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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

15.03.2022 um 19:13
Wir befinden uns hier in einem Diskussionsforum und das schließt verschiedene Überlegungen nicht aus.

Ich kann bei @WM s Beiträgen keine Unterstellungen herauslesen, im Gegenteil, ich finde die Darlegungen schlüssig.
Familienkonstellationen, Familiengeheimnisse und die damit verbundene Dynamik können oft nur intuitiv erfasst werden.
Ich finde es gut, dass auch solche Gedanken hier Einzug halten, um den Blick zu weiten.


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15.03.2022 um 19:49
Ich wollte BE mit Sicherheit nicht unterstellen, sie wolle böswillig ihre Schwester im Knast verrotten lassen. Meine Gedanken gingen eher in die Richtung, dass MW selbst womöglich Angst um ihre Schwester hatte, wenn sie einem Verdacht nachgehen lässt, der eine geringe Chance auf Verurteilung hat. Dann wäre sie trotzdem "im Knast" verrottet und nichts wäre gewonnen gewesen. Vielleicht liegt inzwischen ja mehr vor, als in den Medien gesagt wird. So wie ich Strate verstanden hatte, wusste er von dem Verfahren 1999 in den U.S.A. nicht.


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15.03.2022 um 19:55
Zitat von WMWM schrieb:Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass Sie mich absichtlich missverstehen wollen.
Das tut mir leid, aber ich kann halt einfach nicht verstehen wenn man Fakten wie diese :
sehen.
Konkretes Protokoll der LeichenfundSituation„Melanie liegt etwa drei Meter vom Parkplatzrand entfernt. Die Leiche liegt inmitten einer mit Brennessel bewachsenen Fläche Die Brennessel haben eine Höhe von 60 cm--70 cm. Die Brennesseln stehen in einer „mauerartigen" Form in einer Breite (längs der Leiche) von ca. 50 cm so dicht, dass sie den Blick auf die Leiche aus Richtung Parkplatz verdecken. Erst zwei Schritte weiter sind schemenhafte Teile der Kleidung und der fast über den gesamten Kopfbereich der Leiche verteilten, roten Haaren zu
Zusatzbericht Spurensicherung Melanie„Leiche 4,5 Meter vom Parkplatzrand. 5--10 cm hohes Gras. Brennesselstück in dem Leiche liegt ist ca. 3 Meter lang und 1.50 Meter breit. Die Brennesseln haben eine Höhe von 60 bis 70 cm. Leiche liegt inmitten der Brennessel. Im Umkreis keine Spuren oder Pflanzen zertreten oder umgeknickt. Einige Brennessel sind umgeknickt, umgebogen.
Beschwerde des Anwalts von MWFrau Weimar hatte weder die Zeit noch die Kraft Melanie zu transportieren oder zu werfen. Melanie wog 25 Kilo. Frau Weimar wiegt 49 Kilo. 1,5 Meter werfen? Da keine Fußspuren gefunden wurden? Faserspuren sind von der gelben Bluse, mit der Frau Weimar zum Abschied ihre Kinder gedrückt hat.
versucht durch sowas
Zitat von WMWM schrieb:was dann eher dafür spricht, dass das Kind abgelegt wurde. Wenn man nicht gerade annimmt, dass ein Bagger oder Traktor oder etwas ähnliches benutzt wurde, vielleicht etwas hin- und herrangiert wurde vor dem Ablegen, finde ich das einleuchtend.
auszuwechseln versucht.


Und das ist ja jetzt nur ein Beispiel für die absurden Versuche Ihrerseits MW den Persilschein auszustellen, aber hier wurden zwei Mädchen ermordet, und die Mutter aufgrund einer dichten ineinandergreifenden Indizienkette verurteilt, da war nix mit "im Zweifel für den Angeklagten"


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15.03.2022 um 20:04
@margaretha
volle Zustimmung


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15.03.2022 um 21:08
Zitat von juergen61juergen61 schrieb am 12.08.2012:Im Buch von Gisela Friedrichsen wird jedenfall berichtet, dass 'einige Meter weiter im Gebüsch' eine von Melanies Haarspangen gefunden wurde. Somit ist ein Wurf ausgeschlossen; das Kind muss ins Gebüsch getragen worden sein, darüber hinaus hätte man an der Leiche mit Sicherheit Prellungen festgestellt. Die Leiche aber war 'völlig unversehrt.' Nach 3 1/2 Tagen und 3 Nächten ist es natürlich schwer, Fußspuren im Gestrüpp zu finden.
Ich sehe gerade, dass @Jürgen61 sich auf das Buch von Frau Friedrichsen berufen hat. Ich kann mich erinnern, dass seitenweise über die Wurftheorie gesprochen wurde und mich dieser Einwand spontan überzeugt hat.


