emz schrieb:Interessant ist, dass sich Unterstützer wie Christian Ude samt Anhang noch so gar nicht zur Freilassung geäußert haben. Kein Interesse mehr oder hat man jetzt doch mal das Urteil gelesen?
Ich glaube Ude hat inzwischen mächtig zrückgerudert, zwar nicht öffentlich, aber er will sich offenbar auch nicht mehr öffentlich pro-BT positionieren. Denn wenn den weiter unterstützen wollen würde, wäre die Entlassung doch eine Gelegenheit für ein Statement gewesen, die man nicht hätte versäumen dürfen....
Ich denke, er ist da so rein geschlittert. Seine Tochter hat sich als Journalistin an den Fall geklemmt und ihn dann um eine Statement gebeten. Wenn man genau ließt, was er gesagt hat
("Ein Urteil, ob Toth tatsächlich unschuldig ist, mag sich Ude nicht anmaßen. Doch seien die Zweifel so groß, dass es aus seiner Sicht weitere Aufklärung braucht.")
dann ist das schon eine sehr verhaltene Stellungnahme pro-BT. In der Presse wird er dann gleich zum "prominenten Mitstreiter" gemacht.
Quelle:
https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/aufklaerung-ist-notwendig-promis-fordern-neuen-prozess-fuer-bence-toth-art-794346 Also unter einem "Mitstreiter" stelle ich mir etwas deutlich aktiveres vor, als jemanden, der einmal auf Nachfrage seiner Journalisten-Tochter einmal so ein vages Statement abgibt.
Ich denke, das wird ihm ein Lehre gewesen sei und er will seinen zumindest in München bekannten Namen nicht noch einmal derart missbrauchen lassen.
emz schrieb:Man darf der Bild nicht alles glauben. Das 15 + 2 war wohl schon lange angedacht gewesen.
Zumal er eigentlich schon seit mind. einem Jahr Hafterleichterungen bekommen haben muss, die eine Eingliederung erleichtern sollen. Jetzt gegenüber der Presse so zu tun, als sei diese Entlassung auch für ihn selbst völlig überraschend gekommen, ist nichts als die nächste Lüge, die er der Öffentlichkeit auftischt.
emz schrieb:Papa Toth war aber auch nicht zimperich, der hat seine Schwägerin in einem Interview als Akoholikerin bezeichnet.
Den eigenen Sohn öffentlich als unschuldig zu vereidigen, ist ein Sache. Aber dass diese Familie auch noch derart öffentlich über das Opfer herzieht, ist für mich unerträglich. Zumal dazu gar keine Notwendigkeit besteht, es macht den Mord an dieser Frau, den ja zweifelsohne irgendwer begangen haben muss, doch um keinen Deut weniger verwerflich.
Wenn BT nicht der Mörder gewesen sein soll, wie diese Familie behauptet, stände ein Statement, wie schrecklich es ist, ein enges Familienmitglied auf eine derart grausame Art und Weise verloren zu haben, doch der Familie sehr viel besser zu Gesicht, als dieses mit möglichst viel Dreck zu bewerfen, nur um vom Dreck und Blut an den Händen des Sohnes abzulenken.
Irgendwie hat diese Familie in meinen Augen ein sehr krudes Verständnis von Recht und Gerechtigkeit. Man versucht das deutsche Rechtssystem tatsächlich durch Benefiz-Konzerte, Hungerstreiks, PR-Beratung, Rumpöbelei bei Gericht etc, zu beeinflussen. Meinen die wirklich, dass wenn nur genügend Menschen ihre Petition unterschreiben und sie C-Promis als Unterstützer in die Presse zerren, dass das irgendetwas am Schuldspruch oder der Würdigung ihrer Anträge auf Wiederaufnahme ändern würde.
Gott sei Dank ist die deutsche Justiz gerecht und nicht derart manipulierbar, denn das würde einer Zwei- oder Mehrklassenjustiz ja Tür und Tor öffnen. Diejenigen, die sich keinen PR-Berater leisten können oder keine pressegeile Familie im Rücken haben, würden dann einer anderen Rechtsprechung unterliegen, als Reiche, Prominente oder Menschen mit Beziehungen....