnen aus seiner Sicht vor allem seine Freilassung aus der Psychiatrie verdankt.
Öffentlichkeit herzustellen erscheint mir daher das Wichtigste. Der Fall mus präsent bleiben und es muss über ihn geredet werden.
Wichtig erscheint mir auch, dass sich Anwälte der Sache annehmen, die über diesbezügliche Erfahrungen verfügen. Denn letztendlich wird es wieder ein Gericht sein, das entscheidet ob Bence eine zweite Chance bekommen wird oder nicht.
@LivingElvis Es gibt viele Fälle in denen hinterher herauskam, dass auch im Gefängnis sogenannte V-Leute einsitzen und zum Einsatz kommen. Ihnen werden Vergünstigungen angeboten, damit sie ihre Mithäftlinge, auf die sie angesetzt werden bespitzeln und aushorchen.
Und es stimmt nicht, dass das im Falle Bences keinen Sinn mehr machen würde. Im Gegenteil, mit einem Geständnis , das gegenüber einem Mithäftling abgegeben worden wäre, würde man über einen Kronzeugen verfügen, der bei einem erneuten Gerichtsgang Bences eingesetzt werden könnte.