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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

24.09.2017 um 09:32
Vor einigen Jahren wurden bei uns auf dem Friedhof auch einige Grabreihen entfernt. Die Gräber waren aus den 60er und 70er Jahren, die Liegezeit war abgelaufen. Auf Antrag hätten die Angehörigen die Gräber verlängern können. Vielleicht war das hier auch so, dass die anderen Gräber geräumt wurden, weil die Zeit abgelaufen war und der Bereich für eine Neu-Nutzung vorbereitet wird.


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24.09.2017 um 10:19
Bei uns gibt es Gräber aus dem 2. Weltkrieg, um die sich seit Jahren niemand mehr kümmert... sie wurden einfach vergessen.
Ich glaube, dass es in kleineren Orten vielleicht auch so ist, dass sie eben noch da bleiben können, wenn der Platz nicht anderweitig benötigt wird... Schließlich ist die Entfernung einer Grabstätte auch nicht günstig.


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24.09.2017 um 11:05
Bei uns wird alles entfernt was abgelaufen ist. Trotzdem gibt es sehr alte Gräber mit sehr langer Liegezeit.

Es ust nicht ungewöhnlich, wenn da Gräber allein auf einem Riesenrasenstück bleiben.


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24.09.2017 um 12:48
@bellady schrieb:

Auch das Eis soll sie mit nach Hause gebracht haben, von denen sie eines entweder der Nachbarin oder Schwester gegeben haben soll oder hatte es diejenige abgelehnt ,die da gerade in der Nähe war, weil es weich geworden war ? , das andere legte MW angeblich in ihren Eisschrank ?


Kann diese Aussage jemand finden im Buch, der es besitzt , denn beides erscheint mir hier auch nicht logisch . Wären die beiden Mädchen mit im Auto gewesen,hätten sie es dort schon bekommen oder spätestens zuhause oder aber sie hätte das Eis gekauft , damit die beiden Kinder ins Auto zu locken, wie es geschildert wurde.....


@bellady

Da die Ermittlungen ergaben, dass Monika W. an jenem Vormittag gar nicht im Kontramarkt war, gehörte ihr Anbieten des dort angeblich gekauften Eises an das Nachbarkind (das andere Eis aß MW dann selber) offensichtlich zu den zahlreichen Täuschungsmanövern, die sie im Zusammenhang mit der Tötung ihrer Kinder tätigte.


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Der Mordfall Weimar

25.09.2017 um 12:58
Zitat von AggieAggie schrieb:Da die Ermittlungen ergaben, dass Monika W. an jenem Vormittag gar nicht im Kontramarkt war, gehörte ihr Anbieten des dort angeblich gekauften Eises an das Nachbarkind (das andere Eis aß MW dann selber) offensichtlich zu den zahlreichen Täuschungsmanövern, die sie im Zusammenhang mit der Tötung ihrer Kinder tätigte.
Habe es inzwischen vernommen , dass der Einkauf nicht stattfand , doch dann konnte es auch keinen Kassenbon geben ?  

Ich entnehme daraus , dass es an diesem Morgen keine lebende Kinder mehr gab , dies aber von ihr zu ihrer eigenen Sicherheit später ausgesagt wurde .  

MW hat das mit dem Einkauf dann erst bei ihren Vernehmungen angaben , aber bei welcher Vernehmung zu welchem Zeitpunkt ?  

Müsste dann noch zu der Zeit gewesen sein , als die Kinder immer noch als Entführungsfall gesehen wurden , von dem MW sich bereits ab der Suchaktionen ab dem frühen Nachmittag des 4.August zu distanzieren versuchte mit ihren vagen Hinweisen auf eine Familienkrise .

Diese ganzen Täuschungsmanöver konnten doch nur dadurch entstehen , dass die sich an die Vorgaben von RW zu halten hatte, wenn er immer noch die Hoffnung hatte ,mit ihr wieder von vorne beginnen zu können ?

