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Mordfall Charlotte Böhringer

28.934 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

30.11.2019 um 01:09
Zitat von AndanteAndante schrieb:So dass es auf die Revision der StA hin beim BGH revisionsfest ist? Dann bin ich dabei ;-)
Als Ingenieur bin ich damit vertraut, im Dreieck von Budget, Qualität und Features stets das gewünschte Ergebnis zu liefern. Das Angebot nehme ich gerne an.


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30.11.2019 um 01:11
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Stimmt auch wieder nicht. Der B. war zuhause. Mate Toth wollte das er kommt.
Da war die Leiche aber noch nicht gefunden.
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Die Freundin des Opfers, die Telefonate, der Radltour und der Stammtischtermin lassen ein kleines Zeitfenster für Mord, Raub und Testament übrig.
Klein, mag sein. Anscheinend aber völlig ausreichend.


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30.11.2019 um 01:13
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Klein, mag sein. Anscheinend aber völlig ausreichend.
Anscheinend. Diesbezüglich stimme ich vollumfänglisst zu, um es im feinsten Juristendeutsch zu formulieren. Anscheinend = den Anschein erweckend. :-)


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30.11.2019 um 01:15
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Wenn er sich wieder gut fühlt und ins Parkhaus fährt um dort "nach dem Rechten zu sehen", dann ist das halt so.
Nö, ist es nicht. Die Tante hatte ihm ca. eine Woche vorher während eines Streits um die Lagerung von Autoreifen gesagt, er solle "verschwinden". Seitdem war BT in der Garage nicht aufgetaucht (siehe Urteil). Was also wollte er dort just am Todestag der Tante?

Zumal laut Urteil die Tante mit ihren beiden Geschäftsführern seit einiger Zeit bestens klarkam und Bt nicht unbedingt brauchte.

Was lag näher für BT, dessen Referendars- und Examenslügen demnächst zu allem Überfluss aufzufliegen drohten, als zu handeln, bevor ihn die Tante vollständig abservierte (auch testamentsmäßig)?


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30.11.2019 um 01:21
Zitat von AndanteAndante schrieb:Was lag näher für BT, dessen Referendars- und Examenslügen demnächst zu allem Überfluss aufzufliegen drohten, als zu handeln, bevor ihn die Tante vollständig abservierte (auch testamentsmäßig)?
Was lag näher? „Tante, sorry für die Sache im Reifenlager, aber ich hatte voll den Examensstress. Ist übrigens super gelaufen, hat sich also gelohnt. Ich werde ein primaRechtsanwalt, versprochen! Sei mir nicht mehr böse. Du bist doch meine Lieblingstante. Komm, wir essen eine Weißwurst!“ ;-)


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30.11.2019 um 01:36
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Als Ingenieur bin ich damit vertraut, im Dreieck von Budget, Qualität und Features stets das gewünschte Ergebnis zu liefern. Das Angebot nehme ich gerne an.
Damit wir uns richtig verstehen: Ich erwarte ein Urteil, das frei von allen Fehlern ist, die mit der Revision gerügt werden können, so wie es das Urteil des LG München I in Sachen BT war. Also eines, das frei bon Verfahrensfehlern und Rechtsmängeln ist.

Budgetaspekte spielen keine Rolle. Justiz ist bisher ein Zuschussgeschäft für den Steuerzahler trotz aller Bemühungen komplett irregeleiteter Justizpolitiker, Budget- und Controllingaspekte aus der Wirtschaft in die Justiz einzuführen.

Wenn die vom Finanzminister veranschlagten Ausgaben etwa für Prozesskostenhilfe schon im September ausgegeben sind, soll es ab Oktober für bedürftige Parteien keine Prozesskostenhilfe mehr geben? Oder Zeugen sollen ab Oktober nicht mehr vernommen werden können, weil das Geld für die Zeugenentschädigung nicht mehr da ist? Oder ab November sollen keine Sachverständigengutachten mehr in Auftrag gegeben werden können, weil das Geld alle ist?