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15.03.2022 um 21:23
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Und das ist ja jetzt nur ein Beispiel für die absurden Versuche Ihrerseits MW den Persilschein auszustellen, aber hier wurden zwei Mädchen ermordet, und die Mutter aufgrund einer dichten ineinandergreifenden Indizienkette verurteilt, da war nix mit "im Zweifel für den Angeklagten"
Ich kann jetzt nicht erkennen, weshalb ein Ablegen der Leiche die Tat besser macht, als wenn man sie geworfen hätte.


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15.03.2022 um 22:16
Jetzt ist aber mal gut.
MW wurde 2x verurteilt und 1x freigesprochen.
Das weiß inzwischen jeder und dazu erübrigt sich jede Diskussion. Punkt.
Jetzt gibt es allerdings einen überraschenden neuen Aspekt, und den sollte man diskutieren dürfen. Dazu gehören Fiktion, Vermutungen, Spekulation. Wie könnte ein alternativer Tathergang gewesen sein? Was könnte passiert sein, was damals einfach niemand auf dem Schirm hatte?
Danke.


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Der Mordfall Weimar

15.03.2022 um 22:26
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Und das ist ja jetzt nur ein Beispiel für die absurden Versuche Ihrerseits MW den Persilschein auszustellen, aber hier wurden zwei Mädchen ermordet, und die Mutter aufgrund einer dichten ineinandergreifenden Indizienkette verurteilt, da war nix mit "im Zweifel für den Angeklagten"
Sehe ich auch so. Gerade die Auffindesituation ist sehr gut dokumentiert und läßt keinen Zweifel darüber offen, daß die Leiche nicht abgelegt wurde, es sei denn, MB wäre geschwebt oder hätte sich rüber gebeamt. Schade, daß mittlerweile auf einem solchen Niveau diskutiert und die Fakten nicht anerkannt werden. Stattdessen werden abenteuerliche Versionen konstruiert, es wird sich auf Aussagen von Usern bezogen, die sich (natürlich ohne Beleg) vor fast 10 Jahren geäußert haben.

Es ist völlig unmöglich, daß jemand eine Leiche dort abgelegt hat, ohne daß Fußspuren im Umkreis zurückbleiben würden oder umgeknickte oder zertretene Pflanzen zu sehen wären.

@quaerere1

Ganz deiner Meinung. Auch für RE gilt erstmal die Unschuldsvermutung. Aber auch wenn ich zumindest in seinem Fall noch irgendwo nachvollziehen kann, daß es vielleicht Zweifel daran gibt - BE hier dermaßen in den Fokus zu stellen, geht gar nicht. Pure Spekulationen darüber, daß sie etwas gewußt haben könnte, evt. gelogen, verschwiegen usw hat.

Sie kann nichts dafür, daß ihr Ex-Mann später zum Kinderschänder wurde. Dennoch wird sie jetzt mit herangezogen um RE zum Möder der Weimar Kinder machen zu können. Denn wenn er der Mörder wäre, muß sie ja unweigerlich gelogen haben, das eine funktioniert ja nicht ohne das andere. Also wird aus ihm der Mörder und aus ihr die Lügnerin gemacht.


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15.03.2022 um 22:37
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Sie kann nichts dafür, daß ihr Ex-Mann später zum Kinderschänder wurde. Dennoch wird sie jetzt mit herangezogen um RE zum Möder der Weimar Kinder machen zu können. Denn wenn er der Mörder wäre, muß sie ja unweigerlich gelogen haben, das eine funktioniert ja nicht ohne das andere. Also wird aus ihm der Mörder und aus ihr die Lügnerin gemacht.
Ernsthaft jetzt?
Natürlich kann BE nichts dafür. Sie muss nichts gewusst haben. Bestenfalls geahnt. Oder Scheuklappen getragen.
Sie muss nicht gelogen haben.
Ganz im Gegenteil: Partnerinnen verschließen ganz gerne mal die Augen.
Tatsache ist trotzdem, dass Rayliott 16(!) Jahren wegen Continous Child Abuse bekommen hat. Die Akte dazu wäre hochinteressant. Natürlich kann ihn die pädophile Neigung erst mit 40 überkommen haben. Aber das ist auch nur Spekulation!


