falstaff schrieb:Das ist jetzt aber nicht so mysteriös, wie es klingt. Man kann doch ohne weiteres davon ausgehen dass die Tante in guten Zeiten die Jungs darüber informiert hatte, wo die relevanten Dokumente zu finden sind falls ihr Mal etwas zustoßen sollte. Es wäre noch nicht einmal weit hergeholt davon auszugehen, dass Bence das Testament bereits zuvor gesehen hatte.
Ich denke auch, dass Bence wusste wo sich die "alten" Testamente befanden. Er soll nun aber laut Annahme des Gerichtes aber gedacht bzw. befürchtet haben, dass eine neue Vérsion angefertigt worden sei. Es hätte also durchaus sein können, dass sich diese mutmassliche neue 'Version ganz woanders befunden hätte, beispielsweise bei einem Notar oder Rechtsanwalt oder eben woanders in der Wohnung, hinterlegt für eine Besichtigung durch den Anwalt. Gesucht wurde aber offensichtlich nirgends anders als im Büro.
Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren wo sich das zur Erstellung der Testamente verwendete Papier befand. Die DIN A 4 Bögen, ich gehe davon aus, dass auf DINA4 geschrieben wurde müssten sich im Büro befunden haben. Wenn erst kürzlich ein Bogen verwendet worden wäre um darauf den Text des neuen Testament zu schreiben, dann müssten diese Bögen sich wahrscheinlich irgendwo ganz oben auf dem Schreibtisch befunden haben.
Wenn das Teststament woanders in der Wohnung verfasst worden wäre, dann hätte es auch gut noch woanders liegen können. Im Urteil findet man, soweit ich das gelesen habe nichts über das verwendete Schreibpapier, das ja unbedingt nötig gewesen wäre um ein neues Testament zu verfassen.
Ich vermute, dass es kein frisches Schreibpapier gab, weil gar kein neues Testament verfasst wurde, weil es sich nur um eine unbestätigte Vermutung, bzw. Spekulation des Gerichts handelte, die besagt, dass möglicherweise in neues Testament erstellt wurde oder erstellt werden sollte.