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Mordfall Charlotte Böhringer

28.946 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

04.06.2020 um 13:46
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Und wenn der Hühnerdieb, der vielleicht bei einer Verurteilung eine Geldstrafe zu erwarten hat, schon letztendlich drei Instanzen plus ggf Wiederaufnahmeantrag bekommt,
Wobei die dritte Instanz beim Hühnerdieb auch keine Tatsacheninstanz mehr ist, sondern Revisionsinstanz. Und wobei beim Hühnerdieb der Wiederaufmahmeantrag kein längerer oder stärkerer "Strohhalm" ist als bei einer Verurteilung wegen eines Kapitalverbrechens.

Man könnte ja überlegen, ob bei allen Straftaten, egal ob Ladendiebstahl oder Mord, die Sache beim Amtsgericht (Einzelrichter oder max. Erweitertetes Schöffengericht, also 1 Berufsrichter, 2 Schöffen) anfangen soll, dann Berufung beim Landgericht (bei Berufung gegen Urteile des Einzelrichters in der Berufungsinstanz Kleine Strafkammer mit 1 Berufsrichter, 2 Schöffen; bei Berufung gegen Urteile des Erweiterten Schöffengerichts des Amtsgerichts in der Berufungsinstanz 2 Berufsrichter, 2 Schöffen) erfolgen und zuletzt Revision beim Oberlandesgericht möglich sein soll. Den Bundesgerichtshof könnten man dann abschaffen. Oder ihn im Gegenteil als 2. Revisionsinstanz vorsehen und das Bundesverfassungsgericht dann als "Superrevisionsinstanz", wobei man die Anzahl der Senate des Bundesverfassungsgerichts ganz erheblich aufstocken müsste.

Dasselbe in Zivilsachen: Egal, ob es um 90 Cent geht oder Millionen Euro, um Schadensersatz wegen einer Schramme am Auto oder wegen eines ärztlichen Kunstfehlers, der zu bleibenden Körperschäden geführt hat, oder wegen des Dieselskandals: Für alles der gleiche Aufwand, der gleiche Instanzenzug.

Wird alles damit automatisch "gerechter", insbesondere wenn, worauf die Vorredner schon hingewiesen haben, ein Verfahren mit vielen Instanzen dann 20 Jahre und länger dauert, bis Kläger und Beklagte im Zivilverfahren und StA und Angeklagter im Strafverfahren eine rechtskräftige Entscheidung haben (wenn sie nicht inzwischen über die Sache hinweggestorben sind, heißt das)?


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.06.2020 um 13:54
PS: Viele (Tatsachen-)Instanzen müssen sich übrigens für einen Angeklagten nicht stets günstig auswirken, da ja auch die StA beim Rechtsmittel immer wieder nachlegen und neue Tatsachen präsentieren kann, bis es endlich für die rechtskräftige Verurteilung reicht. Schneller Feispruch, weil die Tat nicht nachgewiesen werden konnte, ist dann nicht mehr ohne weiteres.

Es ist also durchaus eine zweischneidige Sache, wenn man viele Instanzen fordert.


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Mordfall Charlotte Böhringer

21.10.2020 um 12:33
Gibt es eigentlich irgendetwas Neues vom Wiederaufnahmeverfahren?


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21.10.2020 um 14:06
Der Wiederaufnahmeantrag wurde bereits vor Monaten als unzulässig verworfen.

https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/mordfall-boehringer-landgericht-augsburg-lehnt-wiederaufnahme-ab-art-560926

Was aus der sofortigen Beschwerde geworden ist, die daraufhin eingelegt wurde, weiß ich allerdings nicht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

02.11.2020 um 23:30
Bin vor Kurzem auf den Fall gestoßen, hab das Urteil mal gelesen, nun ... für mich killen es einfach die 4 bzw. 3 500 Euro Scheine, sogar den Supportern fällt dazu nur das ein:
Bargeld

Der Millionenerbe Bence entwendet 500 Euro Scheine?

Wie wahrscheinlich ist es, dass Bence als Täter und künftiger „Millionenerbe“ im Zuge der Tat zwei 500 €-Scheine entwendet?
Wieso sollte Bence als Täter mit den ihn belastenden Scheinen zur Mordkommission gehen?
Quelle: https://www.probence.de/unsere-kritik-1/die-einzelkritik-der-indizien/

Schon grenzwertige Argumentation.


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Mordfall Charlotte Böhringer

17.11.2020 um 14:34
Youtube: Sitzt Benedikt zu Unrecht im Knast? - Freundschaft (1/2) | Wie gehen wir mit Schuld um? Folge 11
Sitzt Benedikt zu Unrecht im Knast? - Freundschaft (1/2) | Wie gehen wir mit Schuld um? Folge 11
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Eine neue spannende Doku zum Fall.