Es ist nirgendwo richtig festgehalten, wie sich das abspielte mit den Vernehmungen , wer wann welche Aussage machte, danach wieder nach Hause kehrte, auf den anderen einwirken konnte , deshalb auch diese selbst geschriebenen Briefe und ihre Aussage, Begleitung beim Gang zu den Garagen haben zu wollen ...

Wären sie räumlich rigoros getrennt worden, wäre man schneller an die Wahrheit gekommen , aber ob man das überhaupt wollte ?

Als KP dazukam und die fortgeschrittene Trennungspläne , hatte man genug "Futter" , konnte man das alles ja richtig anheizen .....

Muss mich auch noch berichtigen : Nicht RW war es ,der an diesem 17. Mai beim Hausarzt von einer Ehekrise sprach sondern MW. Der Hausarzt kannte RW auch erst seit 1984 lt.dem Buch .  

Ich denke, MW hatte auch ein Stück weit Hoffnung hatte , die Trennung durch zu bringen , durch das loyale Verhalten ihres Schwagers , dem Ehemann von ihrer um 7 Jahre jüngeren Schwester Brigitte , die damals erst 21 war....wie KP keine Gewalt ausübte, der es auch war , der Brigitte dazu brachte , in der Nacht nach den Kindern zu schauen , RW zutraute , dass er handgreiflich geworden war.  

Aber was will man noch machen : Ich kann nur jedem ans Herz legen , sich frühzeitig Beweise zu sichern, nicht mit eigene Ideen handieren , wenn der andere Partner/Partnerin auf eine bürgerlichen Fassade besteht , das man nicht mehr akzeptieren kann....







   


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25.09.2017 um 13:21
@bellady
Es gab keinen Kassenbon. Sie war nicht einkaufen.

Und die Kinder wurden morgens lebend gesehen von:
- Der Nachbarin vom Fenster aus
- Der Oma im Treppenhaus
- Einem Ehepaar welches gerade dabei war abzureisen.
Die Mädchen haben den beiden beim Auto beladen zugesehen, und
zum Abschied gewunken.



Glaubt wirklich noch jemand daran, dass die Mädchen morgens
schon Tot waren?


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Der Mordfall Weimar

25.09.2017 um 15:10
Aber alle Kinder, die an dem Morgen draussen spielten, behaupeten sie nicht gesehen zu haben. Und das finde ich merkwürdig. Denn gerade diese müssten sie gesehen haben.


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Der Mordfall Weimar

25.09.2017 um 16:40
Zitat von GatersrecontGatersrecont schrieb:Glaubt wirklich noch jemand daran, dass die Mädchen morgens
schon Tot waren?
Die Frage stelle ich mir permanent.
Die Kinder lebten noch am Morgen.
Sinngemäß sagte einer der Zeugen, dass die beiden Mädchen ein Pärchen bildeten, welches man nicht so leicht verwechseln kann.
Dies noch beim letzten Prozeß.


