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Mordfall Charlotte Böhringer

28.687 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

19.02.2023 um 16:21
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Genauso. So ein Lügenkonstrukt ist eben nur eine gewisse Zeit aufrecht zu erhalten. Am Anfang ist es leicht, ein paar Leute zu täuschen, aber es wird halt immer schwerer und umständlicher, immer mehr Leute, die man belügen muss. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich das immer enger und bedrohlicher zusammengezogen und zugespitzt hat und dass das dann auch erheblich zu dem Druck, den er gespürt hat, beigetragen hat.
Genau. Theoretisch wäre es dann ja schon dass 2. Semester ohne irgendeine Bescheinigung für die Krankenkasse, dass er noch unter studentische Versicherung laufen kann, denn ein Semester geht ja nur von Oktober bis Ende März


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19.02.2023 um 16:28
Zitat von kittykakittyka schrieb:Irgendwo habe ich auch einen Bemerk gelesen, dass sich ein Angestellter der Tankstelle wunderte, wieso BT ständig dort arbeitet, wo er doch eigentlich mit Referendariat beschäftigt sein müsste. Normalerweise findet doch das Referendariat in Vollzeit statt. So viel Zeit hätte er also nicht mehr haben können.
Wäre das Umfeld nicht so leichtgläubig, wäre BTs Lüge schon viel eher aufgeflogen.
Aber man gab sich wohl mit seinen Erklärungen zufrieden.
Das meine ich auch. Zumindest den Juristen in seinem Bekanntenkreis hätte das auffallen müssen. Jura ist sicherlich kein Fach, das man so en passant studieren kann.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Oder dass BT ein sehr geschickter und versierter Lügner war. Ich denke er hat gerne die Schuld anderen in die Schuhe geschoben, z.B. der Verwaltung beim Referendariat, die er schon so oft gebeten hat, ihm die dringend notwendige Bescheinigung doch endlich auszustellen....
Hm. Na ja, wirkt der auf Dich in der "Gesamtschau" als versierter Lügner?
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Genauso. So ein Lügenkonstrukt ist eben nur eine gewisse Zeit aufrecht zu erhalten. Am Anfang ist es leicht, ein paar Leute zu täuschen, aber es wird halt immer schwerer und umständlicher, immer mehr Leute, die man belügen muss. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich das immer enger und bedrohlicher zusammengezogen und zugespitzt hat und dass das dann auch erheblich zu dem Druck, den er gespürt hat, beigetragen hat.
Was der gespürt hat oder nicht, weiß man nicht. Ich finde es aber bemerkenswert, dass das Lügenkonstrukt beim ersten Kontakt mit der Realität außerhalb seines Umfelds (Kripo) sofort in sich zusammenfällt. Vorher scheint das keinen so richtig interessiert zu haben, was der so macht bzw. die offensichtlichen Widersprüche wollte man wohl nicht sehen.
FS - BT's damalige Verlobte - führt im 1. WAA (Quelle: Allmywiki) ja dementsprechend aus, dass zumindest sie starke Zweifel bezüglich des Studiiums von BT gehabt habe. NL, BT's bester Freund, äußert sich dort ähnlich.


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19.02.2023 um 16:32
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:FS - BT's damalige Verlobte - führt im 1. WAA (Quelle: Allmywiki) ja dementsprechend aus, dass zumindest sie starke Zweifel bezüglich des Studiiums von BT gehabt habe. NL, BT's bester Freund, äußert sich dort ähnlich.
Dass passt aber nicht zur Aussage einer Freundin, dass sie damals quasi aus allen Wolken gefallen sei, als die Lügen herauskommen sind.


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19.02.2023 um 16:46
Für mich war das Umfeld einfach zu oberflächlich. Mit ein bisschen Nachhaken, wäre BTs Lügenkonstrukt schnell in sich zusammen gefallen. Aber genau das tat man offenbar nicht. Vielleicht ahnte man tatsächlich was und vermied deswegen genaueres Nachfragen. Oder es interessierte letztlich nicht wirklich was BT eigentlich machte.