Man bleibe mir vom Halse mit solchem Budget- und Controllingkram in der Justiz, der leider noch in manchen Bundesländern wie der Heilige Gral hochgehalten wird, in anderen Bundesländern (den schlaueren) aber schon längst wieder abgeschafft ist.


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30.11.2019 um 01:51
Zitat von NegusNegus schrieb:Komm, wir essen eine Weißwurst!“ ;-)
Ja klar. Mit diesem Kotau wollte er ausgerechnet kommen, als sie, wie ihm bekannt war, Stammtisch hatte. Also eine äußerst günstige Gelegenheit, in der er ihre volle Aufmerksamkeit nebst anschließender Verzeihung ganz sicher erhoffen durfte.

Mir scheint, es geht los mit den Weihnachtsmärchen...


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30.11.2019 um 02:42
Und er war ja so furchtbar anziehend mit seiner erkälteten Schniefnase in dem Moment, wo er sie zwecks Versöhnung aufsuchen wollte. Oder war das erst einen Tag später am Auffindetag? Warum hätte er sie ausgerechnet da aufsuchen sollen, nachdem er nicht mehr dagewesen war als sie gesagt hatte, er solle "verschwinden"?

Aber ja, er war nach eigenen Angaben am Auffindetag erst mit dem Fahrrad in der Garage, dann doch mit dem Auto, dann in Augsburg, dann gegen 11:45 Uhr wieder in der Garage, ohne die Tante (zwecks Versöhnung oder sonstwas) aufgesucht zu haben. Dann ist er nach Hause, dann gehen 18.30 wieder zur Garage, Tante tot gefunden, nichts mit Versöhnungsgespräch versucht oder gar stattgefunden. Urteil:
Am Dienstag, den 16.05.06, sei er mit seinem Auto zur Garage gefahren und sei dort ca. zwischen 08.45 Uhr und 09.00 Uhr angekommen. Zu einem späteren Zeitpunkt der Vernehmung führte er aus, es könne auch sein, dass er mit dem Fahrrad dorthin gefahren sei. Er wisse es nicht mehr. Auf die gegen Ende der Vernehmung gestellte Frage, wann er letztmals ein Fahrradmit einem Hochdruckreiniger gereinigt habe, gab der Angeklagte an, dass er dies an jenem Dienstag letztmals gemacht hätte. Auf die Frag, warum er dies bislang noch nicht erwähnt habe, obwohl doch der Tagesablauf abgefragt worden sei, meinte der Angeklagte, es sei ihm entfallen und man habe ihn nicht danach gefragt. Er habe das Rad gereinigt, weil es geliehen gewesen sei. Er habe es sauber zurückgeben wollen. Nach der Reinigung habe er es noch zum Reparieren gebracht. Als er an diesem Morgen erstmals an der Garage angekommen sei, habe er gewusst, dass Herr W. und Herr R. die beiden Büroschlüsselinhaber, an diesem Tag nicht in der Arbeit sein würden. Da er nichts zu arbeiten gehabt habe, sei er wieder nach Hause gefahren, weil er dort irgendetwas liegen gelassen habe. Auf die Frage führte er weiter aus, er wisse nicht mehr, was er liegen gelassen habe. Es könnten der Geldbeutel, Zigaretten oder Schlüssel gewesen sein. Nach diesen Ausführungen führte er aus, er müsse sich nun korrigieren, er sei nicht nach Hause gefahren, sondern mit seinem Auto Richtung Augsburg, um dort seinen bei einer Anwaltskanzlei arbeitenden Freund L. dem am Vortag von seinem Arbeitgeber gekündigt worden war, einen Überraschungsbesuch abzustatten. Gegen 11.00 Uhr sei er in Augsburg angekommen. Er habe aber dann ausgerechnet, dass es ihm zeitlich nicht mehr möglich sein würde, seinen Freund zu treffen. Er habe nämlich zu Beginn der Mittagspause