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Mordfall Charlotte Böhringer

28.934 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

25.01.2020 um 00:50
Zitat von AndanteAndante schrieb:Dagegen finden sich haufenweise Petermanm-Statements, dass es so, wie es das Gericht beschreibt, nicht gewesen sein kann. Na schön, und weiter?
Und weiter nix. Die Sache ist doch die, dass solange der Täter in einem Indizienprozess leugnet und schweigt man so gut wie nie letzte Gewissheit über den Tathergang haben kann. Heißt das aber auch, dass unter diesen Umständen keine Verurteilung erfolgen soll/darf/kann? Natürlich nicht, damit würde man es den Tätern auch ziemlich einfach machen ...


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25.01.2020 um 01:21
Sagen wir mal so: Ob CB vor, an oder hinter ihrer Haustür erschlagen wurde, macht nur dann einen entscheidungserheblichen Unterschied, wenn es BT als Täter ausschließen würde. Tut es das hier? Nein, also kein Wiederaufnahmegrund im Sinne von § 359 Nr. 5 StPO.

Die DNA am Sakko: In Frage kommen drei Verursacher: die Brüder T. und deren Mutter, sonst keiner. Haben Mutter und Bruder T. kein Alibi? Wird nicht erklärt, also kein Wiederaufnahmegrund.

Und so weiter. Wir haben hier den Klassiker, dass die bloße Feststellung, dass so, wie es das Gericht beschreibt es nicht gewesen sein kann, entgegen landläufiger Vorstellung keineswegs direkt zum Freispruch führt.

In Indizienprozessen können natürlich immer Marginalien anders gewesen als im Urteil enthalten. Deshalb ist aber das Urteil nicht falsch, wenn die Marginalien auf das Ergebnis leinen Einfluss haben, im Klartext bei Unterstellung ihrer Richtigkeit zu keinem anderen Ergebnis führen würden.


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25.01.2020 um 10:22
@Andante

Es ist ja schon deshalb Quark, wenn der Peter Axelmann die große Überraschung ankündigt, weil die herzlich wenig bringen, wenn man die nicht im WAA formuliert hat. Am Todeszeitpunkt kommt er nicht vorbei und dass BT für diesen Zeitraum kein Alibi hat, ebensowenig.
Heiße Luft eines alten Mannes.


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25.01.2020 um 14:17
So marginal finde ich die Frage nicht, ob der Angriff auf CB direkt an der Haustür oder weiter im Inneren der Wohnung begann. Denn die Begründung, warum BT trotz seiner Linkshändigkeit der Täter ist, lautet eben, dass er die Tür mit links aufhielt und daher mit rechts zuschlug.


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25.01.2020 um 14:43
Ob BT aber nun letztendlich ausschließlich mit rechts zuschlug oder nur die letzten Schläge mit rechts ausführte, ist für das Endergebnis nun auch nicht ausschlaggebend. Somit ist es also doch nur marginal.


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25.01.2020 um 15:07
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb:So marginal finde ich die Frage nicht, ob der Angriff auf CB direkt an der Haustür oder weiter im Inneren der Wohnung begann. Denn die Begründung, warum BT trotz seiner Linkshändigkeit der Täter ist, lautet eben, dass er die Tür mit links aufhielt und daher mit rechts zuschlug.
Die Tür war doch rechts angeschlagen und ging daher von links auf, aus Tätersicht bzw. von außen betrachtet?

Außerdem ist es doch egal, er wird eben das Tatwerkzeug nach diversen Schlägen in die andere Hand gewechselt haben weil er vom vielen, heftigen Zuschlagen erschöpft war.

Ein Linkshänder kann in einer Rechtshänderwelt mit rechts mehr Dinge tun als ein Rechtshänder mit links. Faktisch gibt es daher keine Linkshänder, es gibt nur Beidhänder und Rechtshänder.


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25.01.2020 um 15:28
@Cpt.Germanica

Das sieht die Kammer laut Urteilsbegründung aber anders:

„Der Umstand, dass es sich bei dem Angeklagten um einen Linkshänder handelt und die Schläge nach den Feststellungen der Kammer ausnahmslos mit der rechten Hand geführt worden sind, spricht nicht gegen die Täterschaft des Angeklagten. (S. 6)"

Der Ablauf ist daher sogar wesentlich und wird folgendermaßen angenommen: BT lauert in Kenntnis der Gepflogenheiten seiner Tante vor der Tür; als CB ahnungslos öffnet, hält er mit links (wegen des Anschlags) die Tür auf, drängt CB in die Wohnung zurück und schlägt mit rechts sofort zu. In der Wohnung, bei nun geschlossener Tür, schlägt er mit rechts immer weiter auf CB ein.