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19.02.2023 um 16:49
Zitat von kittykakittyka schrieb:Dass passt aber nicht zur Aussage einer Freundin, dass sie damals quasi aus allen Wolken gefallen sei, als die Lügen herauskommen sind.
Iwo. Du meinst wahrscheinlich das hier:
Die Verlobte des Angeklagten, die Zeugin F.S. äusserte sich zu diesem Punkt nicht, sondern machte in dieser Hinsicht von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch. Jedoch berichtete die Zeugin T., eine gute Freundin von S. glaubhaft, die Verlobte des Angeklagten sei bis zur Festnahme davon ausgegangen, dass der Angeklagte kurz vor der Ablegung des Zweiten Staatsexamens stehe und nebenbei noch in einer Vermögensberatung arbeite. Die Zeugin S. sagte glaubhaft aus, es sei für F.S. ein „Schlag“ gewesen, als sie nach der Festnahme des Angeklagten habe erfahren müssen, dass der Angeklagte weder Referendar noch nebenberuflich Mitarbeiter in einer Beraterfirma gewesen sei und dass er noch nicht einmal das 1. Staatsexamen abgelegt habe.
(Quelle: Urteil/Allmywiki).

Ein "Schlag" wäre es aus meiner Sicht schon deswegen gewesen, weil aus FS Vermutung Gewissheit geworden ist. Zumal sie als Verlobte vermutlich nicht gerade begeistert war, dass sich BT ihr nicht geöffnet hatte. FS nennt in ihrer Erklärung im WAA drei Zeugen, mit denen sie über ihre Vermutung gesprochen habe: ihre Mutter, ihre Schwester und eine Freundin. Das wäre also auch nachprüfbar.

Auch mit NL - dem besten Freund von BT - hat FS über diese Zweifel gesprochen, was dieser in seiner Erklärung bestätigt und über seine eigenen Zweifel schreibt. NL habe davon seiner eigenen Mutter berichtet, die daraufhin FS direkt angesprochen habe. Auch das wäre ja nachprüfbar. FS sei von diesem Vertrauensbruch von NL keineswegs begeistert gewesen.
Zitat von kittykakittyka schrieb:Für mich war das Umfeld einfach zu oberflächlich. Mit ein bisschen Nachhaken, wäre BTs Lügenkonstrukt schnell in sich zusammen gefallen. Aber genau das tat man offenbar nicht. Vielleicht ahnte man tatsächlich was und vermied deswegen genaueres Nachfragen. Oder es interessierte letztlich nicht wirklich was BT eigentlich machte.
Ja, genau das meine ich auch.

Wenn denn der Jurabschluss soooo furchtbar wichtig gewesen ist, warum schrubbelt der denn dann wenigen Wochen vor dem (angeblichen) 2. Staatsexamen im Reifenlager rum?


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19.02.2023 um 16:53
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Wenn denn der Jurabschluss soooo furchtbar wichtig gewesen ist, warum schrubbelt der denn dann wenigen Wochen vor dem (angeblichen) 2. Staatsexamen im Reifenlager rum?
Genau. Und als Referendar im Justizdienst arbeitet man normalerweise tagsüber auch bis 16/17 Uhr. Und danach hat man sicherlich auch keine Lust den Abend noch in Tantchen Reifenlager zu verbringen.
Dennoch hing BT da offenbar regelmäßig ab.


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19.02.2023 um 16:59
Zitat von kittykakittyka schrieb:Genau. Und als Referendar im Justizdienst arbeitet man normalerweise tagsüber auch bis 16/17 Uhr. Und danach hat man sicherlich auch keine Lust den Abend noch in Tantchen Reifenlager zu verbringen.
Dennoch hing BT da offenbar regelmäßig ab.
Exakt. Ich wäre nicht überrascht, wenn das so einigen merkwürdig vorgekommen ist, zumindest aber auch dem Zeugen W.:
Der Zeuge W. führte glaubhaft aus, der Angeklagte habe in den ersten Monaten des Jahres 2006 sehr viel in der Parkgarage gearbeitet. Er sei praktisch jeden Tag in der Garage gewesen. Er habe ihn sogar einmal gefragt, wie es der Angeklagte schaffe, sich einerseits auf das Examen vorzubereiten und andererseits so viel und häufig in der Garage tätig zu sein. Der Angeklagte habe ihm zur Antwort gegeben, das sei alles ganz locker.
(Quelle: Urteil/Allmywiki).

und der war ja erst einige Monate an "Bord". Mich würde interessieren, was die anderen Zeugen (Mitarbeiter etc.) hierüber gedacht haben.


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19.02.2023 um 17:07
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:und der war ja erst einige Monate an "Bord". Mich würde interessieren, was die anderen Zeugen (Mitarbeiter etc.) hierüber gedacht haben.
Bei der Verlobten kann ich mir noch vorstellen, dass sie trotz ggf Zweifel nicht weiter nachfragen wollte, eben aus Angst vor der Wahrheit.