des Parkausangestellten P. um 12.00 (S. 28) Uhr wieder in der Garage zurück sein wollen. Er habe deshalb wieder umgedreht und sei gegen 11.45 Uhr an der Garage angekommen. Er habe einen Kontrollgang durch das Parkhaus gemacht und dabei festgestellt, dass die Tüte mit den Zeitungen seiner Tante nicht mehr am Türknauf zu ihrer Wohnung gehangen hätten. Er habe vergeblich versucht, seine Tante zu erreichen. Er habe ihr auf die Mailbox ihres Handys gesprochen, dass der Büroschlüssel benötigt werde, weil Bestellungen abzugeben seien. Gegen 16.00 Uhr sei er nach Hause gefahren. Er habe telefonisch von seinem Bruder erfahren, dass sich die Tante immer noch nicht gemeldet habe. Sein Bruder habe in seinem Auftrag festgestellt, dass die Alarmanlage in der Wohnung der Tante deaktiviert gewesen sei. Dies sei für ihn ein Anhaltspunkt dafür gewesen, dass die Tante in der Wohnung gewesen sei. Er sei aus diesem Grund zur Garage gefahren und dort gegen 18.30 Uhr eingetroffen. Dort habe ihm sein Bruder mitgeteilt, Herr W. sei bereits mit dem Schlüssel zur Garage unterwegs. Er sei zur Wohnungstüre hinaufgegangen und habe das Handy der Tante angerufen. Er habe es hinter der Wohnungstür klingeln hören. Das Vergessen des Handys sei für ihn kein Alarmsignal gewesen. Da die Tante aber nicht erreichbar und auch nicht mit Bekannten unterwegs gewesen sei, habe die für ihn bedeutet, dass etwas passiert sein müsse.
(f.)
Als Herr W. eingetroffen sei, seien beide zur Wohnung der Tante hinaufgegangen und daher habe er die Tür zunächst nur einen Spalt geöffnet. Sie seien nach unten gegangen, um den Alarmanlagenchip zu holen. Oben habe er dann die Anlage deaktiviert und die Tür geöffnet. Auf Vorhalt, dass es doch vorrangig darum ging, der Tante zu helfen, meinte der Angeklagte, er habe in dieser Situation anders gedacht und erst den Alarm ausgemacht. Er habe in der Wohnung Blut und die Tante auf dem Bauch liegen sehen.
Am vorhergehenden Tattag will er wegen der Erkältung praktisch den ganzen Tag zu Hause gewesen sein. Also auch nichts mit Versöhnungsversuch.


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30.11.2019 um 05:19
@Andante

Reichlich dilettantisch, für einen Täter der sogar Jura studiert hat und eigentlich wissen müsste, wie ein Alibi auszusehen hätte. So garantiert nicht.


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30.11.2019 um 08:09
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Ich habe zur Tatzeit auf halbem Weg zwischen Wohnung und Tatort gewohnt. Die Strecke ist verseucht von Ampen, Verkehr, Fussgängern etc... Als Kampfradler aber machbar. Ganz schön sportlich, der Bence, trotz überliefertem Übergewicht.
Naja, zumindest ist das von einem Kripobeamten getestet und für zeitlich machbar befunden worden.

Deine Unterstellung, man müsse ein Kampfradler sein, um die Strecke in der angenommenen Zeit zu schaffen, ist hanebüchen.
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Er war auf einem Leihfahrrad eines Freundes unterwegs, d.h. er hat nicht über ein eigenenes Fahrrad verfügt? Da könnte man auf die idee kommen, er ware eher langsamer als der durchschnittliche Kampfradler unterwegs gewesen - oder?
Auf einem geliehenen Fahrrad ist man langsamer unterwegs? Das hab ich noch gar nicht gewusst.