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Der Mordfall Weimar

25.09.2017 um 20:04
Zitat von belladybellady schrieb:Es ist nirgendwo richtig festgehalten, wie sich das abspielte mit den Vernehmungen , wer wann welche Aussage machte, danach wieder nach Hause kehrte, auf den anderen einwirken konnte , deshalb auch diese selbst geschriebenen Briefe und ihre Aussage, Begleitung beim Gang zu den Garagen haben zu wollen ...
Es gab kein einwirken auf den anderen, jedenfalls nicht von RW Seite. RW bedrohte sie weder in der Nacht, noch in den Tagen danach, versuchte nicht ihr einzureden, daß sie gefälligst seine Version schildern müsse, wenn die Polizei fragt o.ä., jedenfalls steht davon nichts in ihrem Buch. Warum sollte sie das verschweigen ? Wenn es Drohungen von seiner Seite gegeben hätte, würde es keinen Sinn machen, diese unter den Teppich zu kehren.
Mit Reinhard zusammen hab ich dann nichts mehr unternommen. (Anmerkung von mir, gemeint ist bez. der Suche) Wir haben nichts besprochen und schon gar nicht direkt abgesprochen in den drei Tagen, ehe am Donnserstag die Leichen der Kinder gefunden wurden.
(Quelle: Ich war Monika Weimar - Monika Böttcher, Seite 138)
Zitat von belladybellady schrieb:Wären sie räumlich rigoros getrennt worden, wäre man schneller an die Wahrheit gekommen , aber ob man das überhaupt wollte ?
Was willst Du den Behörden wieder unterstellen ? Daß sie kein Interesse an der Aufklärung von zwei Kindermorden hatten ? MB hätte jeder Zeit ausziehen können, aber sie zog es vor weiterhin mit RW in einer Wohnung zu bleiben, in der Wohnung, in der angeblich ihre Kinder starben ! Das einzige, was sie machte - sie schlief auf der Couch, wie sie in ihrem Buch sagte. Aber auch in der Zeit wurde nichts bez. der Vernehmungen besprochen.
Aber zu tun haben wollte ich mit ihm nichts mehr. Wir haben auch nicht über die Polizeiverhöre miteinander gesprochen. Seine Verhöre hab ich jetzt für die Arbeit am Buch und das Wiederaufnahmeverfahren zum ersten Mal gelesen.
(Quelle: Ich war Monika Weimar - Monika Böttcher, Seite 138)

Erst am Tag der Beerdigung zog RW zu seinem Bruder und MB zu ihrer Mutter in die Wohnung.


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Der Mordfall Weimar

25.09.2017 um 20:31
Zitat von belladybellady schrieb:Wären sie räumlich rigoros getrennt worden, wäre man schneller an die Wahrheit gekommen , aber ob man das überhaupt wollte ?
Das dürfte weniger eine Frage des Wollens zu sein, denn eine des Könnens :D
Oder was stellst du dir unter einer rigorosen Trennung vor? Die beiden in Haft nehmen?


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25.09.2017 um 22:58
Zitat von belladybellady schrieb:Wären sie räumlich rigoros getrennt worden, wäre man schneller an die Wahrheit gekommen , aber ob man das überhaupt wollte ?
Natürlich nicht. Es gibt nichts Geileres für einen Ermittler, als eine unschuldige Mutter, die gerade ihrer Kinder beraubt wurde, mit Falschbeschuldigungen lebenslang hinter Gitter zu bringen. Davon träumt quasi jeder junge Polizist....


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Der Mordfall Weimar

26.09.2017 um 08:18
Parkplatz Melanie

Der Parkplatz ist im Grunde genommen genauso einsam, wie der Parkplatz Karola.
Autos hört man hier schon von weitem.

Zu der Vermutung Melanie sei geworfen worden,kann ich nur sagen das dieses
ja nicht grundsätzlich nötig gewesen sein muss. Es wurden lediglich keine Spuren
wie Fußabdrücke oder abgeknickte Pflanzen gefunden. Wenn man sich aber die
alten Fotos des Auffindeortes ansieht, kann man sehen, wer dass dort große Lücken
zwischen den groben Grasbüscheln vor dem Brennesseln sind. Ich behaupte mal, das
es möglich ist nah an den Brennessel Busch heran zu treten ohne Spuren zu hinterlassen,
welche nach 3 Tagen noch sichtbar wären.

Ein ganz großes Rätsel ist für mich der Fakt, dass MW mindestens zwischen 11:00 und 11:20
an diesem Tage an diesem Parkplatz war. Leider kann man nirgends die exakte Aussage des
Motorrad Fahrers nachlesen. Hat er eine oder mehrere Personen im Auto gesehen? Oder
hat er das Auto verlassen gesehen?
Denn mir stellt sich die Frage : Was zum Henker wollte sie dort?
Den Parkplatz auskundschaften? 20 Minuten? Diesen kleinen Platz?
Die Tat planen? Dann wäre es ideal sich so lange mit dem auffälligen Auto am späterem Ablageort aufzuhalten.
Das ergibt keinen Sinn.