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25.01.2020 um 15:47
@panta_rhei

Solange der Mörder nicht spricht, werden es auch Annahmen bleiben. Ändert an der Täterschaft aber nix. Sonst stünde es wohl auch im WAA.


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25.01.2020 um 17:02
Zitat von emzemz schrieb:Ob BT aber nun letztendlich ausschließlich mit rechts zuschlug oder nur die letzten Schläge mit rechts ausführte, ist für das Endergebnis nun auch nicht ausschlaggebend. Somit ist es also doch nur marginal.
Wie kommst du auf diese Einschätzung? Es liegt an der Kraft wie man zuschlägt.


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25.01.2020 um 17:09
@SunziChris

Es konnte ja ohnehin nur die Schlaghand der letzten Schläge festgestellt werden. Vielleicht hat er ja im Flur erst mit Links zugehauen, nachdem er die Tante soweit in die Wohnung geschubst hat, um die Tür schließen zu können. Ich hätte bei so vielen Schlägen, als Linkshänder, auch irgendwann auf Rechts gewechselt. Man muss sich mal überlegen, wie viele Schläge der Neffe mehr gesetzt hat, als zum Töten der CB nötig gewesen wäre. Das war ein heftiger Fall von Übertötung.


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26.01.2020 um 01:15
Zitat von SunziChrisSunziChris schrieb:Wie kommst du auf diese Einschätzung? Es liegt an der Kraft wie man zuschlägt.
Hätte er die 24(?) Schläge mit Werkzeug mit der nichtdominanten Hand durchgeführt, hätte seine Kraft nicht ausgereicht, sie zu töten, das Endergebnis wäre also ein anderes gewesen?


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26.01.2020 um 17:46
Zitat von emzemz schrieb:Hätte er die 24(?) Schläge mit Werkzeug mit der nichtdominanten Hand durchgeführt, hätte seine Kraft nicht ausgereicht, sie zu töten, das Endergebnis wäre also ein anderes gewesen?
Ich frage mich schon länger, wie aussagekräftig am Tatort gefundene Merkmale sind, die über die Physionomie des Täters Aussagen machen. Wenn ich einen Mord plane und auf folgende Idee komme: ich übe mit der linken Hand ein Waffe zu benutzen, gehe bei der Tat etwas in die Knie, hinterlasse eine Spur mit meinen Schuhen die mir 1-2 Nummern zu klein sind (auch wenn's weh tut) und platziere am Tatort noch eine Zigarettenkippe die ich irgendwo gefunden habe.

Wenn ich dann später als Verdächtiger in Frage komme aber Rechtshänder bin, 20 cm größer als rekonstruiert, Nichtraucher mit anderer DNA und 2 Nummern größere Schuhe habe: ob mich das dann mögl. aus dem Fokus nimmt?


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27.01.2020 um 10:39
Zitat von StradivariStradivari schrieb am 23.01.2020:Wenn Herr Petermann sich“ viele Stunden in der Wohnung aufgehalten hat „ und mit seiner Erfahrung , die er zweifellos hat, nicht zu einer „ersten Gewalt direkt an der Tür“ kommt, könnte das durchaus zutreffen. Es wäre ja durchaus auch vorstellbar, zumindest für mich, dass CB ihn hereingelassen hat,je nach Laune und je nachdem, was er wollte, u es dann zu einer Auseinandersetzung kam . Immerhin wollte sie ja dann zum Stammtisch .
Ja, das sehe ich auch so. Das kann gut sein. So viel zur Ehrenrettung des werten Herrn Petermann, der dafür sicher gut bezahlt wird und dementsprechend einen guten Job machen möchte. Wenn er daraus rechtliche Schlüsse ableitet ("hätte nicht verurteilt werden dürfen" oder "Urteil ist aufzuheben"), irrt er sich jedoch.
Zitat von AndanteAndante schrieb:In Indizienprozessen können natürlich immer Marginalien anders gewesen als im Urteil enthalten. Deshalb ist aber das Urteil nicht falsch, wenn die Marginalien auf das Ergebnis leinen Einfluss haben, im Klartext bei Unterstellung ihrer Richtigkeit zu keinem anderen Ergebnis führen würden.
Genau. Jeder Tathergang ist erst mal eine These, die auf Grundlage von Spuren postuliert wird. Einzelne Spuren (Tatsachen) sind aber häufig interpretationsfähig (Blutspritzer, DNA-Spuren). Dementsprechend können unterschiedliche Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Tathergangsthese vertreten werden. Oftmals kann ein Vorgang nicht bis ins letzte Detail aufgeklärt werden. Entscheidend ist aber erst, welches Bild sich in einer Gesamtschau ergibt. Und da spielen dann die ganzen anderen Umstände außerhalb des Tatorts (wie Motiv oder Nachtatverhalten) eine wesentliche Rolle.