Im übrigen hatte er dieses Fahrrad ja anscheinend schon länger.
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Nicht zu vergessen das das Fahrrad auch noch kaputt war und repariert werden musste.
Jetzt wirds aber echt haarsträubend.

Was genau war denn an dem Fahrrad kaputt? Woher willst du wissen, dass es etwas gewesen ist, was die Fahreigenschaften beeinträchtigt/verlangsamt?


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30.11.2019 um 08:18
Zitat von laikaaaaalaikaaaaa schrieb:Aber er war doch entlassen worden und genau das war der Grund, warum BT ihn besuchen wollte, oder? Also wäre er nicht auf Arbeit gewesen...
Ihm war einen Tag (!) zuvor von seinem Arbeitgeber gekündigt worden.

Von einer Kündigungsfrist hast du schon mal was gehört?

Er wollte ihn auf der Arbeit besuchen, nicht zu Hause.


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30.11.2019 um 08:29
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Ihm war einen Tag (!) zuvor von seinem Arbeitgeber gekündigt worden.
Meine Güte, im Urteil stand nur, ihm sei gekündigt worden, nicht wann. Ich wusste nicht, wann genau.


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30.11.2019 um 08:31
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Das sagt ja auch keiner.
Eine Lüge, sofern sie nachgewiesen ist und es sich nicht um etwas Pathologisches bei dem Aussagenden handelt, ist natürlich auffällig und im zeitlichen Zusammenhang mit der Fahrt und dem Mord muss schon gut begründet werden, warum diese Lüge harmlos ist.
Das ist etwas ganz entscheidendes: Bences Lügerei ist nicht pathologisch, sondern opportunistisch. Auch vor der Tat hat er nie zwanghaft gelogen, sondern immer erkennbar zweckhaft - wobei der Zweck nichts anderes war, als sein eigener Vorteil. Das einzig pathologische an Bence ist die Selbstüberschätzung, die letztendlich auch dazu führte dass er seine manipulativen Fähigkeiten überschätzte, bzw. die Urteilsfähigkeit seines Umfelds unterschätzte.
Wenn man das berücksichtigt, kann und muss man die Lügenstories im Verhör als gewichtiges Zusatzindiz werten. Anders als bei einem pathologischen Lügner, kannte Bence die Wahrheit und hat sich in einer Drucksituation bewusst dazu entschieden über Tage hinweg inkonsistente, ungereimte und unüberprüfbare Stories zu erzählen. Dafür muss es einen guten Grund gegeben haben und dieser Grund kann eigentlich nur sein, dass er die Wahrheit nicht erzählen konnte ohne sich selbst massiv zu schaden. Zwar hat er sich letztendlich auch und gerade durch seine Lügen massiv belastet - das konnte er aber aufgrund seiner Selbstüberschätzung wiederum nicht voraussehen.


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30.11.2019 um 08:39
Zitat von laikaaaaalaikaaaaa schrieb:Meine Güte, im Urteil stand nur, ihm sei gekündigt worden, nicht wann. Ich wusste nicht, wann genau.
Natürlich stand das im Urteil, sonst wüsste ich es ja nicht.
Nach diesen Ausführungen führte er aus, er müsse sich nun korrigieren, er sei nicht nach Hause gefahren, sondern mit seinem Auto Richtung Augsburg, um dort seinen bei einer Anwaltskanzlei arbeitenden Freund L. dem am Vortag von seinem Arbeitgeber gekündigt worden war, einen Überraschungsbesuch abzustatten.



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30.11.2019 um 08:45
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Ihm war einen Tag (!) zuvor von seinem Arbeitgeber gekündigt worden.

Von einer Kündigungsfrist hast du schon mal was gehört?