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19.02.2023 um 18:08
Zitat von kittykakittyka schrieb:Bei der Verlobten kann ich mir noch vorstellen, dass sie trotz ggf Zweifel nicht weiter nachfragen wollte, eben aus Angst vor der Wahrheit.
Ja, aber was haben die gedacht, wie das weitergehen würde?


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19.02.2023 um 18:22
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wohlgemerkt, es ging nicht um eine Enterbung, weil der Sohn CB z.B. belogen oder bestohlen hatte oder sich überlegt hatte, lieber ein Lotterleben zu führen statt zu studieren. CB wollte lediglich die Immobilie, der der Sohn des Arztes erben sollte, verkaufen.
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Ich habe es so verstanden, dass @Heribert das eher in einem übergeordneten, moralisch-ethischen Sinn meint. Da möchte ich ihm beipflichten aber das noch erweitern. Es ist prinzipiell nicht gut, wenn junge Menschen vom Umfeld in so eine Rolle gedrängt werden. Das fing offensichtlich ja schon viel früher an:
So kann man es besser beschreiben, im übergeordneten Sinn. Also anders gesagt hätte sie ihre Neffen mehr oder weniger in Ruhe gelassen. Keine großen Versprechungen gemacht. Kein Druck. Sondern jeder darf das lernen was er möchte.
Keine Ankündigungen wenn du dies und das machst, wirst du jenes erben

Ich denke so etwas weckt halt Begehrlichkeiten, wenn du weißt oder im Hinterkopf hast irgendwann ein Millionenerbe zu erhalten. Bist du dann wirklich hungrig nach eigenem, beruflichen Erfolg? Oder wartest du auf das Erbe. Um es zu verwalten und davon zu genießen

Dem dies versprochen, einem anderen das versprochen. Bedingungen geknüpft. Irgendwas geändert, und Testament. Oder irgendein Häuschen verkauft was ihr gutes Recht ist. Ja und. Mit ihrem Besitz darf sie machen was sie möchte.

Menschen Haben auf einmal die Erwartung, dass Ihnen dies und das zusteht. Aber was steht einem wirklich zu?


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19.02.2023 um 18:28
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Hm. Na ja, wirkt der auf Dich in der "Gesamtschau" als versierter Lügner?
Aus meiner Sicht, also Jahre später, nach dem er verurteilt wurde und nachdem ich das Urteil gelesen habe, nicht.

Aber er scheint ja durchaus ein gewisses Geschick an den Tag gelegt zu haben und um Ausreden nicht verlegen gewesen zu sein.

Z.B. finde ich es bemerkenswert, wie er den mehrfachen Diebstahl aus dem Kassenautomaten erklärt: angeblich wollte die Tante den Geschäftsführer loswerden und hätte BT mit den Diebstählen beauftragt, die sie dann dem Geschäftsführer hätte in die Schuhe schieben wollen.

Das ist schon sehr dreist, jemanden erst zu bestehlen, ihn dann tot zu schlagen und dann auch auch noch zu behaupten, derjenige habe einen mit dem Diebstahl beauftragt.

Klar kann man jetzt sagen, dass diese Räuberpistole ihm wohl niemand abgenommen hat. Aber allein hier im Forum lese ich immer wieder, wenn es um die Aussagen des Geschäftsführers im Prozess geht: "War das nicht der, den CB eigentlich loswerden wollte?"
Zumindest einige scheint er mit der Story also durchaus überzeugt zu haben....

Natürlich sind seine Lügen bei der Polizei ganz schnell aufgeflogen. Für die Polizei gehört dass dazu, dass sie regelmäßig angelogen werden und dass Aussagen deshalb überprüft werden. Im direkten Umfeld aber erwartet man nicht, belogen, betrogen und beklaut zu werden, sonst wäre man mit diesen Personen nicht verlobt, befreundet oder würde sie beschäftigen.

Immerhin ist es ihm gelungen, sein Lotterleben ziemlich lange unentdeckt zu halten, und das gleich an mehreren Fronten: der Verlobten, der Tante, den Eltern, dem Bruder, den Freunden, die teilweise mit ihm zusammen studiert haben, den Arbeitskollegen... Wahrscheinlich hat sich von denen jeder mal über das ein oder andere Detail gewundert, aber eben immer nur über ein Detail, das sich dann leicht weg erklären ließ. Notfalls damit, dass dem gescheiten BT eben alles leicht fallen würde, er sich weder für das 2. Staatsexamen noch für das Referendariat besonders anstrengen musste.