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Der Mordfall Weimar

15.03.2022 um 23:10
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Tatsache ist trotzdem, dass Rayliott 16(!) Jahren wegen Continous Child Abuse bekommen hat. Die Akte dazu wäre hochinteressant. Natürlich kann ihn die pädophile Neigung erst mit 40 überkommen haben. Aber das ist auch nur Spekulation!
Richtig, es ist reine Spekulation. Auch ist nicht jeder Sexualstraftäter, der Kinder missbraucht, pädophil. Und selbst wenn RE es ist, es beweist immer noch nix. Auch vergreift sich nicht jeder Pädophile wirklich an Kindern, manche haben sich zumindest soweit im Griff, daß sie ihre Gedanken nicht ausleben. Und auch bringt nicht jeder Pädophile Kinder um, noch nicht mal jeder pädophile Straftäter. RE soll all das aber gemacht haben, um dann, bei seinem nächsten Missbrauch, die Opfer leben zu lassen und lieber in den Bau zu gehen. Ziemlich viele Spekulationen, die man anstellen muß, um aus ihm den Mörder zu machen.

Ich würde bei all diesen Überlegungen dennoch sofort mitgehen, wenn die Morde nicht aufgeklärt worden wären. Ok, für dich gibt es anscheinend keine Beweise gegen MB, für mich, für die Gerichte, schon. Es geht hier nicht darum die Täter kurzerhand nur auszutauschen. Es geht hier um einen kompletten Ablauf, der bei MB paßt, bei RE nicht.

Nimmt man bei den Überlegungen MB als Täterin aus dem Spiel und versucht die Abläufe, die Aussagen, das Nachtatverhalten und auch das Verhalten vor den Morden einzuordnen, landet man dennoch wieder bei ihr. Die Nachtversion funktioniert nicht, ihre Lügen sind aufgeflogen, ihre Versuche mit Briefen RW zu belasten usw. Die Fakten sprechen nun mal gegen sie.

RE scheint ein ziemliches Dreckschwein zu sein. Aber selbst wenn es seine DNA sein sollte, beweist auch das immer noch nix. Es würde immer noch die Aussagen von BE geben, an denen kommt man nicht vorbei, wenn man sie nicht zur Lügnerin stempeln will.
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Sie muss nicht gelogen haben.
Ganz im Gegenteil: Partnerinnen verschließen ganz gerne mal die Augen.
Auch das ist pauschaler Unsinn und gleichzeitig eine Unterstellung. Diese Fälle gibt es, sicherlich. Aber es gibt keinen Grund dafür zu glauben, daß sie dazu gehört hätte.


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15.03.2022 um 23:27
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich würde bei all diesen Überlegungen dennoch sofort mitgehen, wenn die Morde nicht aufgeklärt worden wären.
Die Argumentation wird jetzt langsam echt etwas öde. Nochmal: Jeder weiß, dass MW verurteilt wurde. Jeder weiß auch, dass damals nur eine Zwei-Täter-Theorie zur Diskussion stand. Und jeder weiß auch, dass die 80er nicht gerade die Hochburg der Forensik waren!
Deswegen: Seit 2 Wochen gibt es (offiziell) eine Dritttäter-Theorie. Und darüber sollte man diskutieren dürfen, ohne das ständige Aber-Sie-Wurde-Ja-Verurteilt-Geleiher.
Letztendlich ist es nämlich nicht ausschlaggebend, was hier diskutiert wird. Es geht lediglich um einen neuen Ansatz. Es ist ein Gedankenspiel. Mehr nicht. Falls die gefundene DNA RE zugeordnet werden kann, werden die Ermittlungen sicher noch intensiver werden, und das ist auch gut so. Hier hilft keine festgefahrene Meinung. Es geht um 2 kleine Mädchen, die ermordet wurden. Da muss man auch neue Erkenntnisse zulassen!


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15.03.2022 um 23:40
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Seit 2 Wochen gibt es (offiziell) eine Dritttäter-Theorie. Und darüber sollte man diskutieren dürfen
Bislang werden hier aber nur entweder Fakten ignoriert, Zeugen der Lügen bezichtigt oder das Gericht ad absurdum geführt. Hier stand noch keine Theorie wie Rayliott Raymond Elliott die Tat begangen haben könnte ohne daß es mit den Fakten vereinbar wäre.


