Mordfall Charlotte Böhringer

@maudlin
Und wie bitte will man dann mit Ex-Partnern von 1980+- Vernehmungen durchführen und warum? Welches Motiv will man denn anderen unterstellen, die gar keine Connection mehr zu Charlotte hatten, als denen, die tagtäglich mit ihr zu tun hatten?

Was soll der Blödsinn mit den Exmännern, Stiefkindern? Meint hier irgendjemand, dass diese Ansprüche an ein Geld haben, welches es zu ihrer Zeit gar nicht gegeben hat?

Es geht hier wohl mehr darum, Charlotte in ein bestimmtes Licht zu rücken...EX-Männer...hier soll der Moralapostel auf den Tisch kommen.

@Interested
manipulativer Blödsinn - einfach ekelhaft ! Frau Böhringer dargestellt als Frau mit immensem Männerverschleiß. Siehe die Zahl der angeblichen Liebhaber, Callboys usw.
Selbst wenn das alles stimmte, sie war keinem Rechenschaft schuldig !

@Frau.N.Zimmer
Ja, alleine die Nennung vom 'Schweizer Geliebten', mit dem sie eine Affäre hatte. So what? Durfte die Frau kein sexuelles Leben haben?

Interested schrieb:Es geht hier wohl mehr darum, Charlotte in ein bestimmtes Licht zu rücken...EX-Männer...hier soll der Moralapostel auf den Tisch kommen.

Das glaub ich noch nichtmal - es geht vielmehr darum mit aller Gewalt genügend Scheinhinweise auf Ermittlerfehler zusammenzubekommen. So kommt man zu der reißerischen Liste von Fragen, die hier zuletzt von @pfiffi zitiert wurde und auf die offensichtlich einige besonders gut ansprechen. Die Liste der Fragen soll sugerrieren, dass in dem Fall vieles ungeklärt oder offen geblieben ist. Dabei sind viele der Fragen eigentlich längst beantwortet, wie zuletzt anhand der Frage nach den Ex-Partnern gezeigt wurde.

@KonradTönz1
Da gebe ich Dir recht. Das soll das Ganze hier nur verwässern. Aber sehr oft, übrigens auch im BI Forum, wurde eben der Hinweis auf ihre Affären gegeben und das empfinde ich schon als Diskreditierung.

Wir konnten es ja alle nachlesen. Der Punkt mit den Seifenresten und dem Wasserverbrauch. Wie wollte man das beweisen? Wer wollte bezeugen, wieviel Erkältungsbad in der Flasche war, wer hat vorher und nachher den Wasserzähler abgelesen, wer könnte darlegen, wann und wielange Bence im Bad gelegen hat?

Es ist absurd!

Und dann wird hier mit einer Vehemenz dieser Blödsinn vertreten, als würden hier alle beim einloggen ihr Hirn mit abgeben.

Kotzen als Unschuldsbeweis...Ich habe schon mal die Gerüche der Leiche angesprochen - @LivingElvis hat es sehr schön detailliert aufgeführt - was kann an Übelkeit, die in einem aufkommt, wo überhaupt jeder individuell reagiert, als Unschuld gewertet werden?

@Interested

Naja, wenns halt Affären gab kann man die ja ruhig erwähnen. Allerdings ist das häufig nur Geraune, da wird ja von geheimen und geheimnisvollen Liebhabern geredet, über die Herrenkleidung ungeklärter Herkunft (ist eigentlich schonmal jemand auf die Idee gekommen dass das evtl. Andenken an ihren verstorbenen Mann sein könnten?) usw...

Dann wird im nächsten Satz quasi implizit eingestanden, dass eine Befragung doch stattgefunden hat , nämlich telefonisch...

maudlin schrieb:Sie hatte wohl diese Affäre mit einem verheirateten Schweizer

Eine Affäre mit einem verheirateten Mann, das würde auf jeden Fall einige denkbare Motive
liefern. und die beteiligten, der Liebhaber und dessen Frau hätten überprüft werden müssen, zeitnah.

Dann behauptet @aberdeen, der Täter muss ein Rechtshänder gewesen sein, weil die Tasche da liegt und das teure schweizer Gutachten hätte genau berechnet, wo der Täter gestanden haben muss. Bei der Tat - aber doch nicht, als die Tasche geleert wurde! Dafür haben wir überhaupt keine Zeitangabe. Woher denn auch? Wir wissen nicht, zu welchem Zeitpunkt diese geleert wurde und das alleine gibt keinen Aufschluss darüber, welche Händigkeit der Täter hatte.

Es soll aber den Eindruck erwecken, als wüßte @aberdeen genau Bescheid und wir anderen schreiben Blödsinn. Das ist manipulativ.

@KonradTönz1

Ja, ich hatte schon mal geschrieben, dass es Andenken sein könnten. Ganz am Anfang.

Ein Linkshänder hätte die Tasche in dem engen Räumchen wohl kaum rechts neben der Leiche ausgekippt. Das hat Aberdeen gut beobachtet.

@meermin
Wie gut, dass die Ermittler dümmer sind als ihr.

KonradTönz1 schrieb:Naja, wenns halt Affären gab kann man die ja ruhig erwähnen.