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19.02.2023 um 18:51
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Ich denke so etwas weckt halt Begehrlichkeiten, wenn du weißt oder im Hinterkopf hast irgendwann ein Millionenerbe zu erhalten. Bist du dann wirklich hungrig nach eigenem, beruflichen Erfolg? Oder wartest du auf das Erbe. Um es zu verwalten und davon zu genießen
Ja, und wenn man dann noch so gar keine Neigung zu dem Studium hat und das eigentlich auch für überflüssig hält.....
Zitat von HeribertHeribert schrieb:So kann man es besser beschreiben, im übergeordneten Sinn. Also anders gesagt hätte sie ihre Neffen mehr oder weniger in Ruhe gelassen. Keine großen Versprechungen gemacht. Kein Druck. Sondern jeder darf das lernen was er möchte.
Keine Ankündigungen wenn du dies und das machst, wirst du jenes erben
Aus eigenem Entschluss wollte er Schauspieler werden - im Gefängnis versucht er sich als "schöngeistiger Dichter". Das weckt in mir die Vermutung, dass BT in eine ganz andere Richtung wollte und die Arbeit bei CB als Broterwerb schon in Kauf genommen hätte - nur reichte es nicht, ihn wirklich für das Jurastudium zu motivieren. Spricht das wohl gegen ihn oder für ihn? Ich will auch gar nicht ausschließen, dass er mehr und mehr innere Widerstände gegen das aufgezwungene Studium aufgebaut hat.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Dem dies versprochen, einem anderen das versprochen. Bedingungen geknüpft. Irgendwas geändert, und Testament. Oder irgendein Häuschen verkauft was ihr gutes Recht ist. Ja und. Mit ihrem Besitz darf sie machen was sie möchte.

Menschen Haben auf einmal die Erwartung, dass Ihnen dies und das zusteht. Aber was steht einem wirklich zu?
Eine gute Frage ...


Im Jahre 2019 urteilte das Oberlandesgericht Frankfurt/Main, dass das Knüpfen des Erbes an ein bestimmtes Verhalten sittenwidrig ist. Dieses Urteil hat mich sehr gefreut.
https://www.jurapartner.de/sittenwidrigkeit-der-erbeinsetzung-unter-einer-bedingung/
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Lotterleben
Na ja, okay. Du hälst nicht soviel von dem, scheint mir ;-) Aber Lotterleben? So leicht hat es wohl mit CB keiner gehabt.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Z.B. finde ich es bemerkenswert, wie er den mehrfachen Diebstahl aus dem Kassenautomaten erklärt: angeblich wollte die Tante den Geschäftsführer loswerden und hätte BT mit den Diebstählen beauftragt, die sie dann dem Geschäftsführer hätte in die Schuhe schieben wollen.

Das ist schon sehr dreist, jemanden erst zu bestehlen, ihn dann tot zu schlagen und dann auch auch noch zu behaupten, derjenige habe einen mit dem Diebstahl beauftragt.

Klar kann man jetzt sagen, dass diese Räuberpistole ihm wohl niemand abgenommen hat. Aber allein hier im Forum lese ich immer wieder, wenn es um die Aussagen des Geschäftsführers im Prozess geht: "War das nicht der, den CB eigentlich loswerden wollte?"
Zumindest einige scheint er mit der Story also durchaus überzeugt zu haben....
Meine erste Reaktion auf die Geschichte mit dem Geschäftsführer R. war Deiner sehr ähnlich. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher. Das CB den R. loswerden wollte, ist wohl unstrittig (Abmahnung, Gespräche mit Steuerberater, Anwalt) usw. usf. Aber ob die da wirklich so ein Operettending aufgezogen hätten?

Interessant ist, dass BT die Diebstähle selbst "aufgemacht" hatte. Ob prophylaktisch, weil er schon einmal fast erwischt worden war, ob eine falsche Fährte zu legen, Schwarzgeldeinnahmen zu verschleiern oder als Teil der Intrige? Na, ich weiß nicht...
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wahrscheinlich hat sich von denen jeder mal über das ein oder andere Detail gewundert, aber eben immer nur über ein Detail, das sich dann leicht weg erklären ließ. Notfalls damit, dass dem gescheiten BT eben alles leicht fallen würde, er sich weder für das 2. Staatsexamen noch für das Referendariat besonders anstrengen musste.
So in etwa sehe ich das auch und wundere mich darüber, dass da eben keiner mal richtig nachgebohrt hat. Gerade weil die Story immer abgedrehter wurde. So nach dem Motto, wenn schon, denn schon....?