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15.03.2022 um 23:45
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Bislang werden hier aber nur entweder Fakten ignoriert, Zeugen der Lügen bezichtigt oder das Gericht ad absurdum geführt. Hier stand noch keine Theorie wie Rayliott Raymond Elliott die Tat begangen haben könnte ohne daß es mit den Fakten vereinbar wäre.
Das ist deine Sicht der Dinge. Etwas weniger Tunnelblick könnte nicht schaden.
Es gab schon immer Zweifel an dem Urteil, die auch berechtigt waren.
Und wie bereits erwähnt: Es gibt hier nicht um Glauben oder Nicht-Glauben. Es geht um einen komplett neuen Ansatz. Dass da nicht immer ein Volltreffer dabei ist, liegt in der Natur der Dinge!


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15.03.2022 um 23:59
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Natürlich kann BE nichts dafür. Sie muss nichts gewusst haben. Bestenfalls geahnt. Oder Scheuklappen getragen.
Sie muss nicht gelogen haben.
Selbst wenn sie es im Laufe der Zeit herausbekommen hätte -die Vorgehensweise wäre ja schon raffiniert gewesen, weil ihr Mann durch sie ein Alibi hatte. Sie waren ja schließlich gemeinsam in der Wohnung- , kann man kritisieren, wenn sie keine Anzeige erstattet hätte.

Aber man muss auch darüber nachdenken können, ob jemand, der noch in räumlicher Nähe wohnt, Angst gehabt haben kann. Die Unschuldsvermutung für ihn hätte trotzdem erstmal gegolten. Nachweisen hätte man es ihm auch erstmal müssen. Heute gibt es eine Tendenz, dass in Fällen häuslicher Gewalt der Partner zu gehen hat. In Röhrigshof Nippe wirds kein Frauenhaus gegeben haben, was sie mal hätte ansteuern können. Ich tue mich, als jemand, der in der Stadt aufgewachsen ist, weiß welche Hilfsmöglichkeiten es notfalls gibt, schwer, die selben Maßstäbe anzulegen. Man weiß ja nicht, was zwischen MW und ihrer Schwester kommuniziert worden ist.

Sollte Brigitte sich irgendwann MW anvertraut haben kann hätte MW letztlich zugelassen, dass der Verdacht auf ihrem Exmann hängen bleibt. Ich kann mir vorstellen, dass ich in der Zwickmühle wäre. Wenn jemand einmal getötet hat, bringt er womöglich dann auch noch meine Schwester um. Bin ich deswegen ein eiskaltes Geschöpf, wenn ich mir vorstellen kann, dass mir solche Gedanken durch den Kopf gingen. Ich war glücklicherweise noch nie in einer solchen Situation.


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16.03.2022 um 00:25
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Seit 2 Wochen gibt es (offiziell) eine Dritttäter-Theorie.
Oh, echt ? Es gibt offiziell eine Dritttäter Theorie ? Von welcher offiziellen Seite denn ?

Es gibt eine True Crime Doku und ein Statement eines Anwaltes, das wars.
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Falls die gefundene DNA RE zugeordnet werden kann, werden die Ermittlungen sicher noch intensiver werden
Um Ermittlungen zu intensivieren, müßte es erstmal welche geben. Strate hat das Bettzeug untersuchen lassen und es wird davon geredet, daß es DNA unklaren Ursprungs geben würde. Das dürfte eine private Untersuchung gewesen sein, offizielle Ermittlungen gibt es nämlich nicht. Dazu müßte auch erstmal etwas vorliegen, um den abgeschlossenen Fall neu zu öffnen.


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16.03.2022 um 01:01
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Jetzt ist aber mal gut.
MW wurde 2x verurteilt und 1x freigesprochen.
Das weiß inzwischen jeder und dazu erübrigt sich jede Diskussion. Punkt.
Du weißt aber schon, dass der Freispruch mehr als zweifelhaft war und man allgemein davon ausgeht, dass die Schöffinnen gegen eine Verurteilung und die Berufsrichter sehr wohl von MWs Schuld überzeugt waren. Und das dementsprechend auch so ins Urteil geschrieben haben?

Von daher stimmt dieser Dein Satz zwar formal, inhaltlich ist es ein bisschen komplexer.


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16.03.2022 um 07:13
Auch hier gelten die Krimiregeln:

Es darf niemand verdächtigt werden, der damals als unverdächtig galt und auch die Unterstellungen enden jetzt.
Nur, weil der Fall geklärt ist, heißt das nicht, dass nun wild spekuliert werden darf.

Sollte es nochmals Verdächtigungen oder Unterstellungen geben, dann kommt es zu empfindlichen Sanktionen.