Bitte anschauen und eure Meinung schreiben.


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17.11.2020 um 15:09
@annichen
Nun, die Fragestellung im Beitrag war ja anders als der Videotitel.
Da steht “Sitzt Benedikt zu Unrecht im Knast? Freundschaft- wie gehen wir mit Schuld um?“
Nun wurde im Video weder nach der Wahrheit gesucht noch danach wie Freunde mit einer Schuld umgehen, denn die Freunde sind ja von der Unschuld überzeugt.

Diese Überzeugung ist noch immer sehr stark zu spüren und jedem Menschen sind solche Freunde zu wünschen.
Schlüsselszene für mich war die Gesprächsrunde zu dritt im Biergarten. Da wurde den Freunden sinngemäß die Frage gestellt, wie sie reagieren würden, würde unumstößlich bewiesen, dass Benedikt Toth schuldig wäre. Antworten waren sehr emotional und es wurde Fassungslosigkeit und Enttäuschung genannt. Und genau hierin KANN der Grund bestehen, eben nicht zu gestehen. Denn so erhält sich der Verurteilte wenigstens einen Stamm an Freunden, die die Zeit nach dem Gefängnis den Grundstock seiner Resozialisierung darstellen.


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17.11.2020 um 15:38
Da kann ich mich @jaska nur anschließen.
Wie die beiden Freunde in der Biergartenszene ganz deutlich sagen, sie wären enttäuscht von Bence, würde er nunmehr die Tat gestehen. Auf die Zeit nach der Haft gesehen, macht er also alles richtig, wenn er weiterhin darauf besteht, er sei unschuldig.


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17.11.2020 um 15:40
Ich denke auch, dass der Titel nächste Woche bestimmt besser hier hin passt.

Dennoch wollte ich euch den von heute nicht vorenthalten.


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17.11.2020 um 16:19
Gleiches Prozedere wie bei der Schemmer-Reportage.

Zu schade (aber natürlich vorhersehbar), dass die beiden Freunde zu Bences Vor- und Nachtatverhalten keine Stellung bezogen haben.
Es bleibt bei nichtssagenden Andeutungen. Laut Matthi hätte diese Tat keinen Sinn in Bences damaliger Lebenssituation gemacht. Aha!

Und der neue seriöse Look soll wohl schon Bences Anlauf auf die Zielgerade in Richtung Freiheit sein. :P:


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17.11.2020 um 18:32
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Zu schade (aber natürlich vorhersehbar), dass die beiden Freunde zu Bences Vor- und Nachtatverhalten keine Stellung bezogen haben.
Es bleibt bei nichtssagenden Andeutungen. Laut Matthi hätte diese Tat keinen Sinn in Bences damaliger Lebenssituation gemacht. Aha!
Und das obwohl Motiv und Tatzeitpunkt geradezu perfekt aus Bences damaliger Lebenssituation abgeleitet werden können.

Kann es sein, dass die sich mittlerweile ihre eigene Propaganda glauben? Vielleicht wäre es geschickter, die ein oder anderen ganz dicken Brocken in der Öffentlichkeit auch mal einzuräumen, anstatt sich völlig lächerlich zu machen. Man könnte ja zum Beispiel auch sagen: "Es stimmt zwar, dass Bence damals ziemlich in der Bredouille war - aber er hätte seine Tante niemals umgebracht." Das wäre nach außen hin wesentlich glaubwürdiger, ohne dass man die Überzeugung von Bences Unschuld aufgeben müsste.


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17.11.2020 um 19:04
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Es bleibt bei nichtssagenden Andeutungen. Laut Matthi hätte diese Tat keinen Sinn in Bences damaliger Lebenssituation gemacht. Aha!
Was ich mir gut vorstellen könnte, dass die Eigenarten von Tantchen gern und häufig im Freundeskreis thematisiert wurden. Von daher dürfte allen bekannt gewesen sein, dass das Opfer zwar gerne mit irgendwelchen Konsequenzen drohte, die aber dann wieder zurücknahm. Wie eng es wirklich war, das konnte nur einer realistisch abschätzen, nämlich Bence selbst. Für seine Kumpels war er der Millionenerbe in spe.


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17.11.2020 um 20:36
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Und das obwohl Motiv und Tatzeitpunkt geradezu perfekt aus Bences damaliger Lebenssituation abgeleitet werden können.
Eben. Man hätte dem Musiker gerne mal gegenübergesessen und er hätte erklären müssen, was er meint. Hätte sich kritischen Nachfragen stellen müssen. Aber genau das geschieht ja nie. Und deshalb glaube ich diese Unschuldsbeteuerungen auch nicht. Wer von etwas überzeugt ist, der kann das konkret begründen. Der braucht nicht auszuweichen. Hier wirkt das alles eher wie ein Freundschaftsdienst.


