Mordfall Charlotte Böhringer

@maudlin

Lagerkoller!

Er hat sich draußen sehr wichtig genommen und im Knast halt auch...die Rolle seines Lebens...wie U.W. jetzt schreiben würde ;)

§29 des Strafvollzugsgesetzes regelt die Überwachung.

das mit der Rolle seines Lebens hab ich auch schon öfters gedacht.
Vielleicht bin ich auch UW ;)

Der kleine Schlunz hat Lagerkoller... und bestimmt auch Heimweh :D

Meine Güte! Wie es um " Privatsphäre" im " Cafe` Viereck "bestellt ist - hätte er sich halt vor dem Mord erkundigen müssen!
Ist halt kein Ponyhof!

@Frau.N.Zimmer

Da hat er ja noch nicht mit seiner Verhaftung gerechnet...das Erkältungsbad! Hast Du es vergessen?

@Interested
Shit happens ;)

Frau.N.Zimmer schrieb:Ist halt kein Ponyhof!

Und Diabetes ist kein Zuckerschlecken

Ist doch wahr! Dieses gejammer und gejaule....der arme Bence traut sich nicht seiner Liebsten zu schreiben.
Hätte er Frau Böhringer nicht erschlagen, könnte er sich den ganzen Tag mit seiner Frauke austauschen und wär nicht auf die Post angewiesen.

@Frau.N.Zimmer

Das hat U.W. doch aber geschildert, dass er dann auch aus materieller Hinsicht heraus erkannt hat, wie wichtig soziale Kontakte und Bindungen sind. Und das will ich ihm auch nicht absprechen...aber einkalkulieren hätte man das müssen...dass man eben auch geschnappt werden kann.

@Interested
DER hat mit seinem Größenwahn kalkuliert und nichts weiter.
Blender - mehr sog i need!

@Frau.N.Zimmer

Na ja, der Größenwahn hat ihn halt auch wo hin gebracht!

Immerhin hat er freie Kost und wohnt auch mietfrei das muß genügen! Keine Postkontrolle..tze. Was kommt als nächstes? Ausgang bis zum wecken? :D

Zumal die 'Postkontrolle' ja nicht nur ihn betrifft!

@Interested
Ja, weiß ich doch! Bence-World ist eben im Knast nicht , Keine Extra-Weißwurst !

aberdeen schrieb:§29 des Strafvollzugsgesetzes regelt die Überwachung.

Der übrige Schriftwechsel darf überwacht werden, soweit es aus Gründen der Behandlung oder der Sicherheit oder Ordnung der Anstalt erforderlich ist.

Also kann quasi alles private 'gesichtet' werden.
Also keine unbegründete Paranoia.

Frau.N.Zimmer schrieb:Hätte er Frau Böhringer nicht erschlagen, könnte er sich den ganzen Tag mit seiner Frauke austauschen und wär nicht auf die Post angewiesen.

Aber mit FS hat er doch auch so nie geredet, nix vom Muttertagsbesuch, nix vom Studienabbruch...

Ja, eine der Sternstunden der Urteils-Logik:

Ereignisse und Besuche, die man seiner Verlobten und seinen Freunden nicht erzählt, haben nicht stattgefunden ...

@d.b.cooper
Wenn ich das richtig verstanden haben, haben Strafgefangene, was die Grundrechte angeht, einen Sonderstatus. Die Grundrechte sind zwar keinesfalls automatisiert außer Kraft gesetzt, können aber eingeschränkt werden. So haben Strafgefangene das aktive, aber - ab Freiheitsstrafe von 1 Jahr - nicht mehr das passive Wahlrecht.
Dass das Briefgeheimnis eingeschränkt ist, geht ja aus der Bestimmung klar hervor.

aberdeen schrieb:Ereignisse und Besuche, die man seiner Verlobten und seinen Freunden nicht erzählt, haben nicht stattgefunden ...

Das stimmt ja so jetzt nicht. Der Studienabbruch ist doch gesichert!

Okay, dann präzisiere ich:

Ereignisse und Besuche, die man seiner Verlobten und seinen Freunden nicht erzählt, haben nicht stattgefunden, es sei denn a) das passt doch irgendwie dazu B. T. zu belasten. Erbschaftsangelegenheiten sind von dieser Regel im übrigen auch ausgenommen.

aberdeen schrieb:Wenn ich das richtig verstanden haben, haben Strafgefangene, was die Grundrechte angeht, einen Sonderstatus. Die Grundrechte sind zwar keinesfalls automatisiert außer Kraft gesetzt, können aber eingeschränkt werden. So haben Strafgefangene das aktive, aber - ab Freiheitsstrafe von 1 Jahr - nicht mehr das passive Wahlrecht.
Dass das Briefgeheimnis eingeschränkt ist, geht ja aus der Bestimmung klar hervor.

Aber stimmt es denn auch, dass Gespräche mit Besuchern abgehört werden? Also wie in dem Spiegel-Artikel angeführt. Werden Besucher, insbesondere Journalisten, denn da nicht drüber aufgeklärt?
Das kann ja im Prinzip dann offengelegt werden und man muß nicht 'raunen'.
So wird dem Leser ja schon suggeriert, es handelt sich da um eine Ausnahme.

Man muß halt Prioritäten setzen - machen Richter ja auch nicht anders.

Passives Wahlrecht: Kelly Bundy for President - oder wie hieß der nochmal ;)

aberdeen schrieb:Ereignisse und Besuche, die man seiner Verlobten und seinen Freunden nicht erzählt, haben nicht stattgefunden, es sei denn a) das passt doch irgendwie dazu B. T. zu belasten. Erbschaftsangelegenheiten sind von dieser Regel im übrigen auch ausgenommen.

Da die Ausnahmeregel ja andersrum genauso funktionieren, brauchen wir das glaub ich nicht weiter vertiefen ;)

@d.b.cooper
Schade, dass @LivingElvis nicht da ist, der könnte das natürlich genau erklären. Aber soweit ich heute herausbekommen konnte, ist auch das mit dem aktiven Wahlrecht nicht selbstverständlich; bis in die 60iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts waren Strafgefangene eher "grundrechtsfrei" ...

@maudlin
Nein, dazu bräuchte es mit Sicherheit eine richterliche Anordnung und wird keinesfalls "standardmäßig" gemacht. Ich schätze, B. T. litt unter den üblichen Eingewöhnungsschwierigkeiten und hatte da noch nicht durchblickt, wie die Informationskanäle im Gefängnis so laufen ...

Man könnte das auch noch ergänzen:

wenn die Beweiskraft der Indizien nicht reicht, dann tritt

a) die obige Regel sofort in Kraft und
b) gilt das lebensfern.

Man kann das auch abkürzen, indem man sagt, entlastende Indizien im Fall Toth sind grundsätzlich lebensfern.

@d.b.cooper
Das wäre doch lustig: eine Bundespressekonferenz zur Regierungserklärung aus Stadelheim ... in Italien wird an diesem Konzept doch schon fleissig gearbeitet :-)