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.02.2023 um 19:46
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:So in etwa sehe ich das auch und wundere mich darüber, dass da eben keiner mal richtig nachgebohrt hat. Gerade weil die Story immer abgedrehter wurde. So nach dem Motto, wenn schon, denn schon....?
Vor allem, da die Geschichte des BT irgendwann so oder so ein Ende finden musste.
Wie lange hätte er das denn noch aufrecht halten können, angehender Jurist zu sein? Ein Referendariat dauert normalerweise höchstens 2 Jahre. Irgendwann hätte sich auch der letzte gewundert, wieso er sich immer noch in der Garage herumtreibt, anstatt endlich als
Anwalt zu arbeiten.


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.02.2023 um 20:15
Zitat von kittykakittyka schrieb:Vor allem, da die Geschichte des BT irgendwann so oder so ein Ende finden musste.
Wo Du es erwähnst. Mich treibt da schon etwas länger eine Frage um. Angenommen BT sagt die Wahrheit und er hat im Oktober 2005 mit seiner Tante über seinen Entschluss, das Studium zu beenden gesprochen.
Wie sind die beiden dann bezüglich der Studienlüge verblieben? Hat CB darauf gedrängt, dass BT allen die Wahrheit sagen soll, und wenn ja, bis wann? Oder hat sie sich zur Komplizin beim Weiterlügen gemacht?


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19.02.2023 um 20:16
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Wie sind die beiden dann bezüglich der Studienlüge verblieben? Hat CB darauf gedrängt, dass BT allen die Wahrheit sagen soll, und wenn ja, bis wann? Oder hat sie sich zur Komplizin beim Weiterlügen gemacht?
Warum sollte die Tante überhaupt so ein Schmu mitmachen?


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19.02.2023 um 20:21
Zitat von kittykakittyka schrieb:Warum sollte die Tante überhaupt so ein Schmu mitmachen?
Ebend. Ich wüsste da keinen vernünftigen Grund.


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.02.2023 um 20:36
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Ebend. Ich wüsste da keinen vernünftigen Grund.
Im nachinein ist es natürlich einfach sowas zu sagen. Die Tante ist ja tot und kann sich nicht mehr erklären bzw. Dinge richtig stellen.
Deswegen gehe ich davon aus, die glaubte bis zum Schluss die Geschichte des Neffen und seiner baldigen juristischen Prüfung.

Ein wirklich versierter Lügner war BT nicht. So ne Lüge musste früher oder später auffliegen.
Oder hatte der tatsächlich vor, allen noch Jahre was vorzulügen? Und wo wollte er dann das Geld herbekommen?
So ein Anwalt verdient gut 4000 oder mehr Euro.
Bestimmt nicht durch Flaschensammeln.
Außerdem muss man sich tagsüber jeden Tag wo rumtreiben. Wird auch langweilig oder?


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.02.2023 um 20:53
Zitat von kittykakittyka schrieb:Im nachinein ist es natürlich einfach sowas zu sagen. Die Tante ist ja tot und kann sich nicht mehr erklären bzw. Dinge richtig stellen.
Deswegen gehe ich davon aus, die glaubte bis zum Schluss die Geschichte des Neffen und seiner baldigen juristischen Prüfung.
Dann stellt sich aber die Frage, warum CB ihren Mitarbeiter zu BT schickte, um sich nach dem Stand des Studiums zu erkundigen?
Zitat von kittykakittyka schrieb:Außerdem muss man sich tagsüber jeden Tag wo rumtreiben. Wird auch langweilig oder?
Einmal hätte er noch "schieben" können? Also behaupten, er sei durch das 2. Examen gefallen oder halt krank geworden. Aber ja, Du hast recht. Früher oder später.....


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19.02.2023 um 20:55
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Dann stellt sich aber die Frage, warum CB ihren Mitarbeiter zu BT schickte, um sich nach dem Stand des Studiums zu erkundigen?
Vielleicht lag es daran, dass ihr Äußerungen bzgl des Studiums von BT spanisch vorkamen. Und sie wollte ihn durch jemand anderen testen?


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19.02.2023 um 20:56
Zitat von kittykakittyka schrieb:Vielleicht lag es daran, dass ihr Äußerungen bzgl des Studiums von BT spanisch vorkamen. Und sie wollte ihn durch jemand anderen testen?
So denke ich mir das auch - und/oder: letzte Warnung an BT ....


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