Er wollte ihn auf der Arbeit besuchen, nicht zu Hause.
Eigentlich eine sehr gute Charaktereigenschaft vom B. Solche Freunde, die einen nach so einer beruflichen Situation spontan besuchen wollen um mit Ihnen einen Kaffee zu trinken, die würde man sich mehr wünschen. Ein Pluspunkt für den B.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Was genau war denn an dem Fahrrad kaputt? Woher willst du wissen, dass es etwas gewesen ist, was die Fahreigenschaften beeinträchtigt/verlangsamt?
Woher willst Du wissen das es die Fahreigenschaften nicht beeinträchtigt hat? Es war ein fremdes Fahrrad, er war stark übergewichtig und es war Rush-Hour. Beobachte die "Gesamtschau".


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30.11.2019 um 08:47
Zitat von AndanteAndante schrieb:Er hat sich kaum seiner Freundin in blutbefleckter Kleidung präsentiert, als diese gegen 20.00 Uhr nach Hause kam. Und dass er bestens in der Lage war, der Freundin etwas vorzumachen, zeigt sich ja an der Studien- und an der Referendarslüge.
Sie kam erst gegen 22 Uhr nach Hause...er hatte also genügend Zeit, sich "herzurichten".


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30.11.2019 um 08:52
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Eigentlich eine sehr gute Charaktereigenschaft vom B. Solche Freunde, die einen nach so einer beruflichen Situation spontan besuchen wollen um mit Ihnen einen Kaffee zu trinken, die würde man sich mehr wünschen. Ein Pluspunkt für den B.
Ich habe auch schon oft einen Überweisungsträger von Brot für die Welt in der Hand gehabt, aber ihn nicht abgegeben. Bekomme ich dafür auch einen Pluspunkt von dir?


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30.11.2019 um 08:53
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Eigentlich eine sehr gute Charaktereigenschaft vom B. Solche Freunde, die einen nach so einer beruflichen Situation spontan besuchen wollen um mit Ihnen einen Kaffee zu trinken, die würde man sich mehr wünschen. Ein Pluspunkt für den B.
Dann freunde dich doch mit ihm an.

Sehen geht bekanntlich nicht so häufig, weil er ja noch ein paar Jährchen im Knast sitzen wird, aber man kann sich doch schreiben?

Ich könnte mir vorstellen, dass der Bence ein paar Freunde gebrauchen kann, er hat ja so gut wie keine mehr.
Woher willst Du wissen das es die Fahreigenschaften nicht beeinträchtigt hat?
Ich habe dir eine Frage auf deine Behauptung gestellt. Behauptungen sind lt. den Forenregeln zu belegen.
Es war ein fremdes Fahrrad, er war stark übergewichtig und es war Rush-Hour. Beobachte die "Gesamtschau".
Ich weiß nicht, welche Gesamtschau du meinst...auf haltlose Spekulationen gebe ich nix.