Gerichte sollten deshalb immer vorsichtig sein, wenn sie mit Annahmen arbeiten, die zwar gut möglich, aber eben im konkreten Fall nicht sicher sind. Denn das Bemühen, einen möglichst lückenlosen "Beweisring" anzubieten, verleitet dazu, sich (nur) die Möglichkeit herauszusuchen, die dazu passt. So kommt es dann, dann selbst noch Details als "bewiesen" angesehen werden. Das versteckte Argument: "Weil er es war, kann es nur so gewesen sein". Klingt dann ein bisschen wie ein Zirkelschluss, weil auch die Gewichtung der Indizien auf der Strecke bleibt. Dabei könnte man die Lücken auch einfach offen lassen und - in der Gesamtschau - zu keinem anderen Ergebnis käme. Unter Wahrung der Anforderungen des § 261 StPO.


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27.01.2020 um 11:17
Zitat von monstramonstra schrieb:Dabei könnte man die Lücken auch einfach offen lassen und - in der Gesamtschau - zu keinem anderen Ergebnis käme. Unter Wahrung der Anforderungen des § 261 StPO.
Genau das machen Gerichte ja auch, wie man am Urteil in Sachen BT sehr schön sieht. Was da zum Tathergang geschrieben wird, ist das, was das Ergebnis der richterlichen Überzeugungsbildung ist. Es ist nicht etwas, was gottgleich postuliert wird, also in allen Einzelheiten als die absolute Wahrheit Wahrheit verkündet wird. Es wäre ein großes Missverständnis, Urteile so verstehen zu wollen.

Natürlich sind sich Richter in derartigen Indizienfällen immer bewusst, dass Einzelheiten auch anders gewesen sein können als sie angenommen haben. Das braucht ihnen niemand extra zu sagen. Entscheidend sind aber nicht solche Einzelheiten, sondern das, was sich für sie eben, und so steht es ganz bewusst im Gesetz, als Ergebnis der Gesamtschau aller Einzelheiten darstellt. Dass dabei stets und ständig gedankliche Plausibilitätskontrollen stattfinden, die später auch im schriftlichen Urteil wiedergegeben werden, versteht sich von selbst.


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27.01.2020 um 16:32
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Wenn ich dann später als Verdächtiger in Frage komme aber Rechtshänder bin, 20 cm größer als rekonstruiert, Nichtraucher mit anderer DNA und 2 Nummern größere Schuhe habe: ob mich das dann mögl. aus dem Fokus nimmt?
Also dass mit der Schuhgröße und der mutmaßlichen Größe des Täters lese ich zum ersten mal.

Wie lässt sich denn auf die Größe des Täters schlie0en? Aufgrund der Verletzungen welche die bis heute unbekannte Tatwaffe am Opfer hinterlassen hat?

Was ist, wenn sie nach den ersten Schläge beinahe gestürzt ist und gebeugt oder auf den Knien war als weitere Schläge erfolgten? Vielleicht macht das einen Unterschied von geschätzten 20 cm?

Ich frage mich ja immer, ob man wirklich aus jedem Blutspritzer die Größe, das Geschlecht, das Gewicht, das Alter und das Sternzeichen des Täters ermitteln kann, überspitzt gesagt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.01.2020 um 16:46
Nein, kann man nicht.

Das gilt für sehr viele Spuren. Die Experten stellen bei Ermittlungen häufig Thesen auf, die einem unumstößlichen Wahrheitsbeweis oft nicht zugänglich sind. Weil man eben nicht alle Faktoren kennt. Das sieht man ja schon daran, dass der wackere Herr Petermann die Spuren anders interpretiert. Aber das ist genauso wenig zwingend. Er vertritt eine andere These, die (vielleicht) auf Grundlage der Spuren in gleicher Weise möglich ist.

Aber davon unbenommen lassen sich aus Spuren schon signifikante Wahrscheinlichkeiten ableiten. Ein bestimmtes Verletzungsmuster oder Blutspuren können z.B. den Schluss zulassen, dass ein Schlag aus einer bestimmten Richtung und einer bestimmten Höhe erfolgt ist. Und daraus lässt sich dann wieder der Schluss ableiten, ob der Täter Linkshänder, wie kräftig und wie groß er war. Grundlage sind natürlich immer die Gesetze der Physik, Chemie, Medizin oder Mechanik.