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17.11.2020 um 21:03
Da hat jemand drei Stunden mit Bence gesprochen und was kommt dabei raus?
Mehr als dürftig.


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18.11.2020 um 15:17
Zitat von jaskajaska schrieb:Denn so erhält sich der Verurteilte wenigstens einen Stamm an Freunden, die die Zeit nach dem Gefängnis den Grundstock seiner Resozialisierung darstellen.
Eine klassische do-ut-des-Geschichte:

Der Verurteilte sitzt vermutlich noch einige Jahre ein. Er erzählt von seiner Dankbarkeit, wie privilegiert er sei, weil er in der JVA noch Besuch bekomme, während andere "dahin vegetierten", weil sie "vergessen" seien.

Und da haben wir dann auch das oder zumindest ein Motiv für das Beteuern seiner Unschuld. Vielleicht schon von Anfang an, als er bei seiner unglaubwürdigen und unglaubhaften Geschichte blieb. Einmal damit angefangen führte er sie fort, wollte die Solidarität der Freunde nicht verlieren. Ohne sie wäre er auch "vergessen", würde "dahin vegetieren".

Man mag ihn für einen Psychopathen oder eiskalten Killer halten, das heißt nicht, dass er keine Gefühle hat. Todt ist vermutlich jemand, der Publikum braucht, der Aufmerksamkeit benötigt, wie ein Fisch das Wasser.

Vermutlich war er für seine Freunde ein guter Kumpel, für Späße aufgelegt, immer etwas chaotisch und verpeilt. Dass er nicht besonders zuverlässig war und nicht immer 100%ig die Wahrheit erzählte, was solls. Das mit dem Jura-Studium war ja nur wegen seiner Tante, das wollte er nie. Das verzeihen sie ihm. Und nun glauben sie ihm, weil die Verunsicherung, die Angst, von ihm getäuscht worden zu sein, nach all den Jahren gewaltig wäre. Vielleicht fühlen sie sich auch gut, wenn sie da jemanden die Stange halten, der gesellschaftlich in die größte Niederung geworfen wurde, die unser Staat bereithält: In den Knast. Und so schlägt die Emotion die Rationalität.

Und wenn nicht die Reue, das schlechte Gewissen dazu drängen, reinen Tisch zu machen, bleibt Todt dabei, für den Rest seines Lebens. Ich denke im Übrigen, wenn ich seine Stimme höre, dass er nicht verdrängt oder abspaltet, sondern es innerlich nicht bereut hat, seine Tante getötet zu haben. Er rechtfertigt seine Tat.

Vielleicht fühlt er sich auch ungerecht behandelt, v.a. wegen der besonderen Schwere der Schuld, meint, er habe "nur" Totschlag begangen, weil es ihm einfach gereicht hat, an diesem Tag. Diese impertinente Person, die ihn über Jahre hinweg gepiesakt und drangsaliert hat. Und seine Aggression erstreckt sich natürlich auch auf ihn selbst, weil er zu schwach war, das Spiel mitgespielt hat, sich nicht befreit sondern abhängig gemacht hat vorn ihr und ihrem Geld.

Das ist alles Spekulation, aber so sind meine Gedanken.


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.11.2020 um 02:57
@monstra
Ich kann dem weitgehend zustimmen, wundere mich nur, dass Du in einem frappiered ähnlichen Täter ein Unschuldslamm siehst.


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19.11.2020 um 09:11
@Rick_Blaine
Anderer Fall, anderes Rechtssystem. Dabei hast Du mich missverstanden: Für ein "Unschuldslamm" halte ich denjenigen, der da seine Unschuld beteuert, überhaupt nicht. Ich denke vielmehr, er muss in die Tat involviert gewesen sein. Aber da rätsle ich viel mehr, was tatsächlich passiert ist, weil sich zwei Personen gegenseitig belasten - und das auch noch sehr diffus und zugleich facettenreich. Zudem bin ich der Ansicht, Täter sind nicht einfach "böse" oder "Lügner", weil sie sich zu entlasten suchen.

Hier bei Todt liegen Motiv und Tatumstände viel klarer auf der Hand, der Fall ist nicht sehr komplex. Und wenn ich mir die Originalaussagen von ihm in dem Youtube-Video (das gut gemacht ist) anhöre, dann fällt auf, dass er zwar sagt, er sei unschuldig, er sei kein Mörder, die Beweise reichten nicht. Aber den Satz "Ich habe meine Tante nicht getötet", den vermisste ich.