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Der Mordfall Weimar

26.09.2017 um 11:50
@Gatersrecont es sind ja ablageorte und nicht die tötungsorte. ich kann nicht nachvollziehen, wie man in so einem relativ kleinen zeitfenster 2 kinder töten und dann an 2 verschiedenen orten ablegen kann und sich dann noch relativ lange , 20 minuten ? , an einem der orte aufhalten kann.

das gesamte familiengepflecht / beziehungen innerhalb der familie erscheint mir ääähm bedenkenswert.
waren die orte vielleicht auch stellen, an denen mw sich mit ihrem freund zum sex/ bzw. alleinsein getroffen hat?


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26.09.2017 um 14:02
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:bellady schrieb:
Wären sie räumlich rigoros getrennt worden, wäre man schneller an die Wahrheit gekommen , aber ob man das überhaupt wollte ?
Natürlich nicht. Es gibt nichts Geileres für einen Ermittler, als eine unschuldige Mutter, die gerade ihrer Kinder beraubt wurde, mit Falschbeschuldigungen lebenslang hinter Gitter zu bringen. Davon träumt quasi jeder junge Polizist....
Ich kann mich gut an den Fall erinnern. Wir haben damals darüber diskutiert.
Die Meinungen gingen natürlich auseinander: die Einen hielten den Vater für den Täter- die Anderen die Mutter.

Damals konnte ma lesen, dass die selbe Strafkammer fast zeitgleich ein ähnliches Tötungsdelikt verhandelt hat. Im anderen Kindstötungsfall wurde der Vater schuldig gesprochen.
Wir habe uns damals gefragt, ob im Fall Weimar nicht anders entschieden worden wäre, wenn es diese anderen (Parallelfall) nicht gegeben hätte.
Nicht so plump: Gestern einen Vater verurteilt, heute eine Mutter.

Doch sind auch Richter Menschen und vielleicht war da ganz unbewusst eine Hürde im Denke, die bedeutet hat: "Nicht schon wieder den Vater schuldig sprechen."

Desweiteren erinnere ich mich, dass Herr Weimar krank und nicht prozeßfähig war.
Und Kritiker des Verfahrens sagten, dass Herr W. danach für das Gericht keine Rolle mehr spielte.
Er war anfags nicht präsent und man spielte sich auf Frau W. ein.

Ich gehörte damals zu denen, die sie für unschuldig hielten.

Indizienprozesse enden meistens unbefriedigend.
Entweder ein Fall kann nicht vollständig geklärt werden (das sieht im aktuellen Fall um den U-Bootfahrer so aus)- oder es bleibt ein Restzweifel an der Täterschaft.


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Der Mordfall Weimar

26.09.2017 um 14:37
Zitat von la_perlala_perla schrieb am 20.10.2010:Hier habe ich neulich etwas darüber gefunden.
http://www.dieterwunderlich.de/Monika_Boettcher.htm
Beziehe mich auf den Diskleiter @la_perla Seite 1 des Threads.

Auszüge:

Monika Weimar übergab der Polizei zwei anonyme, mit der Hand geschriebene Briefe, die sie angeblich am 12. und 15. August erhalten hatte. Der erste lautete: »Das ist die Strafe. Es tut mir leid um die Kinder. Aber es musste sein.« Auf dem anderen Blatt stand: »Erst die Kinder die nur zur Qual. Jetzt bist du bald dran. Von wem der Auftrag kannst du dir wohl denken.« Eine Untersuchung ergab, dass Monika Weimar die Briefe selbst geschrieben hatte, vermutlich, um den Verdacht auf ihren Mann zu lenken.