Und der Schweizer wurde ja ermittelt und befragt.
Also keine Ermittlungsfehler.

@Interested

Interested schrieb:Wie gut, dass die Ermittler dümmer sind als ihr.

Das sind Deine Worte.

Ich vemute lediglich, dass sie voreingenommen waren und sich zu früh auf Bence als Täter festgelegt haben und daher vermute ich kam es zu den diversen von der BI genannten Versäumnissen bei den Ermittlungen, die erst später nachgeholt oder gar nicht durchgeführt wurden.

@meermin
Du beziehst Dich auf die Lage der Tasche, darauf beruht auch meine Antwort!

@maudlin
Wurde auch die Frau des Schweizers befragt und deren Alibi überprüft?

@meermin
Hat man auch Bences ganzen Freunde überprüft und deren Partner? Alibis?

Der Prinzip auf der die Frageliste und die Behauptung von Ermittlungsfehler beruhen, ist rech leicht zu erkennen:

Da wird implizit von Anforderungen an Ermittler und Ermittlungen ausgegangen und vor diesem Hintergrund werden dann entsprechend Ermittlungsfehler aufgelistet. Die Anforderungen die da zugrundeliegengelegt werden sind aber zum Teil einfach völlig überzogen. Da fehlt nur noch, dass bemängelt wird dass die Sandkastenbekanntschaften Frau B.s nicht befragt worden sind.

@KonradTönz1
Richtig. Und ihre Grundschullehrer, die Aufschluss geben könnten, was für eine Persönlicheit C.B. gehabt hat und wie diese zustande kam :)

meermin schrieb:Ich vemute lediglich, dass sie voreingenommen waren und sich zu früh auf Bence als Täter festgelegt haben und daher vermute ich kam es zu den diversen von der BI genannten Versäumnissen bei den Ermittlungen, die erst später nachgeholt oder gar nicht durchgeführt wurden.

Wenn Säumnisse nachgeholt worden sind, ist das doch erstmal in Ordnung. Dann bleiben evtl. noch 2,3 Punkte die nicht optimal gelaufen sind.

KonradTönz1 schrieb:Da fehlt nur noch, dass bemängelt wird dass die Sandkastenbekanntschaften Frau B.s nicht befragt worden sind.

Interested schrieb:Richtig. Und ihre Grundschullehrer, die Aufschluss geben könnten, was für eine Persönlicheit C.B. gehabt hat und wie diese zustande kam :)

Und wir als Steuerzahler müssen dann die Ungarisch-Dolmetscher bezahlen?
Nicht mit mir! ;)

Waren die denn alle Weintrinker? Nach einem Schluck Wein wird doch auch gefahndet? Wurden alle Weintrinker überprüft ? Natürlich nur jene welche trockenen Wein bevorzugen.

meermin schrieb:Ein Linkshänder hätte die Tasche in dem engen Räumchen wohl kaum rechts neben der Leiche ausgekippt. Das hat Aberdeen gut beobachtet.

Wenn ich mich recht erinnere, ist lt. Urteil nicht mal klar, ob die Tasche ausgeschüttet wurde oder ob das während der Tat passierte.
Aber dem Urteil darf man ja nicht trauen...

Bei dieser BI Liste, frage ich mich wieder, was hat die Verteidigung gemacht? Warum hat man diese Dinge nicht im Zivilprozess angebracht?

Hat jemand Antworten für mich?

Interested schrieb:Hat jemand Antworten für mich?

Ich denk zwar das war eine rhetorische Frage, antworte aber dennoch:

Im Verlaufe von 90 Prozesstagen dürften die (allermeisten) relevanten Fragen geklärt worden sein. Der Prozess hat sicher auch deshalb so lange gedauert, weil man immer wieder auf Anträge, Fragen, usw. der Verteidigung eingegangen ist.

@maudlin
Im Urteil hält man sich hinsichtlich der Tasche bedeckt bzw, es wird verklausuliert darauf hingewiesen dass man keine Ahnung hat wieso die Tasche genau dort liegt wo man sie gefunden hat. Man geht allerdings davon aus, dass sie im Verlauf der Tat zu Boden gefallen sein muss.

Meine Vermutung wäre, dass sich die Tasche auf dem Tischchen das vor dem Spiegel steht befunden haben könnte und dass der Täter sie später aukippte um den Inhalt zu überprüfen.

Diese Annahme würde aber nicht zu der Behauptung des Gerichtes passen, Frau Böhrigner wäre ausgehfertig gefunden worden und wäre beim Verlassen der Wohnung an der Tür vom Täter Bence gestellt worden,der draussen auf sie lauerte da er ihre Gewohnheiten kannte und wusste, dass sie um 19:00 die Wohnung verlassen würde um zum Stammtisch zu gehen.

Und von der Lage der Tasche her, rechts neben dem Opfer muss der Täter wohl wirklich ein Rechtshänder gewesen sein. Ein Linkshänder hätte die Tasche wohl zu seiner Linken ausgeschüttet.

@KonradTönz1
Ja und trotzdem stellt man diese Liste ein und suggeriert was, was so nicht ist.

So wird die Wiederaufnahme schlecht zu bewerkstelligen sein - egal, an welchem Gericht sie stattfindet und welche Richter dort den Vorsitz haben.