Die einzige Krux bei der Sache: Es ist möglich, dass Todt seine Tante zwar erschlagen hat, es aber anders ablief, als gerichtlich festgestellt. Diese Möglichkeit kommt in der Aussage des OStA zum Ausdruck (sinnegemäß: "Ich wäre vielleicht zu einer anderen Überzeugung [Mord aus Heimtücke und Habgier mit besonderer Schwere der Schuld] gelangt, wenn sich der Angeklagte eingelassen hätte").

Das halte ich für möglich, wäre eine Synthese aus den harten Fakten und der Unschuldsbeteuerung. Und der OStA hat natürlich recht: Es gab dafür keine Anhaltspunkte, weil sich der Angeklagte nicht entsprechend eingelassen hat. Ob man objektive Tatumstände oder Motive anders hätte interpretieren können (Heimtücke, Habgier), ist eine andere Frage. Aber da hätte man sich zumindest als Verteidigung dann anders dazu verhalten müssen. Z.B. ein Bild vom armen Bence glaubhaft machen müssen, der unter der Knute seiner Tante stehend, gedemütigt und beschimpft, ein zufällig in der Wohnung befindliches Werkzeug ergreift, ihr droht, weiter beschimpft wird und in einem Anfall blinder Raserei wie von Sinnen immer wieder zuschlägt...


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.11.2020 um 09:46
Zitat von monstramonstra schrieb:Anderer Fall, anderes Rechtssystem. Dabei hast Du mich missverstanden: Für ein "Unschuldslamm" halte ich denjenigen, der da seine Unschuld beteuert, überhaupt nicht. Ich denke vielmehr, er muss in die Tat involviert gewesen sein. Aber da rätsle ich viel mehr, was tatsächlich passiert ist, weil sich zwei Personen gegenseitig belasten - und das auch noch sehr diffus und zugleich facettenreich. Zudem bin ich der Ansicht, Täter sind nicht einfach "böse" oder "Lügner", weil sie sich zu entlasten suchen.
Ja genau und zusätzlich hat @Rick_Blaine die unterschiedlich forensische Spurenlage beider Fälle offensichtlich nicht berücksichtigt. BT hat am Tatort zu einer Einzeltäter-Tat seine DNA an tatbezogenen Gegeständen (z.B. Testament) hinterlassen und Opfer-DNA an möglicherweise tatbezogenen Gegeständen, die er mit sich führte vom Tatort mitgenommen (Kleidung, Gegenstände wie Geld).
Diese Belastungselemente fehlen im anderen Fall gänzlich und müssen dort durch lückenhaftes Täterwissen eines widerrufenen Geständnisses in einer Unschuldslamm-Variante ersetzt werden.


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19.11.2020 um 12:33
Zitat von monstramonstra schrieb:Die einzige Krux bei der Sache: Es ist möglich, dass Todt seine Tante zwar erschlagen hat, es aber anders ablief, als gerichtlich festgestellt. Diese Möglichkeit kommt in der Aussage des OStA zum Ausdruck (sinnegemäß: "Ich wäre vielleicht zu einer anderen Überzeugung [Mord aus Heimtücke und Habgier mit besonderer Schwere der Schuld] gelangt, wenn sich der Angeklagte eingelassen hätte").
Diese Möglichkeit wurde in seinem Umfeld tatsächlich AUCH diskutiert, aber ein bisschen hinter vorgehaltener Hand. Man durfte damals keine Zweifel an seiner Unschuld haben, auch eine Verurteilung schien lange Zeit als unvorstellbar.
Inzwischen sind ja nicht mehr viele Unterstützer und Freunde geblieben und auch denen ist klar, dass er u U schon länger frei sein könnte, dann allerdings als verurteilter Totschläger .
Aber Tatsache ist, dass er sich damals sofort als unschuldig bezeichnet hat u mit deinem RA diesen Weg auch bis zur Verurteilung u seitdem gegangen ist , und wenn er vielleicht in 5 Jahren rauskommt, scheint er weiter an dieser Legende arbeiten zu wollen .


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19.11.2020 um 12:40
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Inzwischen sind ja nicht mehr viele Unterstützer und Freunde geblieben und auch denen ist klar, dass er u U schon länger frei sein könnte, dann allerdings als verurteilter Totschläger .
Aber Tatsache ist, dass er sich damals sofort als unschuldig bezeichnet hat u mit deinem RA diesen Weg auch bis zur Verurteilung u seitdem gegangen ist , und wenn er vielleicht in 5 Jahren rauskommt, scheint er weiter an dieser Legende arbeiten zu wollen .
Er muss jetzt weiter an der Unschuldslegende arbeiten. Für eine Verurteilung wegen Totschlags ist es längst zu spät, diese Chance ist vertan. BT hat halt sich und seine Klugheit überschätzt. Er hat bis zum Urteil darauf gesetzt, dass man ihm die Tat nicht nachweisen kann, und er hat sich geirrt.


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