Mit jeder Ableitung bzw. Schlussfolgerung wird jedoch naturwissenschaftlich die Wahrscheinlichkeit geringer, dass es wirklich so war. Menschen sind keine Maschinen und die genauen Bewegungsabläufe vor der Spurenverursachung sind meist nicht bekannt. So lassen sich Spuren eben unter der Prämisse interpretieren, der Täter sei unmittelbar nach dem Öffnen der Wohnungstüre "Face to Face" gewalttätig geworden. Und sie können anders gewertet werden, wenn sich der Täter von hinten über die Treppe dem Opfer genähert hat, weil beide gemeinsam die Wohnung verlassen wollten.


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27.01.2020 um 19:27
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Also dass mit der Schuhgröße und der mutmaßlichen Größe des Täters lese ich zum ersten mal.
Also ich hatte die genannten Täuschungsversuche nicht alle speziell auf den Fall Böhringer bezogen. Bei der Benutzung einer Schusswaffe oder eines Messers wird ja manchmal mit Hilfe des Eintrittswinkels auf die Größe des Täters geschlossen. Worauf ich hinaus wollte ist, das ich diese Merkmale bewusst verändere um möglicherweise falsche Erkenntnisse zu induzieren.

Im vorliegenden Fall könnte doch der Täter als Linkshänder mit der rechten Hand vorher geübt- und dann auch mit dem Hammer so zugeschlagen haben um später sagen zu können: "ich war es nicht, ich bin Linkshänder". Das hätte ich als Linkshänder so gemacht, denn wenn ich mit links zugeschlagen hätte, so wäre ich aufgrund der Tatsache, dass es nicht so viele Linkshänder gibt, erst recht in den Fokus der Verdächtigen geraten.


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.01.2020 um 19:41
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Im vorliegenden Fall könnte doch der Täter als Linkshänder mit der rechten Hand vorher geübt- und dann auch mit dem Hammer so zugeschlagen haben um später sagen zu können: "ich war es nicht, ich bin Linkshänder".
Theoretisch denkbar.

Allerdings hat der Täter gerade beim Erstechen oder Erschlagen das Problem, dass er vorher nicht wirklich üben und die Auswirkungen seines Tuns beobachten kann. Wie Sherlock wird er wohl kaum auf Schweinekadaver einprügeln... Er muss also als "Anfänger" zuschlagen. Hinzu kommen zumeist Erregung, Stress, Panik, Überforderung. Die Gefahr, dass die Täuschung misslingt und der Täter sich verrät, die ist sehr groß.

Wenn man schon so raffiniert plant, würde ich deshalb nicht eine solche Mordmethode wie Erschlagen verwenden. Da hätten ein Sturz in die gefüllte Badewanne oder eine Knollenblätterpilzsuppe einfach mehr Charme.


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.01.2020 um 20:40
Ich könnte mir auch vorstellen, das der Täter das vorher bereits schon malgeprobt hat mit einem Schlagwerkzeug(z.B. Hammer) mit der linken Hand bzw. rechten Hand nacheinander 20-30 Schläge auszuführen. Ob das funktioniert ob man genügend Kraft hat zum zuschalgen und die Ausdauer oder ob man nach 10-12 Schlägen bereits aufgibt. Möglich wäre auch, das man das an einem Holzklotz evtl. ausprobiert hat., und dann sieht man auch auch wie tief die Einschläge evtl. waren. Vielleicht kam damals ja auch die Idee beim nageln.


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27.01.2020 um 20:53
Zitat von monstramonstra schrieb:Wenn man schon so raffiniert plant, würde ich deshalb nicht eine solche Mordmethode wie Erschlagen verwenden. Da hätten ein Sturz in die gefüllte Badewanne oder eine Knollenblätterpilzsuppe einfach mehr Charme.
Das Opfer also mit einem heißen Bad oder eine leckeren Suppe überraschen :-)

Aber Spaß beiseite, ich gehe davon aus, das die Tat voher geplant war. Ich persönlich würde einem Laien eher zutrauen jemanden mit einem Hammer zu erschlagen, als mit einem Messer zu erstechen. Letzteres könnte man zwar mit einem mit Sand gefüllten Sack, den man in der richtigen Höhe an die Kellerdecke hängt, üben. Da aber schnell einen tödlichen Stich zu setzen erscheint mir für einen Laien schwierig.

Mit dem Hammer jemanden zu erschlagen, erscheint mir einfacher. Das kann man mit einem Sack, den man mit Steinen füllt, eine Kugel in Kopfgröße abbindet und das Ganze in der richtigen Höhe auf eine Unterlage plaziert eher üben (auch mit der "schwachen" Hand). Wenn das stetig wiederholt wird, so kann man später vielleicht Erregung, Stress, Panik und Überforderung überwinden.


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