Mordfall Charlotte Böhringer
11.08.2013 um 13:43...würde man unbedingt schreien, wenn man denjenigen kennt, der vor einem steht? Nicht jeder geht ja gleich per sé davon aus, von ihm getötet zu werden...
meermin schrieb:Im Urteil wied davon ausgegangen, dass der Linkshänder Bence das Tatwerkzeug in der rechten Hand hielt als er die Wohnung betrat weil er mit der linken Hand die Tür aufhalten musste. Es handelete sich um eine von selber zufallende Tür.Ja...und?
Es wird weiter begründet, dass die Tür aufgehalten werden musste um dem Opfer schlagmässig folgen zu können. Daher brauchte der Täterr die linke Hand zum Aufhalten der Tür und musste mit der rechten Hand zuschlagen. Das wird im Urteil sehr ausführlich abgehandelt.
meermin schrieb:Was möglich ist spielt keine Rolle. Lies bitte wie es im Urteil steht. Es wird genau begründet warum er die Tür aufhalten musste und wohin die Tante sich laut Spurenlage bewegt hat und dass er sie nur schlagmässig erreichen konnte wenn die Tür aufgehalten wurde, bei den ersten Schlägen.Wohin hat sich die Tante denn bewegt???
Einen Schrei kann ein Mensch im Bruchteil einer Sekunde ausstossen, auch mehrere.
meermin schrieb:Du musst das Urteil lesen. Es geht darum das die Tür sich nach links öffnete und das Opfer sich dann in die eine oder andere Richtung bewegt hat und der Täter nur folgen konnte wenn er die störende Tür offenhielt, bei den ersten Schlägen. Wie gesagt die Tür hatte einen Zufallmechanismus. Wurde aber vom Täter, laut Urteil zunächst aufgehalten.UND WO SOLL DAS BLÖDE PROBLEM SEIN????
Petra-- schrieb:Meines Erachtens hätte es jedoch mehr Sinn gegeben während des Prozesses noch auf Totschlag zu plädieren, nachdem erkennbar war, daß das Gericht im Laufe des Verfahrens mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zu einem Freispruch kommen würde.gehe ich recht in der Annahme, dass Du keine fundierten Kenntnisse hast, worin sich Mord und Totschlag unterscheiden?
Schon die Tatumstände hätten doch auch für Totschlag sprechen können und nicht nur für Mord.
meermin schrieb:Das sind nicht nur meine Vorstellungen, so verhält es sich in der Regel. Das beste aktuelle Beispiel habe ich gestern aus dem Trierischen Volksfreund entnommen, da ging es um einen Hammerschläger der eine junge Frau von hinten angegriffen hatte."In der Regel"? In welcher Regel? In Deiner? Wer hat die Regel aufgestellt oder wo ist sie empirisch nachgewiesen??
meermin schrieb:Das blöde Problem wäre die geöffnete Tür zum Treppenhaus hinaus und ein Opfer das eventuell laut geschrien hätte.Ach so... dann ist CB vermutlich nicht erschlagen worden. Sonst hätte sie ja geschrien. War wohl n Selbstmord....
"Fundierte" Kenntnisse habe ich natürlich nicht, aber zu einem Mord gehört doch die Tat zu planen, während Totschlag doch eher eine Affekthandlung ist oder sehe ich das falsch ?Siehst Du falsch.