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30.11.2019 um 09:05
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Ich habe auch schon oft einen Überweisungsträger von Brot für die Welt in der Hand gehabt, aber ihn nicht abgegeben. Bekomme ich dafür auch einen Pluspunkt von dir?
Klar, wenn Du den Überweisungsträger schon oft abgegeben hast. Immerhin ist nachweisbar das der Bence sich für seine Freunde sehr engagiert hat. Er traf sich fast täglich mit ihnen, er hatte einen "besten Freund" der ihm sogar ein Fahrrad lieh, er besuchte anscheinend spontan jemanden in Bremen. Das scheint mir ein guter, engagierter Freund zu sein. Daher wohl auch das Engagement seiner Freunde für ihn später. Wenn Du Dich vergleichbar für Brot in die Welt engagierst, bekommst Du von mir einen Kuss auf die Backe und es regnet Pluspünktchen.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass der Bence ein paar Freunde gebrauchen kann, er hat ja so gut wie keine mehr.
So? Das weißt Du mit Sicherheit?
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Ich weiß nicht, welche Gesamtschau du meinst...auf haltlose Spekulationen gebe ich nix.
Doch tust Du. Sonst würdest Du das mit den Freunden im Satz davor kaum schreiben.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Warum hätte er sie ausgerechnet da aufsuchen sollen, nachdem er nicht mehr dagewesen war als sie gesagt hatte, er solle "verschwinden"?
Du meinst warum er sie möglicherweise am Muttertag aufgesucht hat wie er angab? Das wäre für eine Entschuldigung nun wirklich der passende Anlass gewesen. Aber auch zwei Tage zuvor, als er in der Garage war um den R. zu verabschieden, hätte es sich angeboten mit der Tante zu sprechen.
Zitat von EdelstoffEdelstoff schrieb:Schaut wirklich nich nach einem Kampfradler aus, der mit Lichtgeschwindigkeit die Innenstadt quert. Es gibt hier so viele unbefriedigende Details in dem / den Urteilen, wie Standleitung 14 oder die Gangschaltungsgeschichte. Offenbar passt einiges nicht so recht zusammen, ich bin selbst untentschlossen, wie das alles zu deuten ist.
Es kommt auch noch etwas dazu, das mir grad wieder eingefallen ist: Er hatte zuvor einen Bandscheibenvorfall. Das war auch der Grund warum er kein Sport treiben konnte und dick wurde.

Die Gesamtschau beim Fahrrad ist also:

> Übergewicht
> Mangelnde Fitness durch mangelnden Sport
> vermutlich körperlich eingeschränkt durch Bandscheibenvorfall
> mit dem Fahrrad quer durch die Innenstadt
> etliche Treppen hoch in den vierten Stock
> Mord an Tante mit 24 Schlägen und der "falschen" Hand
> Treppe erneut hoch in den 5. Stock
> Hausdurchsuchung inkl. akurates Öffnen/Verschließen des Testaments
> Treppenhaus vom 5. Stock wieder runter
> Quer durch die Innenstadt zurück
> zurück ins Haus

Und das ohne das jemand ihn - aber viel wichtiger: das auffällige Fahrrad - gesehen wurde oder Spuren hinterlassen wurden. Und ich gehe davon aus das man seine Wohnung akribisch nach Blutresten durchleuchtet hat.

Da erscheint es mir doch viel naheliegender das der Täter entweder über den Fahrstuhl kam oder - über das Parkdeck. Der müsste dann einfach nur noch ins Auto steigen und wieder rausfahren.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.11.2019 um 09:13
Zitat von phoenix_phoenix_ schrieb:Die Gesamtschau beim Fahrrad ist also:
> Übergewicht
> Mangelnde Fitness durch mangelnden Sport
> vermutlich körperlich eingeschränkt durch Bandscheibenvorfall
> mit dem Fahrrad quer durch die Innenstadt
> etliche Treppen hoch in den vierten Stock
> Mord an Tante mit 24 Schlägen und der "falschen" Hand
> Treppe erneut hoch in den 5. Stock
> Hausdurchsuchung inkl. akurates Öffnen/Verschließen des Testaments
> Treppenhaus vom 5. Stock wieder runter
> Quer durch die Innenstadt zurück
Mich würde in diesem Zusammenhang noch interessieren wie die Situation am Wohnort von BT hinsichtlich der Unterbringung des Fahrrades war. Wohnte er im Erdgeschoss? Wurde das Fahrrad mit in die Wohnung hineingenommen oder wo befand sich der übliche Abstellplatz für das Fahrrad? Wurde das Wohngebäude, ich gehe davon aus, dass es sic h um ein Mehrfamilienhaus handelte durch die Vordertür betreten oder von hinten angefahren?

Man muss sich grundsätzlich vor Augen führen, dass alle Handlungen, die in diese spezielle Gesamtschau einfliessen am frühen Abend eines Werktages im Frühsommer in einer Stadt , genaugenommen im Zentrum einer Stadt passierten bzw. passiert sein sollen.


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