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16.03.2022 um 10:23
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Geleiher
Ohne "h". ;)
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Letztendlich ist es nämlich nicht ausschlaggebend, was hier diskutiert wird. Es geht lediglich um einen neuen Ansatz. Es ist ein Gedankenspiel. Mehr nicht. Falls die gefundene DNA RE zugeordnet werden kann, werden die Ermittlungen sicher noch intensiver werden,
Was soll da noch ermittelt werden? Sicher nichts, was MBs Unschuld ergeben könnte.
Zitat von lakelifelakelife schrieb:und das ist auch gut so. Hier hilft keine festgefahrene Meinung. Es geht um 2 kleine Mädchen, die ermordet wurden. Da muss man auch neue Erkenntnisse zulassen!
Welche neuen Erkenntnisse?
Der mittlerweile pensionierte Richter Peter Krisch, im ersten Verfahren gegen Monika Böttcher selbst Mitglied der Kammer am Landgericht Fulda, hält Monika Böttcher bis heute für die Mörderin ihrer Kinder. Die neuen Hinweise auf den Schwager als Täter findet er nicht plausibel. Er erinnert sich an viele Einzelheiten, die damals im Prozess eine wesentliche Rolle für die Verurteilung der Mutter spielten. "Ihr Schwager kommt aus ganz gewichtigen Gründen nicht als Mörder der Kinder in Frage", sagt er auf unsere Nachfrage. Vor allem sei das Zeitfenster dafür, die Tat zu begehen und die toten Kinder dann so herzurichten, wie sie gefunden wurden, viel zu klein gewesen - keine fünf Minuten. Da der Schwager und seine damalige Frau, Monika Weimars Schwester, im selben Haus lebten und stets Umgang mit den Mädchen gehabt hätten, könnte die DNA-Spur keinen neuen Ansatz darstellen. Auch nach so langer Zeit lässt der Mord an Melanie und Karola Weimar viele Fragen offen.
Die "offenen Fragen" kann nur MB beantworten. Wird sie aber nie tun.


Und ich frage mich manchmal, ob es für Leute mit "Eingebungen" nicht an der Zeit wäre, sich zur Ruhe zu setzen:

Quelle: https://osthessen-news.de/n11667643/wende-im-kindermordfall-monika-weimar-ra-gerhard-strate-prueft-hinweise.html
Anwalt Strate sagt, er habe quasi in einer Eingebung darauf gedrungen, die damals sichergestellten Asservate wie die Bettwäsche und die Kleidung der Kinder im Hamburger Institut für Rechtsmedizin auf DNA-Spuren untersuchen zu lassen.
Quelle: S. o.


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Der Mordfall Weimar

16.03.2022 um 10:33
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Welche neuen Erkenntnisse?
Inzwischen stehe fest, dass es auf der Wäsche männliche Spuren eines Unbekannten gebe. Strate hält für möglich, dass Raymond E. für die Morde an den Kinder in Frage käme, indem er die Abwesenheit der Mutter in der Tatnacht genutzt habe. Man versuche nun über Kontakte zum FBI, einen Abgleich der Spuren mit denen von Raymond E. zu verifizieren, dann müsse man das weitere Vorgehen abstimmen.
Quelle: https://m.osthessen-news.de/beitrag.php?id=11667643


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Der Mordfall Weimar

16.03.2022 um 10:57
@lakelife

Danke, aber meine Frage war ironisch und sollte auf diesen Absatz überleiten:
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Welche neuen Erkenntnisse?

"Der mittlerweile pensionierte Richter Peter Krisch, im ersten Verfahren gegen Monika Böttcher selbst Mitglied der Kammer am Landgericht Fulda, hält Monika Böttcher bis heute für die Mörderin ihrer Kinder. Die neuen Hinweise auf den Schwager als Täter findet er nicht plausibel. Er erinnert sich an viele Einzelheiten, die damals im Prozess eine wesentliche Rolle für die Verurteilung der Mutter spielten. "Ihr Schwager kommt aus ganz gewichtigen Gründen nicht als Mörder der Kinder in Frage", sagt er auf unsere Nachfrage. Vor allem sei das Zeitfenster dafür, die Tat zu begehen und die toten Kinder dann so herzurichten, wie sie gefunden wurden, viel zu klein gewesen - keine fünf Minuten. Da der Schwager und seine damalige Frau, Monika Weimars Schwester, im selben Haus lebten und stets Umgang mit den Mädchen gehabt hätten, könnte die DNA-Spur keinen neuen Ansatz darstellen. Auch nach so langer Zeit lässt der Mord an Melanie und Karola Weimar viele Fragen offen."
Quelle: https://osthessen-news.de/n11667643/wende-im-kindermordfall-monika-weimar-ra-gerhard-strate-prueft-hinweise.html


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