Aber die Ermittler hatten protokolliert, dass die Höschen der beiden Mädchen »blütenweiß« waren. Hatte jemand den Toten frische Unterwäsche angezogen? Als entscheidendes Indiz für Monika Weimars Täterschaft galten dreiundsiebzig Fasern einer gelben Bluse von ihr. Sie waren auf dem T-Shirt sichergestellt worden, das die tote Melanie angehabt hatte. Aufgrund fragwürdiger Tests und Schlussfolgerungen schien festzustehen, dass die Fasern nicht schon vor der Nacht auf den 4. August etwa durch eine Umarmung übertragen worden waren, sondern erst bei der Tötung des Mädchens bzw. dem Tragen der Leiche. Das Gericht kam zu der Auffassung, Monika Weimar habe Melanie und Karola aus Sorge, ihr Geliebter werde sie wegen der Kinder verlassen, am 4. August 1986 vom Spielplatz weggeholt und ermordet. Nach vierundvierzig Verhandlungstagen wurde Monika Weimar am 8. Januar 1988 deshalb zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.


Aufgrund des Links und Inhalt, ist man geneigt, M.W. und die Schuld am Geschehen, ihr eher nicht zuzutrauen.

Die Auszüge aus dem Link signalisieren für mich jedoch, nach wie vor, die Schuld/Mitschuld der M.W.

Dass Monika Weimar in der Lage war, die anonymen Briefe zu schreiben, spricht Bände.
Sie war doch eine eher einfach denkende Frau, hatte sie jemand, der eventuell involviert war, dazu verleitet?

Der Verdacht der Kindstötung wurde offensichtlich in Richtung Ehemann gelenkt.
Aus welchem Grund erfolgten die anonymen Briefe? Allein ihre Idee?

Desweiteren wurde protokolliert, dass die Toten frische Unterwäsche trugen und dass 73 Fasern einer Bluse der Beschuldigten sichergestellt wurden.

Wohlgemerkt, dieser post von @la_perla signalisiert in Richtung Unschuld der M.W.

M. W.  befand sich ehemals in einer Ehekrise, welche sie beenden wollte, um mit ihrem Geliebten ein neues Leben in den USA zu beginnen.

Sie war in dieser Zeit sicher sehr beeinflussbar und devot genug, sich unterzuordnen, daraus resultierten, aus meiner Sicht, ihre Vorgehensweisen.
Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass sie die Kinder allein „entsorgt“ hat.

Ihre Familie und die ihres damaligen Ehemannes klammere ich bewusst aus.

Stellt sich für mich die die Frage, welche Person war mit involviert und hat sie dahingehend motiviert, dass die Kinder zum "Störfaktor" wurden.


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26.09.2017 um 23:50
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich kann mich gut an den Fall erinnern. Wir haben damals darüber diskutiert.
Die Meinungen gingen natürlich auseinander: die Einen hielten den Vater für den Täter- die Anderen die Mutter.

Damals konnte ma lesen, dass die selbe Strafkammer fast zeitgleich ein ähnliches Tötungsdelikt verhandelt hat. Im anderen Kindstötungsfall wurde der Vater schuldig gesprochen.
Wir habe uns damals gefragt, ob im Fall Weimar nicht anders entschieden worden wäre, wenn es diese anderen (Parallelfall) nicht gegeben hätte.
Nicht so plump: Gestern einen Vater verurteilt, heute eine Mutter.

Doch sind auch Richter Menschen und vielleicht war da ganz unbewusst eine Hürde im Denke, die bedeutet hat: "Nicht schon wieder den Vater schuldig sprechen."

Desweiteren erinnere ich mich, dass Herr Weimar krank und nicht prozeßfähig war.
Und Kritiker des Verfahrens sagten, dass Herr W. danach für das Gericht keine Rolle mehr spielte.
Er war anfags nicht präsent und man spielte sich auf Frau W. ein.

Ich gehörte damals zu denen, die sie für unschuldig hielten.

Indizienprozesse enden meistens unbefriedigend.
Entweder ein Fall kann nicht vollständig geklärt werden (das sieht im aktuellen Fall um den U-Bootfahrer so aus)- oder es bleibt ein Restzweifel an der Täterschaft.
Das Gericht war letztlich die dritte damit befasste Instanz. Davor waren die Polizei und die StA, die letztlich auch die Ermittlungen leiteten. Die Gerichte haben sich überhaupt nicht mit der Frage der Täterschaft des Vaters zu befassen gehabt, da dieser niemals angeklagt war.

Mit anderen Worten - die hätten die Mutter freisprechen können ohne dass der Vater deswegen zu verurteilen gewesen wäre.

Der Vater ist ja kurzzeitig auf Weisung StA Sauters verhaftet worden. Die Ermittler berichten dabei davon, dass sie gar nicht wussten was außer die Angaben der Mutter (die da schon zigfach beim Lügen erwischt worden war) sie ihm eigentlich vorhalten sollten. Der Haftrichter verweigerte Sauter mehrfach den Haftbefehl und der wurde dann auch entbunden, als die Ermittler gegen ihn rebellierten.

Das hat alles NICHTS mit dem LG Fulda oder dem LG Frankfurt oder den drei Berufsrichtern am LG Gießen zu tun. Die mögen alle irren, aber die folgen nicht alle einem Politikum. Vor allem hat der von dir beschriebene Fall 1999 garantiert keine Auswirkungen auf die Entscheidung des LG F


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Der Mordfall Weimar

27.09.2017 um 00:07
@LivingElivis

Danke LivingElivis

Der Fall ist schon lange her.

Ich irre mich bestimmt und Herr W. war nicht prozessuntauglich- also zu krank für eine Gerichtsverhandlung.
Ich erinnere mich aber, dass er wegen Krankheit aus dem Kreise der Verdächtigen verschwunden ist. (Oder irre ich mich?)
Könnten Journalisten die Vorgänge damals so wahrgenommen haben?


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Der Mordfall Weimar

27.09.2017 um 00:59
@Gatersrecont
Ich finde auch, dass vieles im Urteil nicht Sinn macht. Aber denkt man wirklich klar, wenn man seine zwei Kinder umbringt? Vielleicht hat MB auf dem Parkplatz innerlich mit sich gerungen und nicht die ablagestellen ausgekundschaftet. Es ist eine Sache, sich was vorzunehmen, und eine andere, sie auch wirklich auszuführen. Vielleicht kommen die Seltsamkeiten daher, dass MB emotional durch den Wind war und daher unlogisch vorging.
Anders kann ich mir nicht vorstellen, dass die version des Gerichtes möglich sei.


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27.09.2017 um 12:40
Festzuhalten bleibt aber auch, dass Reinhard W. sich nicht ein einziges Mal in Widersprüche verstrickt hat, während seine Frau permanent ihre Aussagen an die Ermittlungsergebnisse angepasst hat.


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27.09.2017 um 13:26
@Gymli
Meines Wissens hat er sich beispielsweise bezüglich seines Schlafverhaltens in der bewussten Nacht in Widerspruch verwickelt. Einmal will er die ganze Nacht durchgeschlafen haben, dann will er immer wieder wach gewesen sein und gegrübelt haben, was seine Frau gerade macht. Ich habe mich noch nicht so intensiv mit dem Fall beschäftigt, aber bei dem, was ich gelesen habe, hatte ich immer den Eindruck, dass Herr Weimar eher mit Samthandschuhen angefasst wurde und man sich sehr früh und einseitig auf seine Frau eingeschossen hat. Dass der Staatsanwalt, der ihn genauer unter die Lupe nehmen wollte, ausgebremst wurde, passt dazu. Von daher hatte er vermutlich gar nicht so viele Gelegenheiten, sich in Widersprüche zu verwickeln.


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